DE2840543C2 - Handetikettiergerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betriff/ ein Hprdetikettiergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein Handetikettiergerät uieser \rt ist beispielsweise aus der US-PS 36 19 324 bekannt. Dieses Etikettiergerät kann Abweichungen in der Parallelität zwischen der Typenfläche des Druckwerks und der zu bedruckenden Unterlage nicht ausgleichen. Zwar ist es aus den US-PS 04 564 und 30 63 364 bekannt, bei handbedienten Stempelvorrichtungen den die Typenfläche tragenden Teil durch den Gegendruck der Unterlage neigungsverstellbar am Betätigungsteil anzuordnen. Eine derar-Jge Anordnung läßt sich aber nicht ohne weiteres bei dem Betätigungsteil des Handetikettiergerätes gemäß der US-PS 36 19 324 anwenden, da der beschränkte Bauraum und das Zusammenwirken des Druckkopfes mit anderen Baugruppen des Handetikettiergerätes beachtet werden muß.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Handetikettiergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 unabhängig von Fluchtungsfehlern zwischen der Aufnahmefläche für das Selbstklebeetikett beim Druck und der Typenfläche des Druckwerkes stets einen sauberen Abdruck aller Typen zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Anspruchs gelöst.

Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel und an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung stellt dar

Fig. 1 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Etikettiergerätes,

Fig. 2 eine im Schnitt gehaltene Teil-Frontansicht zur Veranschaulichung des Druckwerkes des Etikettiergerätes,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Betätigungshebels des Etikettiergerätes,

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der Seitenverbindungsplatte des Druckwerkes und

Fig.5 eine Vorderansicht des Druckwerkes beim Druck.

In F i g. 1 ist mit 10 das Gerätegehäuse veranschaulicht, welches aus dem Gehäuse-Hauptteil 11 und dem Handgriff 12 besteht, wobei der Hauptteil 11 mit einem Trägerstreifenhalter 111 und einer Raste 112 versehen

ίο ist

Das Gehäuse 10 ist mit einem Betätigungsmechanismus 20 versehen, der durch eine Rückholfeder 21 stets vom Griffteil 12 des Gehäuses 10 gespreizt gehalten wird und einen Handbedienhebel 22 aufweist, der schwenkbeweglich am Hauptteil 11 gelagert ist und mit einer Zahnstange 221 versehen ist, die an dem Betätigungsteil 22' des Hebels im Gehäuse 10 vorgesehen ist. um bei einer Schwenkbewegung des Handbedienhebels einen Fördermechanismus 30 zu betätigen. Weiterhin ist am Handbedienhcbel 22 ein Eingriffsvorsprung 222 vorgesehen, der einen weiter unten noch näher erläuterten Etiketten-Abtrennmechanismus 70 durch die Schwenkbewegung des Handbedienhebels betätigt. Das auf- und abschwenkende Ende des Betätigungsteils ist mit einem Befestigungsteil 223 versehen, an dem das Druckwerk 40 gelagert ist

Der Fördermechanismus 30 für den Trägerstreifen weist ein Getrieberad 31 auf, welches mit der Zahnstange 221 des Handbedienhebels 22 kämmt, sowie

jo federnde Drehklauen 32—32, die zusammen am Getrieberad 31 vorgesehen sind, so daß sie sich radial von dessen Mi'.ielpunkt aus erstrecken. Weiterhin ist eine Einwegkupplung 33 mit Klauenzähnen vorgesehen, die an der Innenseite mit der entsprechenden Drehklaue 32 in Verbindung stehen und an der Innenwand durch Drehung der Drehklaue in einer bestimmten Richtung gehalten sind, wobei eine Bandfördertrommel 34 verriegelt mit der Kupplung 33 mitdreht. Ein Führungsstück 35 und ein schwenkbares Druckstück 36 dienen zum Aufdrücken des Trägerstreifens 60 auf die Trommel 34 und den Abstreifer 3^.

Die Mitnahme der Einweg-Kupplung 33 wird durch die Schwenkrichtung des Handbedienhebels 22 bestimmt. Im allgemeinen arbeitet die Kupplung 33 im Leerlauf während der Annäherungsbewegung des Handbedienhebels 22 an das Griffteil 12 und dreht die Fördertrommel 34 während der Spreizbewegung des Handbedienhebels 22 weg vom Griffteil 12.

Ein Führungsglied 35 ist in seinem Mittelbereich schwenkbeweglich gelagert, so daß seine beiden Enden ausschwingen können, wobei das in der Zeichnung obere Ende gegen die Trommel 34 durch Drehung im Uhrzeigersinn führbar ist.

Der Trägerstreifen 60, an dem Selbstklebeetiketten 61 der Reihe nach haften, ist rollenförmig aufgewickelt und wird in den Streifenhalter 111 eingesetzt. Jedes Etikett 61 wird vom Trägerstreifen 60 abgezogen und nach vorne bewegt, indem der Trägerstreifen 60 an einem Umkehrteil 71 des Trennmechanismus 70 zurückgeführt und weitergeföidert wird.

Das Druckwerk 40 ist am Befestigungsteil 223 des Handbedienhebels 22 befestigt und mit einem Halterahmen 41 versehen, der zusammen mit dem Handbedieiihebel 22 schwenkt. Der eigentliche Druckmechanismiis

*i5 42 ist in dem Halterahmen 41 vorgesehen, und eine Seitenrahmen-Kupplungsplatte 411. welche den Halterahmen 41 bildet, ist mit einem Kupplungsstiick 43 mit dem Handbedienhebel 22 verbunden.

Der Druckmechanismus 42 in dem Halterahmen 41 hat die erforderliche Anzahl von Typenriemen 421, die derart parallel zueinander angeordnet sind, daß die Druckfläche des Druckwerks, nämlich die in der Zeichnung mit 421' bezeichneten Drucktypen an den unteren Flächen gemäß F i g. 2 geändert oder eingestellt werden können, wie dies an sieh bekannt ist

Das Kupplungsstück 43 weist einen hohlen Stützzylinder 431 auf, welcher parallel zur Druckfläche von der Rahmenplatte 411 zur Mitte hin vorspringt und besitzt ein Greifteil 432 in dem zylindrischen Hohlraum, welches beispielsweise durch Vorsprünge gebildet wird, etwa durch Verminderung des Durchmessers der Innenwand des Stützzylinders 431, wie dies aus F i g. 2 ersichtlich ist

Der Befestigungsteil 223 des Handbedienhebels 22 und der Halterahmen 41 sind an einem Haltezapfen, beispielsweise einem Befestigungsstift 23 gelagert, der in den Stützzylinder 431 durch eine Befestigungsöffnung des Befestigungsteiles 223 in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise eingreift Der eingreifende Teil des Befestigungsstiftes 23 wird durch den Greifteil 432 im Stützzylinder 431 gehalten, und eine Feder 24 wirkt zwischen der Rahmenplatte 411 und dem Befestigungsteil t23.

Bei dieser Ausfühmngsform ist zusätzlich zu dem oben erläuterten Bauteilen eine Führungseinrichtung vorgesehen, weiche den Halterahmen 41 führt, beispielsweise eine an der Innenwand des Hauptrahmens 11 angeordnete Wand 113, wobei der Befestigungsstift 23 so ausgebildet ist, daß der mit Flanschen versehene Lagerabschnitt 231 am Handbedienhebel 22 mit einer Schraube 232 befestigt ist wie dies aus F i g. 3 ersichtlich ist. Somit ist das Druckwerk 40 durch den Befestigungsstift 23 derart gehalten, daß sowohl die linke als auch die rechte Seite gemäß Fig.2, also beide Seiten des js Druckwerks, leicht um das Greifteil 432 als Drehpunkt geschwenkt werden können.

Eine Farbauftragsvorrichtung 50 ist dem Druckwerk 40 gegenüberliegend angeordnet. Die Farbauftragsvorrichtung 50 weist einen Schwenkhebel 52 auf, der an seinem einen Ende schwenkbeweglich an der Innenwand des C-ehäuses 10 gelagert ist, und ist mit einer Farbwalze 51 am anderen Ende versehen. Der Schwenkhebel 52 wird durch eine in der Zeichnung nicht näher veranschaulichte Feder gespannt, derart, -»5 daß die Farbwalze in Kontakt mit den Drucktypen 22Γ des Druckwerks 40 gelangen kann. Dabei wird der Schwenkhebel 52, der die Farbwalze trägt, durch die Niederdrückkraft des Druckwerkes 40 geschwenkt, wenn das Druckwerk 40 abgeschwenkt wird. ><i

Der Etikett-Abtrennmechanismus 70 weist einen Umkehrteil 71 für den Streifen 60 zum Abheben eines Etiketts 61 auf, welches durch das Druckwerk 40 auf dem Trag jrstreifen 60 bedruckt wird. Ein Gleitstück 72 ist an der Seite des Umkehrteiles 71 derart angeordnet, daß das Gleitstück durch den Vorsprung 222 am Handbedienhebel 22 gleitbeweglich angetrieben wird. Weiterhin ist wenigstens ein Stützvorsprung 73 vorgesehen, der das hintere Ende des Etikettes 61 hält, das am äußeren Ende des Gleitslückes 72 vom «> Trägerstreifen 60 freigekommen ist. Das Gleitstück 72 wird zurückgezogen, wenn das Etikett 61 sich beginnt.

vorwärts zu bewegen, und beginnt eine Vorwärtsbewegung, wenn das Etikett 61 in vorbestimmter Weise herausragt beispielsweise über die Hälfte seiner Länge, wobei der hintere Teil des Etiketts 61 durch einen Stützvorsprung 73 in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise abgestützt wird, wenn das Etikett 61 vollständig gefördert wird.

Das Etikettiergerät arbeitet wie folgt Wenn der Handbedienhebel 22 zur Annäherung an das Griffteil 12 gezwungen wird, so wird das Gleitstück 72 zurückgezogen, nähert sich das Druckwerk 40 dem Trägerstreifen 60 an, reibt die Farbwalze 51 an der Fläche der Type und weicht aus der Abwärtsbewegung des Druckwerkes 40 aus, wonach schließlich das Druckwerk 40 mit einem Etikett 60 an dem Streifen 60 in Berührung gelangt

Wenn der Handbedienhebel 22 losgelassen wird und durch die Rückholfeder 21 wieder abgespreizt wird, so treibt die Zahnstange 221 die Einwegkupplung 33 und die Fördertrommel 34 an, die miteinander antriebsverbunden sind, und die Fördertrommel 34 fördert den Streifen 60 in einem vorbestimmten Förderweg nach vorne, während das Druckwerk *0 wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt Mnd gleichzeitig die Farbauftragsvorrichtung 50 wieder in ihre Betriebsstellung zurückgelangt

Der Trägerstreifen 60 wird an dem Umkehrteil 71 zurückgeführt während das Etikett 6i an dem Trägerstreifen 60 zur Andruckrolle 13 weitergefördert wird, wobei gleichzeitig das Gleitstück 71 zur Abstützung des Etikettes 61 nach vorne geschoben wird, während das Etikett 61 ausgeschoben wird.

Bei der erläuterten Betriebsweise ist das Druckwerk 40 an seiner einen Seite nur durch den Betätigungsteil des Handbedienhebels 22 abgestützt und durch den Befestigungsstift 23 im Sinne einer Änderung der Position in Richtung der Typenanordnung verbunden, so daß in der aus F i g. 5 strichpunktiert veranschaulichten Weise die Druckfläche, welche die unterste Stellung erreicht hat, in engen Kontakt mit der Aufnahmefläche 14 des Gehäuses gelangen kann und eine gleichförmige Bedruckung des Etikettes 61 sichergestellt ist, selbst wenn die Druckfläche in der höchsten Stellung und die Aii'nahmefläche 14, welche den Streifen 60 aufnimmt, in ihren Relativstellungen nicht exakt parallel ausgerichtet sind.

Da die relative Neigung der Druckfläche und der Aufnahmefläche 14 und eine Neigung des Druckwerkes 40 infolge des Anhebens und des Absenkens durch Verlagerung des Druckwerkes 40 kompensiert werden kann, können die an der Druckfläche vorliegenden Drucktypen 421' in einen sicheren und sauberen Kontakt mit den Etiketten 61 gebracht werden, so daß ein jederzeit sauberer Abdruck sichergestellt werden kann.

D» ferner das Druckwerk nur an einer seiner Seite aurch den Hebel abgestützt ist, und derjenige Teil der Seite des Gerätegehäuses 10, an dem kein Betätigungsteil 22' des Handbedienhebels 22 vorliegt geöffnet und geschlossen wird, kann der Trägerstreifen 60 eingesetzt werden, ohne durch das Betätigungsteil 22' de* HandbedienhebeL 22 behindert zu werden, wie dies aus F i g. 1 ersichtlich ist

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Handetikettiergerät zum Bedrucken und Ausgeben von Selbstklebeetiketten, die auf einem Trägerstreifen haften, der zu einer Vorratsrolle aufgewikkelt im Gerätegehäuse gelagert ist, mit einem schwenkbar im Gerätegehäuse gelagerten, über einen Handbedienhebel gegen die Kraft einer Rückholfeder angetriebenen Betätigungsteil, der einen Fördermechanismus zum schrittweisen Vorbewegen des Trägerstreifens antreibt und der einen Befestigungsstift trägt, dessen Lagerabschnitt in einen seitlich vom Betätigungsteil angeordneten Stützzylinder eines Halterahmens für ein Druckwerk zum Bedrucken der aufeinanderfolgenden Selbstklebeetiketten eingreift, ferner mit einer Aufnahmefläche für den Trägerstreifen während der Bedruckung der aufeinanderfolgenden Selbstklebeetiketten und mit einer Ablöseeinrichtung für die aufeinanderfolgenden bedruckten Selbstklebeetiketten, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend voh den beiden Stirnseiten die innere lichte Weite des Stützzyiinders (43i) in axialer Richtung bis auf die lichte Weite eines Greifteils (432) vermindert ist, wobei das Greifteil (432) den Lagerabschnitt (231) des Befestigungsstiftes (23) im Stützzylinder (431) hält und einen Drehpunkt zum Schwenken der beiden Seit« des Druckwerkes (40) bildet.