DE665841C

DE665841C - Schuh mit anvulkanisierter, trogfoermiger Gummisohle

Info

Publication number: DE665841C
Application number: DER93105D
Authority: DE
Original assignee: ROMIKA SCHUHFABRIK GUSTERATH G
Current assignee: ROMIKA SCHUHFABRIK GUSTERATH G
Publication date: 1938-10-05

Description

Schuh mit anvulkanisierter, trugförmiger Gummisohle Es ist vielfach üblich, Schuhe, auch Hausschuhe, mit Gummisohlen zu versehen. Diese Sohlen sind entweder angenäht oder anvulkanisiert. Beim Anvulkanisieren wurde bisher stets darauf geachtet, daß die Sohle auf ihrer ganzen Fläche möglichst fest mit dem Schaft bzw. der Brandsohle verbunden wird. Um dieser häufig unzuverlässigen Verbindung größere Sicherheit zu geben, wurden meist noch besondere Verbindungsstreifen o. dgl. vorgesehen, welche den seitlichen Sohlenrand mit dem unteren seitlichen Schaftrand ztisarninenhalten.
Gemäß der Erfindung wird in sehr einfacher Weise eine feste Verbindung zwischen Schaft und Sohle dadurch erreicht, daß die Sohle nur an einer konischen Vulkanisationsfläche der trugförmigen Sohle an den Schaft =vulkanisiert ist, wobei sich an die konische Vulkanisationsfiä,che ein frei stehender, etwa waagerechter Sohlenrand anschließt. Es hat sich gezeigt, daß diese Ausbildung eine sehr hohe Festigkeit der Vulkanisationsverbindung mit sich bringt, die vermutlich darauf zurückzuführen ist, daß der mit Rücksicht auf den Werkstoff des Schaftes stets begrenzte Prelldruck bei der Vulkanisation auf eine kleinere Fläche einwirkt und daher einen für die Vulkanisation günstigen, hohen spezifischen Druck ergibt.
Um ein festes Andrücken dieser Vulkanisationsfläche an den Schaft zu ermöglichen, muß auch dein hochstehenden Sohlenrand der trogförinigen Sohle die erforderliche Festigkeit gegeben werden, damit der an sich elastische Gummi nicht seitlich ausweichen kann. Dies wird im Sinne der Erfindung dadurch erreicht, daß sich ein etwa waagerechter Sohlenrand an die Vulkanisationsfläche anschließt, wodurch das Widerstandsmoment gegen seitliches Ausweichen vergrößert wird.
Es ist bereits verschiedentlich vorgeschlagen worden, trugförmige Sohlenform zu benutzen. Dabei sollte aber der Schaft stets über die ganze Bodenfläche hin mit der Sohle verbunden werden. Es konnte daher bei der vorbekannten Ausbildung eine unter hohem Druck vulkanisierte Verbindungskante zwischen Schaft und Sohle nicht erreicht werden.
Die Zeichnung zeigt einen Schuh gemäß der Erfindung im Aufriß im Querschnitt.
Es bezeichnet a den beispielsweise aus Stoff bestehenden Schaft, der mit der Brandsohle b etwa durch Nähen verbunden ist. Die aus Vollgummi bestehende Sohle c, deren Lauffläche d in beliebiger Weise gemustert sein kann, weist eine konische Randfläche auf, an die der Schaft a bei der Vulkanisation angepreßt wird. An die konische Fläche e schließt sich der frei stehende waagerechte Sohlenrand f an. Die Sohle ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, trugförmig ausgebildet, so daß unter der Brandsohle b ein Hohlraum g entsteht. Dieser Hohlraum kann entweder so niedrig gehalten sein, daß er bei der Benutzung des Schuhes durch die Brandsohle ausgefüllt ist, oder es kann, wie in der Zeichnung dargestellt, eine lose Filzeinlage la im Hohlraum g eingebettet sein.
Die Sohle kann im vor- oder fertigvulkanisierten Zustande mit dem Schaft verbunden werden. 1n letzterem Falle ist es zweckmäßig, zwischen den mit dem Schaft zu verbindenden Sohlenrand und dem Schaft eine dünne, urivulkanisierte Gummischicht einzubringen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schuh, insbesondere Hausschuh, mit anvulkanisierter, trugförmiger Gummisohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle nur an einer konischen Vulkanisationsfläche (e) der trugförmigen Sohle an den Schaft anvulkanisiert ist, wobei sich an die konische Vulkanisationsfläche ein frei stehender, etwa waagerechter Sohlenrand (f) anschließt.