DE2340315A1

DE2340315A1 - Verzurrvorrichtung zum verankern von frachtbehaeltern

Info

Publication number: DE2340315A1
Application number: DE19732340315
Authority: DE
Inventors: Guenter Blas
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1973-08-09
Filing date: 1973-08-09
Publication date: 1975-02-20
Also published as: GB1413948A; DE2340315B2; AU7122474A; FR2240176B3; CA1021634A; IT1017971B; DE2340315C3; JPS5043700A; FR2240176A1; US3933101A

Description

Verζurrvorrichtung zum Verankern von Frachtbehältern.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verzurrvorrichtung mit einem schwenkbaren Riegelhaken zum Verankern von Frachtbehältern, insbesondere in einen» Flugzeug.

Wenn Frachtbehälter, z.B. Paletten oder Transportbehälter, in ein Flugzeug eingeladen werden, muß die Frachtbodenfläche frei von Hindernissen sein. Aus diesem Grunde sind die Riegelhaken nerkommlicher Verzurrvorrichtungen schwenkbar ausgebildet, damit sie in die Frachtbodenfläche hinein versenkt werden können. Hierbei muß die Verschwenkung jedes einzelnen Riegelhakens von Hand erfolgen. Da in einem Frachtflugzeug bis zu einigen hundert Verzurrvorrichtungen eingebaut sind, ist dies eine zeitraubende und kostspielige Arbeit.

Um die Verzurreinrichtungen so anzuordnen, daß sie nicht oberhalb des Laderaumbodenu zu liegen kommen, ist bereits vorgeschlagen worden. Führungen für sie vorzusehen. Diese bringen aber ein zusätzliches Gewicht und benötigen außerdem zusätzlichen Raum. Um diese Nachteile zu vermeiden, sieht ein weiterer bekannter Vorschlag vor (DAS 1 531 387), mit der Außenseite jedes seitlich äußeren Längsträgers einer Verzurreinrichtung eine sich längs des Rumpfes erstreckende, zur Aufnahme der Verriegelungsglieder der Verzurreinrichtung dienende, über den Rumpfboden hinausragende Abdeckung zu verbinden. In der Abdeckung sind Voreprünge vorgesehen, die über die Seitenränder der in den Laderaum eingebrachten Paletten greifen und sie gegen Bewegungen sichern. Diese bekannte

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Einrichtung hat den Nachteil, daß man den Frachtraumboden nicht voll ausnutzen kann, da Paletten unterschiedlicher Breite nicht geladen werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verzurreinrichtung der obengenannten Art zu schaffen, die nicht durch das Bedienungspersonal einzeln versenkt und wieder aufgestellt werden muß. Außerdem soll die Verzurrvorricntung die Beladung des Flugzeuges mit Frachtbenältern unterschiedlicher Breite gestatten, ohne daß hierfür Umbauten im Laderaum erforderlich sind.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verzurrvorricntung so ausgebildet ist, daß sie sich beim Einschieben üer FraciitDehälter und Berühren mit diesen selbsttätig absenkt unü nach dem überfahren durcn die Frachtbehälter selbsttätig wieder aufrichtet.

£«ine derartige Ausbildung der Verzurrvorrichtung kann nach einem ivusführungsbeispiel der Erfindung dadurch erreicht werden, daß ein Arm eines aus zwei Armen bestellenden schwenkbaren Hebels mit einem Bügel versehen ist, der oberhalb der Frachtbodenfläche liegt und zwei 3chrage Anlaufflächen hat, so daß ein heranrollender FraciitDenälter den Hebel um seine Drehachse schwenkt, und daß der andere Arm des Hebels mit dem schwenkbaren Riegelhaken derart drehoar verbunden ist, daß er den Riegelhaken um. seine Drehachse verschwenkt und ihn hierdurch unter die Frachtbodenflache drückt. Die Verzurrvorrichtung kann in bekannter Weise Führungsrollen enthalten, an denen die Frachtbehälter entlanggleiten. Um zu erreiciten, daß bei Verwendung von mehreren Ladezeilen, d.h. verschieden breiten Frachtbenältern, die Führungsrollen zugleich mit den Riegelhaken unter die FracntbodenflMche versenkt werden, sieht die Erfindung weiter vor, daß auf beiden Seiten des Riegelhakens um vertikale Achsen drehbare Rollen in Rollenhaltern angeordnet sind, welche um waagerechte Wellen schwenkbar sind, die ir.it der Drehachse des Riegelhakens fluchten, wobei ein mit dem Riegelhaken verbundener Mitnehmerstift in Schlitzen der Rollenhalter feet anliegt, 30 daß die Rollennalter bei einer Schwenkung des Riegelhakens mitgenommen werden.

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Das selbständige Wiederaufstellen der Verzurrvorrichtung wird erfiiiuungsgeniüß dadurch erreicht, daß der Hebel unter Vorspannung einer Feder steht, die auf ihn einen Druck in Richtung auf die aufgerichtete Ausgangslage ausübt.

Unter Umständen, z.B. beirtt Beladen des Flugzeugs mit Containern mit Taschen, ist es erforderlich, den Riegelhaken vorübergehend um einen gewissen Betrag nacn ninten zu kippen, um die Vorderkante der Führungsrollen hindernisfrei zu halten. Dies wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, daß der Riegalhaken in einer um die Drehachse des Hebels schwenkbare Gabel gelagert ist, die durch eine drehbare Klaue arretierbar und im entarretierten Zustand unter der Spannung einer Feder soweit verscnwenkbar ist, daß die Nase des Riegelhakens hinter der Vorderkante der Führungsrollen zu liegen kommt.

In den Abuildungen ist die Erfindung zeichnerisch erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Vorderansicnt der Verzurrvorrichtung; Fig. 3 die Verzurrvorrichtung im abgeklappten bzw. versenkten

Zustand;
Fig. 4 die Verzurrvorrichtung in entarretierter Stellung.

In Fig. 1 und Fig. 2 stellt 1 einen Frachtbehälter, z.B. einen Container dar, der an verschiedenen Stellen seines Umfanges Tascnen λ enthält. Der .Frachtraumboden 3 ist vorteilhafterweise durcn eine Anzahl von nicht gezeigten Rollen oder Kugelelementen gebildet, die ein leichtes Verscnieben der Frachtbehälter ermöglicaen.

Die erfindungsgemäße Verzurrvorricntung enthält einen zweiarmigen Heoel 4, der die Arme 5 und 6 besitzt und der um die Achse 7 scnwenKbar ist. An dem Arm G des Hebels 4 befindet sich ein Bügel 8 mit zwei scnragen Anlaufflächen 9 und 1O. Wie aus Fig. 2 ersichtlicn, sinu die Anlaufflächen y und 1ü so angeordnet, daß sie der KracntDenälter 1 beim Beladen bzw. Entladen unter Berührung nach drücKt und dabei uen Hobel 4 um seine horizontale Drehachse

versciiwenkt. /4

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Ein Riegelhaken 11 besitzt eine Nase 12 und ist um die horizontale Achse 13 scnwenkbar, die auf gleicher Höhe wie die Drehachse 7 des Hebels 4 liegt. Der Riegelhaken 11 und der Hebel 4 sind durch einen Stift 14 gelenkig miteinander verbunden, der in einem Langloch 15 des Arms 5 des Hebels 4 angeordnet ist.

Auf beiden Seiten des Riegelhakens 11 sind Rollen 16 und 17 mit vertikalen Achsen 18 und 19 in Rollenhaltern 20 und 21 angeordnet. Diese Rollenhalter sind um waagrechte Wellen 22 und 23 schwenkbar, welche mit der Urehacase 13 des Riegelhakens 11 fluchten, wobei ein mit dem Riegelhaken 11 verbundener Mitnehmerstift 24 in Schlitzen 25 und 26 der Rollenhalter 2O, 21 fest anliegt, so daß die Rollenhalter 20, 21 bei einer Schwenkung des Riegelhakens mitgenommen werden.

Am Hebel 4 ist eine Drehfeder 27 so befestigt, daß ihre Vorspannung einen Druck auf den Hebel 4 in dem Sinne ausübt, um den Hebel 4 in seine aufgerichtete Ausgangslage, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, zu verschwenken.

Der Riegelhaken 11 ist in einer schwenkbaren Gabel 28 gelagert, welche ihrerseits um die Drehachse 7 des Hebels 4 schwenkbar ist. Line Klaue 29, die im Gehäuse der Verzurrvorrichtung schwenkbar gelagert ist, greift in eine Nut 3O der Gabel 28 ein und arretiert sie in der in Fig. 1 dargestellten Lage.

Wenn die Klaue 29 von Hand oder durch einen (nicht dargestellten) Fußhebel gelöst wird, verschwenkt sich der Riegelhaken 11 unter der Wirkung einer (nicht dargestellten) Feder um einen Betrag soweit nach rechts, daß seine Nase 12 hinter der Vorderkante der Fdhrungsrollen 16, 17 zu liegen kommt. Hierdurch ist es möglich, Fracntbehälter mit Taschen an den Rollen 16, 17 entlang zu bewegen und nach Erreichen ihres Standortes die Nasen 12 der Riegelhaken 11 in die Taschen 2 der Frachtbehälter einzurasten.

In Fig. 3 ist die Verzurrvorrichtung im eingeklappten bzw. im in den Frachtraumboden versenkten Zustand dargestellt. Der Hebel 4

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ist so verschwenkt, daß sein Arm 5 nach oben gerichtet ist, wobei er aber den Stift 14 den Riegelhaken 11 um seine Achse 13 soweit verschwenkt hat, daß dieser unter den Frachtraumboden 3 zu liegen kommt.

In Fig. 4 ist die Stellung der Verzurrvorrichtung dargestellt, in welcher die Klaue 29 aus der Nut 3O herausgeschwenkt ist. Die schwenkbare Gabel 2d ist nierbei durch Federkraft um die Drehachse 7 soweit nach rechts verschwenkt, daß die Nase 12 des Rlegelhakens 11 hinter die Vorderkante der Führungsrollen 16, 17 zu liegen kommt.

Mit 1 ist in Fig. 4 ein Frachtbehälter mit Tasche 2 dargestellt; man erkennt aus der strichpunktierten Lage der Nase 12, daß diese in die Tascne 2 des Behälters eingeschwenkt werden kann, wenn dieser in seiner endgültigen Lage steht.

/6 Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

/ 1. 1/erzurrvorrichtung mit einem schwenkbaren Riegelhaken zum Verv—^ankern von Frachtbehältern, insbesondere in einem Flugzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzurrvorrichtung so ausgebildet ist, daß sie sich beim Einschieben der Frachtbehälter und Berühren mit diesen selbsttätig absenkt und nach dem Überfahren durch die Frachtbehälter selbsttätig wieder aufrichtet.
2. Verzurrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arm (6) eines aus zwei Armen (5, 6) bestehenden scnwenkbaren Hebels (4) mit einem Bügel (8) versehen ist, der oberhalb der Frachtbodenfläche (3) liegt und zwei schräge Anlaufflächen (9, 1O) hat, so daß ein heranrollender Frachtbehälter (1) den Hebel (4) um seine Drehachse (7) schwenkt, und daß der andere Arm (5) des Hebels (4) mit einem schwenkbaren Riegelhaken (11) derart drehbar verbunden ist, daß er den Riegelhaken um seine Drehachse (13) verschwenkt und ihn hierdurch unter die Fracntbodenflache (3) drückt.
3. Verzurrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Riegelhakens (11) um vertikale Achsen (18, 19) drehbare Rollen (16, 17) in Rollenhaltern (20, 21) angeordnet sind, welche um waagerechte Wellen (22, 23) schwenkbar sind, die mit der Drehachse (13) des Riegelhakens (11) fluchten, wobei ein mit dem Riegelhaken verbundener Mitnehmerstift (24) in Schlitzen (25, 26) der Rollenhalter (20, 21) fest anliegt, so daß die Rollenhalter (2O, 21) bei einer Schwenkung des Riegelhakens (11) mitgenommen werden.

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75o7 -ΊΑ. Verzurrvorricntung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (4) unter Vorspannung einer Feder (27) steht, die auf ihn einen Druck in Richtung auf die aufgerichtete Ausgangslage ausübt.

i>. Verzurrvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelhaken (11) in einer um die Drehachse (7) dös Iiebels (4) schwenkbaren Gabel

(28) gelagert ist, die durch eine drehbare Klaue (29) arretierbar und iiu entarretierten Zustand unter der Spannung einer Feder soweit verschwenkbar ist, daß die Nase (12) des Riegelhakens (11) hinter der Vorderkante der Führungsrollen (16, 17) zu liegen kommt.

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