Farbschichtträger für Durchschreibezwecke. Vorliegende Erfindung betrifft einen Farbschichtträger für Durchschreibezwecke.
Der Farbschichtträger gemäss der Erfin dung zeichnet sich dadurch aus, -dass min destens auf einer Längsseite ein farbstoff- freier Streifen angeordnet ist, der die für den Text erforderliche Breite überragt und auf der beim Schreiben oben liegenden farbfreien Seite auf mindestens einem Teil deren Länge eine fortlaufende Zeilenmarkierung trägt.
Hierdurch soll die Einteilung des zu schreibenden Inhaltes auf dem Blatt erleich tert werden, und zwar besteht die Markie rung zweckmässig aus einer Anzahl in einer vertikalen Kolonne, welche sich über die ganze Länge des Blattrandes erstreckt, ange ordneter, horizontaler Linien, welche dem Schreibmaschinenzeilenabstand entsprechend distanziert und von unten nach oben laufend numeriert sind.
Bei Verwendung eines Satzes Kohle papierblätter als Farbschichtträger sind die übereinanderliegenden Kohlepapierblätter an ihren übereinstimmenden Rändern zweck mässig miteinander verbunden, sie können auch an einem Unterlageblatt befestigt sein, während die übrigen Ränder frei bleiben;
zweckmässig hat hierbei das oberste Kohle papierblatt einen wie oben beschrieben ausge bildeten und angeordneten Rand und die untern Blätter haben entweder einen vollen weissen Rand oder reichen nur bis an die Grenze des Randstreifens des obersten Kohle- papierblattes.
Sehr oft ist die Anbringung eines Han delsnamens oder einer Fabrikmarke auf jedem Kohlepapierblatt erwünscht zur Unter scheidung von andern Fabrikaten. Zu diesem Zweck kann das Kohlepapierblatt mit einem von Durchschreibfarbe freien Rand versehen sein, welcher die Kennmarke trägt, die in bezug auf das untere Ende des Blattes so angebracht sein kann, dass sie dem Schrei benden anzeigt, dass -das Blatt dem Ende zu geht.
Unter der Bezeichnung Kohlepapierblatt für den Farbschichtträger ist in vorliegender Beschreibung ein mit beliebiger Durch schreibfarbe überzogenes Papierblatt zu ver stehen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsge genstandes sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 als erste Ausführungsform ein Kohlepapierblatt in Ansicht; Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform desselben; Fig.3 zeigt einen Kohlepapierersatz in Ansicht, und Fig. 4 zeigt eine zweite Ansicht desselben mit umgewendeten Blattecken;
Fig. 5 zeigt in ähnlicher Ansicht wie Fig. 4 eine andere Ausführungsform; Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungs form eines Kohlepapierblattes.
Das in Fig. 1 dargestellte Kohlepapier- blatt 10 ist in üblicher Weise auf der Unter seite mit einem Kohleüberzug 12 versehen, während die Oberseite frei vom Kohleüber- zug ist. Die Breite und Länge des Kohle überzuges ist so bemessen, dass derselbe unge fähr so gross ist, wie es .die Breite des Textes erfordert, bezw. wie die Papierblätter, zwi schen welchen das Kohlepapierblatt beim Gebrauch eingelegt wird.
Das Kohlepapier blatt hat an seiner rechten ,Seitenkante einen schmalen Rand 14, welcher sich über die ganze Länge des Kohleblattes erstreckt und über die Textbreite bezw. die mit dem Kohlepapierblatt zusammen zu benützenden Schreibblätter herausragt, wenn die linken Längskanten des Kohlepapierblattes und der Schreibblätter miteinander übereinstimmen.
Die Unterseite des Randes 14 geht über die Kohleschicht 12 hinaus, und ist frei davon, so dass man zum Herausziehen des Kohle papierblattes zwischen den Schreibblättern mit den Fingern den Rand ergreifen kann, ohne die Finger zu "beschmutzen. Da der Randstreifen 14 auf seiner Unterseite frei von Kohle ist, hat der Randstreifen auf bei den Seiten die Farbe des Papierblattes, wel ches gewöhnlich weiss ist. Die Oberseite des Papierblattes hat hinter dem Kohleüberzug eine dunkle Färbung.
An der- Ober- :das heisst Sichtseite des Randes ist ein Handelsname 16 oder eine andere Marke angebracht, wel che das Kohleblatt gegenüber andern Fabri katen unterscheidet. Da die Marke auf der Oberseite des Kohleblattes angebracht ist, kann sie in der angegebenen Stellung vom Schreibenden leicht wahrgenommen werden.
Ferner ist -die Marke in bezug auf die Blatt ränder und insbesondere die unterste Marke 16 in Fig. 1 gegenüber dem untern Blattrand so angebracht, dass der Schreibende ,die un gefähre Lage der gerade zu schreibenden Linie in bezug auf die obern und untern Ränder des Blattes erkennen kann. Die Marke 16 erscheint in obern und untern Teilen des Randes 14, wie zum Beispiel in der Mitte des untern Drittels des Randes, wo es wichtig ist, die Lage des Blattendes zu kennen. Eine .gleiche Marke kann ebenfalls auf der Mitte des Randes angebracht sein.
Der Rand hat eine Skala 1$, welche durch eine vertikale Reihe kurzer horizontaler Linien oder Marken 20 gebildet wird, welche vom untern bis zum obern Rand des Blattes reichen und wie dargestellt, von unten aus laufend numeriert sind, wobei der Abstand dieser Linien dem Schreibmaschinen-Zeilen- abstand entspricht, so -dass eine Orientierung über die Lage der zu schreibenden Zeile und jeder andern Linie gegenüber dem obern und untern Rand des Blattes jederzeit gegeben ist. Der Rand kann auch eine Kennzeich nung, zum Beispiel in Form des Pfeils 22 haben, welche die Mitte des Blattes angibt.
Anstatt unten könnte je nach dem Anwen dungszweck die Numerierung der Randskala auch oben beginnen.
Für bestimmte Zwecke kann das Kohle papierblatt alle vorbeschriebenen, in Fig. 1, 3 und 4 dargestellten Markierungen haben. Für andere Zwecke genügt die Anwendung der Skala 1$ allein oder der Kennmarken 16 allein und bei -der Ausführungsform nach Fig. 2 hat das Kohlepapierblatt 10a einen Rand 14a in gleicher Ausführung wie der Rand 14 und ist lediglich mit den beiden Kennmarken 16a versehen, welche ungefähr in der Mitte der obern und untern Hälfte des Blattes angebracht sind.
Anstatt, wie oben beschrieben, nur auf der rechten Seite, kann das Kohlepapierblatt, wie in Fig. 6 dargestellt, auch auf der linken Seite, also auf beiden Seiten mit Rändern 14c und 14d versehen sein, oder lediglich auf der linken Seite einen solchen Rand haben. Jeder dieser Ränder kann in gleicher Weise wie oben beschrieben ausgebildet sein. Jeder Rand hat eine Skala 1.8e und die Linien numerierung beider-Ränder geht vom untern Blattrand aus, könnte aber auch vom obern Rand ausgehen.
Dank der oben beschriebenen Ausbildung kann man jederzeit die Entfernung der zu schreibenden Zeile vom untern Blattrand er kennen und auf diese Weise die Schreibarbeit auf dem Blatt richtig einteilen. Ebenso kann man auch die verschiedenen Teile des Textes genau und übersichtlich auf dem Blatt ver teilen. Die Skala 18 bietet dem Schreibenden eine Linienteilung, welche zusammen mit der an jeder Schreibmaschine vorgesehenen, pa rallel zur Schreibwalze liegenden Skala jeder zeit eine genaue Orientierung über die Lage jedes geschriebenen Zeichens auf dem Blatt ermöglicht.
Die Skala erlaubt ebenfalls eine Verlängerung der Gebrauchsdauer des Kohle papiers, da der Schreiber einmal dasselbe so einlegen kann, dass es auf die Linien der Markierung ausgerichtet ist und das andere Mal so, dass die Zeilen zwischen die Markie rungslinien der Skala fallen, so dass die zur Verfügung stehende Oberfläche des Kohle- iiberzuges besser als beim gewöhnlichen Kohlepapier ausgenützt wird.
Als weitere Ausführunbsform ist in Fig. 3, 4 und 5 ein Kohlepapiersatz darge stellt. Dieser Kohlepapiersatz besteht aus einem obersten Kohleblatt 10b und einer An zahl unter demselben übereinanderliegender und auf einem Unterlagsblatt 26 angeord neter Kohleblätter 24, .deren übereinander liegende Ränder, und zwar die obern Ränder unter einem Falz 28 am obern Rand des Unterlagsblattes liegen,
wobei das Ganze am Falz .durch eine Naht 30 zusammengehalten ist. Die untern Kohleblätter 24 sind auf ihrer ganzen untern Fläche mit einem Kohle ü berzugversehen. Das oberste Kohleblatt 10b hat einen Kohleüberzug 12b, dessen Länge und Breite mit .den entsprechenden Dimen sionen der Kohlepapierblätter 24 überein stimmt, sowie auf der rechten :
Seite einen Randstreifen 14b, welcher frei von Kohle- überzug ist und über die rechtsseitigen Kan ten der untern Kohlepapierblätter 24 heraus ragt, .so :dass :also dass oberste Kohlepapier blatt breiter ist als die andern Kohlepapier blätter und das Unterlagsblatt 26 ungefähr dieselbe Breite wie,das oberste Kohlepapier blatt hat, so dass ,der Randstreifen 14b über einem Randstreifen des Unterlagsblattes liegt, der über die schmäleren Kohlepapier blätter 24 herausragt.
Der Randstreifen 14b trägt Marken 16b, den Pfeil 22b und die Skala 18b wie die entsprechenden Teile 16, 22 und 18 des Kohlepapierblattes nach Fig. 1. Gewünsehtenfalls kann jedoch der Rand auch nur mit einer einzigen Markie rung, zum Beispiel der Skala 18b versehen sein. Der beschriebene Kohlepapiersatz kann in gewöhnlicher Weise benützt werden, in dem zwischen die einzelnen Kohlepapierblät- ter Schreibpapierblätter eingelegt werden und ein Schreibpapierblatt auf :das oberste Kohlepapierblatt 10b gelegt wird.
Der Rand 147) des obersten Kohlepapierblattes ragt über :die Schreibblätter heraus und ermög licht hierdurch jederzeit die Feststellung ,der genauen Stellung der zu schreibenden Linie in bezug auf den obern und den untern Rand .des Papierblattes. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Kohleblätter zu einem Satz ohne Unterlagsblatt vereinigt.
Das oberste Blatt ist ein Kohlepapierblatt wie zum Beispiel das in Fig. 1 .dargestellte Kohle papierblatt 10 mit dem Rand 14 und der Skala 18. Die untern Blätter sind die Kohle- papierblätter 10a nach Fig. 2 mit den Rän dern 14a und Handelsmarken 16a, jedoch ohne Skala, welche unnötig ist, da :die Skala ,auf :dem obersten Blatt genügt.
Es könnte auch bei einem solchen Kohle papierblattsatz .das oberste Blatt dicker als die untern Kohlepapierhlätter sein und er forderlichenfalls auch einen Kohleüberzug auf seiner Oberseite haben nebst .dein Rand 14 und der 'Skala 18.