DE2145088A1

DE2145088A1 - Gelenkkette fuer foerdereinrichtungen mit gleichen kettengliedern

Info

Publication number: DE2145088A1
Application number: DE2145088A
Authority: DE
Inventors: Josef Loevenich; Hans Schaenzer
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox AG
Priority date: 1971-09-09
Filing date: 1971-09-09
Publication date: 1973-03-15

Description

Gelenkkette für Fördereinrichtungen mit gleichen Kettengliedern Die Erfindung betrifft eine Gelenkkette für Fördereinrichtungen mit einzelnen in ihrer Form und Abmessung gleichen Kettengliedern, die an einem Ende eine Halbkugel und am anderen Ende eine Hohlkugelkalotte besitzen, wobei die Hohlkugelkalotte in einen kreiszylindrischen Hohlzylinder übergeht und dieses Kettengliedende außen von balliger Form ist.
Bei derartigen Gelenkketten für Fördereinrichtungen ist es erforderlich, daß auf jeden Fall - z.B. im Zustand einer Schlappkette - ein unbeabsichtigtes Ausklinken von Kettengliederenden vermieden wird und so die Fördereinrichtung funktionsfähig bleibt.
ds ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse unter Weglassung einer bekannten seitlichen Öffnung in einem Hohlkörper, durch die sonst die Halbkugel verkantet eingebracht und an die Hohlkugelkalotte geführt wird, die Halbkugel zusammen mit einem längsgeschlitzten, elastischen Ring, der an der Innenseite hohlkugelartig zur Lagerung der Halbkugel und an der Außenseite konisch ausgebildet ist, in die Stirnseite des Hohlkörpers einzubringen, der eine nach innen konisch erweiterte Bohrung zur Lagerung des elastischen Hinges aufweist (deutsche Ausleeschrift 1 206 228). Die Herstellung der Bohrung im Hohlkörper zur Aufnahme des elastien Ringes und die Außenkontur dieses Ringes machen Passungsarbeiten nötig, die die Kettenglieder verteuern. Außerdem sind in der Mitte eines jeden Kettengliedes besondere Laufräder zur Führung der Gelenkkette in einem Gleitkanal notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Passungsarbeiten zu vermeiden und die Laufräder mit den erforderlichen Kleinteilen einzusparen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hohlkugelkalotte ein Teil eines Hohlkörpers ist, der eine bekannte seitliche Öffnung zum verkanteten oder geraden Minbringen der Halbkugel aufweist und in dem Hohlkörper eine ein unbeabsichtigtes Ausklinken von miteinander verbundenen Kettengliederenden verhindernde Vorrichtung vorhanden ist.
Um das Ausklinken von Kettengliederenden wirksam zu unterbinden, besteht nach weiteren Ausbildungen der Erfindung die das unbeabsichtigte Ausklinken verhindernde Vorrichtung entweder aus einem Bodenkegel im Hohlkörper und einem koaxial dazu gelegenen Hohlkegel in der Halbkugel oder aus einer Feder im Hohlkörper und einer im Einbauzustand um 90 Grad dazu um die Längsachse der Gelenkkette verdrehten Nut in der Halbkugel oder aus einer Druck-Spiralfeder im Hohlzylinder des Hohlkörpers zwischen dem Hohlkörper und der Halbkugel, einer zylindrischen Vertiefung im Hohlkörper und einer zylindrischen Vertiefung in der Halbkugel als Halterungen für die Druck-SpiralfederO Um eine Verbindung zwischen der Gelenkkette und dem zu fördernden Gut herstellen zu können und außerdem ein Verdrehen der einzelnen Kettenglieder der in einem schlauchartigen Gleitkanal sich bewegenden Gelenkkette untereinander zu verhindern, ist nach der Erfindung z.B. an jeweils derselben Stelle des Hohlkörpers ein außen angebrachter und in Längsrichtung der Gelenkkette weisender Transporthaken vorhanden.
Zum Zwecke der Demontage der Druck-Spiralfeder aus dem Hohlkörper bei dem einen Aus führuagsbeispiel besitzt nach einer ferneren Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise die Halbkugel einen mittigen, durchgehenden Schlitz.
Nach der Erfindung bestehen die Kettenglieder mit Ausnahme der leicht lösbaren Einbauten entweder aus metallischem Werkstoff oder aus Kunststoff.
Sollen Gelenkketten aus Kunststoff für besonders hohe Beanspruchungen Verwendung finden, so weist erfindungsgemäß der Hohlkörper im Bereiche der Hohlkugelkalotte einen Metallring auf, dessen Innendurchmesser vorzugsweise größer als der Durchmesser der in der Hohlkugelkalotte ruhenden Halbkugel ist.
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch Elemente der Gelenkkette mit Bodenkegel und Hohlkegel zur Verhinderung des Ausklinkens; Fig. 2 eine Ansicht einer Kettengliederverbindung nach Fig. 1 im Zustand einer Schlappkette; Fig. 3 einen Längsschnitt durch Elemente der Gelenkkette mit Feder und Nut zur Verhinderung des Ausklinkens; Fig. 4 eine Ansicht einer Kettenglieder-Verbindung nach Fig. 3 nach dem Einbringen der Halbkugel; Fig. 5 einen Längsschnitt durch Elemente der Gelenkkette mit Druck-Spiralfeder und zwei zylindrischen Vertiefungen zur Verhinderung des Ausklinkens; Fig. 6 die Ansicht einer Halbkugel nach Fig. 5, um 90 Grad verdreht und Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Hohlkörper eines Kettengliedes aus Kunststoff mit Metallring.
Ein Kettenglied besteht aus dem Hohlkörper 1 mit der seitlichen Öffnung 2, der Halbkugel 3 und einem beide Teile verbindenden Schaft 7. Außen am Hohlkörper 1 befindet sich der Transporthaken 8, während der Innenraum die Hohlkugelkalotte 5 und den Hohlzylinder 5 a zeigt.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 hat die seitliche Öffnung 2 eine schräge Bodenfläche, so daß die Halbkugel 3 nur verkantet eingeschoben werden kann0 Im Zustand der Schlappkette verhindern der Bodenkegel 4 im Hohlkörper 1 und der Hohlkegel 6 in der Halbkugel 3 ein unbeabsichtigtes Ausklinken zweier verbundener Kettenglieder.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 wird die Halbkugel 3 gerade eingeschoben (vergl. Fig. 4), wobei die Feder 9 des Hohlkörpers 1 als Führungsleiste für die Nut 10 der Halbkugel 3 dient. Danach wird die Halbkugel 3 angehoben und im Zuge der Ausrichtung der Transporthaken 8 um 90 Grad verdreht, wodurch ein unbeabsichtigtes Ausklinken verhindert wird.
der der Ausführung nach Fig. 5 und 6 wird die Halbkugel 3 ebenfalls gerade durch die seitliche Öffnung 2 in den Hohlkörper 1 eingebracht. Die zwischen den beiden Enden zweier benachbarter Kettenglieder befindliche Druck-Spiralfeder 11 wird unter Spannung so durch die seitliche Öffnung 2 eingeführt, daß die Druck-Spiralfeder 11 sowohl in der zylindrischen Vertiefung 12 des Hohlkörpers 1 als auch in der zylindrischen Vertiefung 13 der Halbkugel 3 ruht. Durch die Federwirkung dieser Druck-Spiralfeder 11 wird die Bildung einer Schlappkette vermieden. Zur Demontage der Druck-Spiralfeder 11 ist in der Halbkugel 3 ein mittig durchgehender Schlitz 14 vorgesehen. So ein Schlitz kann natürlich auch im Hohlkörper 1 an der zylindrischen Vertiefung 12 vorhanden sein oder andere Möglichkeiten zur leichten Demontage der Druck-Spiralfeder 11 Verwendung finden.
Die Fig. 7 zeigt einen Hohlkörper 1 aus Kunststoff für eine Gelenkkette hoher Beanspruchung mit dem Metallring 15, dessen Innendurchmesser zum Zwecke des Zusammenbaues der Gelenkkette größer als der Durchmesser der Halbkugel 3 ist.
Die mit der erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit geringem technischen Aufwand eine Gelenkkette für fiördereinrichtungen geschaffen ist, bei der ein unbeabsichtigtes Ausklinken der Kettenglieder im Falle der Schlappkette vermieden wird bzw. eine Schlappkette gar nicht erst entstehen kann und zusätzliche Laufräder mit ihren Kleinteilen wegfallen, da der ballige Außenmantel des Hohlkörpers aus Metall oder Kunststoff in dem Gleitkanal die Gelenkkette mit Punktberührung gleitend führt, wobei der Gleitkanal vorzugsweise aus Kunststoff bestehen kann.

Claims

P A T E ii T A I1 S P R U C H E

==========================-== 9 Gelenkkette für Fördereinrichtungen mit einzelnen in ihrer Form und Abmessung gleichen Kettengliedern, die an einem Ende eine Halbkugel und am anderen Ende eine Hohlkugelkalotte besitzen, wobei die Hohlkugelkalotte in einen kreiszylindrischen Hohlzylinder übergeht und dieses Kettengliedende außen von balliger Form ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Hohlkugelkalotte (5) ein Teil eines Hohlkörpers (1) ist, der eine bekannte seitliche Öffnung (2) zum verkanteten oder geraden Einbringen der Halbkugel (3) aufweist und in dem Hohlkörper (1) eine ein unbeabsichtigtes Ausklinken von miteinander verbundenen Kettengliederenden verhindernde Vorrichtung vorhanden ist.
2. Gelenkkette nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die das unbeabsichtigte Ausklinken verhindernde Vorrichtung aus einem Bodenkegel (4) im Hohlkörner (1) und einem koaxial dazu gelegenen Hohlkegel (6) in der Halbkugel (3) besteht (Fig. 1 und 2).
3. Gelenkkette nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die das unbeabsichtigte Ausklinken verhindernde Vorrichtung aus einer Feder (9) im Hohlkörper (1) und einer im Einbauzustand um 90 Grad dazu um die Längsachse der Gelenkkette verdrehten Nut (10) in der Halbkugel (3) gebildet ist (Fig. 3 und 4).
4. Gelenkkette nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß die das unbeabsichtigte Ausklinken verhindernde Vorrichtung sich aus einer Druck-Spiralfeder (11) im Hohlzylinder (5a) zwischen dem Hohlkörper (1) und der Halbkugel (3), einer zylindrischen Vertiefung (12) im Hohlkörper (1) und einer zylindrischen Vertiefung (13) in der Halbkugel (3) als Halterungen für die Druck-Spiralfeder (11) zussmmensetzt (Fig. 5 und 6).
5. Gelenkkette nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß z.B. an jeweils derselben Stelle des Hohlkörpers (1) ein außen angebrachter und in Längsrichtung der Gelenkkette weisender Transporthaken (8) vorhanden ist.
6. Gelenkkette nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß vorzugsweise die Halbkugel (3) einen mittigen, durchgehenden Schlitz (14) besitst.
7. Gelenkkette nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kettenglieder (1, 7, 3) aus metallischem Werkstoff bestehen.
8. Gelenkkette nachÄnspruch 1 bis 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kettenglieder (1, 7, 3) aus Kunststoff bestehen.
9. Gelenkkette nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß der Hohlkörper (1) im Bereiche der Hohlkugelkalotte (5) einen Metallring (15) aufweist, dessen Innendurchmesser vorzugsweise größer als der Durchmesser der Halbkugel (3) ist (Fig. 7).