CH324888A - Verfahren zur Herstellung eines Menstruations-Tampons - Google Patents

Description

  



  Verfahren zur Herstellung eines Menstruations-Tampons
Auf dem Gebiete der   Monatshygiene    gibt es bereits eine Anzahl verschiedener Wattetampons, welche konstruktiv voneinander abweichen. Sie besitzen alle den Nachteil, dass sie in irgendeiner Form, konstruktiv bedingt, am Quellen gehindert sind und) nicht die maximale Saugfähigkeit erreichen. Sei es, dass der   Rückzugsfaden    eingenäht ist und dadurch ein   entsprechender'Watteraum unausgenützt    bleibt, oder andere Typen, welche ohne   Holll-    raum festgerollt sind und dadurch nur eine sehr geringe   Quellfähigkeitbesitzen.    Die letzteren weisen ferner noch weitere Nachteile auf.



   Die   äussern Watteba. hnenden liegen    frei ohne Fixierung an der   Oberfläche,    wobei da  dwrch nicht    verhindert ist, dass Watteteile heim Tamponweehseln zurückbleiben und eine   Infelçtion    verursachen können. Ferner liegt der   Rüekzugsfaden wfixiert im Tampon    mit beiden Enden nach aussen. Dies schliesst die Gefahr nicht aus, dass beim Herausziehen des Tampons nur an einem Fadenende gezogen wird,   der Bückzugsfaden sich vom Tampon    ablöst und dadurch der Tampon in der Vagina   ohne Bückzugsfadten bleibt.   



     Ails      allez    diesen geschilderten Nachteilen konnten bis heute die Menstruations-Tampons nieht befriedigen, besonders nicht bei Frauen mit   starker Blutung.      



   Die vorliegende Erfindung ermöglicht, diese Nachteile zu bebeben. Das erfindüngs-    gemässe Verfahren blesteht darin, dass mindestens eine Wattelage von einer Watterolle, deren Breite der doppelten Länge des Tampons vor dem   Prassen    desselben entspricht, abgewickelt, einen Hohlraum einschliessend gerollt und abgerissen wird, worauf die so   entslfandUene Rolffe    in   ihrer Längamitte    derart quer gefaltet wird, dass die   Abrissstelle    zwi  schen      diebeidenaneinanderliegenden    Teile zu liegen kommt, worauf durch einen   Rückzugs-    faden diese beiden Teile verbunden werden.



   Der nach dem Verfahren hergestellte Menstruations-Tampon kennzeichnet sich dadurch,   d : ass    er aus einem in der Längsmitte gefalteten   Wickelkorper    aus einem saugfähigen, weichen Stoff besteht und einen Rückzugsfaden aufweist.



   An Hand beiliegender Zeichnung werden beispielsweise Ausführungsformen des Verfahrens und des naeh dem Verfahren hergestellten Tampons beschrieben. Es zeigt :
Fig. 1 einen Tampon vor dem Presse, gewickelt und gefaltet mit eingeschlossenem Rückzugsfaden,
Fig. 2 einen ähnlichen Tampon, bei   wel-    chem der   Rückzugsfaden doppelt als Schlinge    eingezogen ist,
Fig. 3 eine   variambeAusführung,    bei welcher der Faden nachträglich durch die beiden Endteile des Tamponrohlings als Schlinge hindurchgezogen ist,
Fig. 4 einen fertiggepressten Tampon.



   Die Fig.   1,    2 und 3 zeigen einen Tamponrohling 1 von etwa 16-22 cm Länge im nicht gefalteten Zustand, der einen Hohlraum 2 von etwa   2    em Durchmesser aufweist. Die dünne Wattelage 3 wird von einer Watterolle, welche eine Breite von 16-22 cm aufweist, abgewickelt, und nach Fig.   l und 2 wird ein Rück-    zugsfaden 4 eingelegt, der zusammen mit der Wattelage auf eine Achse von etwa 2 cm   Durchmesser aufgerollt wird, wonaeh    die attelage abgerissen, also nicht abgeschnitten wird, damit eine allmählicher Übergang entsteht.

   Anschliessend wird die Achse aus der Rolle herausgezogen.   Der Tamponrohling wird    in seiner Längsmitte 5 so gefaltet, dass die beiden Rohlingteile 6 und 7 derart übereinander zu liegen kommen, dass die beiden Hälften der Abrissstelle 8 aneinanderliegend zwischen den beiden Teilen 6 und   7    sieh befinden.



  Die Abrissstelle 8 liegt daher nicht mehr frei an der Oberfläche und verunmöglicht ein Abfransen. Der gebogene   Rohlingteil    5   gewähr-    leistet die grösste   Sieherheit in    bezug auf Ab  fransen, indem    kein offener bzw. freier Watteteil in die innern Genitalien zu liegen kommt.



  Die beiden Rohlingenden befinden sich jeweils bem Gebrauch am Vaginaausgang. Der Rück  zugsfaden    4 wird verknotet und dadurch die beiden Teile 6 und 7 zusammengehalten und verhindert, dass der Faden aus dem Tampon herausgezogen werden kann.



   Naeh Fig. 2 ist der Rüekzugsfaden 4 mit einer Schlaufe 10 versehen, dessen beide Enden, wie in Fig. 1, noch zusätzlich verknotet werden können, was jedoch nicht absolut notwendig ist, dia dureh die Verschlaufung bei 10 eine völlige Sicherheit, dass der Faden nicht aus dem Tampon gezogen werden kann, gegeben ist.



   Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel zur Be  festigung des Rückzugsfadens    4 und um die beiden Teile 6 und 7 miteinander zu verbinden. Die übereinanderliegenden Rohlingteile 6 und 7 sind bei Fig. 3 etwa   2-3    cm hinter den Enden mit dem Rückzugsfaden doppelt durchsetzt, und dieser bildet eine Schlaufe   11.   



  Selbstverständlich kann auch ein einfacher   Rückzugsfaden    mit einem Knotenende angebracht werden.



   Um die Wieklung des Tampons luftiger zu gestalten, kann beim Rollen eine Zwisehenlage eingefügt werden, welche naeh erfolgter Wicklung vor dem Falten wieder herausgezogen wird. Als   Zwisehenlage    kann eine   bieg-      same Platte    von 1-3 mm. Dicke verwendet werden.



   Fig. 5 zeigt einen   fertiggepressten    Tampon, der aus den Rohlingen   naeh    den Fig.   1,    2 und 3 hergestellt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung eines Menstruations-Tampons, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Wattelage von einer Watterolle, deren Breite der doppelten Länge des Tampons vor dem Pressen desselben entspricht, abgewickelt, einen HohlTaum ein- schliessend gerolii.tund abgerissen wird, worauf die so enitstandene Ralle in ihrer Längsmitte derart quer gefaltet wird, dass. die Abrissstelle zwischen die beiden aneinanderliegenden Teile zu liegen kommt, worauf durch einen Rück zugsfaden diese beiden Teile verbunden wer- den.

   II. Menstruations-Tampon hergestellt nach dem Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem in der Längsmitte gefalteten Wickelkörper aus einem saugfähigen, weichen Stoff besteht und einen Büekzugsfaden aufweist.

   UNTERANSPRÜCHE li. Verfahren nach Paterntansprueh I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückzugsfaden eingerollt wird.

   2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des Rückzugsfadens geknüpft werden.

   3. Verfahren nach Patentanspruch I, dia- durch gekennzeichnet, dass der Rückzugsfaden doppelt, eine Schlaufe bildend, eingerollt und zur Verbindung der beiden Teile durch die Schlaufe gezogen wird.

   4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückzugsfaden hinter den aufeinanderliegenden Rollenenden quer dureh die beiden Endenteile gezogen wird, um diese zu. verbinden.

   5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet,dassbeim.'Wickelnder Wattelage eine steife Zwischenlage mitein- gerollt wird, welche nach dem Wickeln wieder herausgezogen wird, zum Zwecke, die Wicklung luftiger zu gestalten.

   6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet ; dass eine Schicht Banm- wollwatte und eine Schicht Kunststoffwatte aufeinanderliegend gleichzeitig eingerollt werden.