CH641044A5 - Prostacyclin und prostacyclin-derivate enthaltende pharmazeutische zubereitung und verfahren zu ihrer herstellung. - Google Patents

Prostacyclin und prostacyclin-derivate enthaltende pharmazeutische zubereitung und verfahren zu ihrer herstellung. Download PDF

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CH641044A5
CH641044A5 CH460379A CH460379A CH641044A5 CH 641044 A5 CH641044 A5 CH 641044A5 CH 460379 A CH460379 A CH 460379A CH 460379 A CH460379 A CH 460379A CH 641044 A5 CH641044 A5 CH 641044A5
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Description

Die Erfindung betrifft pharmazeutische Zubereitungen, 25 welche Prostacyclin (PGI2, PGX), 15-Methylprostacyclin, 16,16-Dimethylprostacyclin oder deren pharmazeutisch annehmbare Salze enthalten.
Prostacyclin und seine Salze besitzen in der Human- und Veterinärmedizin grosse Bedeutung, da sie eine starke ag-30 gregationshemmende Wirkung auf die Thrombozyten ausüben, die Wundheilung beschleunigen und ausserdem eine vorbeugende oder therapeutische Wirkung auf Magengeschwüre besitzen.
Die aggregationshemmende Wirkung auf Thrombozyten 35 ist beispielsweise nützlich, wenn die Bildung von Thromben oder Embolien während des extrakorporalen Kreislaufs von Blut, z.B. bei der Nierendialyse oder bei einem Herz-Lun-gen-Bypass, verhütet oder vermindert werden soll.
Beim Umgang mit Prostacyclin und dessen Salzen hat 40 sich jedoch eine Schwierigkeit daraus ergeben, dass Prostacyclin und seine Salze, insbesondere in wässriger Lösung, instabil sind und schnell in 6-Oxo-PGFIa und dessen Salze umgewandelt werden. 6-Oxo-PGFla und seine Salze sind pharmakologisch nahezu inaktiv und zeigen nur wenige, 45 wenn überhaupt, der günstigen Eigenschaften von Prostacyclin und seinen Salzen.
Es ist bekannt, dass Prostacyclin und seine Salze in alkalischen Medien stabiler sind als in sauren oder neutralen Medien. Obgleich durch Verwendung von Tris-Puffer in also kalischer Lösung eine gewisse Verbesserung der Stabilität erreicht werden konnte, wird das Prostacyclin weiterhin schnell zersetzt. Daraus folgt, dass die Herstellung des Pro-stacyclins sehr kurzfristig vor der Verwendung, beispielsweise für intravenöse Infusion, hergestellt werden muss und 55 dass die pharmakologische Aktivität der Lösung bereits während kurzer Wartezeiten vor der Verwendung eine beträchtliche Veränderung erfahren hat. Dieser Sachverhalt macht eine Kontrolle der Lösung mit der gewünschten Sorgfalt sehr schwierig.
60 Wir haben nun überraschenderweise gefunden, dass eine merkliche Verbesserung der Stabilität erreicht werden kann, wenn man Prostacyclin, 15-Methylprostacyclin, 16,16-Dimethylprostacyclin oder deren Salze, insbesondere die Natriumsalze (im folgenden als aktive Verbindung bezeichnet) 65 mit einem pharmazeutisch annehmbaren Puffersystem auf der Basis einer Aminosäure als hauptsächlichem Puffermittel mit einem bevorzugten pH-Wert von mindestens 9 vereinigt. Die Kombination von aktiver Verbindung und Puffersystem
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kann sowohl in festem Zustand wie auch in Lösung in einem Lösungsmittel, üblicherweise Wasser, vorliegen. Wenn die aktive Komponente und das Puffersystem in Lösung vorliegen, so sollte der gemessene pH-Wert dieser Lösung bevorzugt mindestens 9 betragen.
Wenn die Kombination von aktiver Verbindung und Puffersystem in fester Form vorliegen, so kann der pH-Wert des Puffers oder der Zubereitung nach einer der nachfolgend beschriebenen Methoden gemessen werden. Stellt der Feststoff eine gefrorene Lösung dar, so kann der pH-Wert der Lösung gemessen werden, indem man diese auftaut und den pH-Wert der aufgetauten Lösung misst. Liegt die Kombination in einem anderen festen Zustand vor, so kann der pH-Wert in der Weise gemessen werden, dass man den Feststoff in Wasser für Injektionen, welches einen pH-Wert von 7 aufweist, löst und den pH-Wert der Lösung bestimmt. Im besonderen Fall eines gefriergetrockneten Rückstandes einer Lösung wird der pH-Wert gemessen, indem man eine Probe des gefriergetrockneten Rückstandes in dem zur Herstellung einer klaren Lösung kleinstmöglichen Volumen Wasser für Injektionen, welches einen pH-Wert von 7 aufweist, löst und den pH-Wert misst.
Durch die Überführung der Zubereitung in den festen s Zustand durch Gefriertrocknung lässt sich eine Verbesserung der Stabilität der aktiven Verbindung erreichen. Die Gefriertrocknung kann in üblicher Weise durchgeführt werden, beispielsweise in Ampullen oder Phiolen. Eine in Lösung vorliegende Zubereitung kann auch eingefroren und bei io tiefen Temperaturen, z.B. -20 °C, gelagert werden. Sie kann dann entweder direkt für Injektionen verwendet oder nach dem Auftauen verdünnt werden.
Es versteht sich von selbst, dass die für medizinische Zwecke vorgesehenen Lösungen steril sein müssen.
ls Die Herstellung von Prostacyclin und seinen Analogen, insbesondere von 15-Methylprostacyclin und 16,16-Dimethylprostacyclin sowie von deren Salzen, kann in der britischen Patentanmeldung Nr. 19 384/76 beschriebenen Weise erfolgen, indem man eine Verbindung der Formel I
worin
X Brom oder Jod;
Y -OH, -NHR4, wobei R4 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder -OR, wobei R Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein pharmazeutisch annehmbares Kation darstellt; und
R1, R2 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl bedeuten, durch Behandeln mit einer Base de-hydrohalogeniert und, falls man von einer Verbindung der Formel I ausgegangen ist, worin Y -NHR oder -OR, wobei R Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, bedeutet, das Verfahrensprodukt in die freie Säure oder ein Salz überführt.
In Formel I kann R1 beispielsweise Wasserstoff bedeuten, während R2 und R3 beide Methyl darstellen oder umgekehrt.
Die als Hauptbestandteil des Puffersystems dienende Aminosäure ist vorzugsweise frei von Schwefel. Die am meisten bevorzugte Aminosäure ist Glycin, insbesondere deshalb, weil sie leicht verfügbar ist und bei synthetischer Herstellung nicht einer Auftrennung in die optischen Antipoden unterworfen werden muss. Es können jedoch auch andere Aminosäuren, wie beispielsweise Valin, Alanin und Arginin, verwendet werden.
Die Gesamtkonzentration der Aminosäure, d.h. einschliesslich ihrer Salze, im Puffer sollte vorzugsweise so niedrig wie möglich sein und gerade ausreichen, um ein stabiles Puffersystem zu erhalten, da die Anwesenheit von zuviel Aminosäure zu einer Herabsetzung der Stabilität der aktiven Komponente durch Vergrösserung der Ionenstärke der die aktive Komponente und das Puffersystem enthaltenden Lösung führt. Die bevorzugte Gesamtkonzentration der Aminosäure liegt im Bereich von 0,02 bis 0,03 Mol/1, insbeson-40 dere bei etwa 0,025 Mol/I. Die Aminosäure muss ausreichend löslich sein, um die notwendige Pufferkapazität zu liefern.
Falls in dem Puffersystem Natriumchlorid vorhanden ist, so sollte dessen Menge so bemessen sein, dass die phar-45 mazeutische Annehmbarkeit der Lösung nicht beeinträchtigt wird. Die molare Konzentration des Natriumchlorids ist vorzugsweise die gleiche wie diejenige der Aminosäure. Die Anwesenheit von zuviel Natriumchlorid würde die Ionenstärke der Lösung der Zubereitung erhöhen und damit die 50 Stabilität der aktiven Verbindung in unerwünschter und schädlicher Weise beeinträchtigen. Ausserdem können auch andere Salze, z.B. Kaliumchlorid, anwesend sein, sofern sie, bzw. die Mengen, in denen sie vorliegen, pharmazeutisch annehmbar sind.
55
Der pH-Wert des Puffersystems beträgt vorzugsweise 10,2 bis 11,6, insbesondere etwa 10,5, wenn er nach einer der oben angegebenen Methoden bestimmt wird.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Zubereitungen 60 ist im Patentanspruch 24 angegeben.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Zubereitungen kann auch in der Weise geschehen, dass man zunächst eine Pufferlösung herstellt, indem man eine Lösung von Glycin in Wasser, welche zusätzlich etwas Natriumchlorid enthält, herstellt und diese Lösung mit Natriumhydroxyd als Base versetzt, bis der pH-Wert den erwünschten Wert erreicht hat. Zu dieser Lösung wird dann das Prostacyclin zugegeben.
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Obgleich vorstehend die Verwendung von Natriumhydroxyd als Base beispielhaft beschrieben wurde, können auch andere Basen, die stark genug sind, um der Pufferlösung den gewünschten pH-Wert zu verleihen, verwendet werden. Selbstverständlich sollte eine Base verwendet werden, die eine pharmazeutisch annehmbare Lösung ergibt, d.h. eine Base, die keine schädigende Wirkung auf den Empfänger ausübt. Die verwendeten Mengen an Aminosäure, z.B. Glycin, und Base, z.B. Natriumhydroxyd, sollten so klein wie möglich bemessen werden und nur so viel betragen, dass sie eine Stabilisierung der aktiven Verbindung für die benötigte Zeit gewährleisten. Die Verwendungeines Überschusses an Aminosäure oder an Aminosäure und Base würde eine Wasserretention in einem gefriergetrockneten Produkt verursachen, welche wiederum zu einer Zerstörung der aktiven Komponente führen würde. Der pH-Wert der Lösung stellt einen wichtigen Faktor hinsichtlich der pharmazeutischen Verträglichkeit der Zubereitung dar. Ist beispielsweise vorgesehen, die Pufferlösung in eine Maschine, z. B. in einen Dialysator zur Durchführung der Nierendialyse, einzuführen, so kann der pH-Wert bis zu 13 oder sogar mehr betragen. Soll jedoch die Pufferlösung in einem grossen Volumen in eine Vene eingebracht werden, z.B. bei einem Herz-Lungen-Bypass, so sollte der pH-Wert beim Eintritt in die Vene bevorzugt im Bereich von 8,4 bis 9 liegen, weshalb in diesem Fall der pH-Wert der Lösung kurz vor der Verwendung erniedrigt werden kann.
In der Pufferlösung können ausserdem noch andere Puffermittel vorhanden sein, jedoch sollte deren Menge so gewählt werden, dass sie die Stabilität der aktiven Komponente in der Lösung nicht wesentlich beeinträchtigen. So kann beispielsweise in der Pufferlösung etwas Carbonat vorhanden sein, welches vom Prostacyclin stammt, da Prostacyclin-natrium beispielsweise bis zu 5 Gew.-% Natriumcarbonat enthalten kann.
Da sich die aktiven Verbindungen durch eine sehr grosse pharmakologische Aktivität auszeichnen, so ist die von ihr benötigte Menge sehr klein. So werden beispielsweise für eine einstündige Infusion bei einer Person mit einem durchschnittlichen Körpergewicht von 70 kg nur wenige Milligramm benötigt. Die Menge der in einer vorgegebenen Pufferlösung vorhandenen aktiven Verbindung vor dem Gefriertrocknen hängt von der vorgesehenen Verwendung des gefriergetrockneten Materials bei der Wiederherstellung der Lösung ab. Die Wiederherstellung kann mit einer von der aktiven Verbindung freien Pufferlösung vorgenommen werden, so dass das Verhältnis von aktiver Verbindung zu den Bestandteilen des Puffersystems wesentlich grösser sein kann als in der zur Verabreichung verwendeten Lösung.
Wird eine Lösung, welche nur die Bestandteile des Puffersystems, die aktive Verbindung und Natriumchlorid enthält, gefriergetrocknet, so sind die physikalische Festigkeit und das Aussehen des beim Gefriertrocknen erhaltenen «Pfropfens» nicht besonders befriedigend. Dementsprechend fügt man bevorzugt der Pufferlösung vor dem Gefriertrocknen einen Träger hinzu. Als Träger wird Mannit bevorzugt. Die bevorzugte Konzentration des Trägers liegt im Bereich von 25 bis 50 mg/ml Pufferlösung. Im Fall von Mannit bewirken Konzentrationen von weniger als 25 mg/ml Lösung eine ungenügende Verbesserung von Festigkeit und Aussehen. Werden mehr als 50 mg/ml Lösung verwendet, wo bringt dies keine weitere Verbesserung und kann sich überdies auf die Stabilität der aktiven Verbindung schädlich auswirken. Der Träger bildet in dem durch Gefriertrocknung erhaltenen «Pfropfen» eine Trägermatrix und verbessert so die physikalische Festigkeit und das Aussehen des «Pfropfens». Nicht alle Träger sind für diesen Zweck geeignet So sollten beispielsweise Träger, die ein übermässiges Schäumen
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des wiederhergestellten Materials in der zum Gefriertrocknen verwendeten Ampulle hervorrufen, z.B. Polyvinylpyr-rolidon, vermieden werden. Ausserdem sollten Träger vermieden werden, welche den pH-Wert des Puffersystems, z.B.
5 des Glycins, beeinflussen.
Die Pufferlösung kann gewünschtenfalls neben der aktiven Verbindung noch andere therapeutische Stoffe enthalten. Ein derartiger anderer therapeutischer Stoff kann entweder im gefriergetrockneten Material bereits vorhanden 10 sein, oder er kann der wiederhergestellten Pufferlösung nachträglich einverleibt werden. Derartige andere therapeutische Stoffe können den Träger ganz oder teilweise ersetzen.
Das zur Herstellung der Pufferlösung verwendete Lösungsmittel ist vorzugsweise Wasser für Injektionen (Euro-15 päische Pharmacopöe) oder anderes für Infusionen oder Injektionen geeignetes Wasser. Wird das gefriergetrocknete Material zur Verwendung wieder hergestellt, so kann es in Wasser für Injektionen, welches im allgemeinen einen pH-Wert im Bereich von 5,5 bis 7, vorzugsweise 7, aufweist, oder 20 in einer Aminosäurepufferlösung mit einem pH-Wert von wenigstens 9, vorzugsweise etwa 10,5, gelöst werden. Ausserdem kann man bei der Wiederherstellung so vorgehen, dass man eine geringe Menge der Pufferlösung zu dem als Lösungsmittel bei der Wiederherstellung verwendeten Wasser 25 für Injektionen zusetzt. Ausserdem kann die Wiederherstellung des gefriergetrockneten Materials auch durch Auflösen in einer Infusionsgrundlage, z. B. einer für Infusionen geeigneten physiologischen Kochsalzlösung, erfolgen. Ausserdem kann man für diesen Zweck Glukose verwenden. 30 Das Gefriertrocknen der Pufferlösung, welche die aktive Substanz enthält, kann nach einer herkömmlichen Methode erfolgen und wird so weit fortgesetzt, bis der Wassergehalt des «Pfropfens» so weit erniedrigt ist, als dies für eine weitere Verbesserung der Stabilität der aktiven Verbindung 35 zweckdienlich ist.
Die für die Erzielung der gewünschten therapeutischen Wirkung erforderliche Menge der aktiven Verbindung hängt vom gewählten Verabreichungsweg ab. Im allgemeinen liegt eine geeignete Dosis für Säuger im Bereich von 0,01 bis 40 200 mg/kg Körpergewicht. Zweckmässigerweise beträgt die Dosis 0,01 bis 10, vorzugsweise 0,1 bis 1,0 und insbesondere 0,2 bis 0,5 mg/kg Körpergewicht.
Die Menge der aktiven Verbindung in einer zur Verabreichung durch Infusion vorgesehenen Ampulle beträgt im all-45 gemeinen 0,1 bis 1,5, vorzugsweise 0,5 bis 1,0 mg/kg Körpergewicht. Wird die aktive Verbindung zur Behandlung von Menschen eingesetzt, so kann ihre Wirkung um ein Mehrfaches stärker sein als bei anderen Säugern. Deshalb kann es wünschenswert sein, eine Dosierung zu wählen, welche an so den unteren Enden der oben angegebenen Dosierungsbereiche erscheinen.
Für die Verwendung in der Human- und Veterinärmedizin kann es zweckmässig sein, einen Satz von wenigstens zwei Gefässen, z.B. als Mehrkomponentenpackung, vor-55 zusehen. In diesem Fall enthält eines der Gefasse, z. B. eine Ampulle, einen gefriergetrockneten «Pfropfen» der in der oben beschriebenen Weise gepufferten aktiven Verbindung, während ein zweites Gefass, welches ebenfalls eine Ampulle sein kann, eine weitere Menge des Puffersystems, welches 60 keine aktive Verbindung enthält, in Form einer wässrigen Lösung oder in gefriergetrockneter Form, enthält. Das gefriergetrocknete Produkt kann dann mit dem in Form einer wässrigen Lösung vorliegenden Puffersystem rekonstituiert werden. Liegen auch die Inhaltsstoffe des zweiten Gefässes es in gefriergetrockneter Form vor, so kann ein drittes Gefäss, welches ein geeignetes wässriges Verdünnungsmittel enthält, verwendet werden. Das wiederhergestellte Material kann, sofern dies notwendig ist, unmittelbar vor der Verabrei
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chung noch weiter verdünnt werden, um die erwünschte Dosierung zu erzielen. So kann beispielsweise eine gefriergetrocknete Zubereitung, welche z. B. 0,5 mg einer aktiven Verbindung enthält, und einen pH-Wert von 11,5 ergäbe, mit 50 oder 500 ml einer wässrigen Dextrose- oder Kochsalzlösung, deren pH-Wert so eingestellt ist, dass die resultierende Lösung einen pH-Wert von 10,0 bis 10,5 aufweist, verdünnt werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Zubereitung, welche eine aktive Komponente enthält, ausgewählt aus der aus Prostacyclin, 15-Methylprostacyclin, 16,16-Dimethylprostacyclin und deren Salzen bestehenden Gruppe, in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Puffersystem auf der Basis einer Aminosäure als hauptsächliches Pufferungsmittel.
Nachfolgend sind die bevorzugten Merkmale und Ausführungsformen der Erfindung aufgeführt:
a) eine pharmazeutisch annehmbare Pufferlösung, welche Prostacyclin, 15-Methylprostacyclin, 16,16-Dimethylprostacyclin oder deren Salze und als hauptsächliches Pufferungsmittel eine Aminosäure aufweist und einen pH-Wert von wenigstens 9 besitzt;
b) ein Verfahren zur Herstellung einer Pufferlösung entsprechend a), bei dem man die Komponenten in einem geeigneten Lösungsmittel löst;
c) gefriergetrocknetes Material, hergestellt durch Gefriertrocknen einer Pufferlösung entsprechend a);
d) eine gefrorene Injektionszubereitung, hergestellt durch Gefrieren einer Pufferlösung entsprechend a); und e) eine zur Anwendung durch Injektion oder Infusion geeignete Lösung, welche durch Auflösen eines gefriergetrockneten Materials c) in einem geeigneten Lösungsmittel oder durch Auftauen einer gefrorenen Injektionszubereitung entsprechend d) erhalten wird.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
0,2 mg/ml Prostacyclin und 50 mg/ml Mannitol enthaltende sterile Lösungen wurden in folgenden Puffern hergestellt: Glycin-, Arginin-, Valin-, Alanin-, Carbonat- und Trispuffer. Die Konzentrationen der Pufferkomponenten waren:
Aminosäurepuffer: 0,025 Mol/1 Aminosäure, 0,025 Mol/1 Natriumchlorid und Natriumhydroxyd soviel wie für einen pH-Wert von 10,5 benötigt wird.
Carbonatpuffer: 448 mg/1 Natriumbicarbonat und 1614 mg/1 Natriumcarbonat.
Trispuffer: 6054 mg/1 Trisbase und 2,5 ml 0,In Natriumhydroxyd pro Liter.
Je 5-ml-Portionen jeder dieser Lösungen wurden dann in Ampullen bei —40 °C und unter Vakuum gefriergetrocknet. Die erste Trocknungsstufe erfolgte bei 0 C und die zweite bei 20 °C. Das Verschliessen der Ampullen wurde in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt. Die gefriergetrockneten Produkte wurden dann einem beschleunigten Lagerungstest bei der in den Tabellen I und II gezeigten Temperatur unterworfen. Die nach den in den Tabellen I und II angegebenen Zeiten erhaltenen Produkte wurden durch Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) auf ihren Prostacyclinge-halt analysiert. Die HPLC wurde an gefriergetrockneten Zubereitungen, die in 10 ml 0,025%iger Tetramethylam-moniumhydroxydlösung rekonstituiert wurden, durchgeführt.
Die verwendete Säule war eine Säule aus I.D. rostfreiem Stahl von 25 cm x 4,2 mm, die mit im Laboratorium hergestelltem «Partisil ODS»-Füllmaterial, das wie unten angegeben hergestellt worden war, beschickt wurde. Die Säule wurde nach der Methode von Webber und McKerrell, J. Chro-
matog. 122 (1976) 243 gefüllt, wobei Tetrachlorkohlenstoff als Aufschlämmungsmittel verwendet wurde.
Das zum Füllen der Säule verwendete Material wurde wie folgt hergestellt: 10 g (10 |im) «Partisil» wurden im Vakuum bei 80 'C 2 Vi Stunden in einem 250-ml-Rundkolben getrocknet. 10 ml Octadecyltrichlorsilan und 100 ml trok-kenes Toluol wurden zugesetzt und die Lösung drei Stunden unter Rühren mit einem Schaufelrührer unter Rückfluss erhitzt, wobei ein mit einem Calciumchloridtrockenrohr ausgestatteter Rückflusskühler verwendet wurde. Das Gemisch wurde dann abkühlen gelassen und durch ein 0,5-|xm-Mil-liporfilter filtriert. Die Kieselsäure im Filter wurde mit 250 ml Methanol, wobei der Feststoff fortlaufend aufgeschlämmt wurde, und dann mit 250 ml heissem Aceton gewaschen und bei 80 °C im Vakuum ungefähr zwei Stunden getrocknet. Das Produkt (11 g) wurde wie oben mit 10 ml Trimethylchlorsilan behandelt, 45 Minuten unter Rückfluss erhitzt und ergab dann das Endprodukt.
Die verwendete mobile Phase waren 1200 ml Wasser, in welche 5 g Borsäure und 7,6 g Dinatriumtetraborat gelöst waren und der dann 800 ml Methanol zugesetzt wurden. Die Säulentemperatur war die der Umgebung, d. h. sie betrug 25 bis 30 °C, die Durchflussgeschwindigkeit der mobilen Phase betrug 3,6 ml/Min. und der Druck 20 MPa. Die Analyse der Produkte erfolgte unter Verwendung einer Pye Unichem LC3-Apparatur bei einer Wellenlänge von 205 nm, 0,16 Extinktionseinheiten natürlicher Grösse für Lösungen mit einem Gehalt von 0 bis 100 jig/ml.
Die vorhandene Menge Prostacyclin wurde durch Messung der Spitzenwerte und Vergleich mit einer Vergleichsprobe bekannter Konzentration ermittelt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen I und II aufgeführt.
Tabelle I
Puffer HPLC-Analyse (verbleibendes Prostacyclin in
%)
66 Stunden 6 Tage
(144 Stunden)
70 "C
60 "C
50 C
37"C
26 C
Glycin
0
0
3
90
96
Carbonat
0
2
3,5
45
62
Trispuffer
0
0
Spur
Spur
35
Tabelle II
Puffer HPLC-Analyse (verbleibendes Prostacyclin in
%)
66 Stunden
50 C 37 C
Arginin 45 91
Valin 86 93
Alanin 83 95
Carbonat 3,5 45
Trispuffer Spur Spur
Aus den Tabellen I und II ist klar ersichtlich, dass bei normalen Lagerungstemperaturen, d.h. bei etwa 37 C oder darunter, die Aminosäurepuffer den beiden anderen untersuchten Puffern überlegen sind. Obgleich der Carbonatpuffer dem Aminosäurepuffer unterlegen ist, ist klar, dass etwas Carbonat im Aminosäurepuffer toleriert werden könnte.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
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Beispiel 2
Gefriergetrocknete Injektion von Prostacyclin ( 1 mg)
Prostacyclin I 000 mg
Mannitol 50 000 mg
NaCl (0,025 Mol/1) 2 932 mg
Glycin (0,025 Mol/1) 3 760 mg
NaOH so viel, wie für einen pH-Wert von 10,5 benötigt wird.
Unter Verwendung des in Beispiel 1 angegebenen allgemeinen Verfahrens wurde eine 1-mg-Prostacyclininjektion, die die oben angegebenen Bestandteile aufwies, gefriergetrocknet und ergab einen Rückstand, der bis zu 5 Gew./ Gew.-% Wasser enthalten kann.
Beispiel 3
Eine gerührte Lösung von 50 mg PGF2a-Methylester in 1 ml Äther wurde mit 115,0 mg (10 Moläquivalenten) Na-triumbicarbonat, 1 ml Wasser und danach tropfenweise während 2 Stunden mit 0,261 ml 0,7molarem wässrigem Ka-liumtrijodid behandelt. Nach Rühren über Nacht wurde das Reaktionsgemisch mit Äther und wässrigem Natrium-thiosulfat geschüttelt. Die ätherische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem hellen Harz von 5i;-Jod-9-desoxy-6^,9a-epoxyprostaglandin-Fl(I-methylester eingedampft.
Eine Lösung von 100 mg 5£,-Jod-9-desoxy-6£,9a-epoxy-prostaglandin-Fla-methylester in methanolischem Natrium-methoxyd, das aus 46 mg Natrium und 0,70 mg trockenem Methanol hergestellt worden war, wurde unter trockenem Stickstoff 5 Stunden stehengelassen und dann im Hochvakuum vom Lösungsmittel befreit. Der zurückbleibende amorphe Feststoff wurde mit Benzol gewaschen, über Nacht an der Luft stehengelassen und mit 0,5 ml wässrigem n-Na-triumhydroxyd gerührt. Man erhielt eine Suspension von farblosen feinen Nadeln. Die Kristalle wurden gesammelt, mit einigen Tropfen wässrigem n-Natriumhydroxyd gewaschen und an der Luft getrocknet. Man erhielt das Natriumsalz von 9-Desoxy-6,9a-epoxy-Aä-prostaglandin-Fla. Die Hemmung von arachidonsäure-induzierter Aggregation von menschlichen Blutplättchen bei einer Konzentration von 0,2 ng/ml durch dieses Salz und seine Unbeständigkeit in Wasser bei saurem pH, zusammen mit anderen Beweisen, ist mit der Zuordnung der Konfiguration (5Z)~5,6-Didehydro-9-desoxy-6,9a-epoxyprostaglandin-F la vereinbar.
Das I3C-Kernresonanzspektrum mit hoher Auflösung einer Lösung der Kristalle in DimethyIsulfoxyd-d6 zeigte die erwarteten 20 Resonanzen, deren chemische Verschiebungen mit der für Prostacyclin aufgestellten chemischen Struktur vollkommen übereinstimmen. Es wurden keine Verunreini-gungsmaxima ermittelt.
Beispiel 4
500 ml 5Ç-Jod,9-desoxy-6Ç,9£,-epoxyprostagIandin-Flu-methylester wurden mit methanolischem Natriummethylat, hergestellt aus 0,23 g (10 Äquivalenten) Natrium und 3,5 ml Methanol, unter Stickstoff bei Zimmertemperatur über Nacht gerührt. 2,5 ml wässrige In NaoH wurden zur gelben Reaktionslösung zugesetzt, um eine Hydrolyse des Esteranteils zu erreichen; nach 2 Stunden wurde das Methanol bei Raumtemperatur im Vakuum abgedampft. Die zurückbleibende wässrige Lösung ergab spontan eine Masse von farblosen feinen Nadeln des gewünschten Natriumsalzes, welches bei 0 °C gekühlt, gesammelt, mit wenig wässriger In
NaoH gewaschen, an der Luft getrocknet und in einem verschlossenen Rohr gelagert wurde. E>iese(s Salz (383 mg) hatte «max- (KBr-Scheibe 1692 cm"1 (0-C = Ç), und zwanzig I3C-Resonanzen wurden nur bei 182,7 (C-l), 158,2 (C-6), 140,0 s und 134,3 (C-13, 14), 100,7 (C-5), 87,5 (C-l 5), 80,6 und 75,5 (C-9,11), 58.0 (C-12), 49,0,45,8,42,4,41,9,37,5, 35,8 (C-l 8), 31,6,29,9,29,3,26,7 (C-19), 18,4 (C-20) ppm aus TMS in DMSO-d6) beobachtet. Das Produkt war Natrium-(5Z)-5,6-didehydro-9-desoxy-6,9a-epoxyprostaglandin-Fla io (Synonym: Natriumprostacyclin).
Beispiel 5
5£,-Jod-9-desoxy-6^,9a-epoxyprostagIandin-FIa-methyI-ester wurde mit 1,5-Diazabicyclo-5-nonen (DBN) bei Raum-i5 temperato in Abwesenheit eines Lösungsmittels einige Stunden behandelt.
Das DBN und der Jodwasserstoff wurden in geeigneter Weise durch Adsorption an eine Säule von SiO?, hergestellt aus einer Suspension von Si02 in Äthylacetat/Äthylazid im 20 Verhältnis 50:1, entfernt und der Vinyläther mit dem gleichen Lösungsmittelsystem eluiert. Infrarotspektroskopie (Dünnfilm, umax., 1738 (C02Me) und 1696 cm-1 (-0-C = C), *H NMR in C6D6-Äthylazid, 19:1 (5 4,22 Triplett von Tripletts 12, J 6,9 und_ 1,0 Hz (C-5 Vinyl-25 proton)] und I3C NMR in C6D6-Äthylazid,
19:1 [bezeichnende Charakteristika waren Resonanzen bei 159,8 (C-l), 155,8 (C-l), 155,8 (C-6), 137,2 und 130,6 (C-13, 14), 95,3 (C-5), 84,1 (C-l 5), 77,3 und 72,2 (C-9,11) und 51,1 (Me-Ester) ppm aus TMS].
30 Der Vinyläther von (5Z)-5,6-Didehydro-9-desoxy-6,9a-
epoxyprostaglandinmethylester wurde mit wässrigem Natriumhydroxyd hydrolysiert und ergab synthetisches Natriumprostacyclin.
35 Beispiel 6
13,375 g (5R,6R)-5-Jod-PGI1-methylester, der etwa 2% des 5S,6S-Isomers enthält, wurde in methanolischem Na-triummethoxyd (aus etwa 6,23 g Natrium und 94 ml Methanol) bei Raumtemperatur unter N2 aufgenommen und 40 über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Die erhaltene gelbe Lösung wurde mit 70 ml wässriger In NaOH behandelt, vom Sediment filtriert, bei Raumtemperatur zwei Stunden stehengelassen und vom Methanol an einem Büchi-Verdampfer im Vakuum bei Raumtemperatur befreit. Der 45 zurückbleibende Sirup wurde mit 25 ml Wasser und nochmals mit 80 ml wässriger In NaOH behandelt, worauf die Kristallisation spontan erfolgte. Man erhielt eine Masse von verfilzten Kristallen. Nach Abkühlen auf 0 °C wurde der Feststoff gesammelt, mit etwa 40 ml eiskalter wässriger In so NaOH gewaschen, bis die Waschflüssigkeiten farblos waren, und zwei Tage bis zum konstanten Gewicht an der Luft getrocknet. Es fielen 10,15 g farbloses Prostacyclinnatriumsalz an, Smp. 164 bis 166 °C (nach Trocknen bei 100°C).
55 Beispiel 7
Steriles Verdünnungsmittel für Prostacyclininjektionen
Glycin (0,025 Mol/1) 94,0 mg
NaCl (0,025 Mol/1) 73,3 mg
60 NaOH so viel, wie für einen pH-Wert von 10,5 benötigt wird
Wasser für Injektionen bis zu 50,0 ml
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen allgemeinen Ver-65 fahren wurden die obigen Bestandteile in einer Lösung zur Verwendung als Verdünnungsmittel benutzt.
s

Claims (24)

641 044 PATENTANSPRÜCHE
1. Pharmazeutische Zubereitung, gekennzeichnet durch den Gehalt an einer aktiven Verbindung, ausgewählt aus der aus Prostacyclin, 15-Methylprostacyclin und 16,16-Dime-thylprostacyclin und deren Salzen bestehenden Gruppe, und ein pharmazeutisch annehmbares Puffersystem auf der Basis einer Aminosäure als hauptsächliches Puffermittel.
2. Zubereitung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Verbindung in einem Lösungsmittel gelöst vorliegt.
3. Zubereitung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel Wasser ist.
4. Zubereitung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert der Zubereitung mindestens 9 beträgt.
5 durch gekennzeichnet, dass die Mischung im zweiten Gefass in Form einer wässrigen Lösung vorliegt.
5. Zubereitung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert der Zubereitung im Bereich von 10,2 bis 11,6 liegt.
6. Zubereitung nach einem der Patentansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die aktive Verbindung und den Puffer enthaltende Lösung in gefrorenem Zustand vorliegt.
7. Zubereitung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäure eine schwefelfreie Aminosäure ist.
8. Zubereitung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet» dass die Aminosäure Glycin, Arginin, Valin oder Alanin ist.
9. Zubereitung nach einem der Patentansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtkonzentration der Aminosäure, einschliesslich ihrer Salze, 0,02 bis 0,03 Mol/1 beträgt.
10. Zubereitung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtkonzentration der Aminosäure, einschliesslich ihrer Salze, etwa 0,025 Mol/1 beträgt.
11. Zubereitung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine pharmazeutisch annehmbare Menge Natriumchlorid enthält.
12. Zubereitung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Träger enthält.
13. Zubereitung nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger Mannit ist.
14. Zubereitung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Verbindung Prostacyclin oder ein Salz davon ist.
15. Zubereitung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Verbindung ein Natriumsalz von Prostacyclin, 15-Methylprostacyclin oder 16,16-Dimethylprostacyclin ist.
16. Zubereitung nach Patentanspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Verbindung das Natriumsalz von Prostacyclin ist.
17. Zubereitung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine starke Base als weiteres Puffermittel enthält.
18. Zubereitung nach Patentanspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die starke Base Natriumhydroxyd ist.
19. Zubereitung nach einem der Patentansprüche 2, 3,7, 8 und 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die die aktive Verbindung und den Puffer enthaltende Lösung in gefriergetrocknetem Zustand vorliegt.
20. Zubereitung nach einem der Patentansprüche 1 und 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Gefass eines Satzes von mindestens zwei verschlossenen Gefässen die Zubereitung in gefriergetrockneter Form vorliegt und in einem zweiten Gefass das pharmazeutisch annehmbare Puffersystem.
21. Zubereitung nach Patentanspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gefäss zusätzlich Natriumchlorid enthält.
22. Zubereitung nach Patentanspruch 20 oder 21, da-
23. Zubereitung nach Patentanspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung im zweiten Gefäss in gefriergetrocknetem Zustand vorliegt.
io
24. Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Zubereitung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine aktive Verbindung, ausgewählt aus der aus Prostacyclin, 15-Methylprostacyclin und 16,16-Dimethylprostacyclin und deren Salzen bestehenden Gruppe, mit i5 einem pharmazeutisch annehmbaren Puffersystem auf der Basis einer Aminosäure als hauptsächliches Puffermittel vereinigt.
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