CH617154A5 - Device for monitoring the thread run - Google Patents
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Description
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Claims (3)
1. Vorrichtung zur Überwachung des Fadenlaufs an der Wickelvorrichtung einer Textilmaschine mit einem die Rauschsignale des laufenden Fadens auswertenden Fadenwächter im Fadenlauf vor dem Fadenführungsorgan der Auflaufspule, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenwächter (9) zur Steuerung einer selbsthaltenden Fadenschnellklemme (8) dient.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschnellklemme (8) eine federbelastete, durch elektromagnetische Entriegelung wirksam werdende Fadenklemmfläche besitzt.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschnellklemme (8) eine Fadenklemmfläche (22) besitzt, die unter Zwischenschaltung eines Relais mit Selbsthalteeinrichtung oder Wiedereinschaltsperre durch einen Elektromagneten (18) gegen den Faden (5) andrückbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen werden zum Beispiel dazu verwendet, um die Wickelvorrichtung abzustellen, wenn das Rauschsignal ausbleibt, weil der Faden gebrochen oder die Lieferspule leergelaufen ist.
Entsteht jedoch im Bereich des Fadenführungsorgans, der Wickelwalze oder der Auflaufspule ein Fadenbruch, bleibt das Rauschsignal in einzelnen Fällen nur für die Zeit von 140 bis 1000 Millisekunden aus und setzt dann wieder ein, weil das Ende des zulaufenden Fadens sich wieder am Fadenführungsorgan, an der Wickelwalze oder an der Auflaufspule festhakt und der Wickelvorgang weitergeht. Dabei entsteht entweder ein unerwünschter Wickel auf dem Fadenführungsorgan beziehungsweise der Wickelwalze, oder die Auflaufspule wird zwar weiter bewickelt, besitzt aber eine Fadenunterbrechung. Diese Störungen können auftreten, weil beispielsweise die Reaktionszeit der mechanisch arbeitenden Absteilvorrichtungen länger ist als die Unterbrechung des Rauschsignals oder die Maschine durch das erneut vorhandene Rauschsignal wieder eingeschaltet wurde. Selbst wenn es anschliessend doch noch zum Stillstand der Wickelvorrichtung kommen sollte, ist die Fehlwicklung bereits geschehen und muss beseitigt werden oder wird als solche gar nicht erkannt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, um die Nachteile bekannter Ausführungen zu vermeiden und um insbesondere das Weiterwickeln nach einem Fadenbruch im Bereich des Fadenführungsorgans, der Wickelwalze oder der Auflaufspule einer Wickelmaschine zu verhindern. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruch 1 definierten Massnahmen gelöst.
Durch das schnelle Festhalten des Fadens kann das Rauschsignal nicht erneut einsetzen. Das über der Klemmstelle befindliche Fadenende kann durch eine Fangdüse angesaugt und ebenfalls festgehalten werden. Eine durch das Fehlen des Rauschsignals ausgelöste AbStellvorrichtung für die Wickelvorrichtung tritt mit Sicherheit in Funktion, ohne dass zuvor eine Fehlwicklung entsteht. Die Entstehung eines Trommelwickels oder das Weiterwickeln der Auflaufspule ist verhindert. Die Fadenschnellklemme verhindert auch das Entstehen sogenannter Auslaufwickel, die bisher wegen des unvermeidbaren Maschinenauslaufes selbst nach dem Ansprechen der Abstellvorrichtungen entstanden und Fadenstücke von mehreren Metern Länge enthalten konnten.
Die vorteilhafte Ausgestaltung nach Patentanspruch 2 soll dazu beitragen, die Reaktionszeit der Fadenschnellklemme klein zuhalten. Ein rasches, selbsthaltendes Klemmen des
Fadens kann auch durch die vorteilhafte Ausgestaltung nach Patentanspruch 3 erreicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Man erkennt die Spulstelle 1 einer Wickelmaschine mit einer rotierenden Fadenführungswalze 2 und einer Auflaufspule 3, die von der Fadenführungswalze angetrieben wird. Die Auflaufspule 3 wird durch einen Spulenrahmen 4 gehalten. Der aufzuwickelnde Faden 5 wird von einer Ablaufspule 6 abgezogen, durch eine Fadenleitöse 7 geführt, durch die geöffnete Fadenschnellklemme 8 und einen Fadenwächter 9 geleitet, an einer Fangdüse 10 vorbeigeführt und nach Passieren einer weiteren Fadenleitöse 11 über die genutete Fadenführungswalze 2 zur Auflaufspule 3 geführt. Die Fangdüse 10 ist durch eine Rohrleitung 12 mit einem Unterdruckbehälter 13 verbunden, der durch ein Gebläse 14 ständig unter leichtem Unterdruck gehalten wird.
Der Fadenwächter 9 besitzt eine Leuchtdiode 15, die unsichtbares, hochfrequentes Infrarotlicht aussendet. Der Faden 5 wird zwischen der Leuchtdiode 15 und einem Infra-rotempfänger 16 hindurchgeführt, der mit einer elektrischen Schaltanlage 17 verbunden ist. Durch die unregelmässig rauhe Fadenoberfläche wird das von der Leuchtdiode 15 ausgesendete Licht moduliert. Die Modulation stellt sich als Rauschsignal dar. Solange das Rauschsignal vorhanden ist, bleibt ein in der elektrischen Schaltanlage 17 befindliches, nicht dargestelltes Ruhestromrelais im eingeschalteten Zustand. Sobald das Rauschsignal ausbleibt, schaltet das Relais aus. Eine Wiedereinschaltsperre verhindert das erneute Einschalten. Beim Ausschalten des Relais schliesst sich der Stromkreis eines Elektromagneten 18, der durch Leitungen 19,20 mit der elektrischen Schaltanlage 17 verbunden ist. Der Anker 21 des Elektromagneten 18 wird nach rechts gezogen, so dass die Fadenklemmfläche 22 gegen den Faden und gegen ein Widerlager 23 gedrückt wird. Die elektrische Schaltanlage 17 kann zugleich auch den Stillstand der Fadenführungswalze 2 und das Abheben der Auflaufspule 3 veranlassen.
Da der Faden 5 mit einer unvermeidbaren Verzögerungszeit von 12 bis 15 Millisekunden, vom Ausbleiben des Rauschsignals an gerechnet, durch die Fadenklemmfläche 22 festgehalten wird, ist das Festhaken des zulaufenden Fadenendes des gebrochenen Fadens 5 an der Fadenführungswalze 2 oder an der Auflaufspule 3 nicht mehr möglich. Das Fadenende findet keine Zeit mehr, sich in mehreren Windungen zum Beispiel um die Fadenführungswalze 2 zu legen, so dass das ganze Fadenende durch die Fangdüse 10 in den Unterdruckbehälter 13 hinein abgesaugt wird. Die Zeitdauer von 140 bis 1000 Millisekunden des nach dem Fadenbruch auftretenden Fadenstillstands ist wesentlich grösser als die Ansprechzeit der Fadenschnellklemme. Es besteht daher auch die Möglichkeit, das Ansprechen des Relais nach dem Ausbeiiben des Rauschsignals bis zu etwa 70 Millisekunden zu verzögern. Kehrt das Rauschsignal innerhalb dieser Zeitspanne wieder, war die Ursache seines Ausbleibens kein Fadenbruch, sondern ein sehr gleichmässiges Fadensignal, ein sogenanntes «Rauschloch».
Die Einzelheiten des Zusammenwirkens zwischen Fadenwächter, elektrischer Schaltanlage und einem Relais sind bekannt, so dass an dieser Stelle nicht näher auf schaltungstechnische Einzelheiten eingegangen zu werden braucht. Wenn der Elektromagnet 18 abweichend von der zeichnerischen Darstellung lediglich zum Entriegeln einer federbelasteten Fadenklemmfläche benutzt wird, erübrigt sich eine Wiedereinschaltsperre des Relais.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass Fehlwicklungen, insbesondere auch die bisher nicht gleich erkennbaren Fehlwicklungen nach einem Fadenbruch im Bereich der Fadenführungsorgane der Auflaufspule, verhindert werden.
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