CH626795A5 - Folding table on armrests of passenger seats - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Klapptisch an Armlehnen von Sitzen für Fahrgäste, bei welchen die Tischplatte in eine über die Randkante der Armlehne vorstehende Lage bringbar ist.
Durch die DE-PS 278 663 ist ein Klapptisch bekannt, welcher in einem horizontalen Schacht einer wangenartigen Armlehne geführt ist. Um die Gebrauchsstellung herbeiführen zu können, muss der kantige Tragarm der Tischplatte bis auf einen kleinen, nichtkantigen, seine Drehung ermöglichenden Restabschnitt stets auf ganze Länge aus dem Schacht herausgezogen werden. Nach dem Vorziehen muss der Tragarm wieder etwas zurückgeschoben werden, bis eine Feder in eine Eindrehung des Tragarmes fasst. Zur Auslösung der Grundstellung bedarf es erheblicher, die Federkraft der Haltemittel aufhebender Auslösekräfte. Danach muss der Tragarm, um ihn wieder in die eingeschobene Grundstellung zu bringen, erneut herausgezogen werden. Eine solche Vorrichtung lässt sich des Raumbedarfs und der komplizierten Handhabung wegen nicht im Fahrzeugbau bzw. Schienenfahrzeugbau mit Vorteil einsetzen.
Ferner ist aus der DE-OS 2 329 766 eine Lösung bekannt, bei welcher mehrere, die Tischplatte bildende Plattenabschnitte im Bereich vor der Schachtöffnung zueinander in eine deckungsgleiche Lage übereinanderklappbar sind. Diese Lage erlaubt es, die Plattenabschnitte in den Schacht der Armlehne einzuschieben; es sind aber hierzu in der Armlehne Längsführungen für ein Gleitführungsstück eines der Plattenabschnitte erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere einen Klapptisch der eingangs angegebenen Gattung in herstellungstechnisch einfacher Weise gebrauchsvorteilhaft auszugestalten, derart, dass die In- und Ausser-Gebrauchsnahme des Klapptisches erleichtert und vereinfacht ist.
Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, dass mindestens eine Teillänge der Armlehne bzw. der Seitenwange unter Ausbildung einer horizontalen Teilungsfuge in ein Unterteil und in ein hierzu klappbares Oberteil aufgeteilt ist, wobei die Bodenfläche des Oberteiles den ausklappbaren Abschnitt und die freigelegte Oberfläche des Unterteils den feststehenden Abschnitt der Tischplatte bilden.
Aufgrund dieser Ausgestaltung ergibt sich ein gattungsge-mässer Klapptisch, der sich bei einfachem Aufbau durch einen erhöhten Gebrauchswert auszeichnet. Die Bedienungsschritte zur Herbeiführung der Gebrauchslage des Klapptisches sind auf eine Minium begrenzt. Es ist lediglich erforderlich, das Oberteil zum Unterteil zu klappen. Die sich anschliessend ergebende Aufstellfläche des Klapptisches ist gebildet durch die Bodenfläche des Oberteils und durch die freigelegte Oberfläche des Unterteiles. Die Breite der Bodenfläche kann dabei der Breite der Armlehne bzw. der Seitenwange entsprechen, so dass eine grosse Aufstellfläche im Verhältnis zur Armlehne bzw. der Seitenwange erzielt wird. Der Klapptisch behindert ausserdem den Sitzenden nicht und ermöglicht den Gebrauch des Tisches und gleichzeitige Armabstützung auf der Armstütze bzw. der Sitzseitenwange.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Fahrgastsitzes, dessen Armlehne mit dem erfindungsgemässen, in Gebrauchslage befindlichen Klapptisch der ersten Ausführungsform versehen ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Sitz gemäss Fig. 1,
Fis. 3 eine Ansicht gegen den vorderen Bereich der Armlehne bei in Grundstellung gebrachtem Oberteil,
Fig. 4 die Ansicht gemäss Fig. 3, jedoch mit ausgeklapptem Oberteil,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch die Armlehne bei in Grundstellung befindlichem Oberteil,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Armlehne mit einem Klapptisch gemäss der zweiten Ausführungsform und
Fig. 7 eine Draufsicht hierzu bei in Gebrauchsstellung gebrachtem Oberteil und ausgeschwenkter Ergänzungstischplatte.
Der beispielsweise in einem Eisenbahnwagenabteil 1 angeordnete Sitz hat ein Sitzpolster 2, eine Rückenlehne 3 und eine Armlehne 4. Diese kann rückwärts klappbar anscharniert oder aber auch von einer festen Seitenwange des Sitzes gebildet sein. Die Seitenwange bzw. die Armlehne 4 weist von oben betrachtet vorzugsweise ein im Querschnitt rechteckiges Profil auf. Eine von der Vorderkante 5 ausgehende Teillänge x der Armlehne 4 bzw. Seitenwange ist durch eine Teilungsfuge 6 in ein Unterteil 7 und ein hierzu klappbares Oberteil 8 aufgeteilt. Die Bodenfläche 9 des Oberteils 8 bildet den ausklappbaren Teil einer Tischplatte, die dem Sitzenden wahlweise zur Verfügung steht. Die Bodenfläche 9 ist vorzugsweise mit einem U-förmigen Rand 10 versehen, um die darauf aufgestellten Gegenstände gegen Herunterfallen zu sichern. Das feste Unterteil 7 der Armlehne 4 bzw. der Seitenwange formt mit seiner Oberfläche 11 den nicht ausklappbaren Teil der Tischplatte, wobei auch dieser Teil vorzugsweise mit einem Bordrand 12 ausgestattet ist.
Das Oberteil 8 ist um ein im Bereich der Vorderkante 5 der Armlehne 4 bzw. der Seitenwange liegendes Gelenk 13 in Richtung des Uhrzeigersinnes vorklappbar. Das Gelenk kann eine Gelenklasche 14 haben, die in Nischen 15 und 16 von
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Oberteil 8 und Unterteil 7 untergebracht ist und bündig mit der Vorderkante 5 abschliesst. Gelenkbolzen 17 und 18 verbinden die Gelenklasche 14 mit dem Unterteil 7 und dem Oberteil 8. Das dem Gelenk 13 gegenüberliegende Ende des Oberteils 8 ist mit einer Rastwarze 19 ausgestattet, die in einer 5 Nische 20 des hochgezogenen Randes des Unterteils 7 einschnappt. Anstelle dessen wäre z.B. auch eine Magnethalte-rung möglich. Des weiteren wäre auch die in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien angedeutete Rast denkbar, die durch eine Bedienungshandhabe 21 auslösbar wäre. 10
Wenn man den Klapptisch benötigt, schwenkt man das Oberteil 8 und das Gelenk 13, wobei man durch Zug am Oberteil 8 die Verrastung 19, 20 aufhebt. Nach einer 180-Grad-Schwenkung des Oberteiles 8 nimmt dieses die in Fig. 1 und 4 veranschaulichte horizontale Lage ein, in welcher sich 15 die Stirnkante 5' des Oberteiles 8 an der des Unterteiles 7 abstützt. Die Fläche 14' der Gelenklasche 14 schliesst dabei bündig mit der Bodenfläche 9 und der Oberfläche 11 ab, so dass sich eine ebene Tischaufstellfläche ergibt, die rundum durch den umlaufenden Rand 10 und 12 begrenzt ist. Zur Ar- 20 retierung der Ausklappstellung kann ein Klemmsitz bzw. Rei-bungsschluss zwischen den Gelenkbolzen 17,18 und der Gelenklasche 14 vorgesehen sein. Auch könnte man beispielsweise anstelle dessen den Gelenkbolzen 17, 18 nichtdarge-stellte Drehfedern zuordnen, welche das Oberteil 8 in Aus- 25 klappstellung halten bzw. zu halten suchen. Nach dem Zurückklappen des Oberteiles 8 aus der Ausklappstellung in die Grundstellung rastet die Warze 19 in die Nische 20 ein, wobei die Räder 10 und 12 unter Bildung der Teilfuge 6 dicht auf-einanderliegen. Das Oberteil 8 bildet auf diese Weise wieder 30 einen integren Bestandteil der Armlehne 4 bzw. der Seitenwange des Sitzes und darum mit seiner oberen Fläche eine Stützfläche für den Arm des Fahrgastes. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann die Stützfläche des Oberteiles 8 oberhalb ihrer Tischplatte 9 mit einer Polsterschicht 25 versehen sein. Diese 35 Klapptische-Konstruktion ermöglicht eine genügend grosse Abstellfläche ohne Sitzbehinderung sowie auch die gleichzeitige Benutzung der Armlehne 4 bzw. der Seitenwange als Armstütze im rückwärtigen Bereich.
Auch bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Variante bildet ein Oberteil 8' den integren Bestandteil der Armlehne 4 oder Seitenwange des Fahrgastsitzes. Das Oberteil 8' ist hierbei um ein an der Vorderkante 5 der Armlehne 4 bzw. der Sitz-Seitenwange befindliches Gelenk 13' schwenkbar, wobei sich zwischen dem Oberteil 8' und dem Unterteil 7' ein Schacht 22 befindet, welcher zur Aufnahme einer zusätzlichen Ergänzungstischplatte 23 dient. Die Ergänzungstischplatte 23 ist um einen vertikalen Drehzapfen 24 des Unterteiles 7' schwenkbar, der im Bereich einer Ecke der Vorderkante 5 angeordnet ist.
Wenn man will, braucht man nur das Oberteil 8' auszuklappen, so dass dessen Bodenfläche 9' in einer Ebene mit der Oberfläche 23' der Ergänzungstischplatte 23 liegt. Die Aufstellfläche der Tischplatte setzt sich dabei aus zwei Teilabschnitten zusammen, nämlich aus dem festen Teil 7 und aus dem klappbaren Teil 8'. Wünscht man eine noch grössere Aufstellfläche der Tischplatte, so schwenkt man die Ergänzungstischplatte 23 um den vertikalen Drehzapfen 24 gegen die Seitenkante 9" der Bodenfläche 9' des ausgeklappten Oberteiles 8'. Hierbei kann eine gewisse Überlappung der einander zugekehrten Seitenkanten der Bodenfläche 9' und der Ergänzungstischplatte 23 stattfinden. Geeignete, nichtdargestellte Sicherungsmittel können in diesem Überlappungsbereich den nunmehr dreiteiligen Tisch in seiner Gebrauchsstellung stabilisieren. Nach dem Ausschwenken der Ergänzungstischplatte 23 liegt das Unterteil 7' der Armlehne 4 bzw. der Seitenwange frei. Auf diese Weise ist die Tischfläche wahlweise aus zwei oder drei Teilen formbar, und zwar von dem nichtklappbaren Unterteil T der Armlehne 4 bzw. der Seitenwange und den beiden daraus herausklappbaren Teilen 8' und 13. Auch diese zwei- oder dreiteilige Tischvariante gestattet eine gleichzeitige Weiterbenutzung der Armlehne 4 bzw. der Seitenwange als Armstütze im rückwärtigen Bereich. Zur sicheren Aufstellung von Getränkbehältern auf der Tischfläche 7', 9', 23 kann darin eine Vertiefung 25 oder deren mehrere vorgesehen sein. Das Gelenk 13' kann durch drei Gelenklaschen 14", die in der Gebrauchslage des Klapptisches mit der Bodenfläche 9' fluchten, besonders beanspruchungsfest ausgebildet sein.
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5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Klapptisch an Armlehnen von Sitzen für Fahrgäste, bei welchen die Tischplatte in eine über die Randkante der Armlehne vorstehende Lage bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Teillänge (x) der Armlehne (4) unter Ausbildung einer horizontalen Teilungsfuge (6) in ein Unterteil (7 bzw. 7') und in ein hierzu klappbares Oberteil (8 bzw. 8') aufgeteilt ist, wobei die Bodenfläche (9, 9') des Oberteiles (8 bzw. 8') den ausklappbaren Abschnitt und die freigelegte Oberfläche des Unterteils den feststehenden Abschnitt der Tischplatte bilden.
2. Klapptisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (8, 8') um ein im Bereich der Armlehnen-Vorderkante (5) liegendes Gelenk (13 bzw. 13') über die Armlehnen-Vorderkante vorklappbar ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Klapptisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (13) von einer zweiachsig gelagerten Gelenklasche (14) gebildet ist und die beiden Stirnkanten (5') des Oberteiles (8) und des Unterteiles (7) in Ausklappstellung ge-geneinandertreten.
4. Klapptisch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verrastung des Oberteils (8) in eingeklappter Grundstellung.
5. Klapptisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast durch eine Bedienungshandhabe (21) auslösbar ist.
6. Klapptisch nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Magnethalterung des Oberteils (8) in eingeklappter Grundstel-r lung.
7. Klapptisch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine gegen die Seitenkante (9") der Bodenfläche (9') schwenkbare Ergänzungstischplatte (23).
8. Klapptisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ergänzungstischplatte (23) um einen vertikalen Drehzapfen (24) aus einem zwischen Ober- und Unterteil (8', 7') der Armlehne (4) belassenen Schacht (22) gegen die Seitenkante (9") ausschwenkbar ist.
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