Verpackungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsvorrichtung zum Einfüllen eines Produktes in einen flexiblen schlauchförmigen Behälter und zum Verschliessen der beiden Enden dieses schlauchförmigen Behälters.
Diese Verpackungsvorrichtung kann insbesondere zum Verpacken von Fleischprodukten oder anderen Produkten verwendet werden, die eine nicht genau vorher- bestimmbare Form haben. Es soll eine evakuierte Verpackung hergestellt werden können, die aus einem undiurchlässigen Kunststoffmaterial besteht, in welches das Produkt eingewickelt ist.
Erfindungsgemäss weist diese Verpackungsvorrichtung eine langgestreckte Abfülleinrichtung auf, die eim Abfüllende hat, und in der Produkte in Längsrichtung bewegt und aus dem Ende abgegeben werden können, ein schlauchartiges Packmaterial, welches in gewellter Form auf der Abfülleinrich- tung angeordnet ist, wobei dieses Packmaterial von der Abfülleinrichtung abgezogen werden kann, wenn ein Produkt:
aus dem Abgabeende abgegeben wird, um dieses Produkt zu verpacken, ein Paar Klammerverschlussvorrichtungen. die in der Nähte des Abfullendes angeordnet sind, wobei diese Vorrichtungen in einem relativen kurzen Abstand voneinander angerodnet sind, wobei dises Vorrichtungen ein Paar deformierete Klammern bilden können, welche das Material in dichtem Reibungseingriff umgeben, und ein Messer, um das Materaal zwischen den Verschlusseinrichtungen abzuschneiden, nachdem der Verschluss durchgeführt wurde.
Das Verpackungsmaterial muss nicht luftdicht sein, sondern kann ans einem offenen Gewebe bestehen, beispielsweise aus a Stockinet oder einem Kunststoffmaterial, welches unter dem Handelsnamen Vexar bekannt ist.
Du, nch diese Verpackungsvorrichtung wird ganz erheblich das Einwicheln eines Produktes oder einer Vielzahl von Produkten mit einer äusseren Verpakung erleichtert, um die Produkte gegen eine Beschädigung zu schützen und um die Produkte in einfacher Weise handhaben zu können und um dals Aussehen der Pro edukte zu verbessern.
Diese Verpackungsvorrichtung erleichtert die Ver- werding eines langen Materialschlauches, beispielsweise die Verwendung von Stockinet oder Vexar , wobei diese Materialien flexibel sind und wobei diese Materialien auf ein Für, harn oder dergleichen in gefälteltem oder gekräuseltem Zustand aufgezogen werden können. Gleichzeitig kann eine Kennzeichnungseinrichtung vorgesehen sein, um zusammen mit der Verpackung ein Etikett oder ein Schild an der Verpackung anzubringen.
Ferner kann an der Verpackung ein Handgriff angebracht werden, wobei dieser Handgriff aus dem Verpackungsmaterial selbst geformt wird, wodurch die Kosten des Verpackungsworganges gesenkt werden und die Geschwindigkeit des Abpackens erhöht wird. Die Verschlüsse werden vorteilhalft in Form von U-förmigen Klammern derart an den Verpackungen angebracht, dass ein integra]er Handgriff an einem Ende einer jeden Verpackung gebildet wird.
Die Erfindung soll unter Bezugnahme auf die Figu ren der Zeichnung beispielsweise erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung ;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung
Fig. 3 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie 3-3 der Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie 4-4 der Fig. 3
Fig. 5 eine Schnittansicht. genommen längs der Linie 5-5 der Fig. 3
Fig. 6 eine auseinandergezogene Teilansicht, die das Zusammenwirken des hinteren Endes des abnehmbaren Abfülltroges mit der hinteren Troghalterung zeigt ;
Fig. 7 ein Schaltbild;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erdindung ;
Fig. 9 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie 9-9 der Fig. 8 ;
Fig. 10 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie 10-10 der Fig. 8;
Fig. 11 eine schematische Ansicht, die die Beziehun- gen zwischen den Stempeln und den Bügeln darstellt, und
Fig. 12 eine vergrösserte Seitenansicht des Hand - griffendes einer Verpackung, die mit der in den Fig. 8 11 dargestellten Vorrichtung hergestellt wird.
Einge Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 7 dargestellt. Diese Vorrichtung weist eine langgestreckte Tischplatte 1 auf, die in einer gewissen Höhe mittels Beinen 2 getragen wird. Auf der Tischplatte 1 ist ein langgesteckter Abfüiltrog 3 angeordnet, und in diesem Trog kann ein Produkt, wie beispielsweise ein Truthahn 4, auls einer Stellung am hinteren Ende 5 des Abfülltroges zum vorderen Ende 6 hin bewegt werden.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Abfülltrog ist vorzugsweise derart ausgebidet, dass er eine obere Öffnung 10 aufweist, durch die das Produkt in den Abüll- trog 3 eingegeben werden kann. Zwischen den gegen überlegenden Enden 5 und 6 ist der Abfülltrog 3 mit einem nach oben und hinten sich erstreckenden Flansch 11 ausgerüstet, der das vordere, Ender der Öffnung 10 begrenzt, und der als ein Anschlag dient, gegen den das flxible schlauchaartige Packmaterial 12 in gewelltem Zustand geschoben werden kann, wie es in den Fig. 1 bis 3 dargestaellt ist.
Es sei bemerkt, dass eine grosse Länge des gewellten Materials, wie beispielsweise Stockinet oder Vexar , auf das Ende des Abfüll- troges 3 vor dem Flansch 11 aufgebracht werden kann, wobei lediglich ein Teil des Packmaterials auf einmal von dem Abfülltrog abgezogen wird, um das abzupackende Produkt zu umhüllen.
Das hintere Ende 5 des Abfülltroges 3 ist vorzugs- wise an einem Block 14 an der Tischplatte 1 gelagert, und dieser Block weist vorzugsweise einen sich honizontal erstreckenden nach vorn gerichteten Schlitz 15 auf, der das hintere Ende 5 des Abfülltroges 3 aufnehmen kann (Fig. 6). Zum Zentrieren des Abfülitroges 3 ist ein Zapfen 16 im Block 14 innerhalb der Aussparung 15 derart befestigt, dass dieser Zapfen 16 in einer Ausspa- rung 21 aufgenommen wird, die im Boden des Abfülltroges 3 am hinteren Ende 5 vorgesehen ist.
Zwischen den Enden des Abfülltroges 3 wird der Abfülltrog von im Abstand voneinander angeordneten Blöcken 17 und 18 getragen, die and der Tischplatte 1 befestigt sind. Diese Blöcke sind mittels eines sich quer erstreckenden flachen Steges 19 verbunden.
An der Unterseite des Fälltroges 3 ist ein in Quiernch- tung sich erstreckendes Rohr 20 befestigt. Wenn das Hinterende 5 des Abfülltorges 3 im Schlitz 15 des Blockes 14 angeordnet ist, liegt dieses Rohr 20 gegen die Hinterseite des Steges 19 an, und dadurch wird in lösbarer Weise der Fülltrog 3 relativ Zur Tischplatte 1 festgehalten.
Obwohl dieser im Vorstehenden beschriebene Aufbau in den meisten Fällen ausreicht, um den Abfülltrog 3 in lösbarer Weise an der Tischplatte 1 festzulegen, ist es in manchen Fällen wünschenswert, Bohrungen 23 und 24 in den Blöcken 17 und 18 vorzusehen, die mit der Achse des Rohres 20 fluchten, so dass ein Riegelstift 25 durch diese Öffnungen und das Rohr 20 hindurchgeführt werden kann, um den Abfülltrog in einer festen Stellung zu halten, und zwar ohne Rücksicht auf die Schwingungen und die unter einem Winkel auf treffenden Stösse, die auf den Abf ülltrog ausgeübt werden können.
Mit dem im Vorstehenden beschriebenen Aufbau des Abfülltroges 3 ist es möglich, dass das Bedienungspenso- nal, eine grosse Länge von Packmaterial 12 auf einen Abfülltrog 3 aufbringen kann, während ein anderer gleich aufgebauter Abfülltrog 3 zum Abpacken verwendet wird. Wenn der Materialvorrat an einem im Betrieb befindlichen Abfälltrog zu Ende geht, ist es eine einfache Sache, dien leeren Abfüliitrog durch einen mit Packmaterial versehenen Abfülltrog zu ersetzen, wo durch lediglich eine kurze Pause beim Abpacken entsteht.
Mit der erfindungsgemässen Anlage ist es möglich, das Produkt 4 längs des Abf ülltroges 3 manuell zu bewegen. Die Betriebsgeschwindigkeit kann in den meisten Fällen dadurch erhöht werden, dass ein Abfülilkolben 30 vorgesehen wird, der einen langgestreckten Zylinder 31 aufweist, der mit einem Ende am Block 14 befestigt ist, und an einer Stelle am hinteren Ende des Tisch es 1 an einem Block 32. Innerhalb des Zylinders 31 ist ein Kolben 33 gelagert (Fig. 3).
An dem Kolben ilst eine Kolbenstange 34 befestigt, die sich durch das vordere Endie des Zylinders 31 hindurch erstreckt. Das vordere Ende der Kolbenstange 34 weist einen Stosskopf 35 auf, der mit dem Produkt in Eingriff gelangen kann, und der das Produkt durch den Abfülltrog 3 hindurchbewegen kann. Wie Fig. 1 zeigt, wird Druckluft in das hintere Ende des Zylinders 31 über eine flexible Leitung 38 ein geleitet, und zur Durchführung eines Rückhubes wird Druckluft in das vordere Ende des Zylinders über eine Leitung 39 eingeleitet.
Die Steuerung des Zylindens 31 erfolgt über einen Schieber 40 (Fig. 1), der unter dem Tisch 1 angeordnet ist, und der Schieber ist auf der Seite des Tisches ange ordnet, auf der das Bedienungspensonall der Vorrichtung steht. Der Schieber 40 ist von einem derartigen Aufbau, dass, wenn dieser betätigt wird, Druckluft von der Druckluftleitung 41 über die Leitung 38 geführt wird, um den Stosskopf 35 längs des Abfülltroges 3 nach vorn zu bewegen. Nach dem Abschalten des Schiebers 40 wird die Leitung 38 mit der Atmosphäre verbunden, und die Druckluft aus der Leitung 41 wird mit der Leitung 39 verbunden, um den Stosskopf 35 in die in Fig. 1 dargestellte Normalstellung zurückzuziehen.
Bezüglich dies Betriebes des Zylinders 31 sei bemerkt, dass eine verhältnismässig schnelle Bewegung des Produktes 4 hervorgerufen wird, so dass das Produkt aus dem vorderen Ende des Abfülltroges 3 ausgestossen und in das schlauchförmige Packmaterial 12 eingegeben wird, welches vom Bedienungspersonal gehalten wird. Die Zuführung des Produktes 4 zum Abfülltrog 3 kann über ein Förderband erfolgen odier das Produkt 4 kann von Hand aus eingegeben werden, und ein flacher Steg 42 erstreckt sich quer über den Abfülltrog 3 am hinteren Endie und verhindert ein Auftreffen des Produktes auf den Stosskopf 35, und weiterhin dient der Steg 42 dazu,
die Fesigkeit des Abülltroges am hinteren Ende zu erhöhen.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist in der Schaffung eines kontinuierlichen Etikettes als integralen Bestandteils der Verpackung zu sehen. Ein langgestreckter Etikettstreifen 50 ist in Form einer Rolle 51 vorge- sehen. Diese Rolle 51 ist drehbar an einer Welle 52 (Fig. 4) gelagert. Diese Welle 52 wird oberhalb des Ab fülitroges 3 mittels einer senkrechten Stange 53 (Fig. 2) gehalten. Diese Stange 53 ist mit ihrem unteren Ende am Tisch 1 befestigt, beispielsweise angeschweisst.
Das Etikett 50 erstreckt, sich in Längsrichtung über die obere Seite des Abfülitroges 3 und wird mittels Zförmigen Stäben 54 und 55 geführt, die in in einem Abstand quer voneinander angeordnet sind und. die an der oberen Seite des Abfülitroges 3 befestigt, sind.
Die Stege 54 und 55 haben in Querrichtung einen Abstand voneinander und liegen zu beiden Seiten der Mittelebene des Abfüll- troges, so dass das Bedienungspersonal einen Finger in den Zwischenraum zwischen diesen Stegen einsetzen kann, um dais Etikett 50 längs des Abfülltroges nach vorn zu ziehen, wenn eine Rolle 51 aus Etikettmaterial aufgesteckt wird.
Der beschriebene Aufbau ermöglicht den Abzug des Packmaterials 12 zusammen mit dem Etikettstreifen 50, und ; zwar derart, dass der Etikettstreifen 50 zwischen dem Produkt und dem Packmaterial 12 angeordnet ist, wie es in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
Das Etikett kann durch das Packmaterial hindurch gesehen werden.
Vor dem Füllende 6 des Abfülltroges 3 ist eine Schliessvorrichtung 60 auf dem Tisch 1 angeordnet. Diese Schliessvorrichtung 60 soll nicht im einzelnen beschrie ben werden, da die spezielle verwendete Verschlussvor- richtung nicht kritisch ist. Die Vershclussvorrichtung 60 ist derart ausgebildet, dass zwei u-förmige Bügel uim das Material 12 an im Abstand voneinander liegenden Stellen längs der Länge des Materials 12 angebracht werden.
Die S:chiiessvorrichtung 60 weist ferner ein Messer 61 auf, welches durch einen Luftzylinder 62 angetrieben, wird, so dass bei einer Betätigung der Schliessvorrichtung und bei einer verzögerten Betätigung des Luftzylinders 62 zwei Bügel 63 und 64 am Packmaterial angebracht werden, wobei dieses Packmaterial unmittelbar neben diesen Bügeln abgeschnitten wird (Fig. 2). Der Bügel 64 dient als Befestigungselement für das hintere Ende der Verpackung, die in Fig. 2 allgemein mit 65 bezeichnet ist. Der Bügel 63 dient als Verschluss für das vordere Ende der nachfolgenden Verpackung 65.
Wenn die Vorrichtung in Betrieb gesetzt wird, können die beiden Bügel 63 und 64 am Ende des Pack materials 12 angebracht werden, wobei der vordere Bügel 64 abgeschnitten wird, wenn das Messer 61 betätigt wird, um das Packmaterial zwischen den Bügeln n 63 und 64 durchzuschneiden. Wenn nacheinander Produkte durch den Abfülltrog 3 hindurchbewegt werden, wird die Verschlussvorrichtung 60 betätigt, um gleichzeitig zwei Bügel anzubringen, wobei das Messer 3:1 das Material zwischen diesen beiden Bügeln durchschneidet.
Durch diesen Aufbau ist eine grosse Einsparung an Material 12 möglich, da jedes Produkt fest anliegend im Packmaterial aufgenommen werden kann, wobei das Packmaterial durch das Bedienungspersonal gespannt werden kann, damit das Packmaterial fest um das Produkt herum anliegt, wonach dann das Packmaterial mit den Bügeln versehen wird, um eine Packung herzustellen.
Zuir Betätigung der Verschlussvorrichtung 60 und des Messers 61 wird Drucklutt einem Ventil 69 (Fig. 7) zugeführt. Dieses Ventil wird von einem luftbetätigten Steuerventil 70 gesteurert, welches an der Unterseite des Tisches 1 befestigt ist, und welches mit Luft über eine Leitung 68 gespeist wird. Das Steuerventil 70 weist einen Betätigungsstift 71 auf, der gegen eine Platte 72 anliegt, die von der Unterseite der Tischplatte 1 nach unten hängt. Diese Platte ist am oberen Ende am Tisch 1 mittels eines Gelenkes 73 schwenkbar gelagert.
Das Bedienungspersonal, das am Tisch 1 steht, kann IdVe Platte 72 mit dem rechten Bein eindrücken, ulm das Steuler- ventil 70 zu betätigen. Eine ähnliche, von einem Bein betätigbare Platte 74 kann für das Steuerventil 40 vorgesehen sein, so dass das Bedienungspersonal dieses Ventil mit dem linken Bein betätigen kann.
Das Betätigungsventil 69 weist einen Kolben 75 auf (Fig. 7), der durch die Druckluft aus der Leitung 76 betätigt wird. Die Leitung 76 ist mit dem Steurerventil 70 verbunden.
Das Ventil 79 weist einen Kanal 77 auf, der den Zylinder 78 der Verschliessvorrichtung 60 mit einer Druckluftquelle verbindet, die in Fig. 7 bei 79 schematisch gezeigt ist. Ein weiterer Kanal 80 im Ventil 69 verbindet die Luftzylinder 78 mit dem Luftzylinder 62, der das Messer 61 steuert. Die Leitung 81 vom Kanal 80 zum Messerzylinder 62 ist vorzugsweise mit der Atmosphäre verbunden, wie es bei 82 gezeigt ist, so dass k- diglich eine gewisse Luftmenge aus dem verhältnismässig grossen Zylinder 78 dem verhältnismässig kleinen Meis- serzylinder 62 zugeführt wird.
Es sei bemerkt, dass der Auslass des Zylinders 78 verwendet wird, um den Mes serzylinder 62 zu betätigen, und dass hierdurch unter allen Betriebsbedingungen eine Zeitverzögerung erzielt wird, so dass das Material 12 nicht abgetrennt wird, bis beide Bügel oder Krampen 63 und 64 am Packmaterial angebracht sind.
In der Normalstellung des Kolbens 75 im Ventil 69 ist der Kanal 77 geschlossen und der Kanal 80 geöffnet.
Wenn der Kolben 75 durch eine Betätigung des Steuerventiles 70 betätigt wird, so wird der Kanal 77 geöffnet und der Kanal 80 wird geschlossen. Nach dem Öff- nen des Kanals 77 wird die Verschliessvorrichtung 60 betätigt, und Bügel 63 und 64 werden am Packmaterial angebracht.
Nach dem Freigeben des Steuerventils 70 und nach dem Entlüften der Leitung 76 zur Atmosphäre schliesst der Druck in der Leitung 77 den Kolben 75, wodurch der Zylinder 78 mit dem Kanal 80 verbun den wird, und der Kolben 78 kann in seiner Normal- stellung durch eine nicht dargestellte Feder zurückgeführt wenden, und die aus dem Zylinder 78 austretende Luft kann über die Leitung 82 in die Atmosphäre abgeleitet werden, und gleichzeitig kann der Messerzylinder 62 betätigt werden. Wie Fig.
7 zeigt, ist ein kleiner Kanal 84 zwischen dem Kanal 77 und dem Kolben 75 vorgesehen, damit dieser zurückkehren kann, wenn die Leitung 76 durch das Steuerventil 70 entlüftet wird.
Da es wesentlich ist, dass das Anbringen der Klammern 63 und 64 an das Packmaterial vor dem Abschneiden durchgeführt wird, sei bemerkt, dass die im Vorste- henden beschriebene Ventilanordnung eine wirksame und billige Einrichtung bietet, um die notwendige Zeit- verzögerung zu ermöglichen.
Der Betrieb der im Vorstehenden beschriebenen Vorrichtung führt zur Schaf fung von aufeinander folgenden Verpackungen 65, welche im allgemeinen ein gleichförmiges Aussehen halben, und jede Verpackung weist ein langgestrecktes Etikett 50 auf, welches sich über die Länge der Verpackung erstreckt, und welches durch die beiden Klammern 63 und 64 gehalten wird.
Das Etikett 50 sollte eine ent spirechende Gestaltung haben, so dass es keine Rolle spielt, an welcher Stelle der Etikettstreifen abgeschnitten wird.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 9 bis 12 dargestellt, Diese Ausführungsform ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein grosses Produkt, beispielsweise ein Truthahn, verpackt werden soll, und wenn es nicht erwünscht ist kraftbetätigte Einrich tungen zu verwenden, um das Produkt durch den Abfülltrog hindurch zu bewegen. In diesem Fall wird ein Abfülltrog 90 verwendet, der auf einem Tisch 91 angeordnet ist.
Der Abfülltrog 90 ist im allgemeinen rohrförmig ausgebildet und wird im Abstand über dem Tisch 91 mittels einer Platte 92 gehalten, die an der Unterseite des Abfülitroges 90 befestigt ist und die einen vorderen nach unten erstreckenden Flansch 93 aufweist, der gegen die Basis 91 anliegt.
Das hintere Ende 94 des Ab fülltroges 90 ist an der Unterseite mit einem quer verlaufenden Rohr 95 ausgerüstet, durch das hindurch sich ein Riegelstift 96 erstreckt. Der Verriegelungsstift 96 wird an seinen beiden Enden in Riegelplatten 97 und 98 (Fig. 9) gehalten, die an der Basis 91 befestigt sind.
Um diese Vorrichtung an einem vorhandenen Arbeitsplatz einsetzen zu können, ist am hinteren Ende der Basis 91 eine integrale Rampe 100 vorgesehen, welche an der Basis 91 befestigt ist und an den Riegelplatten 97 und 98. Diese Rampe 100 erleichtert das Einschieben des Produktes 101 in den Abfülltrog 90, der gogen- über der Basis 91 angehoben sein muss, damit ein Packmaterialvornat 102 in gewellter Form am Abfülltorg vorgesehen sein kann, und zwar in der gleichen Weise wie das Packmaterial 12 bei dem im Vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiel.
In diesem Fall weist der Flansch 93 einen vertikal angeordlneten Abschnitt 104 auf, der als Anschlag dient, um die Bewegung des schlauchförmigen Packmaterials 102 am Abfülitrog 90 nach hinten zu begrenzen.
Bei diesem etwas vereinfachten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Produkt durch das Bedienungspersonal in das hintere Ende des Abfülltroges 90 eingegeben und durch den Abfülltrog hindurchgeschoben, und wird am vorderen Ende 105 abgegeben, so dass das Bedienungspersonal das Produkt 101 mit dem Verpak- kungsmaterial umhüllen kann.
Die Verschlussvorrichtung 106 weist bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls zwei Verschliesselemente auf, die mit Krampen oder Bügeln 107 und 108 gefüllt sind, wobei sich diese Krampen oder Bügel längs Führungen 109 und 110 vorwärts bewegen können. Bei diesem Ausführungsbeispiel weisen jedoch die Bügel 107 kürzere Schenkel auf als die Bügel 108 , und zwar für einen noch zu beschreibenden Zweck.
Wie die Fig. 10 zeigt, weist die Verschliessvorrichtung 106 ein Paar Gesenkträger 111 und 112 auf. Diese Gesenkträger 111 und 112 weisen Bügel- oder Stangenkanäle 113 und 114 auf, in denen sich die Bügel 107 und 108 bewegen und in denen die Bügel durch Stempel 115 und 116 vorwärtsbewegt werden. Diese Stempel sin, schemaltisch in Fig. 11 dargesteJllt.
Verschlussvorrichtungen der hier beschriebenen Art weisen einen Eingang auf, in dem das zu verschliessende Material eingeführt werden kann und dann in die in Fig. 10 dargestellte Verschliesstellung gebracht werden kann. Es wird hierzu auf die USA-Patentschrift Nr. 3210835 verwiesen. Diese Vorrichtung weist ein Paar von nach oben sich erstreckenden Säulen auf, die im aAlgemeinen einen rechtwinldigen Quenschnitt haben, und die in Fig. 10 mit 117 und 118 bezeichnet sind.
Anstatt dass das Packmaterial in gestreckter Form in den Verschlusisraum eingebracht wird, wie es beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall ist, wird das Material zwischen den Säulen 117 und 118 hindurchgeführt, wie es gestrichelt bei 119 in Fig. 10 dargestellt ist. Überschüssiges Material vom Abfülltrog 90 wird zu einer seil artigen Verlängerung der Verpackung geformt und wird um die Säule 118 herumgeschlungen, wie es in Fig. 10 geze nungspersonal. einen maximalen Komfort zu ermöglichen.
In vielen Fällen wurde gefunden, dass es zweckmässig sein kann, die gesamte Verschlussvorrichtung zu verschwenken, so dass sie sich gegenüber der Bewegungsrichtung des Produktes in einer Seitwärts-Volrwänts-Stel- Jung befindet, und in dieser Stellung kann das Verschliessen am besten durchgeführt werden.
Das im Vorstehenden beschriebene Verfahren zur Ausbildung der Schleife 121 ist besonders vorteiihaft, da der Endabschnitt der Schleife, der vom Bügel 108 verschlossen wird, in seiner Richtung umgekehrt wird, ehe der Verschlussbügel angebracht wird. Auf diese Weise wird ein grösserer Widerstand gegenüber einer Lösung der Verbindung erzeugt, als er vorhanden wäre, wenn der Endteil zur Packung 120 hinweisen würde. In diesem Fall könnte das Ende der Schleife leichter aufs dem Bügel herausgleiten, Die unterschiedlichen Stempellängen enmöglichen es, dass die Stempel 115 und 116 und die Bügel 107 und 108 derart ausgebildet werden, dass der Einspanneffekt der Bügel oder Spangen der gleiche ist.
Dies führt zu einer Haltekraft des Verschlusses an beiden Enden, die gleich gross ist.
Mit den beschriebenen Abfülltrögen 3 und 90 ist es möglich, dass ein Verpackungsmaterial verwendet wird. welches vorher auf einem Pappkern aufgezogen ist. In diesem Fall kann das Bedienungspersonal diesen Pappkern auf den Abfülltrog aufschieben, und dann das auf den Pappkern aufgefüllte Verpackungsmaterial festhalten und den Pappkern vom Abfülltrog herunterziehen.
Zusätzlich zur Zeiteinsparung sei bemerkt, dass es hier durch überflüssig ist, zusätzliche Abfülltröge zu ver wenden.
Es sei bemerkt, dass die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist und es können zahlreiche Abänderungen und Veränderungen vorgenommen werden, die im Rahmen der Erfindung liegen.