DE2735248C2 - Schubladenführung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schubladenführung mit einem korpusseitigen Führungsschienenpaar, das mit u> einem schubladenseitigen Führungsschienenpaar über zwischen beiden Führungsschienenpaaren angeordnete, drehbar gelagert Rollen zusammenarbeitet, von denen an jeder Seite der Führungsschienen drei in Auszugsrichtung hintereinanderlief end an einer Führungsschie- ne angeordnet sind.

Eine solche Schubladenführung beschreibt die US-PS 29 97 355. Die die Rollen tragende, kürzere Führungsschiene ist dort L-förmig profiliert. Die Rollen sind mit ihren Achsen am vertikalen Schenkel dieser L-Profile ■"' befestigt. Damit ist aber der Nachteil verbunden, daß die Schubladenführung nur begrenzte Lasten übertragen kann.

Die US-PS 9 72 246 beschreibt eine Schubladenführung, der am Korpus U-förmig profilierte seitliche -»5 Führungsschienenpaare befestigt sind, die nach oben offen sind. In die dadurch gebildeten Aufnahmen sind drei Rollen eingesetzt, die dort mittels durch die Rollen hindurchgesteckten Achsen schienenfest drehbar gehalten sind. Die Rollen ragen mit ihrer Oberseite über das Profil der Halteschiene hinaus, so daß auf ihren Umfangen ein Schubkasten abrollen kann.

Das DE-GM 73 00 103 beschreibt eine Schubladenführung mit U-förmig profilierten und nach unten offenen Führungsschienen an den Seiten der Schublade, ⁵> in die Rollen von unten eingesetzt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schubladenführung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß größere Schubladenlasten übertragbar sind. w

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die die Rollen trägende Führungsschiene ein U-Profil aufweist, in dessen Schenkel die Achsen mit den daraufgelagerten Rollen befestigt sind — wie an sich bekannt — und daß das U-Profil der ·" Führungsschiene nach unten geöffnet ist und die Rollen durch Ausnehmungen im Basisschenkel der Führungsschiene teilweise hindurchgreifen.

Durch diese Merkmale wird ein Aufbiegen des U-Profils auch bei Einwirken größerer Lasten auf die betreffende Schublade vermieden. Außerdem können sich am Basisschenkei keine die Laufeigenschaften beeinträchtigende Verschmutzungen ansammeln.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer am Korpus befestigten, kürzeren Führungsschiene mit drei Rollen;

Fi g. 2 einen Schnitt längs H-Il von F i g. 1;

Fig.3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, wobei die kürzere Führungsschiene an einer nicht dargestellten Schubkasten-Seitenwand befestigt ist;

F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV von F i g. 3;

Fig.5 einen Schnitt wie Fig.4 bei einer weiteren Ausführungsform;

Fig.6 eine Ansicht der zugehörigen längeren Führungsschiene, die an einer zur Verdeutlichung zeichnerisch nicht dargestellten Schublade angebracht ist;

F i g. 7 einen Schnitt längs VII-VII von F i g. 6;

F i g. 8 eine Ansicht entsprechend F i g. 6 der längeren Führungsschiene, die an einem Korpus oder Schubkasten angebracht ist.

Eine kürzere U-förmige Führungsschiene 1 ist an einem Korpus 2 angebracht, (vgl. Fig. 1 und 2). In ihr sind Aufnahmen ausgebildet, in denen Rollen 3,4, 5 auf dünnen Achsen 6 drehbar gelagert sind. Die Führungsschiene 1 ist mit Schrauben 7 am Korpus 2 befestigt. Der Abstand der vorderen Rolle 3 von der mittleren Rolle 4 ist gleich dem Auszugsverlust des Schubkastens. Der Abstand der mittleren Rolle 4 von der hinteren Rolle 5 ist größer, kleiner oder gleich dem Abstand der Rollen 3 und 4 voneinander. Die mittlere Rolle 6 ist um ein geringes Maß nach unten versetzt, so daß sich alle drei Rollen in einem Dreieck befinden. Der vertikale Abstand der Rollen voneinander ist in Fig. 1 mit Position 8 angegeben. Außerdem ist ein Kunststoffteil 9 an der Führungsschiene 1 über deren gesamte Länge angebracht, welches mittels Zapfen 10 auf die Führungsschiene aufgedrückt wird.

In Fig.3 und 4 ist dieselbe Führungsschiene 1 mit denselben Rollen 3,4 und 5 angedeutet. Wie in F i g. 1 ist diese Führungsschiene am vorderen Ende 11 eines Korpus befestigt.

Abweichend von der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2 ist die Führungsschiene 1 bei der Ausführungsform nach Fig.3 und 4 aber an einer Seitenwand 12 einer Schublade befestigt. Dies erfolgt über einen längeren Schenke! des U-Profils der Führungsschiene mittels Schrauben 13.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 ist der erwähnte längere Schenkel 14 in der Waagerechten abgebogen, so daß die Schraube 13 von der Unterseite in die Seitenwand 12 eingeschraubt werden kann.

Die F i g. 6 und 7 zeigen eine zugehörige längere Führungsschiene 15, die U-förmig profiliert ist und in eine Nut in der Seitenwand 12 eingesetzt ist. Sie hat am rückwärtigen Ende eine Einbuchtung 16, die als Anschlag wirkt und ein Herauslaufen des Schubkastens verhindert. Damit der Schubkasten in eingezogenem Zustand nicht zurückspringt, bekommt die Führungsschiene 15 im vorderen Teil eine leichte Ausbuchtung 17, über welche die betreffende Rolle springen, dann aber nicht zurückgehen kann. Die Tiefe dieser Ausbuchtung ist sehr gering, so daß von ihrer Oberseite bis zur Unterseite des oberen Flansches 18 der U-förmigen Führungsschiene 15 der Abstand 8 nach

I 3

|p F i g. 1 gewahrt bleibt.

S Sofern die längere Führungsschiene am Korpus

Pf angebracht ist, befindet sich die Einbuchtung 16 am

|S vorderen Ende (vgl. F i g. 8) und die Ausbuchtung 17 am

'fi. hinteren Ende. >

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schubladenführung mit einem korpusseitigen Führungssch'enenpaar, das mit einem schubladen- => seitigen Führungsschienenpaar über zwischen beiden Führungsschienenpaaren angeordnete, drehbar gelagerte Rollen zusammenarbeitet, von denen an jeder Seite der Führungsschienen drei in Auszugsrichtung hintereinanderliegend an einer Führungs- i» schiene angeordnet sind, wobei die eine Führungsschiene kurzer als die andere Führungsschiene ausgebildet ist, und die Rollen an der kürzeren Führungsschiene in Form eines Dreiecks mit einer vertikal versetzten, mittleren Rolle auf Achsen !> drehbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rollen (3, 4, 5) tragende Führungsschiene (1) ein U-Profi! aufweist, in dessen Schenkeln die Achsen (6) mit den darauf lagernden Rollen (3, 4, 5) befestigt sind, wie an sich bekannt, und daß das U-Profil der Führungsschiene (1) nach unten gdölinet ist und die Rollen (3, 4, 5) durch Ausnehmungen im Basisschenkei der Führungsschiene (1) teilweise hindurchgreifen.