DE2115178C3 - Halbautomat zur Bearbeitung von mit Gürtelhaltern versehenen Bünden von Näherzeugnissen - Google Patents

Halbautomat zur Bearbeitung von mit Gürtelhaltern versehenen Bünden von Näherzeugnissen

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DE2115178C3
DE2115178C3 DE19712115178 DE2115178A DE2115178C3 DE 2115178 C3 DE2115178 C3 DE 2115178C3 DE 19712115178 DE19712115178 DE 19712115178 DE 2115178 A DE2115178 A DE 2115178A DE 2115178 C3 DE2115178 C3 DE 2115178C3
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Wladimir Sergejewitsch Chlebalin
Ilja Jurjewitsch Podolsk Jeskin
Sergej Wasiljewitsch Kusnezow
Miachail Srulewitsch Losowskij
Ilja Samuilowitsch Sak
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ZENTRALNIJ NAUTSCHNO-ISSLEDOWATELSKIJ INSTITUT SCHWEJNOJ PROMYSCHLENNOSTI SSR MOSKAU
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ZENTRALNIJ NAUTSCHNO-ISSLEDOWATELSKIJ INSTITUT SCHWEJNOJ PROMYSCHLENNOSTI SSR MOSKAU
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Description

Die Erfindung betrifft einen Halbautomaten zur Bearbeitung von mit Gürtelhaltern versehenen Bünden von Näherzeugnissen, bei dem auf einer Grundplatte -vor den Nadeln einer Zweinadelnähmaschine ein Bundführer, zwei in einem Abstand voneinander angeordnete, ein einer Ebene drehbare Backen zur Formung und Zufuhr der Gürtelhalter und hinter den Nadeln Ziehrollen angeordnet sind.
Dieser aus der US-PS 2 700 946 bekannte Halbautoma! hat den Vorteil, daß der Gürtelhalter unter gleichzeitiger Bearbeitung des Bundes und bei überwendlichem Annähen desselben sofort an beiden Seiten an das Erzeugnis angenäht wird. Da aber der Bundführer und die Einrichtung zur Formung der Gürtelhalter auf einer feststehenden Rolle angeordnet sind, ist die Einführung des Gürtelhalters in die Annähzone recht kompliziert und der Zugang zu den Nähmechanismen erschwert. Außerdem gewährleistet die Zuführung des Gürtelhaiters unter den Drückerfuß des Zweinadelnähkopfes von oben keine genaue Anbringung des Gürtelhalters an der vorgegebenen Stelle, da der Drückerfuß den Halter zum Bund hin verschiebt. Darüber hinaus müssen die Gürtelhalter von Hand in den Bundführer geleitet werden, was eine sehr hohe Aufmerksamkeit der Bedienungsperson erfordert. Andernfalls kann der Gürtelhalter schief auf dem Bund angebracht werden bzw. seine Ränder werden schlecht gebogen und nicht genaht. Da ferner die Backen nur in einer, nämlich in der horizontalen Ebene beweglich sind, werden Gürtelhalter und Bund schräg verschoben, und es tritt häufig ein Stocken der Bewegung des Gürtelhalters und des Bundes ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halbautomaten zur Bearbeitung von mit Gürtelhaltern versehenen Bünden von Näherzeugnissen zu schaffen, bei dem der geformte Gürtelhalter so nah wie möglich unter den Nähmechanismus, und zwar synchron zur Zufuhr der übrigen Bundteile zugeführt wird.
Der erfindungsgemäße Halbautomat zur Bearbeitung von mit Gürtelhaltern versehenen Bünden von Näherzeugnissen zeichnet sich dadurch aus, daß der Bundführer und die Backen zur Formung der Gürtelhalter auf einem beweglichen Schlitten befestigt sind, der von einer Ausgangslage in Vorschubrichlung synchron zum Stoffschieber der Nähmaschine und wieder zurück bewegbar ist, und daß die Backen in einer senkrecht auf der ersten Ebene stehenden zweiten Ebene drehbar sind.
Beim erfindungsgemäßen Halbautomaten kann die Einrichtung zur Formung der Gürtelhalter aus der Anbringungszone desselben am Bund getrennt werden, so daß ein freier Zutritt zu allen Nähorganen des Nähkopfes gewährleitst ist.
Da der Gürtelhalter in einer streng fixierten Richtung zugeführt wird, kann er genau am Bund angebracht werden, während durch die zum Bundführer synchrone Bewegung des Stoffschiebers jede Verschiebung des Gürtelhaiters während der Anbringung ausgeschlossen ist.
Da die formgebenden Backen in zwei senkrecht aufeinander stehenden Ebenen drehbar sind, wird der Gürtelhalter qualitätsgerecht geformt und bis zum Augenblick des Annähens festgehalten. Er wird also exakt um den Bund geschlungen. Darüber hinaus wird verhindert, daß sich Gürtelhalter und Bund schräg gegeneinander verschieben und ihre Bewegung ins Stokken gerät.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Halbautomaten sind Gegenstand der Unteransprüchc·.
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Insgesamt gestattet es der erfindungsgemSße HaIbjutomat, gegenüber bekannten Halbautomaten die Arbeitsproduktivität zu erhöhen, die Bearbeitungsqualität tu verbessern und eine große Anzahl von Handoperalionen einzusparen.
Ar. Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Gesamtansicht eines Halbautomaten zur Bearbeitung von -Jiit Gürlelhaltern versehenen Bünden von Näherzeugnissen,
F i g. 2 den Antrieb des Bundführers,
F i g. 3 einen Bundführer und eine Einrichtung zur Formung des Gürtelhalters,
F i g. 4 eine Einrichtung zur Zufuhr des Gürtelhalters und der Messereinrichtung und
F i g. 5 die schematische Darstellung der Bearbeitung des mit Gürtelhaltern versehenen Bundes eines Näherzeugnisses.
Der Halbautomat zur Bearbeitung eines mit Gürtelhaltern versehenen Bundes von Näherzeugnissen, beispielsweise von Hosen, enthält eine Zweinadelnähmaschine I (F i g. 1), auf deren Grundplatte 2 vor den Nadeln 3 einen Bundführer 4, eine Einrichtung 5 (F 1 g. 3) zur Formung der Gürtelhalter und eine Einrichtung 6 (Fig. 1) zur Zufuhr der Gürtelhalter zur Formungszone. Hinter den Nadeln 3 der Nähmaschine 1 sind Ziehrollen 7 angeordnet, die das Nähgut synchron /um Stoffschieber (in der Zeichnung nicht abgebildet) zuführen.
Auf dem Arm der Zweinadelnähmaschine 1 ist eine Kassette 8 mit dem auf sie aufgewickelten Unterbund angebracht, der vor der Zufuhr zur Nähzone durch einen Führer 9 läuft.
Der Bundführer 4 und die Einrichtung 5 zur Formung der Giirtelhalter sind auf einem beweglichen Schlitten 10 angeordnet, der in Führungen 1! (F i g. 2) einer Nut 12 in der Grundplatte 2 beweglich ist.
Der bewegliche Schlitten 10 (F i g. 3) ist in Richtung auf die Nadeln 3 synchron zum Stoffschieber mittels einer Zahnstange 13 und eines Zahnrades 14 (F i g. 2) beweglich, das mit einer Zahnschaltkupplung (Klauenkupp ng) verbunden ist, die aus zwei Kupplungshälften 15 und 16 besteht.
Die Zahnstange 13 (F i g. 3) ist von unten mit Hilfe von Schrauben 17 am beweglichen Schlitten 10 befestigt und enthält eine Gabel 18, deren Zinken Abschrägungen 19 aufweisen. Die Zinken der Gabel 18 greifen in die Ringnut der Kupplungshälfte 16 (F i g. 2) und gestatten es. die Zahnschaltkupplung auszurücken, sobald der Bundführer 4 die vorgegebene Lage in der Mähzone erreicht hat.
Das Zahnrad 14 ist über die Kupplungshälfte 15 mit der Kupplungshälfte 16 verbunden, die auf einer Achse
20 starr angebracht ist, die in den Kragstücken der Grundplatte 2 axial verschiebbar angeordnet ist. Die Kupplungshälften 15 und 16 werden mittels einer Feder
21 eingerückt, deren Spannung durch einen Ring 22 geregelt wird. Der Ring 22 ist mit Hilfe von Schrauben am Ende einer Hülse angeordnet, die einen Teil einer Freilaufkupplung 23 darstellt. Die Kupplungshälfte 16 ist auf der erwähnten Hülse mit Hilfe von nicht darge stellten Paßfedern angebracht. Diese Anbringung gestattet es, das Drehmoment i.u übertragen und die Kupplungshälfte 16 axial zu verschieben. ft5
Auf der Achse 20 ist eine Buchse 24 mit einer Ringnut 25 befestigt, in der einer der Arme eines doppelarniieen Hebels 26 untergebracht ist. Der Hebel 26 ist auf einer Geienkschraube angebracht. Der zweite Arm des Hebels 26 trägt eine Rolle 27. Bei Druck auf die Rolle "27 des Hebels 26 wird die Buchse 24 verschoben, sie zieht die Achse 20 nach, und diese kann die Kupplungshälfte lö außer Eingriff mit dem Zahnrad 14 bringen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Übertragung der Bewegung des Schlittens 10 bei Drehung der Hauptwelle der Nähmaschine 1 unterbrochen werden kann. Dies ist zum Stillsetzen des Bundführers 4 vor den Nadeln 3 der Nähmaschine 1 sowie zum Herausführen des Bundführers 4 aus der Nähzone notwendig. Bei eingerückten Kupplungshälften 15 und 16 bewegt sich der Schlitten 10 mit dem Bundführer 4 in die Nähzone.
Das Zahnrad 14 wird über die Freilaufkupplung 23 und eine Welle 28 des Stoffschiebers in aussetzende Drehbewegung versetzt. Die Bewegung wird mit Hilfe einer Kulisse 28a, die auf der Welle 28 befestigt ist, und eines Verbindungsglieds 29 übertragen, das mit einer der Fassungen der Freilaufkupplung 23 verbunden ist.
Der bewegliche Schlitten 10 (F i g. 3) enthält einen Ausschnitt 30, in dem eine Achse 31 untergebracht ist. Auf dieser Achse 31 ist der Bundführer 4 befestigt, wobei die Achse 31 in ösen 32 des Schlittens 10 untergebracht ist, so daß der Bundführer 4 um die Achse 31 drehbar ist.
Die Drehung des Bundführers 4 wird durch bei Bewegung des Schlittens 10 miteinander zusammenwirkende Rollen 33, die auf dem Bundführer 4 angebracht sind, und Nocken 34 (F i g. 2) herbeigeführt, die in der Nut 12 der Grundplatte 2 untergebracht sind. Die Dre hung des Bundführers ist notwendig, um den Gürtelhalter vor dessen Formung durchzukneten.
Die Einrichtung 5 (F i g. 3) zur Formung der Gürtelhalter stellt zwei in einem Abstand voneinander angeordnete, in zwei zueinander senkrechten Richtungen drehbare Backen 35 dar, die in Gestalt von verlängerten Hebel,1 ausgeführt sind, deren Enden Abschrägungen 36 zum Umbiegen der Enden der Gürtelhalter aufweisen.
Die Bai ken 35 sind mittels Gelenkschrauben 37 an drehbaren Hülsen 38 befestigt, die auf einer Achse 39 angeordnet sind. Die letztere ist im Ausschnitt 30 des beweglichen Schlittens 10 untergebracht.
Die Anordnung der Backen 35 auf den Hülsen 38 und den Gelenkschrauben 37 gewährleistet die Beweglichkeit der Backen in zwei Ebenen, und zwar in der vertikalen Ebene durch Drehung der Hülsen 38 auf der Achse 39 und in der horizontalen Ebene durch Drehung der Backen 35 auf den Gelenkschrauben 37.
Die Backen 35 werden von einer Feder 40 zusammengezogen, die das Auseinanderschieben ihrer entgegengesetzten Enden gewährleistet, die die Enden der Gürtelhalter umbiegen.
Die Drehung der Backen 35 in zwei zueinander senkrechten Ebenen wird durch bei Bewegung des Schlittens 10 zusammenwirkende Nocken 41 und 42 herbei geführt, von denen die einen, und zwar 41, von unten ar den Backen 35 befestigt sind, während die anderen, unc zwar 42, in der Nut 12 der Plattform 2 angeordnet sind.
Be; Bewegung des Schlittens 10 heben sich die Bak ken 35 zuerst etwas über der Oberfläche einer Platte C des Bundführers 4 und verschieben sich dann zueinan der.
Diese Bewegung der Backen 35 in Verbindung mi der Drehung des Bundführers 4 gewährleistet ein zu verlässiges Umbiegen der Enden der Gürtelhalter vo dem Annähen derselben an den Bund.
Die Rückkehr der Backen 35 in die Ausgangsstelluii]
erfolgt beim Herausführen des Bundführers 4 aus der Nähzone unter Einwirkung von Federn 40 und 44. Die Feder 44 stellt eine Plattenfeder dar. Sie ist auf einem Steg im Ausschnitt 30 des Schlittens 10 befestigt.
Das Herausführen des Schlittens 10 mit dem Bundführer 4 aus der Nähzone erfolgt mit Hilfe eines Gleitstücks 45, dessen Seitenfläche mit einer Zahnstange 46 (Fig.4) versehen ist. Die Zahnstange 46 steht mit einem Ritzel 47 in Eingriff, das an der Ausgangswelle eines elektrischen Antriebs 48 befestigt ist.
Das Gleitstück 45 verschiebt sich in Führungsroilen 49, die seine seitliche Verschiebung begrenzen.
Der Schlitten 10 trägt eine Rolle 50 (F i g. 3). Bei Verschiebung des Gleitstücks 45 drückt seine Abschrägung 51 auf die Rolle 50, wodurch der Schlitten 10 mit dem Bundführer 4 aus der Nähzone herausgeschoben wird. Gleichzeitig drückt das Gleitstück 45 auf die Rolle 27 (F i g. 2) des zweiarmigen Hebels 26. Der letztere rückt über die Achse 20 die Kupplungshälften 15 und 16 aus. Da das Zahnrad 14 frei auf der Achse 20 sitzt, verhindert es nun die Bewegung des Bundführers 4 aus der Nähzone nicht mehr.
Die Verschiebung des Gleitstücks 45 wird durch Mikroschalter 52 und 53 (F i g. 4) begrenzt, die in die Steuerschaltung des elektrischen Antriebs 48 geschaltet sind. Diese Schaltung ist einfach, so daß sich ihre Beschreibung erübrigt.
Am Schlitten 10 ist mit Hilfe von Schrauben ein Führer 54 (F i g. 1) befestigt, der Führungshaken und abgefederte Andrücker für den Hosenbund trägt. Der Hosenbund wird von einer Kassette 55 zugeführt, die sich unter der Grundplatte 2 der Nähmaschine befindet.
Das Gleitstück 45 ist mit der Einrichtung 6 zur Zufuhr der Gürtelhalter in die Formungszone verbunden, die einen rohrförmigen Führer besitzt und aus zwei federnden Platten 56 und 57 (F ι g. 4) besieht, zwischen denen der Gürtelhalter bei der Zufuhr desselben zu der Formungszone eingespannt wird.
Die Einrichtung 6 ist auf einer Leiste 58 montiert, die in dem Kanal der Grundplatte 2 gelagert ist.
Auf der Leiste 58 sind Anschläge 59 und 60 angebracht, die eine Platte 61 tragen. Die Platte 61 enthält einen abgebogenen Rand, in dem eine Nut 62 vorhanden ist. Durch die Nut 62 laufen die Gürtelhalter, die von einer auf einer Kassette 63 (F i g. 1) angebrachten Rolle abgewickelt werden. Nach Passieren der Nut 62 tritt der Gürtelhalter in die Einrichtung 6 ein und sein Ende wird von den Platten 56 und 57 (F i g. 4) erfaßt.
Die Einrichtung 6 verschiebt sich im Kanal mit Hilfe einer Leiste 64. Die Leiste 64 ist mit dem Gleitstück 45 starr verbunden und verschiebt sich bei Bewegung des letzteren ebenfalls. Die Leiste 64 zwingt, indem sie mit den Anschlägen 59 und 60 zusammenwirkt, die Leiste 58, sich mit den auf ihr befestigten Elementen zu bewegen. Die Anschläge 59 und 60 sind derart angeordnet, daß sie einen freien Lauf der Leiste 64 gewährleisten. Dies ist notwendig, damit die Einrichtung zur Zufuhr des Gürtelhalters sich erst dann in Bewegung setzt wenn der Bundführer 4 aus der Nähzone herausgeführt ist
Der Bundführer 4 wird, wie bereits erwähnt, beim Zusammenwirken der Abschrägung 51 des Gleitstücks 45 mit der Rolle 50 (F i g. 3), die auf der beweglichen Platte 10 montiert ist, aus der Nähzone herausgeführt.
Bei dem herausgeführten Bundführer 4 setzt das Gleitstück 45 seine Bewegung fort, bei der sich die Leiste 61 (Fig. 4) an den Anschlag 60 heranbewegt und. indem sie mit diesem zusammenwirkt, die Einrichtung 6 verschiebt.
Die Einrichtung 6 mit den Platten 56 und 57 führt der Gürtclhalter unter der angehobenen Platte 43 (F i g. 3 des Bundführers 4 hindurch. Das Ende des Gürtelhal ters wird von einer Feder 65 (F i g. 2) erfaßt und zwi sehen der erwähnten Feder und der linken Backe 3C (F i g. 3) festgehalten. Zum zuverlässigeren Fesihaltcr des Gürtelhalters ist ar der Backe 35 ein Hieb vorgese hen.
ίο Nach dem Erfassen des Gürtelhalters durch die Feder 65 wird die Einrichtung 6 mit den Platten 56 und 5/ durch das Gleitstück 45 zurückbewegt. Die Platten 5( und 57 lassen den Gürtelhalter zwischen sich frei hindurch.
Der Gürtelhalter wird der Formungszone von einer Rolle (es kann auch stückweise zugeführt werden) zu geführt. Bei der Zufuhr von der Rolle muß der Gürtel halter auf die vorgegebene Länge abgeschnitten wer den. Zu diesem Zweck ist auf tier Grundplatte der Ma schine in einem Gehäuse 66 (F i g. 4) eine Messerein richtung montier;. Ein unbewegliches Messer 67 ist ir einer Nut 68 des Gehäuses 66 montiert und wird vor einer Feder 69 festgehalten, die mittels einer Schraube am Gehäuse 66 befestigt ist.
Ein bewegliches Messer 70 ist auf einer Leiste 71 befestigt, die aus zwei Teilen ausgeführt ist. Die Leiste ragt in eine Nut 68a des Gehäuses 66 hinein. Durch einen Hebel 72 kann das Messer 70 betätigt werden Der Hebel 72 ist auf einer Gelenkschraube 73 angebracht, die in das Gehäuse 66 eingeschraubt ist. Eine Plattenfeder 74. die durch eine Schraube befestigt ist drückt auf die Leiste 71 und bringt das Messer 70 nach Ausführung des Arbeitsganges in die Ausgangslage zurück.
Der Hebel 72 ragt in eine Gabel 75 und dann in die Leisten 71 hinein. Mit Hilfe einer Zugstange 76 ist der Hebel 72 über einen dreiarmigen Hebel 77 (F i g. 1) und eine Zugstange 78 mit dem Anker eines Elcktromagne ten 79 verbunden. Der Elektromagnet 79 wird im Augenblick der Schließung der Kontakte des Mikroschalters 52 eingeschaltet, der Anker wird eingezogen und die Meßeinrichtung tritt in Tätigkeit.
Der Hebel 77 ist auf einer Gelenkschraube 80 angeordnet.
In den kürzeren Arm des Hebels 77 ist ein Stift 81 (F i g. 2) eingepaßt. Dieser Stift greift in die Nut eines Winkelhebels 82. Der Hebel 82 ist auf einer Glenk schraube 83 angeordnet.
Der Winkelhebel 82 wirkt mit einer Klinke 84 zusammen, die auf einer Gelenkschraube 85 wie auf einer Achse drehbar ist. Die Schraube 85 ragt durch eine Platte 86 hindurch. Die Platte 86 ist auf der Grundplat te 2 der Nähmaschine angeordnet und dient als Montageplatz für die Einrichtung zum Festhalten des Gürtelhalters. Die Einrichtung wird vom Hebel 82 in Tätigkeil gesetzt, der mit dem Elektromagneten 79 verbunder ist
Die Klinke 84 verschiebt indem sie sich dreht eir Gleitstück 87. Das letztere verschiebt sich in der Nut der Platte 86. An dem Gleitstück 87 ist ein Nocken 88 befestigt.
Der Nocken 88 wirkt bei seiner Bewegung mit dem abgebogenen Rand der Feder 65 zusammen. Die Feder 65 dient zum Festhalten des Endes des Gürtelhalters in der Formungszone. Der Nocken 88 hebt die Feder und macht einen Durchgang zur Einführung des Gürtelhalters frei, danach gibt er die Feder 65 frei, und diese drückt den Gürtelhalter an die Backe 35 an.
Auf der Platte 86 ist eine Feder 89 befestigt. Die Feder 89 wirkt mit der Klinke 84 zusammen und hält sie und somit auch die Feder 65 (über das Gleitstück 87 und den Nocken 88) in offener Lage fest.
Nach der Zufuhr des Gürtelhalters zur Formungszone wirft das Gleitstück 45 mit der Schneide der Abschrägung 51 die Feder 89 ab. Diese hält nun die Klinke nicht mehr fest, so daß sich die Feder 65 senkt und das Ende des Gürtelhalters erfaßt wird.
Zum sicheren Ansprechen der Vorrichtung zur Er fassung des Gürtelhalters in die Klinke 84 abgefedert.
Auf der Platte 86 ist ein Führer 90 (FI) angeordnet, dessen Bördelrand 91 als Anschlag dient, über den der Nähzone das Näherzeugnis, beispielsweise eine Hose, zugeführt wird.
Der Halbautomat arbeitet folgendermaßen:
Das Näherzeugnis wird einem Stapel entnommen und von Hand auf den Führer 90 gelegt, derart, daß der Rand des Näherzeugnisses bei der Zufuhr zur Nähzone längs des Bördelrandes 91 gleitet.
Der Hosenunterbund (B) in Gestalt eines Bandes wird von der Kassette 8 über den Führer 9 zugeführt, wo er geformt und der Nähzone zugeführt wird. Der Hosenbund Γ wird der Nähzone von der Kassette 55 über die Führer und die Andrücker der Platte 54 und den Bundführer 4 zugeführt. Der Gürtelhalter D gelangt von der Kassette 63 in die Einrichtung 6 und wird zwischen den federnden Platten 56 und 57 eingespannt. In der Ausgangstage der Einrichtung zum Festhalten des Gürtelhalters ist die Feder 65 (F i g. 2) angehoben und die Klinke 84 hinter die Feder 89 geführt. Der Bundführer 4 befindet sich in der Nähzone.
Der Bund wird an das Erzeugnis bis zu der Stelle angenäht, wo der Gürtelhalter angenäht werden muß. Beim Annähern an die vorgegebene Stelle wird die Nähmaschine 1 stillgesetzt. Die Steuerung wird von der Maschinenführerin vorgenommen. Sie schaltet das System für die automatische Zufuhr der Gürtelhalter ein. Auf ein Kommando versetzt der elektrische Antrieb 48 das Ritzel 47 in Drehung. Das Ritzel 47 zwingt das Gleitstück 45 zum Verschieben. Das Gleitstück 45 führt unter Zusammenwirken der Rolle 50 und der Abschrägung 51 den Bundführer 4 von den Nadeln weg, und die Platten 56, 57 führen den Gürtelhalter in die Formungszone hinein. Das Ende des Gürtelhalters wird von der Feder 65 erfaßt, sobald die Schneide der Abschrägung 51 des Gleitstücks 45 die Klinke 84 abgeworfen hat.
Das Gleitstück 45 kehrt zurück und bringt die Einrichtung 6 zur Zufuhr der Gürtelhalter in die Ausgangsstellung. Gleichzeitig damit wird der Elektromagnet 78 eingeschaltet, der das Messer 70 in Tätigkeit setzt. Der Gürtelhalter wird von der Rolle abgeschnitten.
Die Bedienungsperson drückt auf das Pedal des Reibgetriebes und setzt das Nähen fort.
Hierbei bewegt sich der auf dem Schlitten 10 angeordnete Bundführer 4 zusammen mit dem Hosen-
bund synchron mit dem Stoffschieber der Nähmaschine in die Nähzone.
Bei Bewegung des Schlittens 10 (F i g. 3) drehen die Rollen 33, indem sie mit den Nocken 34 (F i g. 2) zusammenwirken, den Bundführer 4 um die Achse 31 (F i g. 3) Die Platte 43 des Bundführers 4 senkt sich mit ihren hervortretenden Enden auf den Gürtelhalter und knetet ihn derart durch, daß sich die Enden des Gürtelhalters anheben. Bei weiterer Verschiebung des Schlittens 10 wirken die Nocken 41 mit den Nocken 42 zusammen
ao und zwingen die Backen 35 sich derart zu heben und zueinander zu bewegen, daß ihre Abschrägungen 36 die angehobenen Enden der Gürtelhalter erfassen und diese auf die Platte 43 umbiegen, wobei sie sie in diesel Lage bis /um Erfassen des Gürtelhalters durch die Na-
»5 dein 3 festhalten.
Nach dem' Erfassen des Gürtelhalters durch die Nadeln 3 wird der Bundführer 4 stillgesetzt.
In diesem Augenblick treten die Zinken der Gabel Ii (F i g. 2) in die Ringnut der Kupplungshälfte 16 hineir und ziehen sie seitlich weg, d. h., sie rücken die Zahnschaltkupplung aus und der Schlitten 10 mit dem aul ihm befestigten Bundführer 4 und der Einrichtung 5 zui Formung des Gürtelhalters wird stillgesetzt.
Die Bedienungsperson drückt erneut auf das Pedal des Reibgetriebes und der Gürtelhalter, der zwischen dem Bund und dem Unterbund eingespannt ist, tritt unter den Backen 35 hervor und wird endgültig in den Bund eingearbeitet. Die Bedienungsperson setzt das Nähen bis zu der Stelle fort, an der der nächste Gürtelhalter liegt, wonach sich der Zyklus des Zuführens und Annähens des Gürtelhalters wiederholt.
Auf diese Weise gestattet es der vorgeschlagene Halbautomat, den Gürtelhalter D (F i g. 5) automatisch der Formungszone zuzuführen, ihn von der Rolle abzuschneiden, seine Enden umzubiegen und ihn am Bund C bei gleichzeitigem Anschließen des Bundes C und des Unterbundes Ban das Näherzeugnis A festzunähen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

21 15 Γ/δ Patentansprüche:
1. Halbautomat zur Bearbeitung von mit Gürtelhaltern versehenen Bünden von Näherzeugnissen, bei dem auf einer Grundplatte vor den Nadeln einer Zweinadelnähmaschine ein Bundführer, zwei in einem Abstand voneinander angeordnete, in einer Ebene drehbare Backen zur Formung und Zufuhr der Gürtelhalter und hinter den Nade!n Ziehrollen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bundführer (4) und die Backen (35) zur Formung der Gürtelhalter auf einem beweglichen Schlitten (10) befestigt sind, der von einer Ausgangslage in Vorschubrichtung synchron zum Stoffschieber der Nähmaschine (1) und wieder zurück bewegbar ist, und daß die Backen (35) in einer senkrecht auf der ersten Ebene stehenden zweiten Ebene drehbar sind.
2. Halbautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) der Zweinadelnähmaschine (1) eine Nut (12) mit Führungen (11) /ur Aufnahme des beweglichen Schlittens (10) »ufweist.
3. Halbautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (10) mittels eines mit einer auf einer in Längsrichtung beweglichen Achse (20) angebrachten Zahnschaltkupplung verbundenen Zahnrades (14) und einer von unten am beweglichen Schlitten (10) befestigten und nut dem Zahnrad (14) zusammenwirkenden Zahnstange (13) verschiebbar ist und daß der Schlitten (10) mittels «iner mit der Zahnschaltkupplung zusammenwirkenden und von unten am Schlitten (10) befestigten Gabel (18) stillsetzbar ist.
4. Halbautomat nach Ansp.uch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (10) csnen Ausschnitt (30) aufweist, in dem die Lagerung (32) für tine Achse (31) angeordnet ist. an der der Bundführer (4) befestigt ist, wobei die Drehung des Bundfühfers (4) durch bei Bewegung des Schlittens (10) miteinander zusammenwirkende, am Bundführer (4) befestigte Rollen (33) und einen in der Nut (12) der Grundplatte (2) befindlichen Nocken (34) herbeiftihrbar ist.
5 Halbautomat nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß im Ausschnitt (30) des beweglichen Schlittens (10) drehbare Hülsen (38) untergebracht sind, an denen die Backen (35) mittels Gc lenkschrauben (37) befestigt sind, wobei die Bewegung der Backen (35) durch bei Bewegung des Schlittens (10) miteinander zusammenwirkende Nocken (41, 42) herbeiführbar ist, von denen die «inen (41) an den Backen (35) und die anderen (42) in der Nut (12) der Grundplatte (2) befestigt sind.
6. Halbautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkehr des beweglichen Schlittens (10) in die Ausgangslage durch Zusammenwirken einer von unten am beweglichen Schlitten (10) befestigten Rolle (50) und eines in den Führungen der Grundplatte (2) verschiebbaren Gleitstücks (45) herbeiführbar ist.
DE19712115178 1971-03-29 1971-03-29 Halbautomat zur Bearbeitung von mit Gürtelhaltern versehenen Bünden von Näherzeugnissen Expired DE2115178C3 (de)

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