CH356904A - Schaumschichtbildendes Feuerschutzmittel - Google Patents

Schaumschichtbildendes Feuerschutzmittel

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CH356904A
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fire retardant
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paint
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Carl Dr Stumpp
Karlheinz Dr Ulbrich
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Albert Ag Chem Werke
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/18Fireproof paints including high temperature resistant paints
    • C09D5/185Intumescent paints

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Description


      Schaumschichtbildendes        Feuerschutzmittel       Im Patent Nr. 345735 ist     ein        lagerbeständiges,     schaumbildendes     Feuerschutzmittel    beschrieben, das  dadurch gekennzeichnet ist,     d'ass    es auf 1     Gew.-Teil     Formaldehyd, 1,2 bis 1,3     Gew.-Teile        Dieyandiamid,     0,5 bis 0,8     Gew.-Teile    Harnstoff und 1,0 bis 1,7       Gew.-Teile        Ammoniumsalz    von Phosphorsäure, vor  zugsweise     Ammoniumsalze    der     Orthophosphorsäure,

       deren     pH-Wert    zwischen 2,5 bis 4,5     liegt,    enthält.  Zum     Gebrauch    löst man z. B. 200 Teile des Gemisches  in 75 bis 125 Teilen Wasser auf.  



  In Weiterentwicklung dieser Anwendungsmöglich  keit gemäss Patentanspruch     II    des Hauptpatentes  wurde nun gefunden, dass sich die Produkte gemäss  Hauptpatent nicht nur in wässriger Lösung, sondern  auch in     Substanz    als Zusätze für Lacke und sonstige       Anstrichmittel    verwenden lassen, die bei     Feuerein-          wrkung    sich aufblähende und die Wärmeübertragung  weitgehend verhindernde     Anstriche    ergeben     sollen.     Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die       Verwendung    des Feuerschutzmittels gemäss Patent  anspruch I des Hauptpatentes in Substanz, z.

   B. in  pulvriger oder     mit    einem     organischen    Lösungsmittel       dispergierter    Form, als Zusatz zu     Anstrichmitteln     z. B. Lacke. Dabei ist es ebenso     überraschend    wie       vorteilhaft,    dass die Fähigkeit,     eine        wärmeisolierende          Dämmschicht        auszubilden,    auch nach der Vereini  gung des     Feuerschutzmittels    gemäss Hauptpatent mit  einem     Lackbindemittel,

      dessen Weiterverarbeitung zu  einem Lack und nach erfolgter Filmbildung auf dem  zu     schützenden    Objekt voll erhalten bleibt.     Soll    ein  Anstrich mehreren Schichten aufgebracht werden, so  kann das Feuerschutzmittel gemäss Hauptpatent in  allen diesen Schichten enthalten sein.  



  Als Lackbindemittel kommen die     verschiedenen     in der Lackindustrie üblichen     Bindemittel,    insbeson  dere     härtbare        Phenolharze,        Aminharze    wie     Harzstoff-,          Melamin-    oder     Dicyandiamidharze    und Chlorkau-         tschuk        in    Frage.     Als    besonders geeignet haben sich  säure- bzw.

       lufthärtende    Phenol- und     Harnstoffharze,          insbesondere    nach ihrer     Monoalkoholbehandlung,    er  wiesen. Bei Verwendung brennbarer     Bindemittel    kann  die Entflammbarkeit durch     Mitverwendung    chlorhal  tiger Produkte wie     chlorierter    Paraffine,     chlorierter          Diphenyle,        Trichloräthylphosphat    und dgl. herab  gesetzt werden.

   Auch die     Mitverwendung    flüchtiger       chlorierter        Kohlenwasserstoffe        als        Lösungsmittel    kann  von     Vorteil        sein,    um ein bei frischen     Filmen    an  fängliches     Entflammen    durch etwa     zurückgehaltene          brennbare    Lösungsmittel zu verhindern.  



  Die Menge des verwendeten     schaumschichtbilden-          den        Flammschutzmittels    im     Anstrichmittel    kann von       geringen        Anteilen        (5-10%        ausgehend        beliebig,        den     gewünschten     Filmeigenschaften    entsprechend,

       gestei-          gert        werden.        Bei        Zusätzen        bis        zu        20%        zu        Lacken     aus den verschiedenen     Bindemitteln,    besonders zu  solchen aus     Phenol-Harnstoff-Kombinationsharzen,     bleibt der     Ylarlackcharakter    des     Films    weitgehend       erhalten.     



  Die Lagerfähigkeit der hergestellten     Anstrichmit-          tel    ist     gut,    auch die Lacke     mit        Härterzusatz        sind    über  Monate lagerfähig.  



  Die     Anstrichmittel    können mit verschiedenen in  der     Lackindustrie        üblichen    Pigmenten wie Titan  dioxyd, Eisenoxyd usw. pigmentiert werden oder son  stige bei .der     Herstellung        von        Anstrichstoffen        allge-          mein        gebräuchliche        Hilfsstoffe,    z. B. Trockenstoffe,       Verlaufmittel,        Antihautmittel,        Antiabsetzmittel    usw.  enthalten.  



  Die Einarbeitung des     schaumschichtbild:enden          Feuerschutzmittels    in die Lacke kann nach verschie  denen Verfahren     erfolgen.    Das Mittel wird entweder       in        der    vorliegenden pulvrigen Form durch     Einrühren     den Lacken oder ihren     Bindemitteln        beigemischt        oder     es     wird    zusammen mit den anderen Lackrohstoffen      in der     üblichen    Verarbeitungsweise mit den     üblichen     Maschinen wie Kugel- und     Trichtermühlen,

          Walzen-          stühlen    usw.     verarbeitet.    Zur Erzeugung     anstrich-          technisch    hochwertiger Filme     wird:    es     zweckmässig     zusammen     mit    einem weitgehend     wasserfreien    orga  nischen Lösungsmittel wie     Butanol,        Butylacetat    usw.  in einer     Kugelmühle        feingemahlen        und    die     dabei    ent  stehende     Dispersion    dem Lack zugefügt.  



  Besondere     Vorteile    werden dadurch     erzielt,    dass  das     Feuerschutzmittel    in     vorgehärtetem    Zustand ver  wendet wird, indem     es    vor     seinem        Zusatz    zu den  Lacken bzw. Lackgrundstoffen einer Erwärmung un  terworfen wird.

   Durch die     Vorhärtung    kann es einer       Feinmahlung    unterworfen werden, die     siech    als be  sonders     günstig    erwiesen hat.     Einerseits    werden     d!a-          durch    durch die feine Korngrösse des Mittels gleich  mässige Oberflächen der Anstriche erzielt,     anderseits          ist    die     Wasserempfindlichkeit    des     Flammschutzmit-          tels    durch     die        Vorkondensation    verringert.  



  <I>Beispiel 1</I>  100     Gewichtsteile        eines        Chlorkautschuklackes,     bestehend aus 30 Gewichtsteilen Chlorkautschuk, 15       Gewichtsteilen    von unter der Handelsbezeichnung        Clophen    A 60  bekannten     Chlordiphenyl    und 55       Gewichtsteilen        Verdünnung    aus.

   95     Gewichtsteilen          Xylol    und 5     Gewichtsteilen        Butanol,    werden     unter     ständigem Rühren mit einem     Schnellrührer    mit 45       Gewichtsteilen    des beschriebenen trockenen, pulver  förmigen     Feuerschutzmittels    vermischt.  



  <I>Beispiel 2</I>  In einer     Kugelmühle    wird ein Klarlack,     bestehend     aus 100 Gewichtsteilen eines unter der     Handelsbe-          zeichnung         Phenodur    263 U  bekannten säurehärten-    den Phenolharzes, 14 Gewichtsteilen eines unter der  Handelsbezeichnung      Mowital    B 30     1i     bekannten       Polyvinylbutyrols    und 94,8     Gewichtsteilen    Verdün  nung aus 14 Gewichtsteilen     Äthylalkohol,    5     Gewichts-          teilen        Butylacetat,

      3 Gewichtsteilen     Butylalkohol    und  3     Gewichtsteilen        Äthylglykol,    zusammen mit 84     Ge-          wichtsteilen    des trockenen Feuerschutzmittels fein  vermahlen.  



  <I>Beispiel 3</I>  210 Gewichtsteile des     Feuerschutzmittels    werden  mit der gleichen Menge     Butylacetat    in der Kugel  mühle fein     vermahlen.    Die entstehende Dispersion  wird einem Lack, bestehend aus 100     Gewichtsteilen           Phenodur    263 U  wie in Beispiel 1), 35 Gewichts  teilen     Chlorparaffin    und 20     Gewichtsteilen    Verdün  nung aus 12 Gewichtsteilen Äthanol, 4 Gewichtstei  len     Butylacetat    und 2 Gewichtsteilen     Äthylglykol    und       einem    aus 3,

  5     Gewichtsteilen        konz.    Phosphorsäure  und 11,5     Gewichtsteilen        Butanol    bestehenden     Härter     zugefügt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verwendung des schaumschichtbil!denden Feuer- schutzmittels gemäss Patentanspruch 1 des Haupt patentes, dadurch gekennzeichnet, dass das Feuer schutzmittel Anstrichmitteln zugesetzt wird. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> 1. Verwendung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Feuerschutzmittel einem säure härtenden Phenol-, Harnstoff- oder Phenol-Harnstoff- Formaldehydharz zugesetzt wird. 2.
    Verwendung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das genannte säurehärtende Harz mit Monoalkoholen vor behandelt.
CH356904D 1956-03-07 1957-01-24 Schaumschichtbildendes Feuerschutzmittel CH356904A (de)

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