AT121644B - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk.

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  Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk. 



   Das allgemein angewendete Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk   besteht grundsätzlich   in der Vereinigung des Oberleders und des Schaftes mit einer Innensohle, unter welche die Aussensohle und der Absatz angebracht wird. Dieses Verfahren erfordert eine grosse Anzahl von Arbeitsvorgängen, von denen etliche, insbesondere jene der Zusammenstellung, von Hand aus   durchgeführt   werden müssen. Anderseits sind bei den üblichen Herstellungsverfahren das Oberleder und der Schaft aus gleichartigem Leder zusammengesetzt, was durchaus nicht angezeigt ist ; denn das Oberleder, das sich vom   Fussrüeken   zur Fussspitze erstreckt, soll entsprechend den beim Gehen auftretenden Beugebewegungen des Fusses sich dehnen können und verlangt daher nach einem   möglichst schmiegsamen   Material.

   Die Verwendung eines solchen Leders, dessen Preis hoch ist, ist jedoch für den Schaft nicht gerechtfertigt, der im Gegenteile eine gewisse Steifheit aufweisen soll, die man durch Anordnung eines inneren Afterleders zu erreichen sucht. Ferner ist darauf zu veiweisen, dass die   hergebrachten   Absätze kostspielig sind und ihre Anbringung vom Gesichtspunkte der Festigkeit schwierig ist. 



   Die Erfindung hat ein Herstellungsverfahren für Schuhe zum Gegenstande, das sich dadurch kennzeichnet, dass Innensohle, Schuhquarter und Absatz aus einem Stück durch entsprechende Formung (Dehnen, Strecken) eines die   unerlässlichen Eigenschaften insbesondere der Wasserdichtheit   und Elastizität aufweisenden Leders oder Ersatzstoffes hergestellt werden. An diesem einheitlichen Stücke, das in geeigneter Weise verziert und der Machart gemäss geformt werden kann, werden am Schafte das schmiegsame Oberleder und die zweite Sohle mittels Naht oder eines andern Befestigungsvorganges unter gleichzeitiger Verbindung mit der ersten Sohle angebracht. Im Innern des Schuhes ist in bekannter Weise ein Sohlenstück angeordnet, dessen hinterer Teil den Absatzhohlraum überdeckt und das sich gegen einen auf dem Absatzgrunde ruhenden Pflock stützt. 



   Dieses Verfahren gestattet bedeutende Ersparnisse bei der Schuhherstellung, sowohl hinsichtlich der Handarbeit als auch hinsichtlich der Rohstoffe. Es beseitigt einen grossen Teil der   üblichen   Arbeitsschritte, das Aufsetzen des Schaftes, die Verwendung von Versteifungsmitteln, die Formgebung und Befestigung des Absatzes. Andernteils gestattet es, den Verbrauch von weichem Leder auf das unbedingte Minimum, d. i. den Oberlederteil, herabzusetzen. 



   Bei der Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung kann man vorteilhafterweise für den durch Strecken, Dehnen u. dgl. in Form zu bringenden Teil ungehämmerte oder ungewalzte Ledersorten verwenden, die sich bei der Ausformungsarbeit vollkommen dehnen lassen. Diese Ausformungsarbeit ersetzt die Walzbehandlung des Leders und erteilt ihm die erforderliche Dichtigkeit und Widerstandsfähigkeit. 



   Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein   Damenscluh   dargestellt. Fig. 1 ist ein Längen- 
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  Die Fig. 4 und 5 zeigen abgeänderte Ausführungsformen der Erfindung. 



   Die innere Sohle   1,   der Schaft 2 und der Absatz 3 bilden der Erfindung gemäss ein durch entsprechend Ausformung hergestelltes Ganzes. An das vordere Ende des   Schaftes * ? schliesst   mittels Naht od. dgl. das Oberleder 4 an, dessen Ränder 5 unter die innere Sohle 1 umgeschlagen und von der äusseren Sohle 6 abgedeckt sind. Die drei Schichten sind durch eine Naht untereinander vereinigt. 



   Im Hohlraum des Absatzes 3 ist ein z. B. aus Holz bestehender Pfloek 7 angeordnet, der dem Absatz den erforderlichen Belastungswiderstand gibt. Auf diesem Pflocke ruht ein Sohlenstück 8 auf, dessen Mittelschicht in bekannter Weise aus einem elastischen Metallteile bestehen kann. Unter dem Absatz 3 ist schliesslich ein Absatzfleck   9,   z. B. aus Leder, befestigt. 

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   Die Ränder des Schaftes 2 werden zweckmässig derart zugerichtet, dass sie eine gewisse Geschmeidigkeit und aussenseitig eine dünne Schneide bilden. Übrigens wird dieser Schuhteil dem nachzubildenden Modelle entsprechend in Form gebracht, ausgeschnitten, verziert. Schliesslich erhält der Schuh die 
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 bänder u. dgl. 



   Die Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Art des Verfahrens nach der Erfindung, derzufolge lediglich die innere Sohle 1 und der   Schaft durch entsprechende Materialformung   in einem Stücke hergestellt werden. In diesem Falle wird der Absatz 3 an dieses Stück zwar nach bekanntem Verfahren angebracht, der grösste Teil der   bisherigen Unzukömmlichkeiten   ist jedoch vermieden. 



   Die Fig. 5 zeigt eine   weitere Ausführungsform,   bei der lediglich der Schaft 2 und der Absatz 3 durch   Materialausformung einheitlich   erhalten werden. In diesem Falle wird die innere Sohle 1 an dem einheitlichen Stücke angebracht, und sie kann eine Verlängerung   l'nach   hinten aufweisen, welche an der Vorderfläche 3'des Absatzes 3 festgemacht wird. 



   Selbstverständlich beschränkt sich das Verfahren nicht nur auf die beschriebenen und dargestellten   Ausführungsformen ;   insbesondere ist es ebenso für niedrige wie für hohe Schäfte anwendbar. Ferner kann das Verfahren für alle Stoffe zur Anwendung gelangen, die sich bei der Formgebung entsprechend dehnen können und zur Herstellung von Sehuhwerk geeignet sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   Sehuhwerk,   dadurch gekennzeichnet, dass die Innensohle, das   Sehuhquarter     (2)   und der Absatz aus einem Stück walkbaren Leders hergestellt werden, welches Stück durch   Anfügung   des Vorfusses   (4)   aus geschmeidigem Oberleder ergänzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innensohle und das Sehuhquarter aus einem Stück walkbaren Leders hergestellt werden.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuhquarter und der Absatz aus einem Stück walkbaren Leders hergestellt werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Absatzhöhlung ein Pflock (7) angeordnet ist, der sich einerseits auf den Grund der Absatzhöhlung und anderseits gegen das die Absatzhöhlung überdeckende Sohlenstück (8) abstützt. EMI2.2
AT121644D 1930-01-08 1930-01-08 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk. AT121644B (de)

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