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Das Stammpatent bezieht sich auf eine Grenzmarke für Vermessungszwecke und zum Kennzeich- nen von Grundstücksgrenzen, mit einem hohlen, vorzugsweise metallischen Schaft, der an seinem unteren Ende eine das Eindringen in den Boden erleichternde Spitze mit wenigstens einer Zinke zur Verankerung am Boden aufweist, die als Fortsetzung des Schaftes von dessen Mantel einwärts verläuft und mit Hilfe eines in den hohlen Schaft einführbaren stangenförmigen Werkzeuges radial auswärts umbiegbar ist, wobei ein metallisches Markierungsstück durch den hohlen Schaft hindurch in das Erdreich einbringbar ist.
Um beim Versetzen der Grenzmarke eine bleibende unterirdische Markierung zwangsweise sicherzustellen, ist beim Stammpatent vorgesehen, dass das Markierungsstück als unteres getrenn- tes Endstück des Werkzeuges zum Umbiegen der Zinken ausgebildet ist. Hiebei ist das Markie- rungsstück für die Verankerung der Grenzmarke im Boden erforderlich und kann deshalb nicht vergessen werden. Nach dem Versetzen der Grenzmarke wird das Markierungsstück mittels eines stangenförmigen Werkzeuges in den hohlen Schaft eingeschlagen, wobei es die Zinken des Schaftes auseinanderbiegt und so für eine sichere Verankerung der Grenzmarke im Boden sorgt. Anschliessend dringt das Markierungsstück sodann in das unter dem hohlen Schaft liegende Erdreich ein und verbleibt in diesem.
Das Zusatzpatent hat eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung der Grenzmarke nach dem Stammpatent zum Gegenstand. Es hat sich gezeigt, dass das gemäss dem Stammpatent vorge- sehene Markierungsstück zwar die Zinken am unteren Ende der Grenzmarke zuverlässig aufbiegt und diese damit verankert, sowie ausserdem eine unterirdische Markierung sicherstellt. Unter un- günstigen Umständen kann es jedoch vorkommen, dass die beim Versetzen der Grenzmarke radial nach aussen gebogenen Zinken wieder einwärts zurückgebogen werden, wenn versucht wird, die
Grenzmarke nach oben aus dem Erdreich herauszuziehen.
Der Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der zwangsweisen unter- irdischen Markierung die bleibende Verankerung der Grenzmarke im Erdboden zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Markierungsstück in wenigstens zwei voneinander getrennte Teilstücke unterteilt ist, die in Achsrichtung des stangenförmigen
Werkzeuges hintereinander angeordnet sind, dass das Werkzeug an seinem dem Markierungsstück abgekehrten Ende in an sich bekannter Weise einen radial über den hohlen Schaft vorragenden
Bund als Anschlag aufweist, dessen Durchmesser grösser ist als der Durchmesser des Schaftes, und dass der Abstand zwischen dem Anschlag und der auf dem Markierungsstück aufliegenden Flä- che des Werkzeuges kleiner ist als die Länge des Schaftes einschliesslich der aufgebogenen Zinken.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass lediglich das eine Teilstück des Markierungsstückes bis unter die Grenzmarke in das Erdreich eingetrieben wird, das obere, an das stangenförmige
Werkzeug anschliessende Teilstück jedoch zwischen den Zinken verbleibt. Dieses obere Teilstück füllt den Hohlraum zwischen den Zinken weitgehend aus und verhindert dadurch, dass sich die Zinken einwärts zurückbiegen können. Es wird dadurch auf einfache Weise die bleibende Verankerung der Grenzmarke im Boden verbessert, ohne auf die zwangsweise erzielte, vorteilhafte unterirdische Markierung zu verzichten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei ein Längsschnitt durch die Grenzmarke mit in diese eingeführtem Verankerungswerkzeug gezeigt ist.
Die dargestellte Grenzmarke besteht aus einem hohlen Schaft --1--, auf dessen oberes Ende ein Kopfteil --2-- mit einem Fortsatz --3-- aufgesetzt ist. Der Kopf teil --2-- besitzt in seiner Mitte eine Öffnung --4--, durch die das Innere des Schaftes --1-- frei zugänglich ist. An zwei mit --5-- bezeichneten, diametral gegenüberliegenden Stellen sind der Schaft-l-und der Fort- satz --3-- des Kopf teiles --2-- aufgeweitet, so dass eine sichere Verankerung zwischen dem Schaft --1-- und dem Kopf teil --2-- erzielt wird.
Das untere Ende des Schaftes-l-ist mit Zinken --6-- versehen, die beim Einschlagen der Grenzmarke in den Boden einwärts gebogen sind, so dass ihre Enden aneinander anliegen und eine Spitze bilden, die das Eindringen des Schaftes --1-- in das Erdreich erleichtert.
Zum Verankern der Grenzmarke im Boden wird nach dem Eintreiben des Schaftes--l-in
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15--. Das vordere Ende --12-- des Teilstückes --10-- ist als Spitze ausgebildet. Beide Teilstük- ke --10 und 15-- des Markierungsstückes sind auf einem zylindrischen Fortsatz --14-- zentriert, der in der Achse des stangenförmigen Werkzeuges --11-- nach unten vorragt und auf dem die beiden Teilstücke --10 und 15-- hintereinander angeordnet sind. Am oberen Ende ist das stangenförmige Werkzeug --11-- mit einem radial vorragenden Anschlag --13-- versehen, der mit seiner unteren Fläche auf dem oberen Rand des Schaftes --1-- auftrifft.
Der Abstand zwischen dem unteren Rand des Anschlages --13-- und dem oberen Rand des Teilstückes --15-- des Markierungsstückes ist kleiner als die Länge des Schaftes --1-- einschliesslich der aufgebogenen Zinken --6--. Dadurch wird erreicht, dass beim Einschlagen des aus den beiden Teilstücken --10 und 15-- bestehenden Markierungsstückes in das Erdreich nur das untere Teilstück --10-- zur Gänze in das Erdreich eindringt, wogegen das obere Teilstück --15-- innerhalb des Schaftes-lzwischen den Zinken --6-- verbleibt. Dieses Teilstück --15-- verhindert dabei, dass die Zinken --6-- wieder radial einwärts gebogen werden, was das Herausziehen der Grenzmarke aus dem Erdreich erleichtern würde.
Im Rahmen der Erfindung kann das Markierungsstück auch aus mehr als zwei Teilstücken bestehen. Wesentlich ist lediglich, dass zumindest ein Teilstück beim Verankern der Grenzmarke im Erdboden durch das Verankerungswerkzeug zur Gänze in das Erdreich eingebracht wird und zumindest ein anderes Teilstück im hohlen Schaft zwischen den Zinken verbleibt. Das zur Gänze im Erdreich liegende Teilstück stellt dadurch zwangsweise eine bleibende unterirdische Markierung sicher und das im Schaft verbleibende Teilstück sichert und verbessert die Verankerung der Grenzmarke im Erdreich.