DE2412475C3 - - Google Patents

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DE2412475C3
DE2412475C3 DE2412475A DE2412475A DE2412475C3 DE 2412475 C3 DE2412475 C3 DE 2412475C3 DE 2412475 A DE2412475 A DE 2412475A DE 2412475 A DE2412475 A DE 2412475A DE 2412475 C3 DE2412475 C3 DE 2412475C3
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Germany
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mixture
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bitumen
flammable
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Expired
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DE2412475A
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DE2412475B2 (de
DE2412475A1 (de
Inventor
Kurt Dipl.-Chem. Dr. Mueller
Erwin Dipl.-Chem. Pilz
Otto Ddr 5301 Schoppendorf Regenhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BAUAKADEMIE DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK DDR 1125 BERLIN
Original Assignee
BAUAKADEMIE DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK DDR 1125 BERLIN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/08Anti-corrosive paints

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines unbrennbaren, Korrosionsschutzmittcls für Stahlbewehrungen in Leichtbetonen, insbesondere für Gasbeton, der in automatisierten Produktionsanlagen verarbeitet wird.
Es ist bekannt, Naturasphalte, geblasenes Bitumen, minerai;sche Füllstoffe, Pigmente und organische brennbare Lösungsmittel zur Herstellung von Korrosionsschutzmittcln zu verwenden. Weiterhin wurde auch bereits vorgeschlagen, eine Mischung aus Xylenolmodifiziertem Formaldehydharz, Zement und organischen Lösungsmitteln zu verwenden sowie Mischungen aus Zement. Steinkohlenteerpech, Plastdispersionen, Zement-Abbindeverzögerer und Wasser in einer Kugelmühle herzustellen.
Alle Korrosionsschutzmittel, welche konventionelle organische Lösungsmittel enthalten und deren Lösungsmittcl-Luftgemische explosibel sind, sind brennbar und erfordern daher Verarbeitungsanlagen mit einem zusätzlichen Brand- und Explosionsschutz. Außerdem sind die Verdunstungszahlen bisher üblicher Lack-Lösungsmittel so hoch, daß bei einer Taktzeit von z. B. 6 min die Temperaturen im Trockenofen oder Trockenstand mindestens I2O°C im gesamten Bereich der Trocknung betragen muß.
Übliche aromatenhaltige Lösungsmittel sind mittelmäßig bis Mark gesundheitsschädigend, wäßrige Korrosionsschutzsysteme sind zwar unbrennbar, Kesitzcn jedoch gegenwärtig noch eine zu lange Trockenzeit, als daß sie in automatische Tauchanlagen bei einer Taktzeit von z. B. 6 Minuten nicht eingesetzt werden können.
Zweck der Erfindung ist die Herstellung eines hochwirksamen Korrosionsschutzmittcls, dem diese technischen, physiologischen und ökonomischen Mängel nicht anhaften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Korrosior.sschutzmit-IeIs zu entwickeln, welches zum Schutz von Stahlbewehrungen in Leichtbetonen eingesetzt werden kann, tauch-, spritz- und streichfähig ist, kurze Trockenzeiten bei relativ niedrigen Trockentemperaturtn besitzt, geringe Sedimentationsneigung seiner anorganischen Feststoffe aufweist, unbrennbar und in automatischen Tauch- und Trockenanlagen verarbeitbar ist Außerdem soll das dabei verwendete Lösungsmittel wenig oder nicht gesundheitsschädigend und das Lösungsmittel-
Luftgemisch nicht explosibel sein.
Erfindungsgemäß werden bekannte Füllstoffe, Rostschutzpigmente und Lackharze in eine Mühle, vorzugsweise eine Kugelmühle, gegeben und dieser Mischung bis zu 2% Polyvinylalkohol, bis zu 3% Kalziumstearat,
ίο bis zu 2% Fettamin, bis zu 2% Butanol und bis zu 55% Perchioräthylen zugeführt. Diese Mischung, die nur die polaren Komponenten des Bindemittelgemisches und alle anorganischen Bestandteile enthält, wird in der Mühle angerieben. Danach wird bis zu 25% einer Mischung aus zwei geblasenen zerkleinerten oder gelösten Bitumen mit verschiedenen Erweichungspunkten über 10O0C und bis zu 25% Perchla iihylen hinzugefügt und die Anreibung fortgesetzt, bis eine Kornfeinheit von höchstens 10 μΐη erreicht ist Das Verhältnis der Menge an anorganischen Feststoffen zur Menge an anorganischen Bindemitteln soll mindestens 1,0, vorzugsweise 12 betragen.
Durch dieses Verfahren ist es erstmalig gelungen, ein Korrosionsschutzmittel für Stahlbewehrungen in Leichtbetonen herzustellen, das nicht brennbar ist und dessen Lösungsmittel-Luftgemische nicht explosibel sind. Das Korrosionsschutzmittel ist in automatischen Tauch- und Trockenanlagen mit relativ kurzen Taktzeiten verarbeitungsfähig, enthält ein Rostschutzpigmentsystem mit hoher Wirksamkeit, welches in den unbrennbaren, wenig oder nicht gesundheitsschädigenden organischen Lösungsmitteln gegen Sedimentation stabilisiert ist und bei niedrigeren Temperaturen getrocknet werden kann als ein Korrosionsschutzmittel
J5 mit bekannten brennbaren Lösungsmitteln.
Die erfindungsgemäße Aufgliederung des Anreibprozesses in zwei Stufen ermöglicht es, das Pigment- und Extenderkorn ausschließlich mit polaren organischen Bindemitteln zu organophiliercn, wodurch die Sedimentationsneigung in dem unbrennbaren Lösungsmittel bekämpft wird.
Die Verminderung der Sedimentationsneigung beruht auf der Kombination von Kalziumstearat, Fettamin, Lackharz, vorzugsweise Kolophoniumphenolester und Leinöl, und dem Rostschutzpigment, vorzugsweise Zinktetraoxichromat in diesem Bindemittelgemisch. Die Haftfestigkeit und Autoklavbeständigkeil bei 1900C und pH = 12 im Beton beruht auf der Verwendung von zwei geblasenen unterschiedlich erweichenden Bitumen und einem Zusatz von Polyvinylalkohol. Das plastische Bitumen mit einem Erweichungspunkt Ring und Kugel um 100°C und der Polyvinylalkohol dienen als Haftvermittler zum Stahl. Das spröde Bitumen mit einem Erweichungspunkt Ring und Kugel um 125°C garantiert die Theologische Stabilität des Anstrichfilmes bei der Autoklavtemperalur von I9O°C. Die Möglichkeit, den erfindungsgemäßen Anstrich innerhalb von 6 min bei einer Temperatur von 80 bis 900C zu trocknen, bemht auf der Verwendung von Perchloräthylen und
f>o einer Rezepturformulierung mit einem Feststoff'Bindemittel-Verhältnis von mindestens 1,0, vorzugsweise 1,2.
Das erfindungsgemäß hergestellte Korrosionsschutzmittel ist unbrennbar, nicht explosibel und nicht oder wenig gesundheitsschädigend und erhöht damit ent-
m scheidend die Sicherheit der Werktätigen in der herstellenden und verarbeitenden Industrie.
Durch diese Eigenschaft vermindern sich gleichzeitig die Investitionskosten für die Herstellung- und
Verarbeitungstechnologie, da die Anlagen nicht explosionsgeschützt zu sein brauchen. Durch die Verminderung der Trockentemperatur um etwa 30° C wird Wärmeenergie eingespart. Die sehr geringe Sedimentation der anorganischen Feststoffe erbringt durch die Verlängerung der Standzeit des Tauchwanneninhaltes eine Minderung der spezifischen Kosten für den Korrosionsschutz.
Durch die Verarbeitung eines Anstrichstoffes mit einem relativ hohen Feststoff-Bindemittel-Verhältnis wird die in den Trockenständen abtropfende Filmmasse minimiert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines unbrennbaren Korrosionsschutzstoffes für Stahlbewehrungen in Leichtbetonen auf der Grundlage einer Mischung aus Füllstoffen, Rostschutzpigmenten, Lackharzen und Bitumen, dadurch gekennzeichnet, daß einer Mischung aus Füllstoffen, Rostschutzpigmenten und Lackharzen bis zu 2% Polyvinylalkohol, bis zu 3% Kalziumstearat, bis zu 2% Fettamin, bis zu 2% Butanol und bis zu 55% Perchloräthylen zugeführt werden, diese Komponenten in einer Mühle angerieben und der angeriebenen Mischung danach bis zu 25% einer Mischung aus zwei geblasenen, zerkleinerten oder gelösten Bitumen mit verschiedenen Erweichungspunkten über 1000C und bis zu 25% Perchloräthylen zugefügt werden und das Gemisch so angerieben wird, daß der erreichte Korndurchmesser höchsten ΙΟμηι beträgt, wobei das Masseverhältnis von anorganischen Feststoffen zu organischen Bindemitteln mindestens 1,0 beträgt, wobei die Mengenangaben Masseprozent sind.
DE2412475A 1973-06-06 1974-03-15 Verfahren zur Herstellung eines unbrennbaren Korrosionsschutzmittels für Stahlbewehrungen in Leichtbetonen Granted DE2412475B2 (de)

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DE2412475B2 DE2412475B2 (de) 1980-04-10
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1076068B (it) * 1976-06-28 1985-04-22 Grace W R & Co Composizione per proteggere dalla corrosione metallo in strutture a base di calcestruzzo,e metodo di suo impiego

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CS169317B1 (de) 1976-07-29
DE2412475B2 (de) 1980-04-10
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DE2412475A1 (de) 1975-01-09
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