DE2639861A1 - Verfahren und einrichtung zur herstellung fest verpacktr materialballen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur herstellung fest verpacktr materialballen

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DE2639861A1
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DE19762639861
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Francis Beatty Fishburne
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B1/00Preparation of tobacco on the plantation
    • A24B1/10Packing or pressing tobacco
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B63/00Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged
    • B65B63/02Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged for compressing or compacting articles or materials prior to wrapping or insertion in containers or receptacles

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  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
  • Wrapping Of Specific Fragile Articles (AREA)

Description

Hamburg, den 27. August 1976 192376
Priorität: 2. September 1975, U.S.A. Pat.Anm.Nr. 609,673
Anmelder;
Francis B. Fishburne 24 Summit Drive
Asheville, North Carolina 28704 U.S.A.
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung fest verpackter [materialballen
Bestimmte lose, zusammenpreßbare Materialien wurden früher dadurch verpackt, daß man sie direkt in einen Behälter, beispielsweise ein großes Faß oder eine Kiste preßte. In der Tabakindustris wurden Pressen entwickelt, mit welchen es möglich war, ein großes Faß oder eine Kiste mit nur einem Hub eines vertikalen Preßstempels zu füllen. Zwar
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besitzen diese l/erfahren eine Reihe von Vorteilen und haben weite Verbreitung gefunden, jedoch besitzen sie den Nachteil, daß der leere Behälter in die richtige Bereitschaftsstellung für den Preßvorgang gebracht werden muß, und daß der gepackte Behälter dann aus dem UJeg geräumt u/erden muß. Diese Arbeitsweise ist zeitraubend und erfordert eine verhältnismäßig kostspielige Einrichtung. Solche Verfahren, bei welchen material in einen Behälter gepreßt wird, sind also durch die spezifische Beschaffenheit des verwendeten Behälters beschränkt, so daß verhältnismäßig große, stabile und relativ teure Behälter erforderlich sind. Diese Nachteile haben zur Einführung von Anlagen geführt, mit welchen eine zusammengepreßte !Klasse des Tabaks oder anderen materials zu einem Preßkuchen geformt werden kann, wobei Ballen-Bretter an der Unter- und der Oberseite des Preßkuchens vorgesehen werden und anschließend Bänder um die Ballenbretter herumgelegt werden, um den Preßkuchen unter Druck zusammenzuhalten, wie dies beispielsweise in der US-PS 3 824 758 (Hart et al) gezeigt ist.
Es ist auch seit langem bekannt, aus bestimmten materialien, wie z.B. Torfmoos, Asbest und dergleichen durch Zusammenpressen des Materials in einer Kotnpressionskammer Ballen zu formen und dann den Preßballen aus der Kammer auszustoßen und mit einem Sack oder einer anderen Hülle zu überziehen. Derartige Einrichtungen sind beispielsweise in den
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US-Patentschriften 583 462 (Dadarick), 2 984 172 (Roberts et al) und 3 089 410 (Stangl) gezeigt. Die Tabakindustrie hat zwar in den zurückliegenden Jahren versucht, solche Warfahren insbesondere zur Herstellung von Ballen, die kleiner sind als die früher Üblichen Fässer und mehr die Form heute üblicher zusammengepreßter Frachtstücke besitzen, einzusetzen. Der Erfolg dieser Entiuicklungsrichtung war jedoch nur begrenzt wegen der verhältnismäßig geringen Arbeitsgeschwindigkeiten und insbesondere wegen der Neigung der Ballen, aufzuquellen oder übermäßig rund zu warden, und zwar insbesondere an der beim Auswerfen des zusammengedrückten Preßtgute vorn liegenden Endseite des Ballens. Es besteht also nach wie vor ein Bedarf an Verbesserungen solcher Verfahren und Einrichtungen.
Die Erfindung bezweckt daher hauptsächlich die Schaffung eines verbesserten Verfahrens und einer verbesserten Einrichtung zur Herstellung verpackter Ballen aus zusammendrückbarem material, wobei eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erreicht und gleichzeitig gewährleistet werden soll, daß die verpackten Ballen ein möglichst gleichmäßiges Gewicht, eine möglichst gleichmäßige Größe und rechteckige Endflächen besitzen· Farner soll es mit der Erfindung möglich sein, verschiedenartige Ballen herzustellen.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren wird im wesentlichen
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so vorgegangen, daß der Tabak oder ein anderes Material in einer Kompressionszone zu einem Hexaeder zusammengepreßt ujird, der etwas kleiner ist als der gewünschte Ballen, daß eine von einem Ende der Kompressionszone eich erstreckende manschette vorgesehen wird, auf welche ein Behälter, beispielsweise ein Sack oder ein Karton so aufgebracht wird, daß er mit einem Ende die !manschette abschließt, daß die Kompressionszone mit der Manschette verbunden wird und das zusammengedrückte Preßgut aus der Kompressionszone durch die Manschette bewegt wird und der Behälter gleichzeitig und mit der gleichen Bewegungsgeschwindigkeit wie das Preßgut von der Manschette abgezogen wird.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung wird das zusammengedrückte Preßgut mittels eines Auswurfstempels aus der Kompressionszone und durch die Manschette bewegt, und für die Bewegung des Behälters beim Abziehen von der Manschette ist ein Schieber vorgesehen, dessen Betätigung zeitlich auf die Bewegung des Auswucfstempeis abgestimmt ist.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in welcher vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise erläutert und dargestellt sind.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer Einrichtung zur Ballenherstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Einrichtung nach Fig. 1
zur .Veranschaulichung eines weiteren Verfahrensab-.schnittss und der dabei eingenommenen Stellungen der Einrichtungsteile,
Fig· 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, bei der die Einrichtungsteile in ihre Ausgangsstellungen zurückgekehrt sind,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Einrichtung nach Fig. 1
zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Herstellung eines mit Bändern oder Bügeln versehenen Ballens,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht, in der jedoch eine andere Form eines mit Bändern versehenen Ballens gezeigt ist,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung einer Arbeitsweise, mit welcher eine weitere Ballenart hergestellt werden kann,
Fig. 7 eine Seitenansicht zur Veranschaulichung eines Verfahrens, in Kartons verpackte Ballen herzustellen,
Fig. 8 und ΘΑ Seitenansichten zur Veranschaulichung einer
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Behältern, die ein ungehindertes Entweichen eingeschlossener Luft nicht zulassen,
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Fig. 9 eine Draufsicht des in Fig. 8 gezeigten Einrichrungsteiles,
Fig. 10 eine herausgebrochene Seitenansicht zur l/eran-
schaulichung einer weiteren Möglichkeit zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mann der Behälter eingeschlossene Luft nicht ungehindert entweichen läßt,
Fig· 11 eine Seitenansicht einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 12 einen herausgebrochenen Querschnitt entlang der Linie 12-12 in Fig. 11,
Fig. 13 eine senkrecht geschnittene Ansicht zur Veranschaulichung der Verbindung zwischen Beladungsund Kompressionskammer in der Einrichtung nach Fig. 11,
Fig. 14 eine vergrößerte herausgebrochene Seitenansicht eines Teiles der Einrichtung nach Fig. 11,
Fig. 15 eine in Richtung der Pfeile 15-15 gesehene Ansicht des in Fig. 14 gezeigten Einrichtungsteiles,
Fig. 16 eine herausgebrochene teilweise senkrecht geschnittene Ansicht von mitteln zur Entlüftung der Beschickungskammer der in Fig. 11 gezeigten Einrichtung während des Kompressionshubes,
Fig. 17 eine Draufsicht eines Teiles der in Fig· 11 gezeigten Einrichtung und
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Tig. 18 einen senkrechten Querschnitt entlang der Linie 18-18 in Fig. 17.
Fig. 1-3 veranschaulichen eine typische Ausführungsart des erfindungsgemäGen Verfahrens zur Erzeugung fertiger Frachtstücke in Form eines in Fig. 3 allgemein mit 1 bezeichneten Ballens, der aus einem zusammengepreßten, im wesentlichen quaderförmig ausgebildeten Preßgut eines Materials 2 besteht, und bei welchem zwei meist aus Sperrholz bestehende flache Ballenbretter 3 jeweils eine Hauptfläche des gepreßten materials bedecken. Ein meist aus Sackleinwand bestehender, das Preßgut aufnehmender Sack 4 besitzt ein von Anfang an geschlossenes Ende 5 und ein zur endgültigen Fertigstellung der Verpackung beispielsweise durch Nähen verschlossenes Ende 6.
Der Preßkuchen 2 wird dadurch hergestellt, daß eine vorher gewogene Menge losen, zusammenpreßbaren Materials, beispielsweise Tabak, in einen Beschickungsschacht gegeben wird, wie dies in Verbindung mit der in Fig. 11 - 18 gezeigten Einrichtung unten noch im einzelnen erläutert wird. Ein Preßkopf oder Preßstempel 7 wird durch den Beschickungsschacht bewegt, um das Material in einer in Fig. 1 allgemein mit 8 bezeichneten Kompressionskammer zusammenzupressen. Die Kammer 8 ist teilweise durch eine starre,ebene Bodenfläche 9 und zwei Seitenwände 10 und 11 begrenzt.
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Die Bodenuiand 9 ist rechteckförrnig ausgebildet und gleich lang u/ie die etwas schmaleren Seitentuände. Ein Ende der Kammer 8 ist durch ein flaches tafelförmiges Sperrorgan 12 begrenzt, das in Fig. 1 gestrichelt in seiner angehobenen Stellung gezeigt igt und später noch erläutert utird. Das entgegengesetzte Ende der Kompressionskammer u/ird durch die ebene Stirnfläche eines Ausstoß-Stempels 13 begrenzt. Nach Beendigung des Preßhubes des Preßkopfes 7 bildet dessen rechteckige Unterseite die obere UJand der Kompressionskammer. Die so fest· gelegten Abmessungen der Kompressionskammer und des darin zusammengepreßten Materials 2 sind geringfügig kleiner als die für das gepreßte Material im fertigen Ballen 1 vorgesehenen Abmessungen.
Eine Manschette 14 erstreckt sich in Form einer geraden Verlängerung mit rechteckigem Querschnitt von dem Ende der Kammer 8, das durch das Absperrorgan 12 begrenzt ist, u/enn sich dieses in seiner abgesenkten Arbeitsstellung befindet« Die !manschette 14 ist geringfügig länger als der fertige Ballen und besitzt die gleiche Querechnittsform und die gleichen Abmessungen ωie die Kammer 8, und die Wände der Manschette sind praktisch Fortsetzungen der entsprechenden U/ände der Kompressionskammer· li/ie noch erläutert u/ird, sind die Kompressionskammer und die Manschette so ausgestaltet, daß ihre Innenuiände glatt und ohne Unterbrechungen sind·
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Während des Preßvorganges oder während der Bafüllung des Beschickungsschachtes werden die Ballenbretter 3 und der Sack 4 über die Manschette 14 geschoben, so daß ein Brett auf der Oberseite und das andere Brett an der Unterseite der (manschette .anliegt und das geschlossene Ende 5 des Sackes das Ausstoßende der Manschette überspannt. Der Sack 4 umschließt die Manschette und die Ballenbretter vollständig und ist im wesentlichen glatt und straff auf der Manschette angeordnet, wobei das überschüssige Material für das andere Ende 6 gemäß Fig. 2 zurückgeschlagen ist.
Der Ausstoßstempel 13 ist so angeordnet, daß er beispielsweise mit Hilfe einer hydraulischen Kraftmaschine geradlinig in Längsrichtung der Kompressionskammer 8 und der Manschette 14 antreibbar ist. Ein rechteckiger Schubrahmen 15 umfaßt das Eintrittsende der Manschette 14. Der Rahmen 15 hat in einer quer zur Achse der Manschette liegenden Ebene vier gerade Seiten, die jeweils mit einer UJaηd der Manschette gleitfähig in Berührung sind. Die gemäß Fig. 1 auf der Manschette angeordneten Ballenbretter 3 und 4 liegen mit ihrem einen Ende am Schubrahmen an und mit ihren anderen Enden am geschlossenen Ende 5 des Sackes.
UJenn der Preßvorgang abgeschlossen ist, wird das Absperrorgan 12 in seine Ruhestellung angehoben, so daß die Kompressionskammer mit der Manschette verbunden wird. Der Auswerferstempel wird dann mit einer konstanten Bewegungsgeschwindigkeit
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in Richtung auf die Manschette bewegt und drückt dabei daa zusammengepreßte material 2 aus der Kompressionskammer in die Manschette. Sobald das gepreßte Material in die Manschette eintritt, entweicht die darin enthaltene Luft praktisch ungehindert durch das Ende 5 des aus einem Gewebematerial bestehenden Sackes, so daß der Sack und die Ballenbretter so lange in ihrer Lage auf der Manschette bleiben, bis das V/orderende des Preßgutes das Austrittsende der manschette erreicht und auf das geschlossene Ende 5 des Sackes auftrifft·
Zu diesem Zeitpunkt wird der Schubrahmen 15 zum Austrittsende der Manschette bewegt, und zwar mit der gleichen Bewegungsgeschwindigkeit wie der Ausstoß-Stempel, dessen Bewegung kontinuierlich fortgesetzt wird. Der Ausstoßstempel und der Schubrahmen bewegen sich jetzt ununterbrochen weiter, bis sie das Austrittsende der Manschette erreicht haben· Durch diesen gleichzeitigen Betrieb des Auswurfstempels und des Schubrahmens wird das zusammengepreßte material durch die Manschette hindurch und aus dieser hinausgedrückt, während gleichzeitig die Ballenbretter und der Sack für die Verpackung mit der gleichen Bewegungsgeschwindigkeit wie das Preßgut von der Manschette abgeschoben werden, so daß das Preßgut nicht gegen das geschlossene Sackende stößt.
UJenn das Preßgut die Manschette verläßt, ist es vollständig in der durch die Ballenbretter und den Sack gebildeten Verpackung
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untergebracht, und as braucht lediglich noch das Sackmaterial für das Ende 6 umgelegt und zusammengenäht zu werden. Der Ballen kann beispielsweise von einem LUalzenförderer 16 aufgenommen werden, auf welchem er für das Vernähen des Sackendes 6 einfach bewegt und anschließend weiter transportiert werden kann·
Es wurde herausgefunden, daß lose, zusammendrückbare Stoffe, wie z.B. Tabakblätter oder Tabakstreifen, wenn sie gemäß der vorstehenden Beschreibung zu einem Ballen gepreßt werden, sich wieder ausdehnen, wenn der Druck vom Preßgut weggenommen wird. Zwar tritt diese Ulialerausdehnung in gewissem Maße in sämtlichen Richtungen auf, jedoch ist der Umfang der UJiederausdehnung in der Richtung, in welcher das Gut zusammengepreßt wurde, d.h. also in dem eben beschriebenen Verfahren in senkrechter Richtung merklich größer. Sobald also das Preßgut aus dem Austrittsende der Manschette 14 austritt, dehnt es sich rechtwinklig zu den Ballenbrettern 3 beträchtlich aus und drückt die Ballenbretter nach außen. Die Querabmessungen der Kompressionskammer und der Manschette sind jedoch geringfügig kleiner als die Abmessungen der durch die Ballenbretter und den Sack gebildeten Verpackung, wenn der Sack völlig gestrafft ist. Die Uiiederausdehnung des Preßgutes drückt also die Ballenbretter 3 auseinander und bewirkt dadurch eine völlige Straffung des Sackes 4. Da in den zu den Ballenbrettern parallelen Längs- und Querrichtungen eine
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UJiederausdehnung nur in geringem Umfang auftritt, bleiben die Enden und die Seiten des Ballens verhältnismäßig flach. Die flache Ausbildung des Ballens am Ende 5 ist dadurch sichergestellt, daß beim Austreten aus der Manschette 14 das Preßgut nicht mit einer nennenswerten Kraft gegen das Sackende 5.drückt, da der Schubrahmen 15 den Sack und die Ballenbretter gemeinsam mit dem Preßgut bewegt.
Sobald der Sack zugenäht ist, werden Schubrahmen 15 und Auswurfstempel 13 in ihre Anfangsstellungen zurückbeuiegt,und das Absperrorgan 12 u/ird abgesenkt, um die Kompressionskammer 8 für den nächsten Preßzyklus vorzubereiten.
Häufig ist es erwünscht, den Ballen 1 mit Bügeln oder Bändern zu versehen, wobei meist herkömmliche Stahlbänder verwendet werden. Fig. 4 zeigt, daß solche Bänder 17 angebracht werden können, während der Sack und die Ballenbretter sich auf der Manschette 14 befinden. Die Stahlbänder oder dergleichen werden mit nur geringer Spannung befestigt und erreichen ihre volle Spannung, wenn das aus der Manschette ausgetretene Preß· gut sich wieder ausdehnt, tuie vorstehend beschrieben wurde.
Das eben beschriebene Verfahren kann in der U/eise abgewandelt werden, daß die Ballenbretter 3 gemäß Fig. 5 an der Außenseite des Sackes 4 angebracht werden, wobei die vorgesehenen Bänder dazu dienen, dia Bretter sicher festzuhalten, und auch
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bewirken, daß sich die Ballenbretter und der Sack unter dem Einfluß des Schubrahmens 15 als eine Einheit bewegen.
Zwar ist der Gebrauch eines Sackes als Teil der Verpackung sehr vorteilhaf-t, jedoch können auch andere Verpackungsmittel eingesetzt werden. Beispielsweise kann anstelle des Sackes ein rechteckiges Stück 4a, siehe Fig. 6, aus Papier, Gewebe, polymerer Folie oder ähnlichem flexiblem Bahnmaterial vorgesehen werden. Das Bahnmaterial wird um die Seitenflächen der Manschette 14 und deren offenes Austrittsende herumgeführt. Umgefaltete Randabschnitte 16 kommen auf die Ober- bzw. Unterseite der Manschette zu liegen, bevor Endlaschen 19 geformt und auf Ober- und Unterseite der Manschette gefaltet werden. Ballenbretter 3 werden dann auf der Ober- und Unterseite der Manschette auf das Bahnmaterial gelegt, bevor Stahlbänder 17 mit einer unterhalb ihrer vollen Spannung liegenden Spannung angebracht werden. Im Bereich des Schubrahmens 15 besitzt das Bahnmaterial eine Überlange, die es ermöglicht, die freien Enden 20 über das hintere Ende des gepreßten Gutes zu legen, wenn dieses aus der Manschette ausgetreten ist. Diese freien Enden können zur Fertigstellung des Ballens z.B. mit' Klebeband befestigt werden.
Das Verfahren kann auch mit Pappkartons ausgeführt werden, deren Bemessung so gewählt ist, daß sie gemäß Fig. 7 dicht passend, aber gleitfähig über die Manschette geschoben werden
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können. Der Karton 4b kann eine übliche Faltkonstruktion sein, bei welcher ein Ende 5b von vornherein geschlossen ist und somit das Austrittsende der IKlanschette 14 abschließt. Am anderen Ende des Kartons vorgesehene Endklappen oder Endlaschen 6b werden so zurückgeklappt, daß das offene Ende des Kartons bündig an der Stirnfläche des Schubrahmens 15 anliegt, Wenn das zusammengepreßte material aus der Manschette herausgedrückt wird, uiobei der Karton gleichzeitig unter der Wirkung des Schubrahmens von der Manschette abgeschoben wird, können die Laschen 6b in ihre Schließstellung gefaltet und zur endgültigen Fertigstellung des Fracht-stückes beispielsweise mit Klebstoff befestigt werden.
Kartons der beispielsweise in Verbindung mit Fig. 7 beschriebenen Art können auch eine Einlage oder Auskleidung aus Papier, Polyäthylen-Folie oder dergleichen aufweisen. UJenn die Kartons ohne solche Auskleidungen gebraucht werden, besitzen sie beispielsweise in dem gefalteten und geklebten Boden 5b, siehe Fig. 7, genügend Öffnungen, durch welche Luft aus der manschette entweichen kann, sobald das zusammengepreßte Material durch die manschette gedrückt wird und der Karton noch an Ort und Stelle bleibt. In diesem Falle besteht also keine Gefahr, daß der Karton durch in der manschette eingeschlossene Luft von der Manschette abgestoßen wird, (lienn jedoch ein ausgekleideter Karton verwendet wird, und besonders wenn dieser Karton luftdicht ausgebildet ist, muß für einen
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Ausgleich der in der manschette 14 zwischen ,dem darin vorwärtsbewegten zusammengepreßten material und dem das Austrittsende der manschette abschließenden Kartonboden eingeschlossenen Luft gesorgt werden.
Fig. 8 bis .9 zeigen eine Anordnung, bei welcher eine Relativbewegung zwischen Karton und Manschette vor der Betätigung des Schubrahmens dadurch verhindert ist, daß das offene Ende des Kartons lösbar am Schubrahmsn befestigt ist, wodurch ausgeschlossen ist, daß der Karton von der eingeschlossenen Luft von der Manschette abgestoßen wird.
Eine Seite des Schubrahmens 15, und zwar insbesondere die der Oberseite der manschette 14 zugeordnete Rahmenseite ist an jedem Ende mit einem in Richtung auf das Austrittsende der Manschette 14 vorstehenden Befestigungsarm 22 ausgerüstet« Oeder dieser Befestigungsarms 22 trägt an seinem freien Ende ein Lager 23, und die beiden Lager sind quer zur Manschette fluchtend in einer zur darunter liegenden IKlanschetten-lIiandfläche parallelen Achse ausgerichtet. Fig. 9 zeigt am deutlichsten, daß in jedem der Lager 23 eine Uielle 24 drehbar angeordnet ist, welche jeweils einen Teil 25 trägt, von dessen Nabe ein rohrförmigen Arm 26 und ein zweiter Arm 27 ausgehen«
Die Enden eines allgemein U-förmigen Bügels 28 zur Halterung des Kartons sind verschiebbar mit den jeweils zugehörigen
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rohrförmigen Armen 26 verbunden, in welchen -jeuieils eine Druckfeder 29 vorgesehen ist, um den Bügel 28 radial von der Achse der Lager 23 wegzudrücken. Jeweils an der Außenseite der Befestigungsarme 22 ist an jeder Welle 24 ein Hebelarm 30 befestigt. Eine Zugfeder 31 ist mit ihrem einen Ende am freien Ende, des Armes 30 und mit ihrem anderen Ende an einem am Befeatigungsarm 22 sitzenden Zapfen 32 angelenkt. Die Lager 24, die Arme 26, 27 und 30 und die Zapfen 32 sind relativ zueinander so angeordnet, daß die Federn 31 in beiden durch den Mittelpunkt getrennten Kipplagen die Teile 25 beaufschlagen. Wenn also der Hebelarm 30 etwas nach unten meist, wird der Teil 25 durch die Kraft der Feder 31 nach unten zum Schubrahmen 15 hin geschwenkt, so daß der Steg des U-Bügels in eine Stellung geschwenkt wird, in der er die zugeordnete Endlasche 6c des Kartons leicht gegen die zum Austrittsende der Manschette 14 gekehrte Stirnfläche des Schubrahmens 15 klemmt. Wenn andererseits der Arm 30 etwas nach oben und vom Schubrahmen weg gerichtet ist, schwenkt die Feder 31 den Teil vom Schubrahmen weg.
Nachdem der Karton 4c über die manschette 14 geschoben wurde, können die Teile 25 von Hand verstellt werden, um den Bügel in seine den Karton festhaltende Stellung gemäß Fig. 8 und 9 zu bringen. Der Bügel 28 liegt in dieser Stellung an der Faltkante der Lasche 6c des Kartons und hält diesen somit auch gegen die Wirkung der zwischen dem vorwärts bewegten Preß gut
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und dem geschlossenen Ende des Kartons eingeschlossenen Luft sicher auf der Manschette 14 fest. An einem in geringem Abstand vom freien Ende des zum Austrittsende der manschette weisenden Armes 27 liegenden Punkt ist eine ortsfest angeordnete Betätigungsrolle 33 vorgesehen, die bei der Vorwärtsbewegung das Schubrahmens 15 im Bewegungsweg des freien Endabschnittes des Armes 27 liegt. Wenn das zusammengepreßte Material das Austrittsende der Manschette erreicht, beginnt die mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Preßgut ablaufende Bewegung des Schubrahmens, bei welcher der Arm 27 auf die Rolle 23 trifft und in die in Fig. ΘΑ gezeigte Stellung herumgeschwenkt wird, in welcher der Karton nicht mehr am Schubrahmen festgehalten ist.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung nach Fig. 10 kann anstelle der vorstehend beschriebenen Anordnung ein Anschlag im Bewegungsbeweg des Kartons angeordnet werden. Dieser Anschlag ist dann so angeordnet, daß er unter der Kraft des aus der Manschette ausgetretenen Preßgutes, jedoch nicht unter der demgegenüber geringeren, durch die eingeschlossene Luft auf den Karton ausgeübten Kraft nachgibt.
Die Anschlaganordnung ist in Fig. 10 allgemein mit 35 bezeichnet und weist auf jeder Seite des Uialzenförderers 16 einen Arm 36 auf. Die Arme 36 sind um eine gemeinsame, den Förderer unterquerende Achse 37 schwenkbar gelagert· Jeder
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Arm 36 besitzt einen kleineren Endabschnitt 38, der von der Achse 37 bis zum Austrittsende der Manschette 14 vorsteht, und einen in der entgegengesetzten Richtung vorstehenden Abschnitt 39 als Ausgleichsgewicht.
Auf den Endabschnitten 38 der Arme 36 ist jeweils ein Anschlagarm 40 montiert. Die Anschlagarme 40 sind um eine zur Achse 37 parallele gemeinsame Achse 41 schwenkbar gelagert. Jeder Anschlagarm 40 besitzt einen ersten, im wesentlichen vom zugehörigen Arm 36 nach oben ragenden Abschnitt 42 und einen zweiten, nach unten ragenden Abschnitt 43r Die Arme 40 sind mit Hilfe von Zugfedern 44 in eine normalerweise aufrechte Stellung vorgespannt. Jede der Federn 44 ist mit einem Ende an der Spitze des Abschnittes 43 des Anschlagarmes 40 und mit dem anderen Ende an einem in der Nähe der Achse 37 liegenden Punkt des zugehörigen Armes 36 angelenkt. Die Federn 44 spannen also die Anschlagarms 40 für eine Drehung im Gegen-Uhrzeiger8inne vor, siehe Fig. 10. Auf jedem Anschlagarm ist ein Anschlag 45 vorgesehen, der auf die Unterkante des Abschnittes 38 des Armes 36 trifft, wenn der Anschlagarm unter der Wirkung der Feder 44 in eine im wesentlichen senkrechte Stellung geschwenkt wird, wenn die Arme 36 sich in ihrer durch die Ausgleichs-Endabschnitte 39 festgelegten Stellung befinden.
Die dem Austrittsende der Manschette 14 zugekehrten Kanten
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der Anschlagarme 42 sind senkrecht ausgerichtet, wenn sich die Anschlagarme in ihrer durch die Anschläge 45 festgelegten aufrechten Stellung befinden. Die gegenüberliegenden Kanten der Anschlagartne weisen von der Manschette 14 lueg nach unten abgeschrägte gerade Abschnitte 46 auf« UJenn nun ein Karton 4b auf die Manschette 14 geschoben uierden soll, u/ird der Karton lediglich auf dem U/alzenförderer 16 mit seinem offenen Ende zur Manschette hin bewegt, und die Vorderkante der auf dem Ulalzenförderer liegenden Seite des Kartons trifft auf die abgeschrägten Kantenabschnitte 46 und nimmt die Anschlaganordnungen 35 gegen den Uhrzeigersinn mit,bis die Anschlagarme 40 aus dem Wege geschwenkt sind. UJenn der Karton vollständig auf die Manschette 14 geschoben ist, befindet sich die Endwand 5b des Kartons hinter den Anschlagarmen 40, und die Änschlagvorrichtungen 35 drehen sich unter dem Einfluß der Ausgleichsabschnitte 39 der Arme 36,bis die oberen Endabschnitte 42 der Anschlagarme im wesentlichen der Endwand 5b des Kartons gegenüberliegen.
Ι1/Θηη der Auswerfer 13, siehe Fig. 1, betätigt ist, um das Preßgut durch die Manschette 14 auszustoßen, wirkt sich die Neigung des Kartons 4b, durch die vor dem Preßgut eingeschlossene Luft von der Manschette 14 abgestoßen zu werden, nur so weit aus, daß die Endwand 5b auf die Armabschnitte 42 auftrifft. Bis die eingeschlossene Luft entwichen ist, reicht die durch den Karton auf- die Anschlagarme ausgeübte Kraft
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nicht aus, um die Vorspannung der Federn 44 zu überwinden. Dadurch ist sicher vermieden, daß der Karton von der Manschette 14 abgeworfen wird. Sobald jedoch das Preßgut am Ende der manschette 14 auszutreten beginnt, wächst die auf die Anschlagarme ausgeübte Kraft beträchtlich an, so daß die Vorspannung der Federn 44 überwunden wird und die Anschlagarme 40, siehe Fig. 10, im Uhrzeigersinn in ihre zurückgezogenen Stellungen geschwenkt werden, so daß sich der Karton über die Anschlagarme auf den lüalzenförderer 16 bewegt.
Bei jeder in Verbindung mit Fig. 1-10 erläuterten Verpakkungsmethode wird der Verpackungs- oder Transportbehälter auf der !Manschette festgehalten, bis das Preßgut das Austrittsende der manschette erreicht, worauf dann das Behältnis mit der gleichen Bswegungsgeschwindigkeit wie das Preßgut bewegt wird.
Fig« 11 bis 18 zeigen eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Ausführung der beschriebenen Verfahren. Die Einrichtung besitzt einen horizontalen Grundrahmen 50 und einen vertikalen Rahmen 51. Der Grundrahmen trägt die Kompressionskammer 8 und einen horizontal angeordneten Hydraulikmotor 52 mit einem Zylinder 53 und einer Kolbenstange 54,an welcher der Auswurfstempel 13 angebracht ist. Der Rahmen 51 trägt einen vertikalen, rohrförmigen Beschickungsschacht 55 mit einem der Grundform der Kompres-
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sionskammer angepassten rechteckigen Querschnitt. Das unters Ende des Beschickungsschachtes ist unmittelbar an die offene Oberseite der Kompressionskammer angeschlossen. Eine Steuerungseinrichtung, u/ie sie im US-Patent 3 595 282 desselben Anmelders beschrieben ist, ist an der Oberseite des Beschickungsschachtes 55 angeordnet. Der vertikale Rahmen 51 trägt außerdem einen vertikal arbeitenden Hydraulikmotor 57 mit einem Zylinder 58 und einer Kolbenstange 59. Der Preßstempel 7 ist am unteren Ende der Kolbenstange 59 befestigt und besitzt eine so bemessene Grundrißform, daß er vollständig durch den Beschickungsschacht 55 und die Steuerungseinrichtung 46 hindurchtreten kann, wobei eine vollständige Abu/ärtsbeuiegung des Motors 57 den Stempel 7 durch den ganzen Beschickungsschacht verschiebt und den Tabak oder ein anderes zueammendrückbares Material in der Kompressionskammer 8 zusammen presst. Am Ende der Abwärtsbewegung kommt der Stempel 7 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung zur Ruhe und bildet dann die obere Abdeckung der Kompressionskammer. Das lose, zusammenzupressende material tuird von einer nicht dargestellten Waage über einen Förderer 60 derart gesteuert zugeführt, daß der Beschickungsschacht in jedem Arbeitszyklus mit einer vorbestimmten Menge des losen Gutes gefüllt iuird, welches dann in der Kammer 8 durch einen einzigen Hub des Preßstempels zu einem Preßkörper mit vorbestimmten Gewicht zusammengepreßt tuird·
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Tig. 12 zeigt deutlich, daß der Beschickungsschacht 55 aus flachen lYletallplatten 60 und 61 aufgebaut und über den größten Teil seiner Länge durch vertikale Versteifungen, die an die Außenseiten der Platten geschweißt sind, verstärkt ist. Das Querschnittsprofil des Beschickungsschachtes ist ein längliches, der Grundrißform der Kompressionskammer β angepaßtes Rechteck. Die längeren Seiten des Rechteckprofils des Beschickungsschachtes sind durch Platten 60 begrenzt, deren untere Endabschnitte mit abgewinkelten Querteilen 63 versehen sind, siehe Fig. 13. Der nach außen abgewinkelte Steg 64 der Trägerteile 63 ist beispielsweise mit Hilfe von Schraubverbindungen 65 mit dem entsprechenden Steg 66 eines UJinkelteilss 67 verbunden, welches entlang der Oberkante der zugeordneten Seitenwand 10 bzw. 11 der Kompressionskammer 6 verläuft,
Die Begrenzungsmände 9 bis 11 der Kompressionskammer sind aus einer Stahlplatte geformt, und die Bodenwand 9 ist durch UJi η-kelteile 68 verstärkt, deren horizontale Stege 69 mit Einschnitten für Schweißnähte 70 versehen sein können, siehe Fig. 13. Die an die manschette 14 grenzenden Enden der Wände 10 und 11 sind durch vertikale lüinkelteile 71 verstärkt, siehe Fig· 13. Die nach außen vorstehenden Stege 72 der LUinkelteile 71 sind durch Schraubenbolzen 73 mit entsprechenden Stegen 74 von Uiinkelteilen 75 verbunden, die gemäß Fig.14 an den Seitenwänden der manschette 14 sitzen, die somit fest mit der Kompressionskammer verbunden ist. Fig. 1 zeigt, daß
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die Seiten· und Bodeniuände der Manschette 14 aus Verlängerungen der ohne Unterbrechung fortgesetzten entsprechenden Wände der Kompressionskammer bestehen. Die obere Abdeckung der Manschette endet jedoch kurz vor der Kompressionskammer, so daß, wenn der Rreßstempel 7 in seiner vollständig abgesenkten Stellung ist, in der er die obere Abdeckung der Kompressionskammer bildet, ein dem Absperrorgan 12 entsprechender Spalt zwischen dem Preßstempel 7 und der gegenüberliegenden Kante der oberen Abdeckung der Manschette frei bleibt.
Das Sperrorgan 12 ist in Form einer schilleren Metallplatte ausgebildet, die zwischen einer angehobenen Stellung und einer abgesenkten Stellung bewegbar angeordnet ist. In der angehobenen Stellung ist das Sperrorgan vollständig aus dem Zwischenraum zwischen Kompressionskammer und Manschette herausgezogen, während es in der abgesenkten Stellung eine starre Begrenzungen wand der Kompressionskammer bildet. Fig. 15 zeigt, daß die Absperrplatte 12 einen unteren Teil 12a besitzt, dessen Form und Größe die Eintrittsöffnung der Manschette 14 vollständig verschließen, und an den sich ein etwas erweiterter oberer Teil 12b anschließt. Das Absperrorgan ist zwischen langgestreckten Ulalzen 80 und 81 auf der von der Kompressionskammer abgekehrten Seite und zwei Paare von kurzen Walzen 82 und 83 auf der entgegengesetzten Seite der Platte vertikal bewegbar geführt. Sämtliche Uialzen 80 - 83 sind frei drehbar auf zwei Stützplatten 84 angeordnet, weiche unmittelbar oberhalb der
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Eintrittsöffnung dar Manschette 14 an gegenüberliegenden Saiten des Beschickungsschachtes angebracht sind. Die Walze 80 meist nach Fig· 15 erweiterte Endabschnitte 80a auf, deren axialer Abstand nur wenig größer ist als die Breite des erweiterten Abschnittes 12b des Sperrorgans, so daß dieser Abschnitt des Sperrorgans zwischen die Endabschnitte 80a paßt. Die Walze 81 besitzt erweiterte Endabschnitte 81a mit einem an den schmaleren Teil 12a des Sperrorgans angepaßten Abstand. Die UJalze 81 ist so angeordnet, daß sie sich für sämtliche Stellungen des Sperrorganes unterhalb des erweiterten Teiles 12b befindet.
Ein mit Druckflüssigkeit betriebenes Antriebselement 85 ist zur Betätigung des Sperrorganes über Kurbeln 86 und 86a und Hebel 87 vorgesehen. Die oberen Enden der Kurbeln 86 und 86a sind an einer Welle 88 befestigt, die in einer am Beschickungsschacht angeordneten Halterung 89 drehbar gelagert ist. Das freie Ende der Kurbel 86 ist schwenkfähig am freien Ende der Kolbenstange des motors 85 angelenkt. Die freien Enden der Kurbeln 86a sind schwenkfähig mit den oberen Enden der Hebel 87 verbunden, deren untere Enden über Gabelköpfe 90 mit dem oberen Teil 12b der Absperrplatte 12 verbunden sind. Das untere Ende des Antriebszylinders 85 ist über einen Gabelkopf 91 schwenkfähig an der Konstruktion des Baschickungsechachtes angelenkt.
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Beim Betrieb des Antriebselementes 85 werden die Kurbeln und 86a durch den ausgefahrenen Kolben im Uhrzeigersinn gedreht, siehe Fig. 14, so daß das Absperrorgan 12 entsprechend angehoben uiird, um den Teil 12a vollständig aus dem Bereich der Eintrittsöffnung der Manschette 14 zurückzuziehen, die dadurch mit der Kompressionskammer 8 verbunden wird. Beim Betrieb des Hydraulikmotors in entgegengesetzter Richtung werden die Kurbeln 86 und 86a gegen den Uhrzeigersinn gedreht und beu/egen das Absperrorgan 12 nach unten, bis dessen Teil 12a die Eintrittsöffnung der manschette 14 vollständig verschließt und an dieser Stelle die Endwand der Kompressionskammer 8 bildet. Die Walzen 80 - 83 bilden eine Zwangsführung, die verhindert, daß das Absperrorgan 12 eine Bewegung in einer zur Längsachse der Manschette 14 parallelen Richtung ausführen kann·
Wenn der Auswarferstempel 13 und das Absperrorgan 12 ihre jeweiligen Stellungen als Endwände der Kompressionskammer einnehmen, ist die Kompressionskammer mit Ausnahme ihrer Verbindung zum Beschickungsschacht 55 praktisch luftdicht abgeschlossen. Der Preßstempel 7 ist mit enger Passung in dem Beschickungsschacht verschiebbar, so daß im Beschickungsschacht vorhandene Luft während der Abwärtsbewegung der Presse abgesaugt werden muß· Damit die Luft verhältnismäßig frei aus dem Beschickungsschacht austreten kann, endet die dem Auswerfer-IKlotor 52 zugekehrte Uiand bereits in einem gewissen
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Abstand oberhalb der Kompressionskammer 8, und im unteren Tail ist anstelle einer UJaηd eine perforierte Filterplatte 95 vorgesehen, siehe Fig. 16. Die Filterplatte 95 verläuft von unten nach oben schräg nach außen. Ihre Unterkante ist mit einem UJandstreifen 61a verbunden,und ihre Oberkants ist in einem beträchtlichen Abstand außerhalb der Wand des Beschickungsschachtes angeordnet. Die Filterband 95 ist in einer im wesentlichen rechteckigen Ummantelung 96 untergebracht und befestigt, während vertikale Außenwand 97 mit einer Öffnung 98 versehen ist. Ein Rohranschluß 99 ist im Bereich der Öffnung 98 mit einem Flansch an der Wand 97 befestigt.
Fig. 11 zeigt, daß eine zu einem nicht dargestellten Absauger führende Absaugleitung 100 an den Rohranechluß 99 angeschlossen ist. Mit Ausnahme der Filterband 95 besitzen die Wände dee Beschickungsschachtes 55 keine Durchgangsöffnungen,
Die Filterwand 95 ermöglicht eine ausreichende Entlüftung des Beschickungsschachtes während des Kompressionshubes und bildet außerdem eine Schutzwand, die verhindert, dass IYIaterialpartikel in das Absaugsystem gelangen können.
Die gezeigte Anordnung der Filterwand 95 hat den besonderen Vorteil, daß ihre durchlässige Innenfläche außerhalb des Wirkungsbereiches dee Stempais 7 liegt und daher weitgehend
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ausgeschlossen ist, daß der Preßstempel und die Filterband so zusammenwirken, daß der Tabak oder ein anderes zu pressendes Material mährend des Abwärtshubes des Stempels zerrissen tuird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß lose, durch die Filterband zurückgehaltene Teilchen dazu neigen, durch Schuferkraft in die Kompressionskammer zu fallen, sobald der Stempel 7 nach dem Auswerfen des gepreßten (materials mieder angehoben tuird.
Der Motor 52 ist ein üblicher doppelwirkender Motor, dessen Hydraulikverbindungen aus Gründen der Einfachheit und Klarheit der Darstellung nicht eingezeichnet sind. Der Zylinder 53 ist mit U-förmig gebogenen Schrauben 101 und Tragstützen 102 horizontal über dem Grundrahmen 50 ausgerichtet und an diesem befestigt, siehe Fig. 18. Das freie Ende der Kolbenstange 54 ist am Ausu/erferstempel 13 beispielsweise mittels eines Rohransatzes 103 und einer Mutter 104 befestigt, siehe Fig. 17.
Der Schubrahmen 15 wird durch den Motor 52 über die allgemein mit 105 bezeichnete Schubanordnung und mit 106 bezeichnete Schubstangen betrieben, siehe Fig. 17 und 1Θ. Für die Bewegung der Schubanordnung 105 sind Schienen 107 vorgesehen, während die Stangen 106 auf Schienen 108 abgestützt sind. Die Anordnung 105 weist einen Querträger 109 auf, der mit gekerbten Rollen 110 ausgerüstet ist, die jeweils auf einer
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dar beiden Schienen 107 laufen. Die Schienen sind als UJinkelteile ausgebildet und auf die horizontalen Flansche zweier Winkelteile 111 aufgeschweißt, die gemäß Fig. 18 an gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 50 befestigt sind. Die Rollen 110 sind an Montageansätzen 112 gelagert, die vom Querträger 109 .nach unten ragen, und zwar derart, daß der Träger 109 durch die beschriebene Anordnung etwas über der ebenen Oberfläche des Grundrahmens 5 abgestützt ist. Zwei hochstehende Stützen 113 sind jeweils an einem der beiden Enden des Trägers 109 befestigt. Zwei Längsträger 114 sind vorgesehen, deren eines Ende jeweils mit einem zugeordneten Seitenflansch 115 des Auswerferabanpels 13 verbunden sind, siehe Fig. 17. An den Stützen 113 sind außerdem zwei seitlich vorstehende Arme 116 befestigt. Oeder der Arme 116 trägt an seinem äusseren Ende eine Hülse 117. Jede dieser Hülsen 117 umfaßt eine der Schubstangen 106. Die Kolbenstange 54, der Ausu/erferstempel 13, die Träger 114, der Träger 109, die Stützen 113, die Arme 116 und die Hülsen 17 bilden eine fest verbundene Kombination, die sich beim Betrieb des motors 52 als Einheit bewegt.
Die Schienen 108 sind jeweils in einer Lage unterhalb und parallel zu einer der Schubstangen 106 durch Arme 118 und damit verbundene Stützträger 119 abgestützt. Die Tragstützen 119 sind dabei jeweils am äußeren Ende eines der beiden Arme 118 festgeschweißt, die seitlich vom Grundrahmen 50 vorstehen, an welchem sie festgeschiueißfc sind. Jede Stange 106 weist ein an
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ihrem von der Kompressionskammer waiter entfernten Ende befestigtes Stützglied 120 auf, welches mit einem auf der zugehörigen Schiene 108 laufenden Rad versehen ist. Ein weiteres Stützglied 12Qa ist nahe beim entgegengesetzten Ende jeder Stange 106 befestigt. Dieses Ende der beiden Stangen ist starr an einem Arm 122 befestigt, und die Arme 122 sind ihrerseits wieder an gegenüberliegenden Seiten des Schubrahmens 15 befestigt, siehe Fig. 17. Die Verbindung der Stangen 106 und des Schubrahmens 15 bildet also eine gemeinsam bewegbare Konstruktionseinheit· Auf jeder Schubstange 106 ist im Bereich zwischen den Stützgliedern 120 und 120a eine kragenartige muffe 125 befestigt. Da die Hülsen 117 auf den Schubstangen verschiebbar sind, führt der Betrieb des [Klotors 52 beim Antrieb des Au8werferkopfes 13 durch die Kompressionskammer 8 zunächst nicht zu einer Bewegung der Schubstangen 106 und des Schubrahmens 105«' Die Anschlagmuffen 125 sind so angeordnet, daß die Hülsen 117 auf die zugehörigen Muffen auftreffen, wenn der Auswarferkopf 13 und somit das hintere Ende des gepreßten Tabaks oder dergleichen die Eintrittsöffnung der Manschette 14 erreicht haben. Durch die an den Anschlagmuffen angreifenden Hülsen 117 wird bei der weiteren Bewegung der Kolbenstange 54 nicht nur der Auswerferkopf 13, sondern auch der Schubrahmen 15 bewegt. Der Schubrahmen 15 wird also jetzt mit der gleichen Geschwindigkeit an der Manschette 14 entlang bewegt, mit der das Preßgut durch die Manschette hindurchtritt. Auf diese UJeise wird sichergestellt, daß das Preßgut ausge-
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uiorfen iuird, ohne daß sich dessen vorn liegendes Ende und die an diesem anliegende Endwand des Hüllmaterials aufweiten und ausbeulen«
Wenn der Ausuier.ferkopf 13 seinen vollen Hub ausgeführt hat und das Pr-- , "hr der manschette 14 ausgeworfen ist, wird der Motor 52 umgeschaltet, um den Ausuierferkopf 13 in seine Anfangsstellung zurückzubringen, in der er wiederum eine Endiuand der Kompressionskammer 8 bildet· Am Anfang dieser Rückkehrbewegung des Ausuierderkopfes gleiten die Hülsen 117 einfach auf den Schubstangen 106. Sobald der Ausuuerferkopf 13 die Eintritteöffnung der Manschette 14 erreicht, treffen jedoch die Hülsen 17 auf die Stützglieder 120, so daß der Motor 52 auf seinen weiteren Rückhub auch den Schubrahmen 15 in seine Anfangsstellung zurückbewegt. Die Verschlußplatte 12 kann dann abgesenkt und der Preßstempel 7 in seine angehobene Bereitschaftestellung für den nächsten Arbeitszyklus zurückbeiuegt werden.
Oa die Verschlußplatts 12 eine schwere Metallplatte ist und zwischen gegenüberliegenden UJalzensätzen, d.h. zwischen den Walzen 80 und 82 und zwischen den Walzen 81 und 83 geführt ist, ist diese Platte so abgestützt, daß die großen, beim Betrieb der Presse auftretenden Kräfte aufgefangen werden können* Außerdem ist die Platte genau ausgerichtet mit der Öffnung zwischen der oberen Abdeckung der Manschette 14 und
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dem Preßstempel 7 und kann beim Betrieb des Motors Θ5 in vertikaler Richtung frei bewegt werden.
Die Kompressionskammer θ ist fest auf dem Grundrahmen 50 angeordnet« Der .Rahmen 50 endet nahe beim Ende der Kompressionskamme.r, an der die Manschette 14 montiert ist. Dia [manschette 14 steht nach Art eines freitragenden Armes horizontal von der Kompressionskammer vor, so daß auch der untere Teil des Schubrahmens 15 frei an der Unterseite der Manschette 14 entlang bewegt werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Einrichtung nach Fig. 11 - 18 ist die wirksame Länge der Manschette 14 etuta gleich der Innenlänge der Kompressionskammer Θ. Der wirksame Abstand zwischen den Hülsen 117 und den Anschlägen 125 ist dabei, wenn die Kolbenstange des Motors 50 vollständig zurückgezogen ist und der Schubstempel 13 sich somit in seiner Stellung als Endwand der Kompressionskammer befindet, gleich der inneren Länge der Kompressionskammer zuzüglich der Dicke des Abeperrorganes 12.
- ANSPRÜCHE -709810/0421

Claims (1)

  1. ANSPRÜCHE
    1.) Verfahren zum Herstellen fest verpackter Ballen eines zusammenpreßbaren Gutes wie Tabak oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorgebbare !Klenge des zu verpackenden Gutes lose zugeführt und zu einer gegenüber dem fertigen Ballen etwas kleineren Form zusammengepreßt wird, daß das zusammengepreßte Gut im wesentlichen unter Beibehaltung seiner gepreßten Form in die Eintrittsöffnung einer vorbereiteten, etwas grosser als die Preßform bemessenen Umhüllung eingeführt wird, und daß dann das eingeführte, sich in der Umhüllung auf die endgültige Ballengröße ausdehnende Preßgut und die Umhüllung gemeinsam mit gleicher Geschwindigkeit weiter bewagt werden und das Eintrittsende der Umhüllung, verschlossen wird.
    2. l/erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lose Gut im wesentlichen in vertikaler Richtung zugeführt und zusammengepreßt wird, bevor es in gepreßter Form im wesentlichen in horizontaler Richtung in die Umhüllung und dann mit dieser gemeinsam weiter bewegt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vorbereitung der Umhüllung zwei Bretter auf
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    entgegengesetzte Außenflächen einer der Preßform angepaßten Führungsmanschette für den Durchtritt des gepreßten Gutes gelegt werden, und daß die Umhüllung durch eine wenigstens auf eines dieser Bretter ausgeübte Kraft, von der manschette heruntergeschoben wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Umhüllung ein Sack über die Manschette und die darauf gelegten Bretter geschoben wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufbringen der Umhüllung auf die Führungsmanschette wenigstens ein Halteband um die auf der Manschette befindliche Umhüllung gelegt wird, und daß die U/iederausdehnung des durch die Führungsmanschette in die Umhüllung bewegten Preßgutes nach dem gemeinsamen Verlassen der Führungsmanschette die Ballenbretter nach außen
    drückt und damit das Halteband spannt.
    6« Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ffletallbänder als Haltebänder verwendet werden.
    7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anbringen der Umhüllung auf der Führungsmanschette zunächst die Bretter auf die Führungsmanschette gelegt und dann über diese ein Sack geschoben wird, um dessen Außenseite die Haltebänder herumgelegt werden.
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    8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufbringen der Umhüllung zunächst ein Sack aufgeschoben wird, auf welchen dann die Bretter außen aufgelegt werden, bevor die Haltebänder um die Bretter herumgeführt werden.
    9· Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt eines flexiblen Bahnmaterials um die vertikalen Seiten der Führungsmanschette herumgelegt und dann auf ihre Ober- und Unterseite gefaltet u/erden, bevor die Bretter auf die Ober- und Unterseite der Führungsmanschette gelegt und die Haltebänder um die Bretter herumgeführt werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen quaderförmiger Karton mit seinem offenen Ende über die Führungsmanschette geschoben wird, bis dessen geschlossenes Ende das offene Ende der Führungsmanschette abschließt.
    11. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem ein Umhüllungsmaterial verwendet wird, durch welches ein-geschlossene Luft nicht entweichen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung so lange auf der Führungsmanschette festgehalten wird, bis die Vorderseite des durch die Führungsmanschette bewegten, in Form gepreßten Gutes das Auetritteende der Führungsmanschette erreicht.
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    12, Einrichtung zum Herstellen fest verpackter Ballen, insbesondere in einem Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Beschickungsvorrichtung, einem Preßstempel, welcher durch eine Antriebsvorrichtung zwischen einer Ausgangsstellung und einer Vollhubstellung durch die Beschickungsvorrichtung hindurch bewegbar ist, mit einer am Ausgabeende der Beschickungsvorrichtung angeordneten, im wesentlichen quaderförmigen Preßkammer, deren eine Wand durch den in seine Vollhubstellung bewegten Preßstsmpsl gebildet ist, und mit einer Manschette verhältnismäßig geringer Wandstärke, die als Führung des zusammengepreßten Gutes und als Halterung fUr eine Ballenumhüllung mit im wesentlichen gleicher Querschnittsform und gleichen Abmessungen von der Preßkammer ausgeht, wobei eine Endwand der Preßkammer durch ein zwischen Preßkammer und manschette vorgesehenes, bewegbares Absperrglied gebildet ist, während die andere Endwand der Kopf oder Stempel eines Schiebers ist, der aus dieser Endstellung über das absperrbare Ende der Kompressionskammer hinaus bis zum Austrittsende der Manschette bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Prsßkammer (θ) etwas kleiner sind als die endgültige Größe des fertigen Ballens, daß die Abmessungen der Manschette (14) so bemessen sind, daß die Manschette eine die Preßform erhaltende Zwangsführung für das durch den Auswerfer-
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    kopf (13) durch die Manschette gedrückte zusammengepreßte Cut bildet, und daß die Einrichtung eine Schiebevorrichtung mit einem wenigstens einer Außenwand der Manschette zugeordneten Schieberorgan (15) und eina Antriebsvorrichtung (53,116,106,122) für dessen Betätigung aufweist, mit welcher das Schieberglied aus einer zurückgezogenen Anfangsstellung im wesentlichen mit der gleichen Beiuegungsgeschuiindigkeit gleichzeitig mit dem Ausstoßkopf (13) in eine voll ausgefahrene Stellung bewegbar ist, wobei durch die Bewegung des
    Schiebergliedes (15) die Ballenumhüllung gleichzeitig mit den Austritten des Preßgutes aus der Manschette von dieser abwerfbar ist.
    13« Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberglied (15) ein die Manschette (14) umfassender Rahmen ist*
    14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für das Schieberglied zumindest eine daran befestigte Schubstange (106) aufweist, daß der Auswerfer für das Preßgut eine Antriebsvorrichtung (53) zur Bewegung des AiBiuerferkopfes (13) aufweist, und daß Verbindungsmittel (115,114,116,117,125) zwischen dem Auswerferantrieb (53) und wenigstens einer Schubstange (106) derart vorgesehen sind, daß eine das
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    Schiebeglied (15) für das Vorrücken der Umhüllung auf dar Manschette betätigende Bewegung der Schubstange erst erfolgt, u/enn der Ausiuerferkopf (13) das beim Absperrglied (12) liegende Manschettanende erreicht hat.
    15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für den Ausiuerferkopf (13) ein DruckfIüs8igkeoit3tnotor (53) ist, und daß die Verbindungsmittel zwischen dem Motor (53) zu wenigstens einer Schubstange (106) eine Leergang- bzw. Totgang-Vorrichtung (117,106,125) umfassen.
    16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckflüssigkeitsmotor (53) mit der Preßkammer (θ) und der daran anschließenden Manschette (14) ausgerichtet ist, daß die Verbindungsmittel zwischen Motor (53) und wenigstens einer Schubstange (106) einen langgestreckten, mit dem Auswerfer kopf (13) verbundenen und im wesentlichen parallel zur Schubstange (106) angeordneten Teil (114) aufweisen, und daß die Totgang-Vorrichtung ein auf der Schubstange (106) verschiebbar angeordnetes und mit dem langgestreckten Teil (114) gemeinsam bewegbar verbundenes Kraftübertragungsorgan (117) sowie ein auf der Schubstange (106) befestigtes Anschlagorgan (125) für das Auftraffen des Kraftübertragungsorganes aufweist.
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    17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberglied (15) ein auf der Manschette (14) abgewinkelter Rahmen ist, und daß auf gegenüberliegenden Seiten der Preßkammer (8) verlaufende Schubstangen (106) mit jeweils einer zugeordneten Seite des Schubrahmens (15) verbunden sind.
    18. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsvorrichtung (55) ein aufrecht angeordneter Schacht ist, in welchem der Preßstempel (7) durch seine Antriebsvorrichtung (57) auf- und abwärts bewegbar ist, daß die Einrichtung einen die Preßkammer (8) tragenden Grundrahmen (50) aufweist, und daß die Manschette (14) an der Preßkammer (8) befestigt ist und freitragend über den in der Nähe der fflanschettenbefestigung endenden Grundrahmen (50) vorsteht.
    19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberglied (15) ein die manschette (14 ) umschließender rechteckiger Rahmen ist.
    20. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (12) zwischen Preßkammer (θ) und von dieser frei vorstehender manschette (14) an der aufrecht angeordneten Beschickungsvorrichtung (55) angebracht ist.
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    21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan im wesentlichen als flache Platte (12,12a,12b) ausgebildet ist und mit Hilfe einer Lager· vorrichtung mit mehreren Walzen (80 - 83), zwischen welchen das plafctenförmige Absperrorgan vertikal bewegbar hindurchtritt, geführt ist.
    22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12-21, gekennzeichnet durch eine der Beschickungsvorrichtung (55) zugeordnete Entlüftungsvorrichtung (95 - 100).
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