CH128244A - Füllschreibhalter zur Herstellung tintengleicher, sofort trockener Schriftzeichen. - Google Patents

Füllschreibhalter zur Herstellung tintengleicher, sofort trockener Schriftzeichen.

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CH128244A
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Otto Kind
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Otto Kind
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      Füllschreibhalter    zur     Herstellung    tintengleicher, sofort trockener     Schriftzeichen.       Die bisher bekannten. Füllfederhalter ha  ben den Nachteil, dass die erzeugten Schrift  zeichen mehr oder weniger lange Zeit ge  brauchen, um zu trocknen, also leicht     ver-          wischbar    sind und daher den Gebrauch von       Löschvorrichtungen    erforderlich machen.  Das Nachfüllen und Reinigen der Halter ist  mit der Gefahr des     Beschmutzens    verbunden,  ,die bei den meisten Arten auch während des  Gebrauchs und während des Tragens besteht.  Die in der Tinte enthaltene Säure zwingt  bei guten.

   Haltern zur Verwendung von Gold  federn, so dass weniger Bemittelten die An  schaffung eines guten Füllhalters nicht mög  lich ist.  



  Die     Erfindung    betrifft einen     Füllschreib-          halter    zur Herstellung     tintengleicher,    sofort  trockener Schriftzeichen, bei welchen in  einem mit einer Öffnung versehenen Be  hälter eine leicht flüchtige Schreibflüssigkeit  untergebracht ist, die mittelst     eines    Dochtes  einer Schreibspitze zugeführt wird.

   Auf  diese Weise wird bei einfachster     undi    billig  ster Herstellungsmöglichkeit höchste Zuver  lässigkeit und Haltbarkeit des Halters ge-         v,ährleistet.    Die Schriftzeichen erscheinen  vollkommen trocken auf dem Papier oder  dem zu beschreibenden Gegenstand,     Lösch-          vorrichtungen        sind    daher überflüssig,     und     jedes Beschmutzen, selbst bei stärkster Er  schütterung des Halters, ist sicher vermieden.  



       Zweckmässig    kann der     Füllschreibhalter     noch in der Weise vervollkommnet werden,  dass nach dem Aufbrauchen der in dem Vor  ratsbehälter befindlichen Schreibflüssigkeit  nicht der ganze     F'üllschreibhalter    unbrauch  bar     wird    und durch     einen.    neuen ersetzt wer  den muss, sondern dass die Möglichkeit be  steht, den Behälter für die Schreibflüssigkeit  aus einem dem Körper des     Füllschreibhalters     bildenden Gehäuse herauszunehmen     und    zu  ersetzen, so dass das     Haltergehäuse    darnach  weiter     benutzt    werden kann.  



  Dieser Erfolg kann dadurch erzielt wer  den, dass die mit einer     Durchtrittsöffnung     für die Schreibflüssigkeit versehene Schreib  spitze     einerseits    flüssigkeitsdicht und lösbar  mit dem Behälter für die Schreibflüssigkeit  verbunden, anderseits auswechselbar in dem  Gehäuse des Halters befestigt wird. Auf      diese Weise kann der mit der Schreibspitze  versehene Behälter aus dem Gehäuse des  Halters entfernt und nach Abnahme der  Schreibspitze fortgeworfen werden. Es  braucht nur ein neuer, gefüllter Behälter mit  der Schreibspitze verbunden     und    diese     zu-          sammen:    mit dem Behälter in dem Gehäuse  des Halters befestigt zu werden, um diesen  wieder schreibfertig zu machen.

   Bei dieser  Bauart wird ferner der Vorteil erzielt, dass  die Schreibspitze nach dem Aufbrauchen des       Schreibflüssigkeitsvorrates    nicht fortge  worfen zu     werden    braucht. Bei besonders  guten     Ausführungen    des     Füllschreibhalters     kann daher die Schreibspitze aus edlem Me  tall, beispielsweise Gold, hergestellt sein.  



  Wird die Schreibspitze unlösbar mit     dert     Behälter für die Schreibflüssigkeit verbun  den, was zweckmässig bei den einfacheren  Ausführungen des Halters durchgeführt  wird, so bildet der Vorratsbehälter mit der  Schreibspitze eine zusammenhängende Pa  trone, die nach dem Aufbrauchen der  Schreibflüssigkeit jederzeit gegen eine neue  ausgewechselt werden kann.  



  Als besonders geeigneter Baustoff für  den die     Schreibflüssigkeit    in die     @Schreib-          spitze    weiterleitenden Docht hat sich por  öser keramischer Stoff, zum Beispiel - Ton  oder dergleichen, erwiesen. Bei Verwendung  dieses Baustoffes ist die Gewähr für ein  gleichmässiges Ausfliessen der Schreibflüssig  keit aus .der Schreibspitze in besonders ho  hem     Massstab    gegeben, und es sind Stö  rungen durch Verstopfung des Dochtes mit  Sicherheit vermieden.  



  Auf der Zeichnung sind zwei Ausfüh  rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes  dargestellt.  



       Fig.l    zeigt einen     Füllschreibhalter    im  Längsschnitt, und     Fig.    2 bis 5 zeigen die  andere Ausführungsform des     Füllschreib-          halters,        wobei        Fig.2    ein Längsschnitt ist,       Fig.    3 den mit der Schreibspitze verbun  denen Behälter für die     Sehreibflüssigkeit     darstellt,     Fig.    4 den Behälter bei abgenom  mener Schreibspitze zeigt     unrd    in     Fig.    5 der  vordere Teil,

   der aus dem     Behälter    und der    Schreibspitze bestehenden Patrone in grö  sserem     Massstabe    dargestellt ist.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    1  besteht der     Füllschreibhalter    aus einem ge  zogenen, nach unten in Form eines ange  spitzten Bleistiftes verjüngten Gehäuse 1.  In der Spitze des Gehäuses 1 ist eine     kleiric          Clffnung    vorgesehen, die zur Aufnahme eines  Dochtes 4 aus Textilstoff oder anderem saug  fähigen, flüssigkeitsleitenden Material dient.  Der Docht schneidet nach aussen hin mög  lichst genau mit .dem     äussern    Rande der       Spitzenbohrung    ab, während er sich nach  innen verbreitert und den Raum der Spitze  ausfüllt.  



  Im Innern ,des Gehäuses 1 ist ein Be  hälter 2 untergebracht, der an einem Ende  mit einer Öffnung zur Aufnahme eines       zweiten    Dochtes 9 versehen ist, -der zweck  mässig von gleicher oder ähnlicher Beschaf  fenheit wie der Docht 4 ist. Der Docht 9 ist  zweckmässig an der Innenseite des Behälters  2 fest angedrückt, um     einen    dichten Ab  schluss zu     bewirken.    Im Behälter 2 ist ein  kleines Gefäss 10 vorgesehen, das mit einem       Drahtsieb    11 oder dergleichen verschlossen  ist; statt eines Gefässes 10 könnten deren  mehrere im Behälter 2 untergebracht sein.  Der Behälter 2 dient zur Aufnahme einer  leicht flüchtigen Flüssigkeit, zum Beispiel  Alkohol, das Gefäss 10 dagegen zur Auf  nahme einer Farbmasse.

   Die     Flüssigkeit     kann durch das Drahtsieb 11 am Gefäss 10  an die Farbmasse gelangen, löst diese auf  und färbt sich dadurch. Die     nun    gefärbte  Flüssigkeit dringt durch die beiden Dochte  9 und 4 zur Spitze des Gehäuses 1 und beim  Gebrauch auf den zu beschreibenden Gegen  stand.  



  Die Bohrung in der Spitze hat einen  Durchmesser von etwa 0,5 mm. Die beim  Gebrauch abgegebene Menge flüchtiger Flüs  sigkeit entspricht ungefähr     der.    Menge, die  bei einer derart kleinen Öffnung verdunsten  kann. Die     Verdunstung    dieser kleinen Menge  der     erwähnten    Flüssigkeit erfolgt unmittel  bar bei Berührung mit dem zu beschreibenden  Gegenstand, der     Farbstoff    allein bleibt übrig      und bildet die Schriftzeichen. Infolge der  sehr geringen Verdunstung und der Mög  lichkeit, verhältnismässig viel Flüssigkeit in  dem Halter     unterzubringen,    ist die Ge  brauchsdauer mit einer Füllung unver  gleichlich     viel    länger -als bei jedem andern  Füllhalter.

   Infolge des getrennten     Ein-          führens    der Flüssigkeit und der Farbmasse  ist das Nachfüllen ohne     Beschmutzungs-          gefahr        ermöglicht.     



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach den       Fig.    2 .bis 5 ist in .dem an einem Ende of  fenen Gehäuse     I    des Halters ein beispiels  weise aus Glas oder dergleichen hergestellter  Vorratsbehälter 2 für die leicht flüchtige, ge  färbte Schreibflüssigkeit untergebracht     (Fig.     2.) Der Behälter 2 läuft, wie in     Fig.    4 dar  gestellt ist, am     vordern    Ende zu einer Spitze  3 aus, in der ein entsprechend ausgebildeter  Docht 4 aus Holz, Filz oder einem porösen  keramischen Stoff, zum Beispiel Ton oder  dergleichen, untergebracht ist. Die Spitze       dieses    Dochtes ragt durch die Öffnung der  Behälterspitze 3 mach aussen hindurch.  



  Nach dem Einführen des Behälters 2 in  das Gehäuse 1 wird in die vordere Öffnung  dieses Gehäuses eine 'Schreibspitze 5 einge  führt,     .deren    zylindrischer Rand 6 einerseits  sich flüssigkeitsdicht an das Ende 3 des Be  hälters 2 anlegt, anderseits durch Reibung  oder     beispielsweise    mittelst eines Gewindes  an der Innenwandung des Gehäuses 1 befe  stigt ist.  



  Eine zwischen dem Boden des Gehäuses  1 und demjenigen -des Behälters 2 angeord  nete Feder 7 drückt den Behälter 2 ständig  derart in die :Schreibspitze 5     hinein"dass    die       Spitze,des    Dochtes 4 sich immer in der rich  tigen Lage zu der Öffnung der Schreib  spitze 5 befindet. Eine Schutzkappe 8 kann  bei Nichtgebrauch des Füllhalters über das  mit der     .Schreibspitze    versehene Ende des Ge  häuses 1 geschoben werden.  



  In denjenigen Fällen, in denen die  Schreibspitze 5 aus nicht edlem Metall, bei  spielsweise Stahl oder dergleichen, besteht,  wird die Spitze zweckmässig unlösbar mit  dem Behälter 2 für die Schreibflüssigkeit     zti       einer Patrone verbunden, die mit Hilfe des  zylindrischen Randes 6 der Schreibspitze in  dem Gehäuse 1 auswechselbar befestigt  wird. Die Schreibspitze 5 kann beispiels  weise durch Einschmelzen mit dem aus Glas  hergestellten Behälter 2 verbunden werden.  Nach dem Aufbrauchen der Schreibflüssig  keit wird der Behälter 2 mit der Schreib  spitze 5 zusammen durch eine neue gefüllte  Patrone ersetzt.  



  Während des Schreibvorganges sickert  .die leicht flüchtige, gefärbte Schreibflüssig  keit aus dem Behälter 2 in den Docht 4, der  sie bis an die feine Öffnung der Schreib  spitze 5 befördert. Die während des Schrei  bens auf das Papier fliessende Schreibflüs  sigkeit verdunstet so rasch, dass ein Ver  wischen der Schriftzeichen ausgeschlossen  ist.  



  Der     Füllschreibhalter    könnte an beiden  Enden mit je einer Schreibspitze versehen  sein. In diesem Falle könnte im Halter ein  zweiter Behälter für eine anders gefärbte  Schreibflüssigkeit vorgesehen sein, wobei die  eine     ,Schreibflüssigkeit    der einen, die andere  der andern Schreibspitze zugeführt würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Füllschreibhalter zur Herstellung tinten gleicher, sofort trockener Schriftzeichen, da durch gekennzeichnet, dass in einem mit einer Öffnung versehenen Behälter eine leicht flüchtige Schreibflüssigkeit untergebracht ist, die mittelst eines Dochtes einer Schreib spitze zugeführt wird.
    UNTERANSPRt1 CHE 1. Füllschreibhalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, @dass die Schreib flüssigkeit mittelst einer Farbmasse färb bar ist, die in mindestens -einem in den Behälter einlegbaren Gefäss enthalten i=t. 2. Füllschreibhalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er an beiden Enden mit einer Schreibspitze versehen und in ihm ein zweiter Behälter für. eine anders gefärbte Schreibflüssigkeit vorge sehen ist.
    3. Füllschreibhalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Durchtrittsöffnung für die Schreib flüssigkeit versehene Schreibspitze einer seits flüssigkeitsdicht und lösbar mit dem Behälter für die Schreibflüssigkeit ver bunden, anderseits auswechselbar in dem als Gehäuse ausgebildeten Körper des Halters befestigt ist. 4. Füllschreibhalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreib spitze unlösbar mit dem Behälter für die Schreibflüssigkeit verbunden ist.
    5. Füllschreibhalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Schreibspitze angeordnete Docht aus einem porösen keramischen Stoff besteht.
CH128244D 1927-06-07 1927-09-05 Füllschreibhalter zur Herstellung tintengleicher, sofort trockener Schriftzeichen. CH128244A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19526955A1 (de) * 1994-12-20 1996-06-27 Ruben Kabalo Feder

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19526955A1 (de) * 1994-12-20 1996-06-27 Ruben Kabalo Feder
DE19526955C2 (de) * 1994-12-20 2000-08-31 Ruben Kabalo Feder

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