Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einbau-Spülbecken aus Metall, insbesondere aus Chromstahl, zum Einsetzen in eine Tischplatte, z. B. aus Holz, Stein oder einem anderen Material.
Die konventionellen Chromstahl-Spülbecken sind bekanntlich fast durchwegs von quadratischem bzw. rechteckförmigem Querschnitt und mit Tropfbrettern kombiniert, welche als Rüsttische und zur Aufnahme des gespülten Geschirrs dienen und meist eine leicht wellige bzw. geriefte Oberfläche haben.
Die Kombination von Spültrog und Tropfbrett hat sich insofern nicht bewährt, als die flachen Tropfbretter meistens keinen eigenen Ablauf haben und das vom Tropfbrett abfliessende Wasser den Weg durch den Spültrog nehmen muss, in welchem sich aber häufig Nahrungsmittel, beispielsweise gerüstetes oder zu rüstendes Gemüse, befinden. Auch sind die bekannten Tropfbretter zum Rüsten von Gemüse etc. sehr unpraktisch, da sie einerseits geneigt sind und andererseits deren Riefung keine stabile Unterlage für ein Rüstbrett aus Holz bietet.
Die praktische und zeitsparende Kombination der Arbeitsgänge Spülen, Abtropfen und Rüsten ist aber für die Hausfrau von ausschlaggebender Bedeutung.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Einbau-Spülbecken behebt diese Nachteile und ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch eine ovale Einbaumulde, welche mindestens einen Spültrog von kreisförmigem Querschnitt aufweist, in welchen ein Abtropfkorb einsetzbar ist, der dem Querschnitt des Spültroges entspricht und dessen Höhe so bemessen ist, dass auf den oberen Rand des Spültroges bei eingesetztem Abtropfkorb ein Rüstbrett von ebenfalls kreisförmigem Querschnitt aufsetzbar ist.
Dieses Einbau-Spülbecken gestattet dank seiner ovalen Kontur einen einwandfrei dichtenden Einbau in der Tischplatte und ist, in seinen verschiedenen Ausführungsformen, sehr vielseitig verwendbar. Die mannigfaltigen Vorteile und technischen Einzelheiten des neuen Einbau-Spülbeckens wer den nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung beschrie ben, welche drei Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Fig. list ein vereinfachter Vertikalschnitt eines mit zwei
Spültrögen ausgestatteten Einbau-Spülbeckens,
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Einbau-Spülbecken gemäss
Fig. 1.
Fig. 3a;3b und 4a/4b veranschaulichen einen Abtropfkorb und ein Rüstbrett,
Fig. 5 ist ein vereinfachter Vertikalschnitt eines Einbau
Spülbeckens, das eine Kombination von Spültrog und Tropf schale zeigt,
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf das Einbau-Spülbecken gemäss
Fig. 5,
Fig. 7 ist ein vereinfachter Vertikalschnitt einer weiteren
Variante mit einem Spültrog und
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf das Einbau-Spülbecken gemäss
Fig. 7.
Die erste Ausführungsform des Einbau-Spülbeckens, welche in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt ist, weist eine ovale
Chromstahl-Einbaumulde 1 auf, die mit zwei Spültrögen 2 und
3 ausgestattet ist. Die beiden Spültröge besitzen kreisförmigen
Querschnitt und bilden mit der Einbaumulde, mit welcher sie verschweisst sind, ein einziges Einbauteil. An ihrem peripheri schen Rand ist die Einbaumulde 1 mit einem überstehenden
Montageflansch 4 versehen, mit welchem sie sich auf die
Randpartie der Montageöffnung einer nicht dargestellten
Tischplatte abstützt.
Bei dieser ovalen Form der Einbaumulde werden die schwer befestigbaren Eckpartien, deren eine in Fig. 2 gestrichelt dar gestellt und mit 5 bezeichnet ist, vermieden; der Montageflansch 4 liegt nicht nur in seinem gradlinigen Bereich, sondern auch im Umfangsbereich der beiden Spültröge fest und gleichmässig auf der Tischplatte auf. Dies wird unter anderem auch dadurch gewährleistet, dass der Montageflansch 4 im gesamten Krümmungsbereich von dem angrenzenden Spültrog einen gleichmässigen und relativ geringen Abstand besitzt.
Jeder Spültrog ist mit einer verschliessbaren Ablauföffnung 2a bzw. 3a versehen. Die beiden Spültröge 7 und 3 sind durch einen Verbindungssteg 6 miteinander verbunden, auf welchem sich eine Spültischbatterie 7 sowie ein Restenausguss 8 befindet. Die letzteren Zubehörteile werden als an sich bekannt angesehen, so dass auf deren Beschreibung verzichtet wird.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die beiden Ablauföffnungen 2a und 3a sowie der Restenausguss 8 durch Verbindungsrohre 9a, 10a und 1 1a zusammengefasst und an eine gemeinsame, nicht sichtbare Abflussleitung angeschlossen.
Die Fig. 3a und 3b veranschaulichen einen in seiner Gesamtheit mit 9 bezeichneten Korb, der als Geschirrkorb, Abtropfkorb sowie Salat- und Gemüsekorb Verwendung finden kann und dessen Abmessungen so gewählt sind, dass er sich ohne weiteres in die Spültröge 7 und 3 einsetzen lässt. Die Höhe des Korbes 9 ist ferner so gewählt, dass der Spültrog nach dem Einsetzen des Korbes mit einem Holzbrett 10 (Fig. 4a, 4b) überdeckt werden kann.
Der in einer bevorzugten Ausführungsform aus kunststoff überzogenen Metallstäben bestehende Korb 9 lässt sich im Zusammenhang mit dem beschriebenen Einbauspülbecken in mannigfaltiger weise verwenden. So ist es z. B. möglich, das in einem Spültrog gespülte Geschirr anschliessend zum Nachspülen und Abtropfen in den Korb 9 zu stellen, der im zweiten Spültrog bereitstehen kann. Auch kann das Spülen des Geschirrs bereits innerhalb des Korbes erfolgen, worauf der Korb mit dem gespülten Geschirr von einem Trog in den anderen umgesetzt wird. Auf das konventionelle, schwer zu reinigende Tropfbrett kann somit verzichtet werden.
Damit sind die Verwendungsmöglichkeiten des Korbes 9 selbstverständlich noch lange nicht erschöpft. Es liegt auf der Hand, dass der Korb ferner auch zum Waschen von Gemüse.
Obst etc. verwendet wird. Auch ist es ein von den Hausfrauen sehr geschätzter Vorteil dieses Korbes. dass er sich im Spültrog, z. B. mit schmutzigem Geschirr gefüllt, versenkt anordnen und mittels des Rüstbrettes 10 verdecken lässt. Der Anblick des schmutzigen Geschirrs wird somit den kritischen Blicken der zum Nachmittagskaffee eingeladenen Nachbarin entzogen.
Wie sich aus Fig. 3b ergibt, besteht der Boden 11 des Korbes 9 aus parallelen Stäben 12, deren gegenseitiger Abstand so gewählt ist, dass sich auf dem Korbboden Teller in aufrechter Lage abstellen lassen.
Das Rüstbrett 10 besteht vorzugsweise aus Holz und weist an einer Stelle eine Einbuchtung 13 auf, deren Zweck sich im Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäss den Fig. 5 und 6 ergibt.
Auch die Variante gemäss Fig. 5 und 6 zeigt eine ovale Einbaumulde 14, in welcher in diesem Fall jedoch nur ein Spültrog 15 angeordnet ist. Im Gegensatz zu der bereits beschriebenen Ausführungsform ist hier anstelle des zweiten Spültroges eine Tropfschale 16 eingebaut. welche ebenfalls mit einer eigenen Abflussöffnung 17 versehen ist und deren gesamte Einbauhöhe die Dicke der verwendeten Tischplatte nicht übersteigt. Dieses Mass, das selbstverständlich innerhalb weiter Grenzen variieren kann, beträgt bei einer speziellen Ausführungsform 30 cm.
Auch hier ist auf dem den Spültrog 15 mit der Tropfschale 16 verbindenden Steg 17a eine Spültischbatterie 18 und ein Restenausguss 19 angeordnet. Ferner weist die Einbaumulde 14 auch in diesem Falle einen peripherischen Befestigungsflansch 20 auf.
Die Tropfschale 16 kann beispielsweise zur Aufnahme des Korbes 9 dienen, der nach dem Spülen des Geschirrs aus dem
Spültrog 15 herausgenommen und auf der Tropfschale abge stellt werden kann. Ferner bildet die Tropfschale 16 eine
Auflage für das Rüstbrett 10, dessen Aussparung 13 die
Abflussöffnung 17 der Tropfschale freilässt. Das vom gespül ten Geschirr bzw. vom gewaschenen Gemüse herabtropfende
Wasser kann durch die Oeffnung 17 ablaufen, unabhängig davon, ob der Spültrog 15 gefüllt oder bereits geputzt ist. Ein beachtlicher Vorteil der Tropfschale 16 liegt darin, dass sich diese viel leichter reinigen lässt, als die bekannten Tropfbretter.
Dank der geringen Einbautiefe der Tropfschale 16 kann unterhalb derselben noch ein anderes Haushaltgerät (Geschirrwaschmaschine, Kühlschrank etc.) bzw. ein Schubladenblock oder ein Mülleimer Platz finden.
Eine kleinere Variante ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt.
Auch hier ist wiederum eine ovale Einbaumulde 21 mit einem
Montageflansch 22 vorgesehen. Die Einbaumulde umfasst in diesem Falle jedoch lediglich einen Spültrog 23 sowie eine
Spültischbatterie 24, einen Restenausguss 25 und, als Neuheit gegenüber den bekannten Spültischen dieser Art, eine mulden förmige, mit leichter Prägung versehene Seifenschale 26. Auch zu dieser Ausführungsform passt sowohl der Korb 9 als auch das Rüstbrett 10.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen besteht die
Einbaumulde einschliesslich der Spültröge vorzugsweise aus
Chromstahl. Der Geschirr- und Salatkorb kann aus verzinktem und weiss plastifiziertem Stahldraht hergestellt sein. Die Ver wendung anderer Materialien bleibt selbstverständlich vorbe halten.