CH638127A5 - Trockenrasiergeraet. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Trockenrasiergerät mit einer Scherplatte mit Haardurchgangsöffnungen und einem gegenüber der Scherplatte mit hin und her gehender Bewegung antreibbaren Schneidorgan, das mit Schneidelementen und gegenüber diesen verschiebbaren Vorlaufmessern versehen ist.
Ein derartiges Rasiergerät ist beispielsweise aus der US-Patentschrift Nr. 3 088 205 bekannt. Bei der in dieser US-Patentschrift beschriebenen Ausführung wird ein Haar, das in eine Haardurchgangsöffnung gelangt ist, von dem Vorlaufmesser in Richtung der Bewegung des Schneidorgans weggedrückt. Dadurch wird das Haar eine Lage einnehmen, die zum Schneiden ungünstig ist.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, die Wirkungsweise eines eingangs erwähnten Rasiergerätes zu verbessern und führt zu einer Konstruktion, die das Kennzeichen aufweist, dass die Vorlaufmesser in einer im wesentlichen von der Scherplatte weg gerichteten Bewegung über gegenüber der Scherplatte geneigte Führungsflächen der Schneidelemente verschiebbar sind.
Die Haare werden von den Vorlaufmessern ebenfalls in einer im wesentlichen von der Scherplatte abgewandten Bewegung einwärts gezogen, was für das beabsichtigte Ziel, d.h. eine möglichst tiefe Rasur, die wirksamste Richtung ist. Die Haare werden ausserdem dabei in dieser Richtung gerichtet und nehmen dadurch die günstigste Lage zum Stutzen ein.
Eine bevorzugte Ausführungsform wird dadurch gekennzeichnet, dass ein Schneidelement mit mehreren Vorlaufmessern versehen ist, die zu einem Körper vereinigt sind. Eine weitere Ausarbeitung davon wird dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlaufmesser mehrerer Schneidelemente eine Einheit aus elastischer Folie bilden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Rasiergerätes,
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht und einen teilweisen Schnitt durch das Rasiergerät nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäss der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 und 5 eine Einzelheit des Schnittes nach Fig. 3 in vergrössertem Massstab.
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Abwandlung des Schneidorgans,
Fig. 7 einen Schnitt gemäss der Linie VII-VII in Fig. 6.
Das Rasiergerät nach den Fig. 1 und 2 umfasst ein Gehäuse 1 mit einem entfernbaren Scherkopf 2. Der Scherkopf 2 ist mit einer Scherplatte 3 mit Haardurchgangsöffnungen 4 versehen. Zur Befestigung der Scherplatte 3 an dem Scherkopf 2 ist letzterer mit hakenförmigen herausragenden Teilen 5 versehen, die in entsprechenden Öffnungen der Scherplatte stecken. Auf der Innenseite der Scherplatte befindet sich ein gegenüber der Scherplatte mit einer hin und her gehenden Bewegung antreibbares Schneidorgan 6. Das Schneidorgan 6 ist mit bogenförmigen Schneidelementen 7 versehen, die im Schnitt trapezförmig sind (Fig. 3). Die Schneidelemente 7 sind an den Enden an den Leisten 8 befestigt. Diese Leisten sind an den Enden miteinander verbunden durch die Querteile 9, so dass ein Rahmen gebildet wird, der die Basis des Schneidorgans ist. Dieser Rahmen 8,9 ist mit einem Stift 10 versehen zur Kupplung des Schneidorgans 6 über die Antriebsachse 11 mit dem Vibratormotor 12. In montiertem Zustand befindet sich der Stift 10 in dem Schlitz 13 an dem Ende der Achse 11. In dem Hohlraum 14 in der Achse 11 gibt es eine Druckfeder 15, die zwischen der Achse 11 und dem Stift 10 gespannt ist, so dass das Schneidorgan 6 gegen die Innenseite der Scherplatte 3 gedrückt wird.
Durch den Schlitz 16 können die Enden 17 und 18 der Achse 1 elastisch auseinander weichen, wenn z.B. mit der Hand eine Kraft auf das Schneidorgan in der Längsrichtung der Achse 11 ausgeübt wird. Der Stift 10 kann dann durch den Schlitz 16 gehen, so dass auf einfache Weise das Schneidorgan 6 montiert bzw. demontiert werden kann.
Die bogenförmigen Schneidelemente 7 (siehe auch die Fig. 4 und 5) sind auf beiden Seiten mit Vorlaufmessern 19 versehen. Diese Vorlaufmesser 19 sind Teile eines Körpers 20 aus elastischer Folie, der einen zentralen Teil 21 umfasst, der z.B. durch Punktschweissen an der Wand 22 des Schneidelementes befestigt ist. Die Vorlaufmesser 19 werden durch Einschnitte 23 in dem Körper 20 gebildet. Durch die gebogenen Teile 24, mit denen die Vorlaufmesser 19 mit dem zentralen Teil 21 verbunden sind, sind die Vorlaufmesser gegenüber dem zugehörenden Schneidelement elastisch verschiebbar. Die Wirkungsweise der obenstehend beschriebenen Ausführungsform ist wie folgt. Gelangt in eine Haardurchgangsöffnung 4 ein Haar 25, so wird durch die hin und her gehende Bewegung des Schneidorgans 6 dieses Haar bald den scharfen Rand 26 eines Vorlaufmessers 19 berühren. Der scharfe Rand 26 wird einigermassen in das Haar eindringen, ohne jedoch das Haar 25 abzuschneiden. Die Reaktionskraft, die von dem Haar 25 auf das Vorlaufmesser 19 ausgeübt wird, wird im allgemeinen der Bewegungsrichtung P entgegengesetzt sein. Diese Kraft wird durch die Komponente Nj der Normalkraft N ausgeglichen werden müssen, die durch die gegenüber der Scherplatte 3 neigende Führungsfläche 27 des Schneidelementes 7 auf das Vorlaufmesser ausgeübt wird (Fig. 4). Dabei sind einfachheitshalber die geringen Reibungskräfte zwischen den Vorlaufmessern und den Schneidelementen vernachlässigt. Die Komponente N2 der Normalkraft N wird dazu führen, dass das Vorlaufmesser 19 längs der Führungsfläche 27 gleitet, und zwar in einer im wesentlichen quer zur Scherplatte gerichteten Bewegung. Der Winkel a zwischen der Führungsfläche 27 und der Fläche 28 des Schneidelementes, die an der Scherplatte 3 anliegt, wird kleiner als 90° sein müssen.
Das Haar 25 wird von dem Vorlaufmesser 19 mitgenommen bis die Schneide des Elementes das Haar erreicht hat
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(Fig. 5). Das Haar 25 wird dann durch die Zusammenarbeit der Scherplatte 3 und des Schneidelementes 7 abgeschnitten. Auf diese Weise werden die Haare kürzer abgeschnitten und wird folglich eine tiefere Rasur erhalten als bei einem entsprechenden Rasiergerät ohne Vorlaufmesser.
Die Verschiebung des Vorlaufmessers gegenüber der Scherplatte ist die Summe der relativen Verschiebung des Vorlaufmessers gegenüber dem Schneidelement und der Verschiebung des Vorlaufmessers zusammen mit dem Schneidorgan in der Bewegungsrichtung P. In der Lage nach den Fig. 4 und 5 ist das Vorlaufmesser in einer Richtung senkrecht zu der Scherplatte verschoben. Im allgemeinen wird die Verschiebung im wesentlichen von der Scherplatte weg und dem Innern des Gerätes zugewandt sein, wodurch die Wirkung des Vorlaufmessers am wirksamsten ist. Ausserdem werden Haare, die gegenüber der Scherplatte eine schräge Lage einnehmen, durch das Vorlaufmesser in eine Lage gebracht werden, die der Lage senkrecht zu der Scherplatte weitgehend annähert, was zum Schneiden günstiger ist.
Die neigenden Führungsflächen 27 auf beiden Seiten eines Schneidelementes 7 haben die Form eines Teils eines Kegelmantels. Dadurch, dass auf jeder Seite eines Schneidelementes 7 mehrere Vorlaufmesser 19 geringer Breite verwendet werden, kann der gegenüber einem Vorlaufmesser liegende Teil der Führungsfläche 27 annähernd als eine ebene Fläche betrachtet werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 bezieht sich auf eine Abwandlung des Schneidorgans nach Fig. 2 bis 5 und Teile, die nicht geändert worden sind, sind mit denselben Bezugszeichen angegeben. Das Schneidelement 30 ist im 5 Schnitt ein Kreissegment und die Vorlaufmesser 31 sind durch Einschnitte 32 in einem Körper 33 aus elastischer Folie gebildet. Diese Einschnitte können z.B. auf beiden Seiten des Schneidelementes 30 gegenüber einander versetzt sein.
Das Vorlaufmesser 31 liegt zunächst am Schneidelement 10 30 an, aber bei der Begegnung eines Haares wird das Vorlaufmesser sich längs der Führungsfläche 34 verschieben, wobei ein spaltförmiger Raum 35 zwischen dem Vorlaufmesser und dem Schneidelement entstehen wird (Fig. 7).
15 In den beiden obenstehend beschriebenen Ausführungsformen können die Körper 20, 33 aus elastischer Folie der jeweiligen Schneidelemente eine Einheit bilden, die als Ganzes auf dem Schneidorgan montiert bzw. demontiert werden kann.
2o Damit vermieden wird, dass sich Schmutz zwischen dem Vorlaufmesser und dem Schneidorgan ansammelt, wird die Ausbildung vorzugsweise derart sein, dass das Vorlaufmesser 19, 31 in Ruhelage, wenn z.B. das Gerät nicht benutzt wird, bereits gegen die zugehörende Führungsfläche 27, 34 25 gespannt ist und folglich bereits mit gewisser Kraft an dieser Führungsfläche anliegt.
s
1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Trockenrasiergerät mit einer Scherplatte (3) mit Haardurchgangsöffnungen (4) und einem gegenüber der Scherplatte mit hin und her gehender Bewegung antreibbaren Schneidorgan (6), das mit Schneidelementen (7) und gegenüber diesen verschiebbaren Vorlaufmessern (19) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlaufmesser (19) in einer im wesentlichen von der Scherplatte (3) weg gerichteten Bewegung über gegenüber der Scherplatte (3) geneigte Führungsflächen (27) der Schneidelemente (7) verschiebbar sind.
2. Trockenrasiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schneidelement (7) mit mehreren Vorlaufmessern (19) versehen ist, die zu einem Körper (20) vereinigt sind.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Trockenrasiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlaufmesser (19) mehrerer Schneidelemente (7) eine Einheit aus elastischer Folie bilden.
4. Trockenrasiergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorlaufmesser (19) in Ruhelage gegen die zugehörende Führungsfläche (27) gespannt ist.
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