CH149153A - Abgesperrte Holzplatte. - Google Patents

Description

  Abgesperrte Holzplatte.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  eine abgesperrte Holzplatte, welche eine  Blindholzplatte besitzt, die in mindestens  einer ihrer Planflächen Einschnitte aufweist,  und auf beiden Seiten mit Deckfournieren  versehen ist.  



  Diese abgesperrte Holzplatte hat Vorzüge  gegenüber den Stäbchen oder blockverleim  ten Sperrholzplatten, indem das Holz durch  die entstandenen Einschnitte vor und nach  der Verleimung rasch und gut austrocknen  kann und indem ferner die Platten leichter  und in der Qualität besser (kein Verziehen  und Werfen) sind als andere Sperrholzplat  ten.  



  Als Kernholz und Deckfourniere können  die üblichen Holzarten der Sperrholzfabrika  tion Verwendung finden.  



  Als Deckfourniere können aber auch an  dere Materialien wie Eternit, Pressholz etc.  verwendet werden.  



  Abgesperrte Holzplatten nach vorliegen  der Erfindung können für den gesamten In  nenausbau verwendet werden, zum Beispiel    Zimmertüren, Schranktüren, Täfer, Wände,  Decken und Böden, sowie für schalldämp  fende Zwecke etc.  



  Einige Ausführungsbeispiele sind in der  beiliegenden Zeichnung dargestellt.  



  Die abgesperrte Holzplatte nach Fig. 1  besitzt eine Blindholzplatte 1, die eventuell  aus mehreren Teilen zusammengefügt und  geleimt und auf die nötige Dicke gehobelt  ist. Die Blindholzplatte 1 weist auf beiden  Planflächen gegen einander versetzte in der  Faserrichtung laufende parallele Einschnitte  3 auf, die zum Beispiel mittelst einer Spezial  maschine, welche ähnlich der üblichen Kreis  sägemaschinen für die Lattenfabrikation eine  Reihe von Kreissägeblättern besitzt, bis auf  zirka 2/3 Tiefe der Blindholzdicke eingefräst  sind. Die parallelen Abstände der Ein  schnitte 3, sowie die Schnittstärken werden  je nach der Stärke der Blindholzplatte 1 ge  wählt. Die     Einschnitte    3 müssen nicht kon  tinuierlich über die ganze Platte laufen, son  dern können abgesetzt sein.

   Auf die Blind  holzplatte 1 ist auf beiden Seiten mittelst      Leim ein Deckfournier 2 aufgebracht. Die  so hergestellte Platte bietet schon grosse Ge  währ für Stabilität gegen Werfen und  Ziehen.  



  Bei der abgesperrten Holzplatte nach  Fig. 2 laufen die Einschnitte 3 nicht wie  nach Fig. 1 in der Faserrichtung, sondern  schräg zur Faserrichtung der Blindholz  platte 1. Der Winkel der Einschnitte 3 zur  Faserrichtung der Blindholzplatte 1 ist  zweckmässig nicht zu gross. Einschnitte quer  (90 Grad) zur Faserrichtung der Blindholz  platte 1 sind unvorteilhaft.  



  Durch die schräg zur Faserrichtung des  Blindholzes verlaufenden Einschnitte werden  die einzelnen Längsfasern des Blindholzes in  bestimmten Abständen unterbrochen, daher  ist die Spannkraft der Fasern zum grössten  Teile ausgelöst bezw. auf kurze Faserstücke  beschränkt, welche dann durch die aufge  leimten Deckfourniere zum Teil wieder ver  bunden sind. Die Fasern können dadurch  nicht mehr eigenwillig arbeiten.  



  In Fig. 3 sind die Einschnitte 3 nicht  nur schräg zur Faserrichtung der Blindholz  platte 1 eingefräst, sondern die beidseitig in  der Planfläche der Blindholzplatte 1 verlau  fenden Einschnitte 3 kreuzen sich.  



  Nach Fig. 4 besitzt der abgesperrte Teil  l der Holzplatte zwei gleich dicke, aufein  anderliegende Blindholzplatten. Die Ein  schnitte 3 sind bei jeder Blindholzplatte je  doch nur auf einer Seite schräg zur Faser  richtung der Blindholzplatte angeordnet. Die  beiden Platten sind mit paralleler Faserrich  tung, Einschnitte gegen Einschnitte und  diese sich kreuzend aufeinandergeleimt. Die  beiden Deckfourniere 2 sind, was die Zeich  nung nicht zeigt, quer zur Faserrichtung der  Blindholzplatten aufgeleimt.  



  In Fig. 5 sind die beiden Blindholzplatten  1 nach Fig. 4 auf eine Fournierplatte 4 aus  Holz mit ihrer Faserrichtung quer zur Faser  richtung der Platte 4 geleimt. Diese könnte  auch aus anderem Material wie Eternit,  Pressholz etc. sein. Diese Ausführung eignet  sich speziell für dicke abgesperrte Holz  platten.    Die abgesperrten Holzplatten nach Fig. 1  bis Fig. 5 können wieder unter sich kombi  niert und zusammengeleimt werden, wodurch  abgesperrte Holzplatten grösserer Dicke er  halten werden.  



  Die nach vorliegendem Verfahren herge  stellten abgesperrten Holzplatten können  sich, wenn sie durchlässige Deckfourniere  haben, den Feuchtigkeits- und Wärme  schwankungen rasch anpassen, indem die  Luftkanäle im Innern der Platte sofort aus  gleichend wirken, und ein Verziehen und  Werfen der Platten verhüten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Abgesperrte Holzplatte, dadurch gekenn zeichnet, dass sie eine Blindholzplatte besitzt, welche in mindestens einer ihrer Planflächen Einschnitte aufweist und auf beiden Seiten mit Deckfournieren versehen ist. UNTERANSPRüCHE : 1. Abgesperrte Holzplatte nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte auf beiden Planflächen der Blindholzplatte angebracht und gegenein ander versetzt sind. 2. Abgesperrte Holzplatte nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte der Blindholzplatte parallel laufen. 3. Abgesperrte Holzplatte nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte der Blindholzplatte in der Faserrichtung laufen. 4. Abgesperrte Holzplatte nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte der Blindholzplatte schräg zur Faserrichtung laufen. 5.

   Abgesperrte Holzplatte nach Patentan spruch und Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass in beiden Planflächen der Blindholzplatte Einschnitte schräg zur Faserrichtung laufen, die sich kreuzen. 6. Abgesperrte Holzplatte nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch mindestens zwei Blindholzplatten, von denen jede mit schräg zu ihrer Faserrichtung laufen den Einschnitten versehen ist, die derart aufeinanderliegen, dass ihre Einschnitte sich kreuzen. 7. Abgesperrte Holzplatte nach Patentan spruch und Unteranspruch 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass der abgesperrte Teil der Holzplatte aus drei Platten besteht die kreuzweise miteinander verleimt sind.