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Die Erfindung betrifft ein Eintreibwerkzeug zum Setzen von Modenmarken zum Kennzeichnen von Grenz-,
Polygon-, Mess- und Leitungspunkten, die aus einem korrosionsfesten Hohlschaft mit aus zungenartigen
Einschnitten gebildeten Verankerungsflügeln bestehen, wobei das in den Hohlschaft einführbare Eintreibwerkzeug von einer Stange mit der lichten Weite des Hohlschaftes entsprechendem Durchmesser und einem den Hohlschaft seitlich überragenden Kopf gebildet ist.
Zur Abmarkung von Festpunkten im Gelände ist es seit langembekannt, Mark- oder Grenzsteine zu verwenden. Derartige Marken werden in neuerer Zeit zumeist aus Metall oder Kunststoff hergestellt und an der
Markierungsstelle eingegraben, eingeschlagen oder einbetoniert.
Besonders wirtschaftlich ist das Einschlagen solcher pfahlartig ausgebildeter Markierungen, da zu ihrem
Setzen verhältnismässig wenig Zeit aufgewendet werden muss. Da der Pfahl und besonders dessen Einschlagende einer starken Beanspruchung beim Einschlagen unterworfen ist, muss widerstandsfähiges und damit verhältnismässig teures Material verwendet werden. Wenn, wie bereits vorgeschlagen, Schutzkappen auf das
Pfahlende aufgesetzt werden, kann man auch mit minderwertigerem Material das Auslangen finden.
Nach bekannten Vorschlägen wird vorzugsweise als Pfahl ein Hohlschaft mit vergüteter Spitze verwendet, wobei nach Beendigung des Eintreibvorgangs die eigentliche Marke, nach einem vorteilhaften Vorschlag von Unbefugten nicht entfernbar, auf das Oberende des Pfahles aufgesetzt wird. Eine in den Hohlschaft eingeführte
Stange, die einen diesen seitlich überragenden Kopf aufweist, dient dabei als Einschlagwerkzeug. Bei dieser Ausführung bleibt zwar das Einschlagende des Schaftes geschont, doch ist es von Nachteil, dass die wertvolle Pfahlspitze im Boden verbleibt und somit jeder Pfahl mit einer solchen ausgestattet werden muss.
Es ist somit die Aufgabe gestellt, die obangeführten Nachteile zu vermeiden und ein Eintreibwerkzeug zu schaffen, das aus einem Hohlschaft bestehende Markierungen im Boden versetzt, ohne dass das Hohlschaftende mit einem speziellen Einschlagkopf versehen werden muss, wobei auch der Verlust wertvoller Einschlagspitzen vermieden ist.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Stange des in den an beiden Enden offenen Hohlschaft einführbaren Eintreibwerkzeuges etwas länger als der Hohlschaft ist und eine zum Eintreiben benötigte widerstandsfähige Spitze aufweist. Da bei einer solchen Ausführung die Einschlagspitze nicht am versetzten Pfahl, sondern am Eintreibwerkzeug angeordnet ist, kann sie nach dem Herausziehen der Stange immer wieder verwendet werden.
Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen eingehend beschrieben, doch soll sie nicht auf diese Möglichkeiten ihrer Verwirklichung beschränkt sein. Es zeigen Fig. l im Vertikalschnitt eine Grenzmarke mit eingeschobenem Eintreibwerkzeug, Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie I-I von Fig. l, Fig. 3 in Seitenansicht eine Einzelheit von Fig. l, Fig. 4 im Vertikalschnitt und Fig. 5 in Untersicht eine vorteilhafte Ausbildung des Einschlagendes eines Markierungspfahles und Fig. 6 eine Gesamtdarstellung eines solchen Pfahles in Seitenansicht.
Die einzuschlagende Grenzmarke besteht vorteilhaft aus einem korrosionsfesten, säurebeständigen Kunststoff- oder Metallrohr-Hohlschaft --1--, dessen Wandstärke, Länge und Durchmesser je nach Beschaffenheit des Bodens, Gesteins oder Mauerwerks, in dem die Marke angebracht werden soll, gewählt wird. Um ein Ausziehen der Grenzmarke zu verhindern, weist der Hohlschaft--l--zungenartige Ausstanzungen auf, die von der Längsachse des Hohlschaftes--l--weg nach aussen gebogen, Widerhaken bilden und als Verankerungsflügel--2--bzw. Sicherungsverankerungen--3--dienen. Hiebei sind die Flügel --2-- gegen die Einschlagrichtung und die Sicherungsverankerungen--3--in diese Richtung gestellt, so dass der eingeschlagene Hohlschaft--l--in der vorgesehenen Einschlagtiefe fixiert bleibt.
Zum Einsetzen des Hohlschaftes--l--wird das erfindungsgemässe Eintreibwerkzeug--4--mit gehärteter Spitze in seinen Hohlraum--12--eingeschoben, wobei die Spitze aus diesem vorsteht (Fig. 1). Nach dem Herausziehen des aus einer Schlagvorrichtung bzw. einem Schlagbohrer bestehenden Eintreibwerkzeuges --4-- aus dem Hohlschaft--l--kann durch einfaches Fallenlassen in den Hohlraum --12-- des
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Hohlschaft--l--vorteilhaft eine kegelstumpfförmige Abschrägung --7-- auf. Die messerartige, dadurch gebildete Schneide und die Verminderung der Reibung durch die Abschrägung--7--ermöglichen ein Eintreiben mit minderer Kraft.
Um die jeweilige Einschlagtiefe zu bestimmen, wird aussen am Hohlschaft --l-- nahe seinem Kopfende ein Farbband angebracht.
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durchgeschoben, das beim Auftreffen auf den Boden ein weiteres Vordringen verhindert, wodurch der Hohlschaft--l--in seiner Einschlagtiefe festgelegt ist. Bei sehr weichem Boden werden quer unter das Flacheisen weitere Eisen gelegt.
Es ist leicht ersichtlich, dass im Rahmen der Erfindung mancherlei Abwandlungen möglich sind. Alle derartigen Varianten sollen im Schutzumfang inbegriffen sein.