DE2522970C3 - Vorrichtung zum Zuführen von abgelängten Drähten zu einer Drahtverarbeitungsmaschine, insbesondere einer Gitterschweißmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen von abgelängten Drähten zu einer Drahtverarbeitungsmaschine, insbesondere einer GitterschweißmaschineInfo
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Description
ίο von abgelängten Drähten zu einer Drahtverarbeitungsmaschine, insbesondere einer Gitterschweißmaschine,
mit einem zum Auslösen einzelner Drähte aus einem Drahtbündel geeigneten Vereinzelungsorgan, z. B. einer
mit einem Abstreifer zusammenwirkenden Gewindeis spindel oder Scheibe mit Umfangsnuten. Insbesondere
soll die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Querdrahtzufuhr zu einer Gitterschweißmaschine Anwendung
finden.
Aus der AT-PS 1 89 890 ist es bekannt, zum Auslösen
einzelner Drähte aus Drahtbündeln und zur geordneten
Weitergabe der vereinzelten Drähte an eine Drahtverarbeitungsmaschine in der Weise zu verfahren, daß die
Drähte am äußeren Umfang des losen Drahtbündels an einer im Verhältnis zur Drahtlänge schmalen Zone
mittels eines beispielsweise als Gewindespindel oder Scheibe mit Umfangsnuten ausgebildeten und mit einem
Abstreifer zusammenwirkenden Vereinzelungsorgans erfaßt und durch Drehung der Spindel bzw. der Scheibe
quer zur Längsrichtung der Drähte vom Drahtbündel
zunächst im Bereich der erwähnten Zone abgelöst
werden, um dann allmählich fortschreitend durch Ausziehen der Drähte aus dem Bündel zur Gänze von
diesem getrennt zu werden.
gen ist es erwünscht, die Beaufsichtigung und Bedienung derselben auf ein Mindestmaß zu beschränken, woraus
insbesondere die Forderung resu'tiert, die Vorrichtung nur in relativ großen Zeitabständen, dafür aber mit
umfangreichen Drahtbündeln zu beschicken. Hierbei
ergibt sich jedoch insbesondere bei langen Drähten die
Gefahr, daß die Drähte in den großen Bündeln stark von der zueinander parallelen Lage abweichen, so daß ein
vom Vereinzelungsorgan erfaßter Draht infolge starker Verklemmung mit anderen Drähten nicht mehr
einwandfrei, insbesondere nicht ohne wesentliche Deformation, aus dem Drahtbündel herausgezogen
werden kann.
Eine mit sehr großen Drahtmengen beschickbare Drahteinlegevorrichtung für Gitterschweißmaschinen
so ist in der AT-PS 3 12 401 beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die Drähte mittels
senkrecht gegeneinander arbeitender Zahnleistenpaare einzeln nacheinander in ihre Schweißposition transportiert, wobei die Zahnleistenpaare eine der eigentlichen
Transportstrecke vorgeschaltete, zur Aufnahme eines Drahtbündels geeignete Sortierwanne bilden. Bei
derartigen Vorrichtungen ist allerdings der Bedarf an Antriebsenergie sehr hoch, weil bei der Bewegung der
Zahnleistenpaare, bei welcher diese abwechselnd
gegeneinander angehoben und wiederum abgesenkt
werden, stets das Gewicht des gesamten, auf diesen Zahnleistenpaaren ruhenden Drahtbündels gleichfalls
angehoben und wieder abgesenkt werden muß.
Vorrichtung der einleitend angegebenen Gattung so auszubilden, daß ihr große Drahtbündel zugeführt
werden können und sie dennoch störungsfrei und ohne unzulässige Verformung der vereinzelten Drähte
arbeiten kann, ohne daß zu ihrem Betrieb großer Energieaufwand erforderlich ist
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Ausbildung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß dem Vereinzelungsorgan eine umlaufende, endlose Schaufelkette vorgeschaltet ist, die
in einem Bereich mit aufsteigender Schaufelbewegung im Zusammenwirken mit geneigt zur Schaufelkette hin
verlaufenden Gleitbahnen eine mit Drahtbündeln zu beschickende Senke bildet, wobei der Fassungsraum
jedes zwischen zwei benachbarten Schaufeln der Schaufelkette gebildeten Faches wesentlich kleiner als
der Fassungsraum der Senke ist und wobei sich unmittelbar vor dem Vereinzelungsorgan ein Zwischenspeicherraum
befindet, der dem Fassungsraum eines Faches der Schaufelkette angepaßt ist
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden somit von der Schaufelkette aus dem bei jedem
Beschickungsvorgang in die Senke eingebrachten großen Drahtbündel vordosierte kleinere Drahtmengen,
die je ein Fach der Schaufelkette ausfüllen, entnommen und einem dem Vereinzelungsorgan vorgelagerten
Zwischenspeicher zugeführt, dessen Fassungsraum nur dem eines Faches der Schaufelkette
entspricht Aus dem relativ kleinen Drahtbündel im Zwischenspeicherraum können dann mittels des Vereinzelungsorganes
betriebssicher und ohne Gefahr einer Deformation der Drähte Einzeldrähte entnommen
werden. Die Schaufelkette braucht dabei nur eine relativ kleine Teilmenge der Drähte des großen Drahtbündels
zu verschieben, so daß die dafür erforderliche Energie verhältnismäßig gering ist
Im Zwischenspeicherraum ist in Ausgestaltung der Erfindung ein die Anwesenheit einer vorbestimmten
Mindestmenge von Drähten überprüfender Fühler vorgesehen, der bei Fehlen dieser Mindestmenge über
eine Steuereinrichtung einen Vorschubschritt der Schaufelkette auslöst.
Zweckmäßigerweise sind längs eines Teiles der aufsteigenden Bewegungsbahn der Schaufelkette die
Tiefe der Fächer der Schaufelkette begrenzende, ein- und feststellbare Begrenzerplatten vorgesehen. Damit
wird gesichert, daß nach »randvollem« Füllen der Fächer durch Abgleiten der Drähte von den Begrenzerplatten
oberhalb des Drahtbündels in jedem Fach ein durch Einstellung der Platten wählbarer Teil des
Fachraumes freibleibt, so daß ein sicherer Weitertransport der Drähte möglich ist. Dieses Ziel kann noch
weiter gefördert werden, wenn im Bereich des oberen Endes der Begrenzerplatten oberhalb der Bewegungsbahn
der Schaufeln ein Abstreifer angeordnet ist. Es kann dann zwischen den Drähten in den verschiedenen
Fächern keine Verklemmung vorkommsn und die Drähte werden weitgehend parallel zueinander ausgerichtet
weitertransportiert.
Nach einem weiteren Merkmal im Rahmen der Erfindung ist auf einer Seite der Schaufelkette eine feste
Anschlagfläche für die einen Drahtenden und auf der gegenüberliegenden Seite eine bewegliche Anschlagfläche
für die anderen Drahtenden vorgesehen. Durch eine synchron mit der Bewegung der Schaufelkette erfolgende
Betätigung der beweglichen Anschlagfläche, die vorzugsweise als schwenkbare Klappe ausgebildet ist,
werden dann die Drähte mit ihren Enden in eine bündige Lage zueinander gebracht.
Ferner sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in dem der Senke gegenüberliegenden
Bereich der Umlaufbahn der Schaufelkette Leitbleche vorgesehen, die von der Umlaufbahn der Fächer der
Schaufelkette zum Zwischenspeicherraum abwärts geneigte Gleitbahnen bilden. Dadurch wird erreicht, daß
die Drähte aus den Fächern in weitgehend geordneter und paralleler Lage in den Zwischenspeicherraum
eingeführt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Schaufelkette aus areinandergelenkten
L-förmigen Kettengliedern; eine solche Schaufelkette ermöglicht eine gute Anpassung der Form der
Umlaufbahn an die gewünschten Arbeitsbedingungen der Vorrichtung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zuführen abgelängter
Querdrähte zu einer Gitterschweißmaschine,
F i g. 2 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
F i g. 3 eine in größerem Maßstab gehaltene Ansicht der Schaufelkettt dieser Vorrichtung,
F i g. 4 eine Fühl ■ und Steuereinrichtung zum schrittweisen
Vorwärtsschalten der Schaufelkette.
Bei der Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2 sind auf einem um Lagerbolzen 1 schwenkbar an einem Ständer
2 gelagerien Träger, der sich über die ganze Breite einer Schweißmaschine erstreckt, mit Abständen und parallel
zueinander V-förmige Tragbleche 3 angeordnet Diese V-förmigen Tragbleche 3 bilden einen korbartigen
Aufnahmebehälter 4 zur Aufnahme einer großen Menge geradegerichteter, abgelängter Querdrähte. Die Querdrähte
werden als loses Bündel in den Behälter 4 eingelegt.
Mittels eines pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylinders 5 und eines drehfest mit einem der
Lagerbolzen 1 verbundenen Hebels 6 kann der Behälter 4 aus seiner dargestellten Ruhelage im Sinne des Pfeiles
Pi gekippt werden. Dabei werden die im Behälter 4 vorrätig gehaltenen Querdrähte auf zwei parallele, mit
gegenseitigem Abstand und gegenüber den Tragblechen 3 seitlich versetzt angeordnete Träger 7 abgelegt,
deren Oberkanten 8 geneigt sind und Gleitbahnen bilden. Der Behälter 4 kann jeweils nach Rückstellung in
seine Ruhelage sofort wieder mit neuen Querdrähten beschickt werden.
In einem Gehäuse ist zwischen den beiden Trägern 7 eine in F i g. 3 einzeln gezeichnete endlose Schaufelkette
10 angeordnet, von der im wesentlichen normal auf den Kettenumfang orientierte Schaufeln 17 abstehen. Die
gesamte Kette ist aus zwei Gliedertypen zusammengesetzt, u.zw. aus Außengliedern Ha und Innengliedern
üb. Die Glieder der beiden Typen sind so ausgebildet,
daß sie an den sie verbindenden Gelenkpunkten kammartig ineinander gesteckt werden können. Jede
der beiden Typen von im wesentlichen L-förmigen Kettengliedern weist zwei Bohrungen auf, eine am
Knickpunkt, an dem sich die beiden Schenkel des L treffen, und eine am Ende des längeren Schenkels.
Durch diese Bohrungen sind Führungsbolzen hindurchgesteckt, die außen Führungsrollen 12 tragen. An den
Seitenwänden 13 des Kettenkastens sind Führungsnuten vorgesehen, in welchen die Rollen 12 geführt
werden. Der Antrieb der Kette 10 erfolgt z. B. mittels
eines pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylinders 16 und eines Sperrklinkentriebes 14, durch welchen
ein Kettenrad 15 in Umdrehung versetzt wird.
Die von der Kette abstehenden Schenkel Her
Kettenglieder Ha, Ub bilden die Schaufeln 17, die sich quer über den mittleren Bereich der Zuführungsbahn
der Querdrähte erstrecken. Die Schaufelkette 10 bildet im Zusammenwirken mit den schrägen Oberkanten 8
der Träger 7 eine im wesentlichen V-förmige Senke 18, in welche die Querdrähte aus dem Behälter 4 gekippt
werden. Infolge der Neigung der Oberkanten 8 der Träger 7 in Richtung zur Schaufelkette 10 gleiten oder
rollen die von den Trägern 7 abgestützten Querdrähte zum tiefsten Punkt der Senke 18, d. h. zu den Schaufeln
17 hin. Wird daher die Schaufelkette 10 in Richtung des Pfeiles P2 in Umlauf versetzt, so tritt jeweils eine
Anzahl Querdrähte in die durch benachbarte Schaufeln 17 gebildeten, kastenartigen Fächer 22 ein, um sodann
von der sich fortbewegenden Schaufelkette mitgenommen zu werden. Das Fassungsvermögen der Fächer 22
ist wesentlich kleiner als das der Senke ίο.
Beidseits der Schaufelkette 10 sind in Langlöchern 19 verschiebbare, mit Schrauben festklemmbare Begrenzerplatten
20 angeordnet, welche die Tiefe der von den Schaufeln 17 gebildeten kastenartigen Fächer 22
nahe dem Bereich, in dem die Querdrähte von den Trägern 7 durch die Schaufelkette 10 übernommen
werden, begrenzen. Dadurch wird erreicht, daß jeweils weniger Querdrähte, als zufolge der Größe jedes
kastenartigen Faches 22 zwischen zwei benachbarten Schaufeln 17 Platz fänden, aufgenommen werden. Nahe
dem oberen Ende der Begrenzerplatten 20 ist ein Abstreifer 21 vorgesehen, dessen Aufgabe es ist,
Querdrähte, die über die obere Begrenzung der Schaufeln 17 vorstehen, abzustreifen.
Sobald ein von zwei benachbarten Schaufeln 17 gebildetes Fach 22 bis jenseits der Hinterkante der
Begrenzerplatten 20 vorgerückt ist, fallen die Querdrähte C so weit nach unten, daß sie auf den beiden
Seitenwänden 13 des Kettenkastens zu liegen kommen. Sie liegen nun tief in dem von zwei benachbarten
Schaufeln 17 gebildeten Fach 22 und können daher sicher weitertransportiert werden.
Zur seitlichen Führung der Querdrähte während ihres Transportes dienen zwei in F i g. 2 erkennbare Begrenzungsbleche
23 und 24. Auf der Seite des Begrenzungsbleches 23 und in Vorschubrichtung der Querdrähte vor
diesem ist eine Klappe 25 vorgesehen, die um eine Lagerachse 26 schwenkbar ist Mittels eines pneumatischen
oder hydraulischen Arbeitszylinders 27 kann die Klappe 25 aus der in F i g. 2 dargestellten Lage im Sinne
des Pfeiles P3 in die Ebene des Begrenzungsbleches 23 geschwenkt und wieder in ihre Ruhelage zurückgeschwenkt
werden. Durch diese Bewegung werden alle Querdrahtenden genau in eine Ebene eingefluchtet Der
Antrieb der Klappe 25 ist mit dem Sperrklinkenantrieb 14 der SchHufelkettc i0 so synchronisier* d«ß
gleichzeitig mit jedem Vorwärtsschritt der Schaufelkette die Klappe 25 einmal in die Ebene des Begrenzungsbleches 23 und wieder zurückgeschwenkt wird.
In dem der V-förmigen Senke gegenüberliegenden Bereich der Bahn der Schaufelkette 10 sind Leitbleche
29 vorgesehen, auf deren vorwärts geneigten Oberkanten 30 die in einem Fach 22 zwischen zwei benachbarten
Schaufeln 17 der Kette 10 ruhenden Querdrähte zu liegen kommen. Der Schwerkraft folgend rollen oder
gleiten dann die Querdrähte an den Gleitbahnen bildenden geneigten Oberkanten 30 der Leitbleche 29
ab, bis sie in einen Zwischenspeicherraum 28 gelangen, der durch die Vorderkanten der Leitbleche 29, die
beiden Schenkel eines U-förmigen Tischchens 31 (Fig.2) und die lotrechte Kante eines zweiten
Abstreifers 32 begrenzt wird und dessen Fassungsver mögen ungefähr dem Fassungsvermögen eines Fache
22 entspricht.
Gemäß F i g. 4 wird von einer Luftquelle L Preßluft ii
Speiseleitungen 101,102,103 eingespeist. Die Speiselei
tung 101 versorgt eine Düse 104, aus welcher die Luf austreten kann. Der aus der Düse 104 austretendi
Luftstrahl durchquert den Speicherraum 28, sofern ihi nicht in diesem Speicherraum befindliche Drähti
ablenken. Der Luftstrahl markiert also ein Niveau um tastet es gleichzeitig auf in diesem Niveau befindlich)
Drähte ab.
Aus einer von der Speiseleitung 102 gespeisten Düs< 105 tritt gleichfalls ein Luftstrahl aus, welcher ii
ungestörtem Zustand auf einen trichterförmigen Emp fänger 106 gerichtet ist. Der aus der Düse 105 und den
Empfänger 108 gebildete Fühler steht über ein* Luftleitung mit einem unter Federvorspannung stehen
den Fühlerventil 107 in Verbindung.
In Fig.4 ist angenommen, daß so wenig Drähte in
Speicherraum 28 liegen, daß der aus der Düse 10< austretende Luftstrahl den Speicherraum 28 ungestör
durchqueren kann. Der aus der Düse 104 ausströmend« Luftstrahl trifft seitlich auf den aus der Düse 1Oi
austretenden Luftstrahl und lenkt diesen so ab, daß ei nicht den Empfänger 106 trifft.
Das Fühlerventil 107 wird daher vom Empfänger 10( nicht beaufschlagt und wird daher von seiner Feder ii
der gezeichneten Stellung gehalten, in der es di< Speiseleitung 101 mit Zuleitungen zu zwei pneumati
sehen Endschaltern 108 und 109 verbindet, welche di( Stellung des Sperrklinkentriebes 14 bzw. des Kolben:
des pneumatischen Arbeitszylinders 16 abtasten.
In der gezeichneten Stellung ist der Kolben dei Zylinders 1.6 in seiner vorderen Totpunktstellung unc
damit der Endschalter 108 gegen die Wirkung seinei Feder so geschaltet, daß ein Steuerventil 110 — voi
links beaufschlagt — den Weg der Druckluft aus dei Speiseleitung 103 zur Vorderseite des Kolbens in
Zylinder 16 freigibt. Der Kolben führt somit einer Arbeitshub aus.
Sobald der Kolben aus der gezeichneten Stellung nach rechts zu laufen beginnt, unterbricht dei
Endschalter 108 unter der Wirkung seiner Feder dk Luftzufuhr zum Ventil 10, jedoch bleibt das Steuerventi
110, da jetzt keinerlei äußere Kräfte auf es einwirken, st
lange in der gezeichneten Stellung, bis der Sperrklinken trieb den Endschalter 109 schaltet, wodurch eir
Steuerimpuls an die rechte Seite des Steuerventils IK ergeht der dieses so umschaltet daß nun der Kolben de«
Zylinders 16 von rechts beaufschlagt wird.
Sobald im Speicherraum 28 so viele Drähte liegen daß der aus der Düse !04 austretende Luftstrah
abgelenkt wird, trifft der aus der Düse 105 austretende Luftstrahl auf den Empfänger 106. Dadurch wird da<
Fühlerventil 107 gegen die Wirkung seiner Fedei geschaltet die Speiseleitung 101 wird durch da;
Fühlerventil 107 unterbrochen und gleichzeitig werder die Zuleitungen von diesem Fühlerventil zu den
Endschaltern 108, 109 entlüftet Das Steuerventil 11C bleibt in jeder Stellung, die es gerade innehat, stehen
Der Kolben des Zylinders 16 führt seine Bewegung zu Ende und bleibt da die Betätigung des seine
augenblickliche Bewegung begrenzenden Endschalten keine Umschaltung des Steuerventils 110 mehr bewirken
kann, weil die Zuleitungen zu den Endschaltern js .entlüftet sind, in seiner die augenblickliche Bewegung
begrenzenden Totpunktlage so lange stehen, bis eir
neuerlicher Schallvorgang vom Steuerventil 107 einen
neuen Bewegungszyklus einleitet.
Auf diese Weise wird der Zwischenspeicherraum 28 intermittierend mit dosierten Querdrahtmengen versorgt.
Zwischen den beiden Schenkeln des Tischchens 31 ist eine zum Vereinzeln der Querdrähte dienende Gewindespindel
33 angeordnet, die mittels eines nur angedeuteten Kegelradpaares von einer Welle 34
angetrieben wird. Die Welle 34 trägt an ihrem der Spindel 33 abgekehrten Ende zwei Kettenräder 35 und
36. Das Kettenrad 35 wird mittels einer Kette 37 von einem nicht dargestellten, dauernd laufenden Motor
angetrieben. Das Kettenrad 36 steht mittels einer Kette 38 mit einem Kettenrad 39 in Verbindung, welches eine
Welle 40 antreibt. Die Welle 40 schließlich treibt über ein Kegelradgetriebe 41 zwei symmetrisch zur Spindel
33 liegende, V-förmig auseinanderstrebende Gewindespindeln 42 an, die zum Weitertransport der Querdrähte
dienen. Die Gewindespindeln 33 und 42 werden daher dauernd in Drehbewegung versetzt.
Die Gewindegänge der Spindel 33 sind in an sich bekannter Weise von solcher Tiefe und Breite, daß
jeweils nur ein einziger Querdraht Q in ihnen ruhen und unter dem Abstreifer 32 hindurchgeführt werden kann.
Von allen Querdrähten, die in dem schon erwähnten Zwis.chenspeicherraum 28 beschränkten Fassungsvermögens
liegen, wird also jeweils nur einer von der Spindel 33 etwa in der Mitte erfaßt, von den übrigen im
Zwischenspeicherraum 28 befindlichen, zahlenmäßig beschränkten Querdrähten einwandfrei abgezogen und
zu den Transportspindeln 42 vorgeschoben. Jeder bei den Spindeln 42 ankommende Querdraht wird nun
zwischen den Gängen dieser Spindeln und mit diesen Spindeln zusammenwirkenden Führungsleisten 43 längs
dieser Führungsleisten zu den Elektroden einer allgemein mit 45 bezeichneten Schweißmaschine gefördert,
wobei sich die Abstützpunkte des Querdrahtes an den auseinanderstrebenden Spindeln 42 und Leisten 43
voneinander entfernen, so daß der Querdraht stabil gehalten wird.
Sobald ein Querdraht das untere Ende der Spindel 42 erreicht hat, gleitet er unter der Wirkung der
Schwerkraft weiter, bis er zwischen einem bereits der eigentlichen Schweißmaschine angehörenden Anschlag
46 und einer das untere Ende der Führungsleisten 43 bildenden gefederten Klappe 44 zu liegen kommt. Der
Querdrahtzubringer 47 der Schweißmaschine drückt, wenn er aus seiner Ruhelage in Richtung des Pfeiles PA
in die gestrichelte Lage schwingt, gegen den Querdraht, wodurch die gefederte Klappe 44 geöffnet wird und der
Querdraht zwischen die Elektroden der Schweißmaschine gefördert wird.
Zur Vereinfachung der Zeichnung sind in den F i g. 1 und 2 Querdrähte Q nur in einem Fach 22 der
Schaufelkette 10, im Zwischenspeicherraum 28 und in den Gewindegängen der Spindeln 33 und 42 dargestellt.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung läßt natürlich verschiedene Abwandlungen zu. So kann
beispielsweise anstelle einer umlaufenden Schaufelkette ein rotierendes Schaufelrad Anwendung finden. Anstelle
der dargestellten Gewindespindel können zum Vereinzeln der Drähte auch rotierende Scheiben mit
Umfangsnuten Anwendung finden, die mit einem Abstreifer zusammenarbeiten. Auch bezüglich der
Steuerung der Vorrichtung, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel pneumatisch oder hydraulisch
erfolgt, bestehen natürlich zahlreiche.Variationsmöglichkeiten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Zuführen von abgelängten Drähten zu einer Drahtverarbeitungsmaschine,
insbesondere einer Gitterschweißmaschine, mit einem zum Auslösen einzelner Drähte aus einem
Drahtbündel geeigneten Vereinzelungsorgan, ζ. Β einer mit einem Abstreifer zusammenwirkenden
Gewindespindel oder Scheibe mit Umfangsnuten, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vereinzelungsorgan (33) eine umlaufende, endlose Schaufelkette (10) vorgeschaltet ist, die in einem Bereich
mit aufsteigender Schaufelbewegung im Zusammenwirken mit geneigt zur Schaufelkette (10) hin
verlaufenden Gleitbahnen (8) eine mit Drahtbündeln zu beschickende Senke (18) bildet, wobei der
Fassungsraum jedes zwischen zwei benachbarten Schaufeln (17) der Schaufe!kette (10) gebildeten
Faches (22) wesentlich kleiner als der Fassungsraum der Senke (18) ist und wobei sich unmittelbar vor
dem Vereinzelungsorgan (33) ein Zwischenspeicherraum (28) befindet, der dem Fassungsraum eines
Faches (22) der Schaufelkette (10) angepaßt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenspeicherraum (28) ein die
Anwesenheit einer vorbestimmten Mindestmenge von Drähten überprüfender Fühler (100) vorgesehen
ist, der bei Fehlen dieser Mindestmenge über eine Steuereinrichtung einen Vorschubschritt der Schaufelkette (10) auslöst
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß längs eines Teiles der aufsteigenden Bewegungsbahn der Schaufelkette (10) die
Tiefe der Fächer (22) der Schaufelkette begrenzende, ein- und feststellbare Begrenzerplatten (20)
vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, daduich gekennzeichnet, daß im Bereich des oberen Endes der
Begrenzerplatten (20) oberhalb der Bewegungsbahn der Schaufeln (17) ein Abstreifer (21) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite der
Schaufelkette (10) eine feste Anschlagfläche (24) für die einen Drahtenden und auf der gegenüberliegenden Seite eine bewegliche Anschlagfläche für die
anderen Drahtenden vorgesehen ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Anschlagfläche als
schwenkbare Klappe (25) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (27) zur synchronen
Betätigung der schwenkbaren Klappe (25) mit der Bewegung der Schaufelkette (10) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Senke (18)
gegenüberliegenden Bereich der Umlaufbahn der Schaufelkette (10) Leitbleche (29) vorgesehen sind,
die von der Umlaufbahn der Fächer (22) der Schaufelkette zum Zwischenspeicherraum (28) abwärts geneigte Gleitbahnen (30) bilden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelkette (10)
aus aneinandergelenkten, L-förmigen Kettengliedern (11 a, 11 b) besteht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einer Gewindespindel als Vereinzelungsorgan,
dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die Gewindespindel (33) zum Vereinzeln zum Weitertransport der vereinzelten Drähte zwei V-förmig
auseinanderstrebende Gewindespindeln (42) und parallel dazu angeordnete Führungsleisten (43)
vorgesehen sind.
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