AT390720B

AT390720B - Schublade

Info

Publication number: AT390720B
Application number: AT0288685A
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 1985-10-07
Filing date: 1985-10-07
Publication date: 1990-06-25
Also published as: DE3664251D1; CA1267678A; EP0218164A2; IT211099Z2; AU577478B2; EP0218164A3; DE8627294U1; EP0218164B1; AU6330086A; US4749243A; ATA288685A; JPS6290109A; IT8606741V0

Description

Nr. 390 720

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade mit an den seitlichen Schubladenzargen befestigten Ausziehschienen, die an korpusseitigen Laufrollen abrollen, wobei an den Schubladenzargen oder den Ausziehschienen hinten ein Gleiter angeordnet ist, der an einer korpusseitigen Tragschiene angreift und entlang dieser verschiebbar ist, und die Schubladenzargen doppelwandig ausgebildet sind.

Schubladen mit Schubladenzargen aus Kunststoff und metallischen Ausziehschienen sind im modernen Möbelbau hinlänglich bekannt. Es sind weiter Schubladen bekannt geworden, die hinten einen Gleiter aufweisen, der entlang einer korpusseitigen Tragschiene verschoben werden kann und die vorne auf einer koipusseitigen Laufrolle abrollt. Die Schublade ist durch die Gleiter, die Schlitze aufweisen, in die jeweils ein Horizontalsteg einer Tragschiene ragt, kippsicher gehalten.

Doppelwandige Kunstsstoffzargen sind aus der EP-Al 0032315 und aus DE-OS 2416361 bekannt, wobei die genannte europäische Anmeldung eine Kunststoffzarge zeigt, in die eine Laufschiene eingesetzt ist. Die US-PS 3201187 zeigt zwar eine Ausziehschiene, die mit ihrem hinteren Ende in einen Gleiter eingeschoben ist, jedoch befindet sich die Ausziehschiene nicht in den Schubladenzargen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schublade der eingangs erwähnten Art insofern zu verbessern, als daß der Zusammenbau der drei für den Bewegungsablauf der Schublade zusammenwirkenden Teile, und zwar der Schubladenzarge, der Schiene und des Gleiters erleichtert und verbessert wird.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an jeder Seite der Schublade der Gleiter in die Schubladenzarge eingesetzt ist und sich zwischen der Innen· und der Außenwand der Schubladenzarge befindet und daß die Ausziehschiene in an sich bekannter Weise mit ihrem hinteren Ende in den Gleiter eingeschoben ist.

Die erfindungsgemäße Schublade unterscheidet sich vom Stand der Technik dadurch, daß die drei Teile Schubladenzarge, Gleiter und Ausziehschiene ineinandergreifen. Die Ausziehschiene ist durch den Gleiter in der Schubladenzarge befestigt. Bei den bekannten Schubladen ist zwar die Ausziehschiene in die Schubladenzarge eingesetzt, der Gleiter, falls ein solcher vorhanden ist, ist jedoch separat neben oder hinter der Schiene angeordnet.

Um den Halt der Ausziehschienen in der Schubladenzarge zu verbessern ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Schubladenzargen quer zu der Innen- und der Außenwand einen Vertikalsteg mit einer allseitig umschlossenen Durchbrechung aufweisen, durch die die Ausziehschiene mit ihrem hinteren Ende ragt.

Vorteilhaft rag») die Ausziehschienen in ein Sackloch des Gleiters. Dadurch ist die Schiene nach hinten vollständig abgedeckt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die doppelwandigen Schubladenzargen zumindest vom an der Innen- und der Außenwand je einen nach innen gerichteten Vorsprung aufweisen und die Ausziehschienen auf diesen Vorsprüngen aufliegen. Dadurch ist die Schiene vorne ohne gesonderte Haltevorrichtung in der Schublade gehalten.

Weiters ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Gleiter Aufnahmekammem der Schubladenzarge ausfüllen. Da der Gleiter üblicherweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist, ist ihm eine gewisse Elastizität zu eigen und er kann innerhalb der Kammer die Ausziehschiene mit leichtem Druck umfassen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schublade, wobei die Schublade in einen Möbelkorpus eingeschoben ist, die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schublade, während diese sich in der ausgefahrenen Stellung befindet, die Fig. 3 zeigt eine Ansicht nach der Richtung des Pfeiles (H) der Fig. 1, die Fig. 4 zeigt eine Ansicht nach der Richtung des Pfeiles (V) der Fig. 1, die Fig. 5 zeigt eine Stimansicht des Gleiters, die Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht einer Ausziehschiene, die Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausziehschiene, die Fig. 8 zeigt eine Stimansicht ein» Ausziehschiene, die Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht einer Schubladenzarge, die Fig. 10 zeigt eine Ansicht aus der Richtung des Pfeiles (H) der Fig. 9, die Fig. 11 zeigt eine Ansicht aus der Richtung des Pfeiles (V) der Fig. 9 und die Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf eine Schubladenzarge.

In der nachfolgenden Beschreibung wird jeweils nur auf eine Seite der Schublade Bezug genommen, die andere Seite ist analog ausgebildet.

Die erfindungsgemäß wesentlichen Teile der Schublade sind die Ausziehschiene (2), Gleiter (3) und die, vorzugsweise aus Kunststoff gespritzte, Schubladenzarge (4).

In den Figuren 1 bis 4 sind noch die Schubladenrückwand mit (6) und der Schubladenboden mit (7) bezeichnet

An der Korpusseitenwand ist eine Tragschiene (1) befestigt. Ebenso an der Korpusseitenwand lagert vorne eine Laufrolle (5). Diese Laufrolle (5) könnte jedoch auch durch einen Gleiter ersetzt werden, wenn die Schublade nur sehr geringe Lasten aufnehmen muß.

Wie aus den Figuren 1 bis 4 ersichtlich, stützt sich die Schublade mit den Ausziehschienen (2) auf den Laufrollen (5) ab und umfaßt mit den Gleitern (3) jeweils einen Horizontalsteg (8) der Tragschiene.

Die Ausziehschiene weist zwei Seitenstege (9), (10) auf (Fig. 8), wobei keiner der Seitenstege länger als der Radius der Laufrolle (5) ist. Ist die Ausziehschiene (2) in die Schubladenzarge (4) eingesetzt, stützt sie sich mit den beiden Seitenstegen (9), (10) an Vorsprüngen (11), (12) der Innen- bzw. Außenwand (13), (14) der Schubladenzarge (4) ab. Dabei ist der Vorsprung (11) sockelartig und der Vorsprang (12) als umgebogener Lappen ausgebildet. Die Vorsprünge (11), (12) können sich entweder über die Länge der Schubladenzarge (4) -2-

Claims

Nr. 390 720 hindurchziehen, oder nur im vorderen Bereich angeordnet sein. Vorne weist die Ausziehschiene (2) eine Abwinkelung (15) auf, die in herkömmlicher Art und Weise den Einlauf der Schublade bewirkt Hinten ist die Ausziehschiene (2) mit einem Abschnitt (16) versehen, der L-Profil aufweist (Fig. 6 und 7). Dieser Abschnitt (16) ragt in den Gleiter (3). Der Gleiter (3) ist dafür mit einem korrespondierenden Sackloch (17) versehen. Der Gleiter (3) wird wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich von hinten in die Schubladenzarge (4) eingesteckt An der Schubladenzarge (4) sind dafür Aufnahmekammem (18) (siehe Figur 12) ausgebildet Diese Aufhahmekammem (18) werden von den Gleitern (3) im wesentlichen ausgefüllt sodaß die Ausziehschiene (2) jeweils mit einem gewissen Druck im Gleiter (3) gehalten ist Der Gleiter (3) weist eine Nase (19) auf, die in eine Ausnehmung (20) in die Schubladenzarge (4) ragt. Wird der Gleiter (3) in die Schubladenzarge (4) hinein gedrückt, schnappt die Nase (19) in der Ausnehmung (20) ein und der Gleiter (3) ist unverrückbar in der Schubladenzarge (4) gehalten. Hinten weist der Gleiter (3) einen Rand (21) auf, der an der Rückwand der Zarge (4) anliegt. Der Gleiter (3) weist weiters einen Schlitz (22) auf, durch den der Horizontalsteg (8) der Tragschiene (1) ragt. Innen ist der Gleiter (3) mit einer kammerartigen Ausnehmung (23) versehen, was die Elastizität des Gleiters (3) verbessert Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist der Schlitz (22) des Gleiters (3) in Seitenansicht etwa X-förmig ausgeführt sodaß sich zwei trichterartige Erweiterungen (21*) bilden. Auf diese Art und Weise kann es zu keinem Verkanten der Tragschiene (1) im Gleiter (3) kommen. Außerdem werden die Gleiteigenschaften des Gleiters (3) verbessert Bei der Kammer (18) ist die Schubladenzarge (4) quer zu der Innen- und der Außenwand mit einem Vertikalsteg (24) versehen, der eine allseitig umschlossene Durchbrechung (25) aufweist. Die Durchbrechung (25) korrespondiert mit dem L-Profil des hinteren Abschnittes (16) der Ausziehschiene (2) und die Ausziehschiene (2) ist durch diese Durchbrechung (25) hindurch in die Kammer (18) und somit in den Gleiter (3) einführbar. In den Figuren der Zeichnung ist die Schubladenfrontplatte nicht gezeigt, da sie nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört PATENTANSPRÜCHE 1. Schublade mit an den seitlichen Schubladenzargen befestigten Ausziehschienen, die an korpusseitigen Laufrollen abrollen, wobei an den Schubladenzargen oder den Ausziehschienen hinten ein Gleiter angeordnet ist, der an einer korpusseitigen Tragschiene angreift und entlang dieser verschiebbar ist, und die Schubladenzargen doppelwandig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der Schublade der Gleiter (3) in die Schubladenzarge (4) eingesetzt ist und sich zwischen der Innen- und der Außenwand (13, 14) der Schubladenzarge (4) befindet und daß die Ausziehschiene (2) in an sich bekannter Weise mit ihrem hinteren Ende in den Gleiter (3) eingeschoben ist
2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladenzargen (4) quer zu der Innen-und der Außenwand (13,14) einen Vertikalsteg (24) mit einer allseitig umschlossenen Durchbrechung (25) aufweisen, durch die die Ausziehschiene (2) mit ihrem hinteren Ende ragt (Fig. 10).
3. Schublade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehschiene (2) in ein Sackloch (17) des Gleiters (3) ragt (Fig. 1, 5).
4. Schublade nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelwandigen Schubladenzargen (4) zumindest vom an der Innen- und der Außenwand (13,14) je einen nach innen gerichteten Vorsprung (11,12) aufweisen und die Ausziehschienen (2) auf diesen Vorsprüngen (11,12) aufliegen (Fig. 4).
5. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleiter (3) Aufnahmekammem (18) der Schubladenzarge (4) ausfüllen. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -3-