AT398113B - Drehblock für ein fahrzeug zur durchführung von hoch gelegenen arbeiten - Google Patents
Drehblock für ein fahrzeug zur durchführung von hoch gelegenen arbeiten Download PDFInfo
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Description
AT 398 113 B
Die gegenständliche Erfindung betrifft einen Drehblock für ein Fahrzeug zur Durchführung von Arbeiten an hoch gelegenen Stellen, mit einem ersten, am Fahrzeugkörper befestigten, ringförmigen Körper, dessen Achse senkrecht zum Fahrzeug ausgerichtet ist, mit einem zweiten ringförmigen Körper bestehend aus einem unteren Teil, welcher zum ersten ringförmigen Körper koaxial ist und gegenüber diesem verdrehbar 5 ist, sowie aus einem oberen Teil mit einer im spitzen Winkel zur Drehachse des unteren Teiles ausgerichteten Drehachse, mit einem dritten ringförmigen Körper, bestehend aus einem unteren Teil, welcher zum oberen Teil des zweiten ringförmigen Körpers koaxial ist und gegenüber diesem verdrehbar ist, sowie aus einem oberen Teil mit einer im spitzen Winkel zur Drehachse des unteren Teiles ausgerichteten Drehachse, welche in der Ausgangstage mit der Drehachse des ersten ringförmigen Körpers fluchtet, weiters mit einem io koaxial gegenüber dem oberen Teil des dritten ringförmigen Körpers verdrehbaren Tisch, von welchem eine Antriebsvorrichtung getragen ist, deren Welle mit einem Ritzel ausgebildet ist, das mit einer an der Umfangsfläche des dritten ringförmigen Körpers vorgesehenen Zahnung kämmt, wobei der Tisch mit einer Dreh-Sperrvorrichtung gegenüber dem Fahrzeug ausgebildet ist und wobei zwischen dem ersten ringförmigen Körper und dem zweiten ringförmigen Körper sowie zwischen dem zweiten ringförmigen Körper und 75 dem dritten ringförmigen Körper jeweils eine Arretiervorrichtung angeordnet ist, wobei weiters die Dreh-Sperrvorrichtung einen Zapfen aufweist, welcher sich durch den Tisch hindurch erstreckt und dessen unteres Ende mit Spiel in eine längliche Öffnung im Fahrzeugkörper eingreift, nach Patent Nr. 388 154.
Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Drehblock nach dem Hauptpatent in seiner Wirkungsweise zu verbessern, um hierdurch seine Einsatzmöglichkeiten zu erhöhen. Dies wird 20 erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß am Fahrzeugkörper eine zweite Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, welche mit dem zweiten ringförmigen Körper zusammenwirkt, wodurch dieser gegenüber dem ersten ringförmigen Körper verdrehbar ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: 25 Fig. 1 ein Fahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Drehblock, in Seitenansicht, und die
Fig. 2A und 2B Querschnitte durch den erfindungsgemäßen Drehblock, in zwei unterschiedlichen Stellungen.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeug zur Durchführung von hochgelegenen Arbeiten auf einer schrägen Ebene dargestellt. Auf dem rückwärtigen Ende des Fahrzeugkörpers 1 befindet sich ein erfindungsgemäßer 30 Drehblock 2. Am Drehblock 2 ist ein Lagerrahmen 3 befestigt, auf welchem ein Arbeitsgerät 4, beispielsweise eine Leiter, verschwenkbar angeordnet ist. Das Arbeitsgerät 4 kann mittels einer Kolbenzylindereinheit 5 gehoben oder gesenkt werden. Das Fahrzeug 1 ist mittels Ausleger 6 am Boden äbgestützt. Weiters ist das Arbeitsgerät 4 mittels einer Stütze 7 am Fahrzeugkörper 1 abgestützt.
Wie aus Fig. 2A ersichtlich ist, weist der Drehblock 2 einen ersten ringförmigen Körper 8 auf, welcher 35 am Fahrzeugkörper 1 mittels Bolzen 9 befestigt ist. Am ersten ringförmigen Körper 8 ist über ein erstes Wälzlager 11 ein zweiter ringförmiger Körper 10 gelagert. An diesem ist mittels eines zweiten Wälzlagers 13 ein dritter ringförmiger Körper 12 gelagert. Das zweite Wälzlager 13 weist eine Achse b auf, welche zur Achse a des ersten Wälzlagers 11 im spitzen Winkel verläuft. Am dritten ringförmigen Körper 12 ist mittels eines dritten Wälzlagers 15 ein vierter ringförmiger Körper 14 drehbar gelagert. Das vierte Wälzlager 15 40 weist eine Achse c auf, welche zur Achse b des zweiten Wälzlagers 13 gleichfalls im spitzen Winkel ausgerichtet ist. Die Achse c des dritten Wälzlagers 15 kann dann zur Achse a des ersten Wälzlagers 11 parallel verlaufen, wenn keine Neigungskorrektur erforderlich ist.
Auf dem vierten ringförmigen Körper 14 ist mittels weiterer Bolzen 9 ein Drehtisch 16 befestigt. Zur Vermeidung einer unerwünschten Verdrehung des Drehtisches 16 gegenüber dem Fahrzeugkörper 1 ist 45 weiters eine Verriegelungseinrichtung 17 vorgesehen, welche einen Bolzen 19, der sich durch einen Flansch 18 nach unten erstreckt, aufweist. Der Flansch 18 ist mit dem hinteren Teil des Drehtisches 16 einstückig ausgebildet. Das untere Ende des Bolzens 19 erstreckt sich über den Flansch 18 hinaus und ragt in eine im Fahrzeugkörper 1 vorgesehene längliche Öffnung 20 hinein. Über eine erste Arretiervorrichtung 21 können der erste Drehteil 8 und der zweite Drehteil 10 so miteinander verbunden werden. Die erste Arretiervorrichtung 21 weist einen Fixierzapfen 22 auf, welcher über Gewinde im ersten Drehteil 8 gelagert ist und relativ zur Achse a des ersten Wälzlagers vor- und zurückverstellt werden kann. Sobald das vordere Ende des Arretierzapfens 21 mit einer Reibungsplatte 23 am äußeren Umfang des zweiten Drehteiles 10 zur Anlage kommt, sind der erste Drehteil 8 und der zweite Drehteil 10 aneinander befestigt. 55 Weiters ist eine zweite Arretiervorrichtung 24 vorgesehen, welche zur starren Verbindung des zweiten Drehteiles 10 mit dem dritten Drehteil 12 dient. Diese weist einen Fixierzapfen 25 auf, welcher über Gewindegänge im dritten Drehteil 12 gelagert ist und welcher gegenüber der Achse b des zweiten Wälzlagers 13 verstellbar ist. Da das vordere Ende des Fixierbolzens 25 über eine Reibungsplatte 26 an 2
Claims (1)
- AT 398 113 B den äußeren Umfang des zweiten Drehteilss 10 zur Anlage gebracht werden kann, können hierdurch auch der zweite Drehteil 10 und der dritte Drehteil 12 miteinander verbunden werden. Am Fahrzeugkörper 1 ist weiters eine erste Antriebsvorrichtung 27 vorgesehen, welche aus einer Handkurbel 28, einem Getriebe 29 und einem auf einer Antriebswelle 30 befindlichen Ritzel 31 besteht. Das Ritzel 31 kämmt mit einer an der Innenfläche des zweiten Drehteiles 10 vorgesehenen Verzahnung 32. Zudem ist an der Oberseite des Drehtisches 16 eine zweite Antriebsvorrichtung 33 vorgesehen, welche eine Handkurbel 34, ein Getriebe 35, eine Antriebswelle 36 und ein Ritzel 37 aufweist. Das Ritzel 37 kämmt mit einer an der Außenfläche des dritten Drehteiies 12 vorgesehenen Verzahnung 38. Nachfolgend ist die Arbeitsweise der Neigungskorrektur des Drehblockes 2 beschrieben, wobei davon ausgegangen wird, daß, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, das Fahrzeug auf einer Ebene steht, dessen linker Bereich sich tiefer als der rechte Bereich befindet. Vorerst werden von einer Bedienungsperson die Fixierzapfen 22 und 25 der beiden Arretiervorrichtungen 21 und 24 gelöst, wodurch der erste Drehteil 8 vom zweiten Drehteil 10 bzw. der zweite Drehteil 10 vom dritten Drehteil 12 gelöst werden. Sobald hierauf die Handkurbel 28 der ersten Antriebsvorrichtung 27 betätigt wird, wird der zweite Drehteil 10 verdreht. Dadurch wird der zweite Drehteil 10 relativ zum Fahrzeugkörper 1 und zum Drehtisch 16, welcher mittels der Verriegelungseinrichtung 17 in seiner Lage fixiert ist, verdreht, wodurch sich die Neigung des zweiten Wälzlagers 13 von der Stellung gemäß Fig. 2A in die Steilung gemäß Fig. 2B verändert. Hierauf wird der Fixierzapfen 22 der ersten Arretiervorrichtung 21 verstellt, wodurch der zweite Drehteil 10 am ersten Drehteil 8 befestigt wird. Sobald hierauf die Handkurbel 34 der zweiten Antriebsvorrichtung 33 betätigt wird, wird der dritte Drehteil 12 verdreht. Da der dritte Drehteil 12 auf dem zweiten Drehteil 10 mittels des zweiten Wälzlagers 13 gelagert ist, welches schräg verläuft, werden hierdurch die linken oder die niedrigeren Seiten des vierten Drehteils 14 und des Drehtisches 16 angehoben. Dieser Vorgang erfolgt so lange, bis sich der Drehtisch 16 in der horizontalen Lage befindet. Hierauf wird wieder der Fixierzapfen 25 der zweiten Arretiervorrichtung 24 verstellt, wodurch der dritte Drehteil 12 gegenüber dem zweiten Drehteil 10 arretiert wird. Sobald dann der Bolzen 19 der Verriegelungsvorrichtung 17 aus der länglichen Öffnung 20 herausgezogen wird, wird die Arretierung des Drehtisches 16 gegenüber einer Verdrehung aufgehoben. Hierdurch kann durch Betätigung der Handkurbel 34 der zweiten Antriebsvorrichtung 33 der Drehtisch 16 in der horizontalen Ebene verdreht werden. Im geschilderten Arbeitsablauf wurde die erste Antriebsvorrichtung 27 zuerst eingesetzt, um den zweiten Drehteil 10 zu verdrehen, worauf die zweite Antriebsvorrichtung 33 betätigt wurde. Es ist jedoch unerheblich, ob zuerst der zweite Drehteil 10 oder der dritte Drehteil 12 verdreht wird. Es ist weiterhin auch möglich, zunächst nur die erste Antriebsvorrichtung 27 zu betätigen, um den zweiten Drehteil 10 und den dritten Drehteil 12 zu verdrehen, wobei die zweite Antriebsvorrichtung 33 nur zum Drehen des Drehtisches 16 dienen kann. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine dritte Arretiervorrichtung zum Fixieren des dritten Drehteiles 12 gegenüber dem vierten Drehteil 14 oder gegenüber dem Drehtisch 16 vorzusehen, um hierdurch sicherzustellen, daß der dritte Drehteil 12 nach Erreichen der funktionsrichtigen Position aufgrund der Verdrehung des zweiten Drehteiles keine unerwünschte Bewegung durchführt. Die dritte Arretiervorrichtung kann die gleiche Ausbildung wie die beiden anderen Arretiervorrichtungen aufweisen. Zudem besteht auch die Möglichkeit, ein Schneckenradgetriebe oder ein anderes Verzahnungsgetriebe einzusetzen, um den Antrieb von der zweiten Antriebsvorrichtung 33 auf den dritten Drehteii 12 zu übertragen. Weiterhin kann dieser Drehantrieb mit einem Sperrmechanismus versehen sein, um zu verhindern, daß die zweite Antriebsvorrichtung 33 gegenüber dem dritten Drehteil 12 betätigt wird, soferne dies nicht erfolgen soll. Der Kraftübertragungsmechanismus dient damit gleichzeitig als dritte Arretiervorrichtung. Weiters kann die zweite Antriebsvorrichtung 33 die gleiche Ausbildung wie die erste Antriebsvorrichtung aufweisen, wobei durch diese entweder der zweite Drehteil 10 verdreht werden kann oder diese als Arretiervorrichtung dienen kann. In diesem Fall kann die erste Arretiervorrichtung 21 entfallen. Patentansprüche 1. Drehblock für ein Fahrzeug zur Durchführung von Arbeiten an hoch gelegenen Stellen, mit einem ersten, am Fahrzeugkörper befestigten, ringförmigen Körper, dessen Achse senkrecht zum Fahrzeug ausgerichtet ist, mit einem zweiten ringförmigen Körper bestehend aus einem unteren Teil, welcher zum ersten ringförmigen Körper koaxial ist und gegenüber diesem verdrehbar ist, sowie aus einem oberen Teil mit einer im spitzen Winkel zur Drehachse des unteren Teiles ausgerichteten Drehachse, mit einem dritten ringförmigen Körper, bestehend aus einem unteren Teil, welcher zum oberen Teil des zweiten ringförmigen Körpers koaxial ist und gegenüber diesem verdrehbar ist, sowie aus einem 3 AT 398 113 B oberen Teil mit einer im spitzen Winkel zur Drehachse des unteren Teiles ausgerichteten Drehachse, welche in der Ausgangslage mit der Drehachse des ersten ringförmigen Körpers fluchtet, weiters mit einem koaxial gegenüber dem oberen Teil des dritten ringförmigen Körpers verdrehbaren Tisch, von welchem eine Antriebsvorrichtung getragen ist, deren Welle mit einem Ritzel ausgebildet ist, das mit einer an der Umfangsfläche des dritten ringförmigen Körpers vorgesehenen Zahnung kämmt, wobei der Tisch mit einer Dreh-Sperrvorrichtung gegenüber dem Fahrzeug ausgebildet ist und wobei zwischen dem ersten ringförmigen Körper und dem zweiten ringförmigen Körper sowie zwischen dem zweiten ringförmigen Körper und dem dritten ringförmigen Körper jeweils eine Arretiervorrichtung angeordnet ist, wobei weiters die Dreh-Sperrvorrichtung einen Zapfen aufweist, weicher sich durch den Tisch hindurch erstreckt und dessen unteres Ende mit Spiel in eine längliche Öffnung im Fahrzeugkörper eingreift, nach Patent Nr. 388 154, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrzeugkörper (1) eine zweite Antriebsvorrichtung (27) vorgesehen ist, welche mit dem zweiten ringförmigen Körper (10) zusammenwirkt, wodurch dieser gegenüber dem ersten ringförmigen Körper (8) verdrehbar ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 4
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