CH444713A - Schuhwerk und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Schuhwerk und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- CH444713A CH444713A CH1219265A CH1219265A CH444713A CH 444713 A CH444713 A CH 444713A CH 1219265 A CH1219265 A CH 1219265A CH 1219265 A CH1219265 A CH 1219265A CH 444713 A CH444713 A CH 444713A
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- B29D35/06—Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising
- B29D35/08—Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising having multilayered parts
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- A43B1/0027—Footwear characterised by the material made at least partially from a material having special colours
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- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/28—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels
- A43B13/32—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels by adhesives
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
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Description
Schuhwerk und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung betrifft Schuhwerk mit einem Schaft aus Leder oder dgl. und einer Sohle aus verpressbarer Masse, welche am Schaftrand angeformt und befestigt ist und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Es ist üblich, den Schaftrand dort aufzurauhen, wo er mit dem Sohlenmaterial in Berührung kommt. da plastische Massen an glatten Flächen des Schaftes nicht zuverlässig haften. Dieses Aufrauhen bis zur Berührungslinie kann erst nach dem Aufziehen des Schaftes auf einem Holzleisten erfolgen. Dies stellt daher einen Arbeitsvorgang dar, der hohe Genauigkeit verlangt und kostspielig ist. Nach diesem üblichen Aufleisten und Aufrauhen wird der Schuhschaft vom Holzleisten auf den Metalleisten der Sohlen-Anform-Maschine gebracht. Der ebenfalls aus Metall bestehende Seitenrahmen der Sohlenform muss beim Aufpressen des sich in plastischem Zustande befindlichen Materials fest gegen den Schaft gepresst werden, um ein Ausfliesen dieser plastischen Masse zu verhindern. Das erfindungsgemässe Schuhwerk zeichnet sich dadurch aus, dass am Schaftrand ein Streifen vorgesehen ist, welcher in der Sohlenmasse eingebettet ist und diese Sohlenmasse vom sichtbaren Teil des Schuhschaftes trennt. Das Verfahren zur Herstellung dieses Schuhwerkes ist dadurch gekennzeichnet, dass der untere Schaftrand vor dem Aufbringen auf den Leisten mit einer Kante od. einem Wulst versehen wird, welche in der Sohlen-Form-Presse gegen die Seitenwand der Fom abdichtend anliegt, und dass der Druck der plastischen Sohlenmasse sowohl dazu dient, die Sohle an den Schaft anzuformen und zu befestigen. als auch dazu, den Dichtungsdruck dieser Kante oder dieses Wulstes gegen die Formwand zu erhöhen. Die Erfindung wird beispielsweise nachstehend anhand von Figuren erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in vergrössertem Massstab einen Querschnitt durch den Bereich einer Schuhkante, welche sich in der Ausgangslage in der Anpressform befindet, bevor der Anformdruck einsetzt. Fig. 2 die Schuhkante analog Fig. 1, wenn sie nach Beendigung des Anformens und der Verfestigung der Masse der Form entnommen wird. Fig. 3 und 4 andere Ausführungsformen von Schuhkanten analog der Schuhkante nach den Fig. 1 und 2. Die unvermeidliche Unregelmässigkeit des natürlichen Leders bringt es mit sich, dass die Linie zwischen der natürlichen Ledernarbe und dem in einer üblichen Leder-Schärfmaschine gerauhten Rand ebenfalls unregelmässig verläuft und manchmal selbst Abweichungen von ca. 1,5 mm auftreten. Die Neuerung bezweckt nun die Schaffung einer Falte am Schaftrand, die mit der Berührungslinie übereinstimmt. Damit wird sichergestellt, dass der Zwickrand, d.h. der Streifen des Schaftes, an dem die Sohle befestigt wird, zur Gänze aufgerauht ist und dass sich das Aufrauhen nirgends auf den oberhalb der Falte befindlichen, sichtbaren Teil des Schaftes erstreckt. Die Unregelmässigkeit des Aufrauhens verbleibt in der Falte, die mindestens eines 3 mm breiten Streifens des Leders bedarf. Bei der Herstellung des Schuhwerkes nach Fig. 1 wird demgemäss ein Streifen oder Rand 2 eines Schaftes 1 bis zu einer vorbestimmten Linie aufgerauht 3, indem das noch flache Leder durch eine der üblichen Schärfmaschinen geleitet wird, in der die Führung entlang der Aussenkante des Schaftrandes erfolgt. Nach diesem Anschärfen des Leders kann nun eine Falte 5 gebildet werden, welche die Trennlinie zwischen dem glatten und dem gerauhten Teil des Leders festlegt und eine vorstehende Kante oder einen Wulst 4 bildet. Da das Nähen der Falte erst nach dem Anschärfen erfolgt, ist es leicht, die Falte so zu nähen, dass nur ein Teil des Wulstes 4 gerauht ist, sich aber keine Aufrauhung über den Wulst hinaus in den Schaftteil erstreckt. Es wird nun der Rand 9 einer Innensohle und der dieser Innensohle zugekehrte Rand 2 des Schaftes 1 mit einem Klebemittel bestrichen, das zur vollständigen Bindung Hitze und einen erheblichen Druck benötigt. Die derart vorbereiteten Teile werden sodann auf den Leisten einer Sohlen-Form-Maschine so aufgelegt, dass der Zwickrand 2 des Schaftes 1 den Rand der Innensohle 9 bedeckt. Dieser Zwick- oder Schaftrand 2 kann zeitweilig durch Drahtklammern oder durch Schnüre in der gewünschten Lage gehalten werden, bis der übliche Seitenrahmen 11 der Sohlenform den Schaftrand am Wulst 4 an den Leisten drückt. Nachdem diese Lage erreicht ist, werden die Drahtklammern oder die Zwickschnüre entfernt. Sie können auch geschnitten werden, so dass die Spannung des Leders den Wulst 4 seitlich an die Sohlenform drückt und abdichtet. Die Sohle 16 wird nun aus Gummi oder anderen plastischen Massen geformt, was durch Einspritzen der Masse in den geschlossenen Sohlenform-Raum, durch Einlegen von Rohmasse 8 in den Formraum und Erzeugung des Formdruckes durch Bewegung des Sohlenstempels 7. wie in Fig. 1 gezeigt, oder auch durch Hitze oder chemische Reaktion erfolgen kann. In jedem Falle wird der Druck im Formraum den Wulst 4 oder die Kante 12 bzw. 14 sehr fest gegen die Formwand drücken und vollständig abdichten, so dass die plastische Masse auch nicht stellenweise zwischen Sohlenform und Schaftrand nach Aussen entweichen kann. Ohne dieses Abdichten durch die Falte oder Kante, musste solcher Überschuss bisher von Hand entfernt werden und hinterliess erst noch hässliche Spuren. Manchmal ist es vorteilhafter, wie z.B. in Fig. 3 er sichtlich, den unteren Rand des Schaftes 1 nach Aussen zu falten, so dass der Wulst 4 und die freie Kante 12 des Schaftleders dem Sohlenmaterial die Fleischseite zukehrt. Auch hier wird der Druck des Sohlenmaterials die Kante 12 dichtend gegen die Seitenwand der Sohlenform pressen. Die Trennlinie zwischen Schaft und Sohle ist hier die Einengung, die zur Naht 6 führt. Da hier der gesamte Wulst im Sohlenmaterial eingebettet ist, wird eine weitere Verbesserung der Verbindung zwischen Schaft 1 und Sohlenmaterial 8 erzielt. Wenn das Oberleder zu steif ist. um einen kleinen Wulst zu bilden, wird im Sinne der Neuerung die Naht 6 benutzt, um ein gesondertes Band 13 am Schaftrand zu befestigen, wie dies Fig. 4 zeigt. Die Naht 6 ist dabei so nahe an der Aussenkante des Bandes 13 vorgesehen, dass die plastische Sohlenmasse die Kante 14 nicht abbiegen und damit die Abdichtung schädigen könnte. Der vorgesehene Wulst oder Streifen bzw. Band er leichtert nicht nur die Herstellung des Schuhwerks, son dern verbessert auch den fertigen Schuh; sowohl das Aus sehen des Schuhes als auch die Dauerhaftigkeit der Ver bindung zwischen Schaft und Sohle werden dadurch verbessert. Das neue Herstellungsverfahren bringt nicht nur eine Kostensenkung, da das Aufrauhen vor dem Aufleisten billiger erfolgen kann, sondern bringt noch den weiteren Vorteil, dass die Abdichtung des Formraumes ohne star ken Seitendmck gegen den Schaft erzielt wird. Bisher musste für das Abdichten die Metallkante des Seitenrah mens so stark gegen das Schaftleder gepresst werden, dass oft das Ansehen verschlechtert oder gar das Leder be schädigt wurde. Der Druck der plastischen Sohlenmasse wird sowohl für das Anformen der Sohle, als auch gleichzeitig für das Abdichten des Formraumes benutzt; wenn eine Innen sohle vorgesehen wird, so dient gleichzeitig der Druck der plastischen Masse einem dritten Zweck, nämlich der Verfestigung des Zwickrandes an der Innensohle. In einem einzigen Arbeitsvorgang wird also das Anformen der Sohlenmasse, das Abdichten des Formraumes, die Verbindung durch die plastische Masse zwischen Schaftrand und Innensohle und schliesslich die Bindung des Kleb streifens erzielt. Ohne wesentliche Erhöhung der Kosten kann gleich zeitig mit der Herstellung der Naht 6 bzw. 15 in den Wulst 4 bzw. 10 eine Schnur 17 eingelegt werden. Diese Schnur kann dazu dienen, den Schuhschaft am Leisten der Sohlen-Form-Maschine zu spannen oder zu halten, bis der Seitenrahmen der Form zur Anlage gebracht ist. Als Einlage 17 im Wulst 4 bzw. 10 kann ein Stahldraht, der dauernd im Wulst verbleibt verwendet werden. Gemäss der Neuerung wird das bisherige Aufrauhen nach dem Aufleisten durch ein Aufrauhen des Schaft randes vor dem Aufleisten ersetzt oder die Notwendigkeit des Aufrauhens ganz beseitigt. Schuhwerk dieser Art kann dadurch verbessert werden, dass die Berührungs linie vorbestimmt ist und ein Trennungsstreifen den sicht baren Teil des Schaftes von der Sohle trennt, so dass Unregelmässigkeiten vermieden werden, die so leicht das Aussehen des fertigen Schuhes schädigen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Schuhwerk mit einem Schaft und einer Sohle aus verpressbarer Masse, welche am Schaftrand angeformt und befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Schaftrand (2) ein Streifen (4, 10, 12, 13) vorgesehen ist, wel cher in der Sohlenmasse (8, 16) eingebettet ist und diese Sohlenmasse (8, 16) vom sichtbaren Teil des Schuhschaf tes (1) trennt.2. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der un tere Schaftrand (2) vor dem Aufbringen auf den Lei sten mit einer Kante (12, 14) oder einem Wulst (4, 10) versehen wird, welche in der Sohlen-Form-Presse gegen die Seitenwand der Form (11) abdichtend anliegt und dass der Druck der plastischen Sohlenmasse (8) sowohl dazu dient, die Sohle an den Schaft (1) anzuformen und zu befestigen, als auch dazu, den Dichtungsdruck dieser Kante (12, 14) oder dieses Wulstes (4, 10) gegen die Formwand zu erhöhen.UNTERANSPRÜCHE 1. Schuhwerk nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass dieser Streifen (2) durch Umfalten des unteren Schaftrandes und eine Naht (6) zu einem Wulst (4) geformt ist, auf dem die Trennlinie zwischen dem glatten Schaftrand und dem gerauhtem Zwickrand liegt. (Fig. 1).2. Schuhwerk nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass mittels dieser Streifen durch Umfal ten des unteren Schaftrandes nach Aussen und eine Naht ein Wulst erzeugt wird, dessen Aussenseite durch die Fleischseite des Leders gebildet ist (Fig. 3).3. Schuhwerk nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichcnet, dass dieser Streifen (13) aus Dichtungs material besteht und dass er durch eine nahe seinem Aussenrand verlaufende Naht (6) am unteren Schaft rand befestigt ist (Fig. 4).4. Schuhwerk nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass dieser Streifen (2) durch die ange formte Sohlenmasse (8) mit einer Innensohle (9) verbun den ist.5. Schuhwerk nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Streifen (2) direkt mit der Innensohle verklebt ist.6. Schuhwerk nach Patentanspruch I und einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Wulst (4, 10) abschliessende Naht (6, 15) vorgesehen ist und der Wulst (4, 10) mit Haltemitteln, z.B. einer Schnur oder einem Draht (17), versehen ist.7. Schuhwerk nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese Haltemittel (17) im Wulst (10) eingelagert sind (Fig. 2).8. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Schaftrand so gerauht wird, dass der Wulst (4) den glatten Teil des Schaftes vom gerauhten Teil desselben trennt.9. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Schaftrand nach Aussen umgebogen ist, so dass eine nahe der Steppnaht verlaufende Dichtkante (12) entsteht (Fig. 3).10. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Anformen der plastischen Sohlenmasse (8) auf den Leisten eine Innensohle (9) aufgelegt wird und dass der Schaftrand durch die Sohlenmasse (8) mit der Innensohle (9) verbunden wird.11. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuhschaft (1) nach dem Aufbringen auf den Leisten der Sohlenformpresse, aber vor dem Anlegen der Form-Seitenteile über den Leistenboden gespannt wird. so dass nach dem Lösen dieser Spannung die Dichtkante von Innen an die Form-Seitenwand gedrückt wird.12. Verfahren nach einem der Unteransprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innensohle (9) unter den Schaftrand gelegt ist.13. Verfahren nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Schaftrand zugekehrte Streifen der Innensohle mit einem Klebemittel bestrischen ist, welches unter dem Druck der plastischen Sohlenmasse (8) mit dem Schaftrand bindet.14. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mit der die Dichtkante sichernden Naht Haltemittel (17) eingelagert werden, die zur Spannung des Schuhschaftes (1) am Leisten dienen.
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