CH628305A5 - Conveyor chain - Google Patents

Description

628 305

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE

1. Förderkette mit geschweissten Rundstahlgliedern , die im Bereich ihrer Gliedschenkel mit jeweils mindestens einem Halte-vorsprung zur Lagejustierung und -arretierung von an den Rundstahlgliedern befestigbaren Bauteilen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorsprünge (9) von entgrateten Schweisswulsten (4) gebildet werden.

2. Förderkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundstahlglieder (3) aus jeweils zwei U-förmigen Bügeln (1,2) bestehen und die an den Verbindungsstellen der Bügel gelegenen Schweisswulste (4) die Haltevorsprünge (9) bilden.

3. Förderkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweisswulste (4) die Form eines Vierkants mit jeweils zwei parallel zueinander verlaufenden Seiten (5/6 bzw. 7/ 8) haben, deren Abstand voneinander grösser als der Durchmesser (d) des Rundstahlmaterials ist.

4. Förderkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Seiten (7/8) der Schweisswulste (4) parallel zur durch die Gliedschenkel verlaufenden Mittelebene angeordnet sind.

5. Förderkettenach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der sich jeweils gegenüberliegenden Seiten (5/6 bzw. 7/8) des Vierkants voneinander gleich ist.

6. Förderkette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweisswulste (4) eine quadratische Aussenkontur haben.

7. Förderkette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheitelpunkte (10) der Haltevorsprünge (9) im Abstand von der durch die Gliedschenkel verlaufenden Mittelebene angeordnet sind.

8. Förderkette nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Teilung (t) gleich oder grösser aïs der zehnfache Wert des Durchmessers (d) des Rundstahlmaterials ihrer Glieder (3) ist.

Die Erfindung betrifft eine Förderkette mit geschweissten Rundstahlgliedern, die im Bereich ihrer Gliedschenkel mit jeweils mindestens einem Haltevorsprung zur Lagejustierung und -arretierung von an den Rundstahlgliedern befestigbaren Bauteilen versehen sind.

Bei derartigen Förderketten dienen die Haltevorsprünge vorzugsweise zur Befestigung von Flanschmitnehmern oder Laufrollen-Führungsk'reuzen, d. h. von Bauteilen, dieihre Lage auch bei längerem Betrieb der Förderkette nicht verändern dürfen.

Bei einer bekannten Förderkette besitzen die Kettenglieder ausserhalb des Bereichs der Schweissstelle, und zwar an ihrem schweissnahtfreien Längsschenkel, eine durch Stauchen erzeugte Verdickung, die den Haltevorsprung bildet (DT-GS1944140) . Eine derartige Lösung vermag insofern nicht voll zu befriedigen, als sie in der Herstellung vergleichsweise aufwendig und folglich teuer ist.

Als fertigungstechnisch günstiger erweist sich eine andere ebenfalls bekannte Förderkette, deren Längsschenkel vor der Warmbehandlung durch Kaltprägen mit Rastmulden versehen werden. (DT-OS 2 209 736). Auch bei dieser Konstruktion erfordert das Anbringen der Rastmulden jedoch einen besonderen Arbeitsgang.'

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förderkette 5 der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, deren Kettenglieder ohne Erhöhung der Zahl der zur Kettenfertigung unbedingt erforderlichen Arbeitsgänge und unter Verzicht auf zusätzliche Stauch- oder Präge vorrichtungen mit Haltevorsprüngen versehen sind.

10 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Haltevorsprünge von entgrateten Schweisswulsten gebildet werden.

Die erfindungsgemässe Förderkette bietet den Vorteil, dass ihre Haltevorsprünge ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand herge-15 stellt werden können. Da die Herstellung von Ketten in den Bereich der Massenfertigung fällt, wiegt die erzielte Fertigungsvereinfachung besonders schwer.

Eine sehr sichere und drehfeste Arretierung der an der Förderkette zu befestigenden Bauteile erhält man, wenn die 20 Rundstahlglieder aus jeweils zwei U-förmigen Bügeln bestehen und die an den Verbindungsstellen der Bügel gelegenen entgrateten Schweisswulste die Haltevorsprünge bilden. In diesemFall wirkt es sich zudem positiv aus, dass ein eventuell bestehender geringfügiger Versatz, der miteinander verbundenen Schenkel der Bügel optisch überbrückt wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform haben die Schweisswulste nach dem Entgraten die Form eines Vierkants mit jeweils zwei parallel zueinander verlaufenden Seiten, deren Abstand voneinander grösser als der Durchmesser des Rundstahlmate-30 rials ist.

Besonders einfache Entgratungswerkzeuge sind verwendbar, wenn die entgrateten Schweisswulste eine quadratische Aussenkontur haben.

Aus Festigkeitsgründen sollten die Scheitelpunkte der Haltevorsprünge im Abstand von der durch die Gliedschenkel verlaufenden Mittelebene angeordnet sein.

Die Erfmdungwird im folgenden anhand einer in der beigefügten Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:

25

35

40

Fig. 1 die Draufsicht auf ein Kettenglied einer Förderkette

45

50

und

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.

In Fig. 1 sind 1 und2zweiU-förmigeBügel, derenEnden miteinander durch Schweissen verbunden sind und die Rundstahlglieder 3 mit einer Teilung t bilden, die sehr gross ist, d. h. etwa t = 10 d beträgt. Im Bereich der Verbindungsstellen befinden sich entgratete Schweisswulste 4, die eine quadratische Aussenkontur haben (vgl. Fig. 2), der Abstand ihrer jeweils parallel zueinander verlaufenden Seiten 5,6 bzw. 7,8 ist also gleich und, wie Fig. 2 erkennen lässt, etwas grösser als der Durchmesser d des Rundstahlmaterials der Glieder 3. Insbesondere die Ecken der entgrateten Schweisswulste 4 bilden Haltevorsprünge 9, deren Scheitelpunkte 10 ausserhalb der durch die 55 Gliedschenkel verlaufenden Mittelebene angeordnet sind, was sich spannungsmässig günstig auswirkt. In Fig. 2 ist mit 11 eine Klemmschale eines Bauteiles bezeichnet, das an der Förderkette befestigbar ist.

1 Blatt Zeichnungen