AT501592B1

AT501592B1 - Überzug für die liegefläche eines liegemöbels

Info

Publication number: AT501592B1
Application number: AT0047105A
Authority: AT
Original assignee: Wiberg Ole
Priority date: 2005-03-21
Filing date: 2005-03-21
Publication date: 2006-10-15
Also published as: MX2007011632A; AU2006227585B2; AU2006227585A1; JP2008532715A; EG24991A; US20090282611A1; ATE510475T1; RU2374970C2; AT501592A4; CN101163425A; BRPI0611548A2; CN101163425B; RU2007138935A; CA2602346A1; EP1860978A2; EP1860978B1; WO2006099646A3; KR20070120514A; WO2006099646A2

Description

2 AT 501 592 B1

Die Erfindung bezieht sich auf einen Überzug für die Liegefläche eines Liegemöbels, mit einem Laken und einer darunter befindlichen weichen Schicht. Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Bett mit einem Betthaupt sowie ein Sitzmöbel mit einer Rückenlehne. 5 Hochwertige Betten weisen heute zwei Matratzen auf, nämlich eine härtere unten und eine weichere oben. Die obere Matratze wird auch oft „Komfortmatratze“ genannt. Die obere weichere Matratze gibt dem Körper in der Schlafstellung eine Unterstützung über eine größere Fläche. Diese Kombination von hart und weich wird von den meisten Experten als die ideale Lösung angesehen. 10

Aus hygienischen Gründen ist es üblich, die Liegefläche eines Bettes oder eines in ein Liegemöbel umwandelbaren Sitzmöbels mit einem Laken zu überdecken. Bei umwandelbaren Sitzmöbeln oder sogenannten Liegen wird dadurch auch der Möbelstoff geschont. 15 Das Überziehen mit einem Laken ist verhältnismäßig umständlich, da es von mehreren Seiten her gezogen werden muß. Es wurden daher schon Vorschläge gemacht, das Beziehen mit einem Laken zu vereinfachen. Insbesondere wurde vorgeschlagen, das Laken, eventuell mit einer Unterlagen, bei Nichtgebrauch auf einem Selbstroller aufzurollen. Solche Vorschläge wurden auch schon in die Praxis umgesetzt. 20

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt einen Überzug der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfacher als bisher zu handhaben ist. Erreicht wird dies dadurch, daß die weiche Schicht eine einem Zusammenrollen entgegenstehende Elastizität aufweist, so daß die Schicht nach dem Zusammenrollen mit dem Laken sich selbsttätig über die Liegefläche aufrollt. 25

Die Rolle eines erfindungsgemäßen Überzuges wird z.B. durch ein Band oder dergleichen zusammengehalten und rollt sich nach dem Öffnen des Bandes selbsttätig samt dem Laken auf und legt sich über die Liegefläche. Das Laken kann dabei durch einen Klettverschluß, Druckknöpfe oder ähnliche leicht zu lösende Verbindungsmittel mit der weichen Schicht verbunden 30 sein.

Die weiche Schicht besteht im allgemeinen aus zwei Materialien, nämlich oben ein Fibermaterial und unten ein Schaumstoff bzw. Gummi oder Polyäther. 35 Unterlagen aus Schaumstoff oder dergleichen, die selbsttätig aufrollen, sind bereits bekannt. Diese Unterlagen werden z.B. beim Campieren auf den Boden gelegt, sie sind jedoch nicht mit einem Laken verbunden. Das Überziehen eines Bettes mit einem Laken würde mit solchen Unterlagen daher nicht erleichtert werden. 40 Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an der dem Laken gegenüber liegenden Seite ein Spanntuch aus einem in Längsrichtung im wesentlichen unelastischem Gewebe, z.B. einem Möbelstoff, angeordnet. Durch die Anordnung eines solchen unelastischem Spanntuches kann die weiche Schicht beim Einrollen und nachher zufolge ihrer Elastizität ihren Umfang nicht vergrößern. 45

Das Ein- und Ausrollen eines erfindungsgemäßen Überzuges wird erleichtert, wenn dieser mit einer relativ steifen Stange verbunden ist.

Im Rahmen der Erfindung kann eine Decke bzw. das Bettzeug auf dem Laken liegend mit ein-50 gerollt werden.

Bei einem Bett mit einem Betthaupt, das einen Hohlraum aufweist, kann der Hohlraum einen zusammengerollten Überzug nach der Erfindung aufnehmen. 55 Bei einem Sitzmöbel mit einer Rückenlehne, das in ein Liegemöbel umwandelbar ist, kann ein 3 AT 501 592 B1 erfindungsgemäßer zusammengerollter Überzug hinter der Rückenlehne angeordnet sein.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen: 5

Fig. 1 in schaubildlicher Ansicht ein Bett bzw. eine Liege, das bzw. die mit einem erfindungsgemäßen Überzug versehen ist;

Fig. 2 eine teilweise Ansicht auf eine Überzugsrolle, wobei am Ende eine Stange aufgehängt ist; io Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch das Ende eines solchen Überzuges.

Gemäß Fig. 1 ist auf einem Bettgestell 1 eine Matratze 2 aufgelegt. Das Bettgestell 1 ist mit einem Betthaupt 3 versehen, das einen Hohlraum 4 aufweist. Dieser Hohlraum 4 ist nach vorne durch einen gepolsterten Deckel (nicht gezeichnet) verschließbar. 15

Auf der Matratze 2 liegt ein Überzug 5, der eine weiche Schicht 6 und ein Laken 7 aufweist. Das Laken 7 ist mit der weichen Schicht 6 mittels eines Klettverschlusses 8 verbunden.

Die weiche Schicht 6 besteht aus einem Material, das derart elastisch ist, daß es im Stande ist, 20 eine aus einer weichen Schicht 6 und einem Laken 7 bestehende Rolle selbsttätig aufzurollen. In Fig. 1 ist eine solche Rolle (Überzug 5) gerade beim Aufrollen dargestellt, was durch den eingetragenen Pfeil veranschaulicht wird.

Unterhalb der weichen Schicht 6 ist ein Spanntuch 9 angeordnet, das mit eingerollt wird. Dieses 25 Spanntuch 9 besteht aus einem in Längsrichtung im wesentlichen unelastischem Gewebe, z. B. einem Drell. Die Anordnung eines solchen unelastischem Spanntuches 9 bewirkt, daß die weiche Schicht 6 beim Einrollen und nachher gehindert wird, zufolge ihrer Elastizität ihren Umfang zu vergrößern. 30 Erleichtert wird das Auf- und Abrollen des Überzuges 5 durch eine Stange 10, die mit dem einzurollenden Ende des Überzuges 5 verbunden ist. Diese Stange 10 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, mittels eines Stoffstreifens 11 mit dem Überzug 5 verbunden.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird das unter der weichen Schicht 6 liegende Spann-35 tuch 9' durch das um die weiche Schicht 6 herumgeschlagene Laken 7’ gebildet.

In Fig. 1 ist auch angedeutet, daß in den Überzug 5 eine auf dem Laken 7 liegende Decke 12 bzw. ein Bettzeug eingerollt werden kann. Die Decke 12 ist dabei nur etwa halb dargestellt. 40 Die gesamte spätere Rolle (Schicht 6, Laken 7 und Decke bzw. Bettzug 12) besteht aus sehr weichen Materialien. Durch Drücken auf die Rolle beim Einrollen sowie durch die steife Stange und die unelastische Außenseite wird das Material auf weniger als ein Drittel seines ursprünglichen Volumens eingedrückt. 45 Wenn der Sitz oder das Bett und mindestens der sichtbare Teil der Rolle mit Möbelstoff bezogen ist, kann die Rolle als Rückenlehne verwendet werden.

Im eingerollten Zustand wird der Überzug 5 im Hohlraum 4 des Betthauptes untergebracht. so Bei verschiedenen Möbeln kann eine Platte vorgesehen sein, gegen die die Rolle gerollt wird. Durch ein beispielsweise angeordnetes Klettband kann dann die Rolle an der Platte eingerollt gehalten bleiben.

Der Platz für die Rolle hinter der Rückenlehne hat im Normalfall keine runde Form. Der Hohl-55 raum in der Rückenlehne ist meistens höher als die Rolle und erweitert sich konisch nach

Claims

4 AT 501 592 B1 unten. Trotz der zufolge des unelastischen Spanntuches und die steife Stange erreichten Zusammendrückung ist die Rolle jedoch noch genügend weich, um sich in den vorhandenen Hohlraum einzupassen. 5 Zum Beispiel hat die Rolle noch Platz in der Rückenlehne eines Möbels nach dem EP-Patent 1,370.166. Diese Rückenlehne besitzt auf der Vorderseite eine Federkempoisterung und hinten einen gepolsterten Teil mit Beinen und dazwischen hat die Rolle mit Laken und Bettzeug noch Platz. 10 Patentansprüche: 1. Überzug für die Liegefläche eines Liegemöbels, mit einem Laken und einer darunter befindlichen weichen Schicht (6), dadurch gekennzeichnet, daß die weiche Schicht (6) eine 15 einem Zusammenrollen entgegenwirkende Elastizität aufweist, so daß die Schicht (6) nach dem Zusammenrollen mit dem Laken (7) sich selbsttätig über die Liegefläche aufrollt. 2. Überzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Laken (7) gegenüber liegenden Seite ein Spanntuch (9) aus einem in Längsrichtung im wesentlichen unelasti- 20 schem Gewebe angeordnet ist. 3. Überzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auszurollende Ende mit einer Stange (10) verbunden ist. 25 4. Überzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Decke (12) auf dem Laken (7) liegend mit eingerollt wird. 5. Überzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegefläche der weichen Schicht (6) und die Unterseite der weichen Schicht (6) aus Möbelstoff besteht. 30
6. Bett mit einem Betthaupt, das einen Hohlraum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum einen zusammengerollten Überzug (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 aufnimmt.
7. Sitzmöbel mit einer Rückenlehne, das in ein Liegemöbel umwandelbar ist, dadurch ge kennzeichnet, daß hinter der Rückenlehne ein zusammengerollter Überzug (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 angeordnet ist.
8. Bett oder Sitzmöbel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine aufrechte 40 Stütze hinter dem zusammengerollten Überzug (5) angeordnet ist und zwischen der Stütze und dem zusammengerollten Überzug (5) ein Klettband vorgesehen ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 45 50 55