DE3805338A1 - Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von als vorlagespulen fuer ein zwirnen dienenden spulen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von als vorlagespulen fuer ein zwirnen dienenden spulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von als Vor
lagespulen für ein Zwirnen dienenden Spulen, auf die zwei vor
verfestigte Fadenkomponenten als Doppelfaden in gefachter Lage
aufgewickelt werden, bei welchem zwei Fadenkomponenten jeweils
ein Streckwerk und eine anschließende Falschdralleinrichtung
durchlaufen und danach zusammengeführt und als Doppelfaden auf
eine Spule aufgewickelt werden, wobei bei einem Bruch einer Fa
denkomponente die andere Fadenkomponente zertrennt wird, und
eine Vorrichtung zum Erzeugen von als Vorlagespulen für ein
Zwirnen dienenden Spulen.
Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-A 36 06 932) wird ange
strebt, daß nur Doppelfäden auf die Spule auflaufen. Es wird
dazu vorgesehen, daß bei Bruch nur einer Fadenkomponente die
andere Fadenkomponente ebenfalls durchtrennt wird. Das Verhin
dern, daß nur eine Fadenkomponente auf die Spule aufläuft und
aufgewickelt wird, hat in der Praxis eine erhebliche Bedeutung.
Da die beiden Fadenkomponenten des in gefachter Lage aufzu
wickelnden Doppelfadens praktisch keine gegenseitige Bindung
haben, müssen dann die Enden der beiden Fadenkomponenten, die
auf der Spule nicht an der gleichen Stelle liegen, gesucht und
aufgenommen werden. Bereits dieses Suchen bereitet erhebliche
Probleme. Darüber hinaus ergibt sich das Problem, daß dann,
wenn zwischen den Enden der beiden Fadenkomponenten auch nur
eine Spulenumwindungdifferenz vorhanden ist, d.h. eine Faden
komponente um eine entsprechende Länge länger ist, es nicht
mehr möglich ist, die beiden Fadenkomponenten gemeinsam
abzuziehen und für einen Anspinnvorgang bereitzuhalten. Das
Suchen und Abziehen ist somit bereits für ein manuelles
Anspinnen problematisch. Ein Anspinnautomat würde jedoch
dadurch vor kaum lösbare Probleme gestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ei
ne Vorrichtung zu schaffen, mit welchen mit hoher Sicherheit
verhindert werden kann. daß ein Einfachfaden alleine auf die
Spule aufgewickelt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei Bruch einer Faden
komponente das Zertrennen derart durchgeführt wird, daß die
Längen beider Fadenkomponenten wenigstens annähernd gleich
sind.
Damit wird erreicht, daß sich auf der Spule nur ein Doppelfaden
befindet, dessen Ende, d.h. die Enden beider Fadenkomponenten,
relativ einfach aufgesucht und abgezogen werden können.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß bei
einem Bruch einer Fadenkomponente beide Fadenkomponenten in
Transportrichtung der Bruchstelle voreilend in gleichem Abstand
von der Spule gleichzeitig durchtrennt werden. Dadurch wird er
reicht, daß bei dem Bruch nur einer Fadenkomponente dennoch an
der gleichen Stelle und in gleichem Abstand zu der Spule beide
Fadenkomponenten durchtrennt werden, so daß die Enden der bei
den Fadenkomponenten und damit des Doppelfadens auch an der
gleichen Stelle der Spule zu liegen kommen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung wird vorgesehen, daß bei einem
Bruch einer Fadenkomponente der in Fadenlaufrichtung der Bruch
stelle dieser Fadenkomponente voreilend noch vorhandene Doppel
faden durchtrennt wird. Dadurch ist es möglich, mit nur einer
Trenneinrichtung auszukommen.
Bei einer anderen Lösung, die unter Umständen auch in Verminde
rung mit der bereits geschilderten Lösung verwendet werden
kann, wird vorgesehen, daß bei einem Bruch einer Fadenkomponen
te die Spule stillgesetzt wird, bevor das gebrochene Ende auf
die Spule aufgelaufen ist. Es ist dann möglich, die Enden bei
der Fadenkomponenten aufzufinden und den Doppelfaden für einen
Anspinnvorgang abzuziehen, auch wenn diese Enden unterschiedli
che Längen aufweisen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird zum gleichen Zweck
bei einer Vorrichtung zum Erzeugen von als Vorlagespulen für
ein Zwirnen dienenden Spulen, auf die zwei vorverfestigte Fa
denkomponenten als Doppelfaden in gefachter Lage aufgewickelt
sind, mit zwei nebeneinander angeordneten Streckwerken, mit
nachfolgenden Falschdralleinrichtungen, mit Abzugseinrich
tungen, mit Mitteln zum Zusammenführen der Fadenkomponenten und
Aufwickeln auf eine Spule und mit Mitteln, die bei Bruch einer
Fadenkomponente die andere Fadenkomponente durchtrennen, eine
oder zwei Trenneinrichtungen vorgesehen, die Fadenwächtern in
Fadenlaufrichtung nachgeschaltet und derart von diesen ge
steuert sind, daß die gebrochene Fadenkomponente und die andere
Fadenkomponente etwea die gleiche Länge aufweisen.
Bei dieser Ausbildung ist es vorteilhaft, wenn die Fadenwächter
unmittelbar nach den Falschdralleinrichtungen angeordnet sind.
Dadurch ist es möglich, einen Bruch relativ frühzeitig in dem
Fadenlauf zu erfassen und darauf zu reagieren. In zweckmäßiger
Ausgestaltung wird eine gemeinsame Trenneinrichtung vorgesehen,
die in dem Fadenlauf von beiden Fadenkomponenten angeordnet
ist. Dadurch ist es möglich, die beiden Fadenkomponenten des
dann noch als Doppelfaden laufenden Fadengebildes zu zertren
nen, so daß diese mit Sicherheit die gleiche Länge haben.
Um möglichst viel Zeit für eine Reaktion zu haben, ist es vor
teilhaft, wenn die Trenneinrichtung unmittelbar vor der Spule
angeordnet ist. In diesem Fall muß jedoch der Tatsache Rechnung
getragen werden, daß der Faden in diesem Bereich eine Changier
bewegung ausführt. Um keine Changierbewegung berücksichtigen zu
müssen oder allenfalls eine wesentlich geringere, kann bei ei
ner anderen Lösung vorgesehen werden, daß die Trenneinrichtung
im Bereich eines stationären Fadenführungselementes des Doppel
fadens angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Trenneinrich
tung eine Absaugeinrichtung für die abgetrennten Stücke der Fa
denkomponenten zugeordnet. In diese Absaugeinrichtung kann die
nicht gebrochene Fadenkomponente nach dem Trennen einlaufen, so
daß für ein Anspinnen nur die gebrochene Fadenkomponente in die
Falschdralleinrichtung eingeführt werden muß.
Bei einer anderen Lösung wird vorgesehen, daß den Mitteln zum
Aufwickeln des Doppelfadens Mittel zum sofortigen Stillsetzen
der Spule zugeordnet sind, die von zwei jeweils einer der Fa
denkomponenten zugeordneten Fadenwächtern gesteuert sind. In
diesem Fall könnte unter Umständen auch darauf verzichtet wer
den, die nicht gebrochene Fadenkomponente zu zertrennen und le
diglich mittels einer Absaugung so lange abzusaugen, bis ein
Anspinnvorgang für die gebrochene Fadenkomponente durchgeführt
wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung und
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II der
Vorrichtung nach Fig. 1.
In der Zeichnung ist nur eine einzelne Vorrichtung dargestellt.
Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß diese Vorrichtung Be
standteil einer Maschine ist, die aus einer Vielzahl gleichar
tiger, nebeneinander angeordneter Vorrichtungen besteht.
Bei der dargestellten Vorrichtung werden zwei Fadenkomponenten
(1, 2) zunächst als Faserbänder in zwei nebeneinander angeord
nete und parallel zueinander verlaufende Streckwerke (3, 4)
eingeführt, in welchen sie bis zu der gewünschten Garnfeinheit
verzogen werden. Die beiden Fadenkomponenten (1, 2) laufen in
Pfeilrichtung (A bzw. B) durch die Vorrichtung. Die Fadenkompo
nenten (1, 2) laufen nach den Streckwerken (3, 4) in Falsch
dralleinrichtungen (5, 6) ein, wonach sie zusammengeführt und
von einer Abzugseinrichtung (7) als Doppelfaden (38) abgezogen
werden. Der Doppelfaden (38) läuft in Pfeilrichtung (C) zu ei
ner Aufwickeleinrichtung (8), in welcher der Doppelfaden (38)
zu einer Kreuzspule (42) aufgewickelt wird.
Die Streckwerke (3, 4) besitzen gemeinsame am Maschinenende an
getriebene Unterzylinder (9, 10, 11), denen jeweils Druckwalzen
(12, 14, 16) für das Streckwerk (3) und Druckwalzen (13, 15,
17) für das Streckwerk (4) zugeordnet sind. Bei der dargestell
ten Ausführungsform sind Drei-Zylinderstreckwerke vorgesehen.
Es versteht sich, daß natürlich auch andere Streckwerke einge
setzt werden können. Die Streckwerke (3, 4) enthalten jeweils
Oberriemchen (18, 19) und zugeordnete Unterriemchen (20, 21).
Zusätzlich können bei Vorhandensein weiterer Verzugswalzenpaare
auch weitere Riemchenführungen vorgesehen werden. Die Unter
riemchen (20, 21) werden um eine Umlenkschiene (22) geführt.
Die Falschdralleinrichtungen (5, 6) bestehen jeweils aus zwei
hintereinander angeordneten Luftdüsen (23, 25 und 24, 26). Die
Luftdüsen (23, 25) sind an Druckluftzuleitungen (27, 29) und
die Luftdüsen (24, 26) an Druckluftzuleitungen (28, 30) ange
schlossen. Die jeweils ersten Luftdüsen (23, 24) der Falsch
dralleinrichtungen (5, 6) sind als Ansaugdüsen ausgebildet, die
den Fadenkomponenten (1, 2) keinen oder praktisch keinen Drall
erteilen. Die danach folgenden Luftdüsen (25, 26) sind in be
kannter Weise als Falschdralldüsen ausgebildet, die den Faden
komponenten (1, 2) einen Falschdrall erteilen.
Der den Fadenkomponenten (1, 2) erteilte Falschdrall läuft ge
gen die Laufrichtungen (A, B) bis zu den Streckwerken (3, 4)
zurück, so daß die Fadenkomponenten (1, 2) in diesem Bereich
eine relativ hohe Festigkeit aufweisen und gegen Bruch ge
schützt sind. Unmittelbar nach den Falschdralldüsen (25, 26)
löst sich jedoch der Falschdrall auf, so daß die Fadenkompo
nenten (1, 2) nur noch eine Vorverfestigung aufweisen. In
diesem Bereich besteht die größte Gefahr von Fadenbruch, so daß
hier unmittelbar nach den Falschdralldüsen (25, 26) Faden
wächter (31, 32) angeordnet sind, deren Funktion noch später
erläutert wird.
Die beiden Fadenkomponenten (1, 2) werden nach den Fadenwäch
tern (31, 32) über einen Fadenführer (33) umgelenkt und aufein
ander zugeführt, wobei sie von weiteren Fadenführern (34, 35)
derart geführt sind, daß sie dicht nebeneinander und parallel
zueinander laufen. Diese beiden Fadenführer (34, 35) sorgen da
für, daß die beiden Fadenkomponenten (1, 2) dicht zueinander
benachbart sind und einen Doppelfaden (38) bilden. Die beiden
Fadenkomponenten (1, 2) können sich dabei gegebenenfalls berüh
ren. Es wird jedoch dafür Sorge getragen,daß sie sich nicht um
einander herumschlingen.
Die Abzugseinrichtung (7) besteht aus einer in Maschinenlängs
richtung durchlaufenden angetriebenen Welle (36), der an jeder
Vorrichtung eine eigene Druckwalze (37) für den Doppelfaden
(38) zugeordnet ist.
Der Doppelfaden (38) läuft in Pfeilrichtung (C) zu einem
Changierfadenführer (43), der sich in Richtung eines Doppel
pfeiles quer vor der Spule (42) hin und herbewegt. Die Spule
(42) ist mit einer nicht dargestellten Spulenhalterung gehalten
und von einer in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Walze
(41) angetrieben. Um die Changierbewegung auszugleichen, ohne
daß dabei unzulässig hohe Spannungen auf den Doppelfaden (38)
ausgeübt werden, sind zwischen der Abzugseinrichtung (7) und
der Aufwickeleinrichtung (8) Ausgleichselemente in Form von
einer Umlenkführung (39, 40) aus zwei Rollen vorgesehen. Die
Rolle (39) wird dabei zu einer quer zum Fadenlauf gerichteten
Bewegung synchron zu dem Changierfadenführer (43) angetrieben
(s. Position 39′, Fig. 2).
Wie bereits erläutert wurde, ist es in der Praxis wichtig, daß
verhindert wird, daß bei einem Bruch einer der beiden Fadenkom
ponenten (1 oder 2) die andere Fadenkomponente auch nur über
eine relativ kurze Länge alleine aufgewickelt wird. Es besteht
sonst insbesondere bei einem automatischen Anspinnen eine er
hebliche Schwierigkeit, die beiden Enden der Fadenkomponenten
(1, 2) auf der Spule (42) zu finden und gemeinsam als Doppelfa
den entgegen der Aufwickelrichtung von der Spule (42) für einen
Anspinnvorgang abzuziehen.
Um zu verhindern, daß auch nur ein kurzes Stück einer einzelnen
Fadenkomponente (1, 2) auf die Spule (42) aufgewickelt wird,
ist im Bereich vor dem Changierfadenführer (43) eine Trennein
richtung (44) angeordnet, die über Leitungen (45, 46) an beide
Fadenwächter (31, 32) angeschlossen ist und die bei einem Bruch
einer der beiden Fadenkomponenten (1, 2) betätigt wird. Bei dem
Ausführungsbeispiel enthält die Trenneinrichtung (44) ein beid
seits angeschärftes Messer (50), das bei dem Bruch einer der
beiden Fadenkomponenten (1, 2) ausgefahren und in den Bereich
bewegt wird, welchen der Doppelfaden (38) bei der Changierung
durchläuft. Der Changierfadenführer (43) stellt dann den
Doppelfaden (38) dem Messer (50) zu, so daß der Doppelfaden
(38) getrennt wird. Die Ansprechzeiten sind dabei so ausgelegt,
daß bei Feststellen eines Bruches einer Fadenkomponente (1, 2)
durch einen der beiden Fadenwächter (31, 32) das Aktivieren der
Trenneinrichtung (44) so schnell durchgeführt wird, daß das
Durchtrennen des Doppelfadens (38) erfolgt, so lange dieser
noch als Doppelfaden (38) vorliegt. Um trotz der relativ großen
Changierbewegung ein möglichst schnelles Auftreffen des Doppel
fadens (38) auf die Trenneinrichtung (44) zu erhalten, kann in
Abwandlung der dargestellten Ausführungsform vorgesehen werden,
daß ein sich über die gesamte Changierbreite erstreckendes
Messer oder mehrere einzelne Messer vorgesehen werden, die
entsprechend ausgefahren werden.
Vor der Trenneinrichtung (44) ist eine Absaugeinrichtung (49)
angeordnet, in welche der Doppelfaden (38) nach dem Durchtren
nen abgesaugt wird. In diese Absaugung läuft sowohl das rest
liche Fadenstück der gebrochenen Fadenkomponente (1, 2) ein,
sowie die nicht gebrochene Fadenkomponente. Es kann vorgesehen
werden, daß von den Fadenwächtern (31, 32) auch im Bereich der
Streckwerke (3, 4) eine Luntenstoppeinrichtung betätigt wird,
so daß die Zufuhr von Fasermaterial bis zum Durchführen eines
Anspinnvorgangs unterbrochen wird. Es kann aber auch vorgesehen
werden, daß bis zu dem Anspinnvorgang das Fasermaterial weiter
durch die Streckwerke (3, 4) läuft, wobei die gebrochene Faser
komponente in eine dem Streckwerk nachgeschaltete, nicht darge
stellte Absaugung einläuft, während die nicht gebrochene Faden
komponente als vorverfestigter Faden in die Absaugung (49) ein
läuft. In diesem Fall braucht für einen Anspinnvorgang nur die
gebrochene Fadenkomponente durch die Luftdüsen (23, 25 oder 24,
26) zurückgeführt werden.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform, die in Fig. 2 angedeu
tet ist, ist eine Trenneinrichtung (44 a) im Bereich der Umlenk
führung (39, 40), d.h. in der Nähe der stationären Umlenkrolle
(40) angeordnet. In diesem Bereich changiert der Doppelfaden
(38) nicht oder mit einem wesentlich geringeren Weg, so daß die
Trenneinrichtung (44 a) den Doppelfaden (38) früher erfaßt und
zertrennt. Trotz der Tatsache, daß diese Fadentrenneinrichtung
(44 a) in geringerem Abstand zu den Fadenwächtern (31, 32) ange
ordnet ist, kann durch die Verkürzung der Ansprechzeit der
Trennvorrichtung (44 a) ein Ausgleich erhalten werden.
Zusätzlich zu dem Zertrennen des Doppelfadens (38) bei einem
Bruch einer einzelnen Fadenkomponente (1, 2) wird bei der Aus
führungsform nach Fig. 1 und 2 vorgesehen, daß die Spule (42)
unmittelbar nach dem Bruch einer Fadenkomponente (1, 2) still
gesetzt wird, so daß die Trennstelle des Doppelfadens (38)
nicht auf die Spule (42) aufgewickelt wird, sondern von dieser
griffbereit herunterhängt. Hierzu ist eine nur schematisch
dargestellte Abhebeeinrichtung (47) vorgesehen, die über die
Fadenwächter (31, 32) gesteuert wird, mit denen sie über eine
Steuerleitung (48) verbunden ist. Zusätzlich ist eine nicht
dargestellte Bremseinrichtung vorgesehen, die unmittelbar mit
dem Abheben der Spule (42) von der Wickelwalze (41) einfällt
und diese stillsetzt.
Wenn die von den Fadenwächtern (31, 32) gesteuerte Abhebeein
richtung (47), die mit einer Bremseinrichtung kombiniert ist,
vorgesehen wird, so kann auch auf das Durchtrennen der nicht
gebrochenen Fadenkomponente (1, 2) bei Feststellen des Bruches
einer Fadenkomponente (1, 2) verzichtet werden. Es ist dann
zweckmäßig, daß die nicht gebrochene Fadenkomponente dann in
eine Absaugung abgesaugt wird, die beispielsweise der Absaugung
(49) entsprechen kann.
Claims (12)
1. Verfahren zum Erzeugen von als Vorlagespulen für ein
Zwirnen dienenden Spulen, auf die zwei vorverfestigte Fadenkom
ponenten als Doppelfaden in gefachter Lage aufgewickelt werden,
bei welchem zwei Fadenkomponenten jeweils ein Streckwerk und
eine anschließende Falschdralleinrichtung durchlaufen und da
nach zusammengeführt und als Doppelfaden auf eine Spule aufge
wickelt werden, wobei bei einem Bruch einer Fadenkomponente die
andere Fadenkomponente zertrennt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Bruch einer Fadenkomponente das Zertrennen derart
durchgeführt wird, daß die Längen beider Fadenkompoenten wenig
stens annähernd gleich sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Bruch einer Fadenkomponente beide Fadenkomponenten in
Transportrichtung der Bruchstelle voreilend in gleichem Abstand
von der Spule gleichzeitig durchtrennt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß bei einem Bruch einer Fadenkomponente der in Faden
laufrichtung der Bruchstelle dieser Fadenkomponente voreilend
noch vorhandene Doppelfaden durchtrennt wird.
4. Verfahren zum Erzeugen von als Vorlagespulen für ein
Zwirnen dienenden Spulen, auf die zwei vorverfestigte Fadenkom
ponenten als Doppelfaden in gefachter Lage aufgewickelt werden,
bei welchem zwei Fadenkomponenten jeweils ein Streckwerk und
eine anschließende Falschdralleinrichtung durchlaufen und da
nach zusammengeführt und als Doppelfaden auf eine Spule aufge
wickelt werden, wobei bei einem Bruch einer Fadenkomponente die
andere Fadenkomponente zertrennt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Bruch einer Fadenkomponente die Spule stillge
setzt wird, bevor das gebrochene Ende auf die Spule aufgelaufen
ist.
5. Vorrichtung zum Erzeugen von als Vorlagespulen für ein
Zwirnen dienenden Spulen, auf die zwei vorverfestigte Fadenkom
ponenten als Doppelfaden in gefachter Lage aufgewickelt sind,
mit zwei nebeneinander angeordneten Streckwerken, mit nachfol
genden Falschdralleinrichtungen, mit Abzugseinrichtungen, mit
Mitteln zum Zusammenführen der Fadenkomponenten und Aufwickeln
auf eine Spule und mit Mitteln, die bei Bruch einer Fadenkompo
nente die andere Fadenkomponente durchtrennen, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine oder zwei Trenneinrichtungen (44, 44 a) vor
gesehen sind, die Fadenwächtern (31, 32) in Fadenlaufrichtung
(C) nachgeschaltet und derart von diesen gesteuert sind, daß
die gebrochene Fadenkomponente (1 oder 2) und die andere Faden
komponente etwa die gleiche Länge aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenwächter (31, 32) unmittelbar nach den Falschdrall
einrichtungen (5, 6) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine gemeinsame Trenneinrichtung (44, 44 a) vorge
sehen ist, die in dem Fadenlauf von beiden Fadenkomponenten (1,
2) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenneinrichtung (44) unmittelbar vor der Spule (42)
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenneinrichtung (44) wenigstens ein Messer (50) ent
hält, das in den Fadenlauf im Bereich eines Changierfadenführers
(43) bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenneinrichtung (44 a) im Bereich eines stationären Fa
denführungselementes (40) des Doppelfadens (38) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trenneinrichtung (44, 44 a) eine Absaug
einrichtung (49) für die abgetrennten Stücke der Fadenkomponen
ten (1, 2) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung zum Erzeugen von als Vorlagespulen für ein
Zwirnen dienenden Spulen, auf die zwei vorverfestigte Fadenkom
ponenten als Doppelfaden in gefachter Lage aufgewickelt sind,
mit zwei nebeneinander angeordneten Streckwerken, mit nachfol
genden Falschdralleinrichtungen, mit Abzugseinrichtungen, mit
Mitteln zum Zusammenführen der Fadenkomponenten und zum Auf
wickeln auf eine Spule und mit Mitteln, die bei Bruch einer Fa
denkomponente die andere Fadenkomponente durchtrennen, dadurch
gekennzeichnet, daß den Mitteln (8) zum Aufwickeln des Doppel
fadens (38) Mittel (47) zum sofortigen Stillsetzen der Spule
(42) zugeordnet sind, die von beiden Fadenwächtern (31,32)
gesteuert sind.
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