Maschine für die Bedruckung und Anbringung von Markierungsstreifen an Textilartikeln
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine für die Bedruckung und Anbringung von Markierungsstreifen an Textilartikeln, wobei der Markierungsstreifen jeweils unter Anwendung von Wärme in flächige Berührung mit dem zu markierenden Artikel kommt und ein schwenkbarer Support vorhanden ist, mittels welchem der zu markierende Artikel in die Befestigungsposition gebracht werden kann. Es ist bekannt, Markierungsstreifen, die einen thermoplastischen Bestandteil enthalten, vor der Anbringung an den zu markierenden Textilartikel zu bedrucken.
Die Maschine gemäss der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Support an einem Ende eines zweiarmigen Hebels schwenkbar gelagert ist und das Schwenklager des Hebels hebund senkbar ist und der Hebel an seinem andern Ende ein Belastungsorgan trägt, welches jeweils die auf den Textilartikel und den auf diesen aufgelegten Markierungsstreifen ausgeübte Anpresskraft verursacht.
Solche Markierungsstreifen werden beispielsweise benötigt für die Kennzeichnung von Textilartikeln, welche gewaschen oder chemisch gereinigt werden.
Für diesen Anwendungszweck haben die Markierungsstreifen zweckmässigerweise eine Lasche, welche mit dem Textilartikel nicht verbunden ist, damit der Markierungsstreifen nach Beendigung des Reinigungsprozesses mit den Fingern leicht abgezogen werden kann.
Mit einer solchen Maschine gelingt es, eine verhältnismässig kleine und leichte Einrichtung für die Markierung von Textil artikeln zu schaffen, welche in Annahmestellen für zu reinigende Gegenstände verwendet werden kann, die hernach an eine zentrale Meinigungsanstalt weitergeleitet werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Maschine bei entferntem Gehäuse.
Fig. 2 ist eine Ansicht der Maschine mit teilweisem Schnitt gemäss der Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Ansicht gemäss der Linie III-III in Fig. 2.
Fig. 4 ist eine gleiche Ansicht wie Fig. 3, wobei sich jedoch die Betätigungsglieder in einer anderen Position befinden.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles F in Fig. 2 und ist eine analoge Ansicht wie in Fig. 1, jedoch von der gegenüberliegenden Seite.
Fig. 6 ist ein Detail, welches den Eine und Ausschaltmechanismus des Motors darstellt.
Fig. 7 ist ein Detail, welches die Arbeitsweise der Andruckplatte darstellt.
Fig. 8-10 sind Details, welche den Mechanismus für die Bildung der Abziehschlaufe des Markierungsstreifens darstellen.
Fig. 11 ist eine Ansicht der Druckeinrichtung von unten.
Fig. 12 ist eine Ansicht der Druckeinrichtung von der Seite.
Fig. 13 ist ein Längsschnitt durch die Druckeinrichtung.
Fig. 14 ist ein Schnitt gemäss der Linie A-A in Fig. 13.
Fig. 15 zeigt eine Teilansicht der Druckeinrichtung in einem vergrösserten Massstabe, gemäss der Linie B-B der Fig. 13.
Fig. 16 zeigt einen Teilschnitt in vergrössertem Massstabe gemäss der Linie C in Fig. 13.
Fig. 17 ist eine analoge Ansicht wie in den Fig. 15 und 16, wobei sich jedoch Teile in einer anderen Lage befinden.
Fig. 18 ist ein Detail, welches die Verbindung des Motors mit seinen Steuerorganen zeigt.
(Die Fig. 1, 3 und 4 sind Ansichten in Richtung des Pfeiles E in Fig. 2).
Wie aus den Fig. 1-10 hervorgeht, weist die Maschine einen Rahmen mit einer Grundplatte 21 und Seitenwänden 22 auf. Der Rahmen ist von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Gehäuse umschlossen, aus welchem lediglich der schwenkbare Support 23 und die Einsteliräder der Druckeinrichtung herausragen. Der Support 23 weist eine Pressfläche 24 auf und ist um den Lagerbolzen 25 herum an den beiden Hebeln 26 schwenkbar. Diese Hebel 26 befinden sich zwischen den beiden Seitenwänden 22 der Maschine und tragen ein relativ grosses Gewicht 27 an ihren dem Support gegen überliegenden Enden. An diesem Ende der Hebel 26 befinden sich Dämpfungsfedern 28, welche auf der Grundplatte 21 aufliegen, sofern sich der Support in der Ruhestellung - beispielsweise wie in Fig. 3 dargestellt - befindet.
Zwischen den Hebeln 26 und vorzugsweise nahe beim Lagerbolzen 25 befindet sich ein Schwenkbolzen 29, welcher die Hebel 26 mit einem weiteren Betätigungshebel 30 verbindet, welcher um die ortsfeste Achse 31 herum zwischen den Seitenwänden 22 schwenkbar ist. Das andere Ende des Betätigungshebels 30 trägt eine Rolle 32, welche auf einer Nockenscheibe 33 aufliegt, die sich auf der Hauptwelle 34 befindet.
Die Hauptwelle 34 wird durch einen Elektromotor 35 mittels eines Untersetzungsgetriebes 36 angetrieben, wobei das letzte Zahnrad 37 dieses Untersetzungsgetriebes sich ausserhalb der Seitenwand 22 befindet.
Wie aus den Fig. 1, 5 und 6 hervorgeht, ist der Support 23 gelenkig mit einem etwa U-förmigen Hebel 38 verbunden, der einen L-förmigen Schlitz 39 aufweist, in welchen ein Bolzen 40, welcher auf der einen Seite der Seitenwand 22 starr befestigt ist, eingreift. Der Bolzen 40 wirkt mit einem Klinkenteil 41 zusammen, welcher einen länglichen Schlitz 46 (Fig. 6) aufweist, der es ermöglicht die Klinke in Verbindung mit dem Schalter 42 zu bringen.
Dieser Schalter 42 ist vorzugsweise ein Mikroschalter und dient dazu, den Motor 35 eine und auszuschalten. Der Hebel 38 ist mit einem abgewinkelten Teil 43 (Fig. 2 und 6) versehen, welcher in der eingeschwenkten Lage des Supportes 23 (gestrichelte Lage in Fig. 3) gegen den Klinkenteil 41 anliegt und diese gegen den Schalter 42 drückt zwecks Einschaltung des Motors 35.
Der U-förmige Hebel 38 ist unten mit einer Zugfeder 44 verbunden und trägt vorne eine vorstehende Nase 45. In der Einschaltstellung, welche in Fig. 6 dargestellt ist, steht ein Bölzchen 47 seitlich über das Stirnrad 37 hinaus und bewirkt dadurch, dass der Hebel 38 vorerst in der obersten Stellung, welche in Fig. 6 in vollen Linien gezeichnet ist, gehalten wird.
Unmittelbar nachdem jedoch der Support 23 in die in Fig. 6 dargestellte Lage geschwenkt worden ist, beginnt der Motor 35 normalerweise zu drehen, da der Schalter 42 geschlossen wird, wodurch das Stirnrad 37 zu drehen beginnt, und zwar in den Fig. 1, 3, 4 und 6 im Gegenuhrzeigersinn, so dass das Bölzchen 47 von der Nase 45 abfällt und dem Hebel erlaubt, sich zu senken, so dass der Bolzen 40 in den etwa vertikal verlaufenden Teil des Schlitzes 39 einfällt und dadurch den Support 23 in seiner vertikalen Lage gemäss Fig. 6 blockiert. Falls nun der Motor 35 aus irgendwelchem Grund nicht anläuft, findet diese Blockierung durch den Bolzen 40 nicht statt, so dass der Support 23 in seine Ruhelage zurückkehren kann.
Der Motor bleibt nun eingeschaltet, sofern sich die Klinke 41 in der Einschaltstellung befindet, indem der abgeköpfte Teil 43 gegen den Klinkenteil 41 anliegt, bis ein voller Markierungszyklus ausgeführt würde, welcher in einer ganzen Umdrehung des Stirnrades 37 und der Hauptwelle 34 besteht.
Gegen das Ende dieser Drehung kommt das Bölzchen 47 gegen den Ansatz 49 des Klinkenteiles 41 zum Anliegen und hebt denselben, so dass die Verbindung mit dem Schalter 42 unterbrochen wird und der Motor ausschaltet, und zwar etwa in dem Moment, da das Bölzchen 47 gegen die Nase 45 zum Anliegen kommt und der Hebel 38 angehoben wird, um ihn ausser Verbindung mit dem Bolzen 40 zu bringen. Dadurch kann der Support 23 wieder in seine in Fig. 1 dargestellte Ruhelage zurückkehren.
Gegen das Ende dieser Bewegung kommt ein vorstehender Teil 50 des Hebels 38 mit einem Klinkenansatz 51 der Klinke 41 in Verbindung und bringt diese in die Ruhelage zurück, derart, dass die Maschine für die nächste Operation bereit ist und dem Klinkenteil 41 erlaubt, in seine in Fig. 1 dargestellte Ruhelage zurückzukehren, ohne den Schalter 42 weiter zu betätigen.
Es ist ferner eine Einrichtung vorgesehen für die Bildung von Markierungsstreifen und diese in eine solche Lage zu bringen, dass sie auf einen über den Support 23 gelegten Textilartikel befestigt werden können, wenn der Support in die in Fig. 6 dargestellte Lage gebracht wird. Die Markierungsstreifen werden mittels der Greifer 55, welche zwei zueinander bewegliche Zangenteile aufweisen, in der richtigen Lage festgehalten. Der Greifer ist um einen Winkel von angenähert 90O von einer Empfangsbzw. Druckstellung a in eine Befestigungsstellung b schwenkbar (siehe Fig. 2).
Während der normalen Ruhelage der Maschine befindet sich der Greifer 55 in einer Mittelstellung, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, und wird alsdann zuerst in Gegenuhrzeigerrichtung in die Empfangs- und Druckstellung a verschwenkt und hierauf um 90tut in die Stellung b gebracht. Der Greifer ist um die yertikale Welle 56 herum schwenkbar und wird durch eine axialbewegliche Betätigungsstange 57 über Federorgane mittels eines Haltearmes 58, der einen Teil des Drükkerhebels 59 bildet, betätigt. Dieser ist seinerseits an der Seitenwand 22 durch den Schwenkbolzen 60 drehbar befestigt, der zwischen dem Stirnrad 37 und der Seitenwand 22 liegt. In Fig. 1 ist der Hebel 59 in vollen Linien in seiner normalen Ruhelage gezeichnet, welche auch der Normallage des Greifers 55 entspricht und in Fig. 2 in vollen Linien dargestellt ist.
Der Hebel 59 ist mit dem Auslösearm 61 versehen, welcher auf der Aussenseite des Stirnrades 37 liegt und so ausgebildet ist, dass er mit dem Betätigungsstift 62 zusammenwirkt, der von der Seitenfläche des Stirnrades 37 axial absteht. Die Ausbildung ist dabei derart getroffen, dass beim Starten des Motors der Betätigungsstift 62 den Auslösearm 61 nach unten presst, so dass der Haltearm 58 die Betätigungsstange 57 bewegt, und zwar in Fig. 1 nach rechts. Dadurch wird der Greifer 55 in die Stellung a gebracht, um den Markierungsstreifen zu übernehmen.
Wenn sich der Betätigungsstift 62 durch Weiterdrehung des Stirnrades 37 vom Auslösearm 61 entfernt, kommt das Bölzchen 47 an der diametral gegenüberliegenden Seite des Stirnrades 37 in Berührung mit der Schmalseite des Hebels 59 und bewegt diesen in seine Endposition, welche in Fig. 1 in Strich-Doppelpunktierter-Linie dargestellt ist, um den Greifer 55 zu verdrehen und den fertig gebildeten und markierten Markierungsstreifen in die Position b in Fig. 2 zu bringen.
Die Konstruktion des Greifers ist ebenfalls in Fig. 3 dargestellt. Er umfasst einen oberen und unteren Schenkel, wobei der untere um einen Schwenkbolzen 64 verdrehbar ist und vom Kopfteil einer auf und ab bewegbaren, jedoch unverdrehbaren Hülse 65 auf und ab bewegbar ist. Die Hülse 65 wird von einer vertikalen Welle 56 gehalten, um welche herum sich der Greifer 55 verdreht, wenn er durch die Betätigungsstange 57 hierzu veranlasst wird. Die Hülse 65 weist an ihrem unteren Ende eine Tragplatte 66 auf, die einen vorstehenden Anschlag 67 trägt, der seinerseits in eine Nut 68 der Hauptwelle 34 eingreift, wodurch erreicht wird, dass sich die Hülse 65 zwar vertikal bewegen, nicht jedoch verdrehen kann.
Die vertikale Bewegung der Hülse 65 wird durch einen Nocken 69, der sich auf der Hauptwelle 34 befindet, erzeugt, indem dieser gegen die Tragplatte 66 anliegt, wodurch die Öffnungs- und Schliessbewegung des Greifers 55 gesteuert wird.
Nachstehend sei der für die Bildung der Schlaufe des Markierungsstreifens notwendige Mechanismus anhand der Fig. 8-10 beschrieben. Ein Band 71 aus Markierungsstreifenmaterial wird von einer Vorratsrolle 72 abgezogen. Diese Vorratsrolle 72 befindet sich auf der dem Motor abgewandten Seitenwand 22. Das Band 71 gelangt über Führungsorgane 73 zu einem Vorschubrad 74, welches bei jeder Betätigung der Maschine schrittweise weitergeschaltet wird, und zwar mittels einer Vorschubschiene 75 (Fig. 5), welche einen vorstehenden Ansatz 76 aufweist. Dieser greift jeweils in die Transportstifte 77 des Vorschubrades 74 ein und verdreht dadurch das Vorschubrad 74 um eine Teildrehung. Eine federbelastete Andruckrolle 78 ist oberhalb des Vorschubrades 74 vorgesehen, um einen Gegendruck auf das Band 71 auszuüben und dadurch den Vorschub sicherzustellen.
Die Vorschubschiene 75 ist auf einem Zapfen 70 mit geringem Spiel gelagert und wirkt mit einer Kurvenscheibe 79 zusammen, welche auf der Hauptwelle 34 starr befestigt ist, so dass bei jeder Operation der Maschine das Vorschubrad 74 gedreht wird (Nachschubposition gemäss Fig. 8) und ein Streifen von der richtigen Länge für die Bildung einer Schlaufe in ein Führungsblech 80 eingeschoben wird. Das Führungsblech 80 ist am Ende eines schwenkbaren Hebels 81 befestigt, der durch den Lagerbolzen 82, an der Seitenwand 22 befestigt ist. Während der Nachschubbewegung des Streifens 71 (Fig. 8) bewegt sich das Führungsblech 80 relativ gegenüber dem Hebel 81 infolge des vorstehenden Armteiles 84 und Bolzen 85, welcher auf der hinteren Seite des Hebelorgans 86 auf der Hauptwelle 34 befestigt ist.
Infolge dieser Schwenkbewegung des Führungsbleches 80 kommt der vorstehende Schleifenteil des Bandes 71 nahe an das Anpressorgan 87 zu liegen. Dieses Anpressorgan 87 wird durch das umgebogene Ende einer Blattfeder 88 gebildet, die sich etwa parallel zur Schmalkante des Hebels 81 erstreckt.
Nachdem das Band 71 so weit vorgeschoben ist, dass der Schlaufenteil 711 sich nahe beim Anpressorgan 87 befindet, verschwenkt sich das Führungsblech 80 auf dem Hebel 81 infolge der Drehung der Hauptwelle 34 und der Bewegung des Bolzens 85.
Dadurch wird die in Fig. 9 dargestellte Lage erreicht, bei welcher das Anpressorgan dazu dient, den Schlaufenteil 711 zum übrigen Teil des Markierungsstreifens rechtwinklig abzubiegen. Im weiteren Verlauf der Drehbewegung der Hauptwelle 34 kommt der Bolzen 85 des Hebelorgans 86 in Berührung mit 81 und liegt dabei gegen die Kurvenfläche 91 des Hebels 81 an, wodurch dieser in die in der Fig. 10 dargestellte Lage gebracht wird. Dabei kommt ein feststehender Ansatzteil 92 gegen die Feder 88 zum Anliegen, wodurch bewirkt wird, dass das Anpressorgan 87 den Schlaufenteil 711 umbiegt und zu einer fertigen Schlaufe formt. Diese vom Führungsblech 80 gehaltene Schlaufe wird hierauf vom Greifer 55 gefasst und ist bereit, die Markierungsbezeichnungen aufzunehmen.
Bevor der Hebel 81 beginnt, sich von der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Positionen wegzu- bewegen, wird die einem Markierungsstreifen entsprechende Länge vom Band 71 mittels des schwenkbaren Messers 94 abgetrennt. Dieses Messer ist in Fig. 10 am Ende seiner Schneidoperation dargestellt.
Dieses Messer 94 wird von der Hauptwelle 34 her gesteuert, durch den Bolzen 90 an der Seite des Hebelorgans 86. Die kurvenförmige Fläche der Schwingplatte 95 liegt hierbei gegen den Bolzen 90 an. Die Schwingplatte 95 ist um den auf der Seitenwand 22 befestigten Drehbolzen 96 schwenkbar.
Diese Schwingplatte 95 ist mittels des Stiften 97 mit einer vertikalen Verbundungsschiene 98 verbunden, welche das Messer 94 betätigt. Die Schwingplatte 95 ist ebenfalls mit der U-Schiene 99 (in Fig. 2 dar gestellt) verbunden, die ihrerseits mit der Hubstange 100 zusammenwirkt und dazu dient, das Stückzahlregister der Druckeinheit P weiterzuschalten.
Die Druckeinrichtung P dient dazu, Identifizie rungsnummern auf den Markierungsstreifen, welcher durch den Greifer 55 gehalten wird, anzubringen.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Druckeinrichtung ist in den Fig. 11-16 dargestellt. Diese Druckeinrichtung weist eine Anzahl von Druck- bzw.
Typenrädern auf, um Zahlen oder Buchstaben auf dem Markierungsstreifen abzudrucken. Der Druckvorgang erfolgt mittels eines Plattengliedes 101, wobei das Führungsblech 80, welches in Fig. 10 dargestellt ist, den Markierungsstreifen in eine Position über das Plattenglied 101 bringt, in welcher Lage es vom Greifer 55 erfasst wird. Ein zuvor geformter Markierungsstreifen wird vom Führungsblech 80 zum Greifer 55 transportiert und von diesem über dem Plattenglied 101 gehalten, nachdem das Führungsblech 80 in seine Position gemäss Fig. 8 zurückgekehrt ist.
Zu Beginn des Befestigungsprozesses des Markierungsstreifens führt das Plattenglied 101 eine ruckweise Aufwärtsbewegung aus, zwecks Ausführung des Druckprozesses. Wie in Fig. 5 und 7 dargestellt ist, wird das Plattenglied 101 von einer vertikal bewegbaren Verschiebeschiene 102 schwenkbar gehalten und liegt gegen die Feder 103 an. Mit dieser Verschiebeschiene 102 ist ein Hebel 104 gelenkig verbunden, der einen Anschlagstift 106 trägt. Gegen diesen liegt die Kurvenscheibe 79 an, die mit der Hauptwelle 34 drehfest verbunden ist. Bevor ein Druckvorgang stattfindet, wird der Hebel 104 durch die Kurvenscheibe 79 abwärts gepresst, wobei die Verschiebeschiene die Feder 103 zusammendrückt.
Sobald die Kurvenscheibe 79 mit ihrem äussersten Teil über den Anschlagstift 106 hinausgelangt ist, tritt die Feder 103 in Funktion, so dass die Verschiebeschiene 102 eine schlagähnliche Bewegung nach oben ausführt, zwecks Abdruck der eingestellten Typen der Druckeinheit P auf dem Markierungsstreifen, welcher vom Greifer 55 gehalten ist, so dass eine klare saubere Markierung auf dem Markierungsstreifen entsteht. Nach dem Druckvorgang wird das Plattenglied 101 durch einen kreisförmigen Nocken 105 in der Zwischenposition gehalten, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
In der Startstellung der Maschine befinden sich die Teile in der in den Fig. 1-3 dargestellten Lage, der Greifer 55 ist in der Zwischenposition und der Mechanismus für die Schleifenbildung befindet sich in der Lage gemäss Fig. 5, wobei eine einem Markierungsstreifen entsprechende Länge des Bandes 71 bereits abgetrennt ist. Ein zu markierender Gegenstand, das heisst ein Kleidungsstück oder anderwei- tiger Textilartikel, wird auf den Support 23 gelegt und dieser hierauf einwärts geschwenkt in die in Fig. 3 in Doppel-Punkt-Strich gezeichnete Lage. Dadurch wird der Motor 35 in Drehung versetzt und bewirkt eine komplette Umdrehung der Hauptwelle 34. Infolgedessen presst die Nockenscheibe 33 die Rolle 32 abwärts und hebt dadurch den Support 23 nach oben, der in seiner vertikalen Lage durch den Schlitz 39 mittels dem in diesen eingreifenden Bolzen 40 blockiert ist.
Der Drehpunkt 29 des Hebels 26 wird dabei gehoben, um den zu markierenden Gegenstand und den auf diesen gelegten Markierungsstreifen in Verbindung mit der Heizplatte 120 zu bringen, welche zwischen den Seitenwänden 22 angeordnet ist.
Nachdem der Markierungsstreifen derart auf dem zu markierenden Textilartikel angeheftet worden ist, wird der Support 23 mit Hilfe des Hebels 26 und des Gewichtes 27 weiter aufwärts gepresst, wobei dieses Gewicht den auf dem Support 23 liegenden Gegenstand mit Streifen angepresst hält. Dies ist in Fig. 4 dargestellt. Wie aus der Zeichnung zu entnehmen ist, hat die Nockenscheibe 33 am Umfang die Form eines Kreisabschnittes, wobei die Länge desselben die Zeit bestimmt, während welcher der Artikel samt dem Markierungsstreifen zusammen gepresst wird, wobei sich der Motor 35 und die Hauptwelle 34 mit konstanter Geschwindigkeit drehen.
Bezüglich der Wirkungsweise des Mechanismus für die Schleifenbildung ist festzustellen, dass sich das Führungsblech 80 in der Startposition in der Lage gemäss den Fig. 5 und 9 befindet und hierauf derart bewegt wird, dass die Formung des Markierungsstreifens beendigt und dieser über das Plattenglied 101 transportiert wird, wo es durch den Greifer 55 erfasst wird, worauf sich das Führungsblech 80 in die Startposition zurückbewegt zwecks Bildung des nächsten Markierungsstreifens, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Der vorangehende, durch den Greifer 55 gehaltene Markierungsstreifen wird hierauf durch die Bewegung des Plattengliedes 101 bedruckt und anschliessend durch eine Teildrehung des Greifers 55 wird dieser bedruckte Markierungsstreifen über den zu markierenden Artikel gebracht, der durch den Support 23 in die eingeschwenkte Stellung gebracht würde.
Diese verschiedenen Operationen werden zur gleichen Zeit ausgeführt, nachdem der zu markierende Artikel in die Markierungslage gebracht wurde und bevor der Support 23 durch die Nockenscheibe 33 angehoben wird. Der Greifer 55 hält den Schleifenteil 711 des Markierungsstreifens von der Pressfläche 24 frei und da dieser Schleifen- teil sich demzufolge nicht mit dem Textilartikel verbinden kann, entsteht eine Abreissschlaufe, welche mit dem Finger erfasst werden kann. Zum Schlusse wird schliesslich der Support 23 wieder in seine Ursprungslage, welche in den Fig. 1-3 dargestellt ist, zurückgebracht, worauf sich der nächste Markierungsvorgang wiederholen kann. Der Greifer 55 geht dabei in seine Zwischenposition zurück.
Die Druckeinrichtung P umfasst ein Stückzahlregister, welches dazu bestimmt ist, mehrere Markierungsstreifen mit gleichen Nummern zu versehen.
Dies ist deshalb notwendig, weil die Aufträge der einzelnen Kunden in der Regel mehr als ein Stück umfassen. Die Druckeinrichtung weist einen Unterbrecherarm 107 auf, welcher durch das Stückzahlregister beim letzten der gleichlautenden Numerierungen betätigt wird. Der Unterbrecherarm 107 ist so ausgebildet, dass die Maschine durch Unterbrechung der Stromzufuhr zum Motor 35 nicht mehr in Funktion gesetzt werden kann.
Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass sich ein separater Schalter in Serie mit dem Schalter 42 befindet, wobei der Unterbrecherarm 107 durch einen Schlitz in den Seitenwänden 22 hindurchreicht und über die Feder 108 mit dem Klinkenteil 41 in Verbindung steht, so dass nach dem Druck des letzten Markierungsstreifens mit gleichlautender Nummer der Klinkenteil 41 angehoben wird und die Maschine somit beim Verschwenken des Supports 23 nicht in Funktion gesetzt werden kann.
In gewissen Fällen ist es wünschenswert, mittels der Druckeinrichtung P einzelne Streifen gemäss den Wünschen der Kunden zu drucken, wobei für diesen Zweck ein Handbetätigungsorgan für das Plattenglied 101 vorgesehen ist, das derart ausgebildet ist, dass das Stückzahlregister nicht betätigt wird. Dieses Handbetätigungsorgan umfasst eine Nockeneinrichtung, welche die Verschiebeschiene 102 hinunterdrückt, wodurch die Feder 103 gespannt wird und bei der anschliessenden Entspannung der Druckvorgang durchgeführt wird, und zwar unabhängig von der Kurvenscheibe 79.
In gewissen Fällen kann es erwünscht sein, die Presszeit und, oder die Presskraft der Maschine zu variieren, um Markierungsstreifen verschiedener Grösse und Art verwenden zu können und diese auf Textilstücke verschiedener Art zu befestigen.
Hierzu ist ein von aussen betätigbarer Bedienungskopf vorhanden, welcher entweder das Gewicht 27 auf dem Hebel 26 verschiebt und derart den Pressdruck verändert undloder alternativ die Nockenscheibe 33 kann so abgeändert werden, dass die Presszeit verändert wird. In vielen Fällen wird es notwendig sein, gleichzeitig beide Faktoren zu ändern, das heisst die Presskraft und die Presszeit und die bezüglichen Organe werden zweckmässigerweise mit Markierungen versehen, welche ihrer Stellung bei verschiedenen Arten von Artikeln entsprechen.
Fig. 11-16 zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Druckeinrichtung, welche dazu benützt werden kann, neben einer Seriennummer eine Stückzahlmarkierung auf den Markierungsstreifen anzubringen. Eine Hauptspindel 151 trägt eine Mehrzahl von Typenrädern, welche drehbar auf dieser befestigt sind. Eines dieser Typenräder ist als Stückzahltypenrad 152 ausgebildet und ferner ist eine Mehrzahl von Seriennummernrädern 153 und eine weitere Anzahl von Druckrädern 154 vorhanden.
Jedes der Räder 153 und 154 ist mit einer Mehrzahl von Einschnitten in ihren Bohrungen versehen, in welche je eine federbelastete Kugel 155 eingreift, welche in der Hauptspindel 151 eingebaut sind. Diese dienen dazu, die Typenräder genau in ihren ver schiedenen Druckpositionen festzuhalten. Eine Reihe von Vertiefungen, welche sich am Umfang jedes der Typenräder 152, 153 und 154 befinden, stehen in Eingriff mit gezahnten Rädern 156, die ihrerseits mit einer Mehrzahl von Einstellrädern 157 mittels konzentrischer Hülsen zusammenwirken. Das mit dem Stückzahlrad 152 in Eingriff stehende gezahnte Rad 156 ist mit dem Stückzahlwahlrad 158 verbunden, das sich am äusseren Ende der Einstellrädergruppe befindet, mittels der Zentralwelle 159 mit dem gezahnten Rad 156 verbunden ist und von Hand verdreht werden kann.
Durch Drehung der Einstellräder 157 ist es möglich, die Position der mit Typen versehenen Räder 153 und 154 vorzuwählen und durch Verdrehung des Stückzahlwahlrades 158 ist es möglich, die Lage des Stückzahl-Typenrades 152 einzustellen. Mit der Einrichtung, wie sie in den Fig. 11 und 12 eingestellt ist, werden mit der Druckeinrichtung zwei identische Markierungsstreifen, beide mit der Nummer AA 0000 2, erhalten.
Neben dem Stückzahl-Typenrad 152 befindet sich ein Ratschenrad 160, welches drehbar gehalten ist und zum Stückzahlregister gehört. Die Bohrung dieses Ratschenrades ist mit einer Reihe yon ratschenartigen Zähnen versehen, in welche ein federbelasteter Sperrbolzen 161 eingreift und dadurch eine Rückwärtsbewegung dieses Rades verhindert. Ein erster Mitnehmerstift 162, der sich auf der Stirnfläche des Stückzahl-Typenrades 152 befindet, ist derart angeordnet, dass er gegen einen zweiten Mitnehmerstift 163 zum Anliegen kommt, der das Ratschenrad durchdringt. Dieser zweite Mitnehmerstift 163 ist so ausgebildet, dass er gegen einen Schwenkhebel 164 anliegt, der sich um den Lagerbolzen 165 verdrehen kann, wobei der letztere sich auf den Gehäuseteil 166 abstützt und starr mit dem Hebelteil 167 verbunden ist, der an seinem Ende einen Bolzen 168 aufweist.
Dieser Bolzen 168 ragt durch die Öffnung 169 des Gehäuseteiles 166 und steht in Verbindung mit dem Unterbrecherarm 107, um die Maschine auszuschalten.
Das Ratschenrad 160 wird bei jeder Operation der Maschine schrittweise weiterbewegt. Zu diesem Zweck ist eine nockenähnliche Obertragungsklinke 171 auf einer Schwenkplatte 172 befestigt, die in Wirkungsverbindung mit der vertikalbewegbaren Hubstange 100 steht, welche bei jeder Operation der Maschine bewegt wird. Die Hubstange 100 ist mit einem Winkelstück 173 versehen, welches mit dem Achsbolzen 174 zusammenwirkt, der gegen über der Schwenkplatte 172 vorsteht und durch eine Öffnung im Gehäuseteil 166 hindurchragt.
In der Nullstellung des Ratschenrades 160 liegt eine verhältnismässig tiefe Ausnehmung 175 derart, dass, wenn die Übertragungsklinke 171 in diese Ausnehmung 175 fällt, die Finger 177 der tSbertragungs- klinke 171 wahlweise mit den Druckrädern 153 in Eingriff kommen. Die Stellung, welche der Zahl 9 entspricht, ist mit einem Übertragungsmechanismus versehen, um die Zehner-Weiterschaltung in an sich bekannter Weise durchzuführen. Die entsprechende Lage der Ubertragungsklinke 171 ist in Fig. 17 dargestellt, aus der ersehen werden kann, dass der zweite Mitnehmerstift 163 den Hebelteil 167 angehoben hat, wodurch der Unterbrecherarm 107 be tätigt wird und dadurch den Lauf der Maschine unterbricht.
Hieraus geht hervor, dass das Stückzahlwalzenrad 158 neu eingestellt werden muss, bevor die Einrichtung zum Anbringen des Markierungsstreifens und die damit yerbundene Druckeinrichtung erneut in Funktion gesetzt werden kann.
Das gezahnte Rad 156 befindet sich in Eingriff mit dem Stückzahltypenrad 152. Auf dieses Rad 156 wirkt eine Halteklinke 178 ein, welche federbelastet ist und verhütet, dass sich das Stückzahlwalzenrad 158, in der in den Fig. 12 und 15 dargestellten Lage im Gegenuhrzeigersinn verdrehen kann.
Durch Drehung des Stückzahlwalzenrades 158 im Uhrzeigersinn wird das Stückzahltypenrad 152 in Gegenuhrzeigersinn gedreht und der erste Mitnehmerstift 162 (in Fig. 17 für den Abdruck der Nummer 2 dargestellt) wird so weit bewegt, bis er am zweiten Mitnehmerstift 163 anschlägt (in der Nullposition des Stückzahlwalzenrades 158 und des Stückzahltypenrades 152) hierauf wird durch kontinuierliche Verdrehung des Stückzahlwalzenrades 158 der zweite Mitnehmerstift 163 durch den ersten Mitnehmerstift 162 weiterbewegt, wodurch der Schwenkhebel 164 und der Hebelteil 167 freigegeben werden und das Ratschenrad vorwärts bewegt werden kann, und zwar in einem Ausmass, welches durch die Bewegung des Stückzahlwahlrades 158 der neuen Lage gegeben ist durch die Anzahl der mit gleichen Nummern zu versehenden nächsten Artikelstückzahl.
Der erste und zweite Mitnehmerstift 162 und 163 führen eine Leerbewegung zwischen dem Stückzahltypenrad 152 und dem Ratschenrad 160 aus und bleiben dabei so lange in Eingriff, bis die Einrichtung betätigt wird.
In der dargestellten Einrichtung, bei der sich die Teile 164 und 167 in der Ruhelage befinden, ist die Einrichtung für das Anbringen des Druckes auf dem nächsten Markierungsstreifen vorbereitet. Die zu druckende Nummer ist weitergeschaltet worden, und zwar durch den Finger 177, der mit der Über- tragungsklinke 171 zusammenwirkt. Angenommen, die nächste zu bedruckende Serie von Artikeln umfasse fünf derselben, dann sind hierfür fünf identische Markierungsstreifen notwendig, jede mit dem Aufdruck AA 000 1 5. Beim letzten Druckvorgang werden die Drucktypen auf die nächste Seriennummer, im. vorliegenden Fall AA0002 eingestellt und anschliessend wird die Maschine gestoppt, bis das Stückzahlwahlrad 158 von Hand in