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Die Erfindung betrifft einen Kronenstein zur Einfassung von Schwimmbecken, der unter Bil- dung einer Rinne im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist und im oberen Randbereich wenigstens des dem Schwimmbecken zugewandten Rinnenschenkels zumindest abschnittweise mit einer im Material des Kronensteines verankerten Einlage aus Kunststoff versehen ist, deren Oberfläche mit derjenigen des Kronensteines im wesentlichen bündig verläuft, wobei gegebenenfalls mit der
Einlage im beckenseitigen Rinnenschenkel eine Kunststoffolien-Auskleidung des Schwimmbeckens und/oder eine in der Rinne angeordnete Kunststoffolie verbunden, insbesondere verschweisst oder heissversiegelt ist, nach Patent Nr. 364 941.
In letzter Zeit geht man immer mehr dazu über, Schwimmbecken mit einer Kunststoffolie aus- zukleiden, die am Rand des Schwimmbeckens befestigt ist. Dabei ist das Schwimmbecken meist von einer Überlaufrinne umgeben.
Zur Vereinfachung der Herstellung derartiger Schwimmbecken und zur leichteren Erzielung der erforderlichen Genauigkeit in der Waagrechten, ist im Hauptpatent ein Kronenstein der vorste- hend angeführten Art vorgeschlagen worden, der die Befestigung sowohl der Auskleidungsfolie des Beckens als auch der der Überlaufrinne in höchst einfacher und zuverlässiger Weise durch
Verkleben, Verschweissen od. dgl. ermöglicht.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Kronensteines, der in gleich zuverlässiger Weise die Ableitung des in der Überlaufrinne befindlichen Wassers ermöglicht, ohne dass dieses an undichten Stellen austreten kann und wobei die Herstellung mit geringem Aufwand an Material und Arbeitszeit erfolgt.
Dieses Ziel wird mit einem Kronenstein der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht, dass erfindungsgemäss im Boden des Kronensteines ein Durchlass vorgesehen ist, in den ein Einlaufstutzen oder der obere Rand eines aus Kunststoff bestehenden Auffangbehälters mit einem Auslass passt.
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung kann bei Anordnung einer Kunststoffolie in der Rinne die Kunststoffolie mit dem Einlaufstutzen bzw. dem oberen Rand des Auffangbehälters verbunden, vorzugsweise verschweisst oder heissversiegelt sein. Auf diese Weise wird eine absolut dichte Verbindungsstelle zwischen Überlaufrinne und Auffangbehälter bzw. Abflussleitung erzielt.
Herstellungsmässige Vereinfachungen ergeben sich, wenn der Durchlass ein in Längsrichtung des Kronensteines verlaufender, der Form des oberen Randes des kastenförmig gestalteten Auffangbehälters entsprechender Schlitz ist.
Günstig ist auch, wenn der Auslass des Auffangbehälters als in Längsrichtung des Kronensteines verlaufender Stutzen ausgebildet ist, weil auf diese Weise ein maximaler Querschnitt des Abflusssystems erzielt wird.
Schliesslich kann der Auffangbehälter an seiner Aussenseite wenigstens einen Vorsprung aufweisen, dessen Abstand vom oberen freien Rand des Auffangbehälters der Dicke des Bodens des Kronensteines entspricht. Somit kann der Auffangbehälter nicht in die Rinne des Kronensteines ragen und zu einem Wasserstau führen.
Schliesslich kann zu diesem Zweck die Höhe des Einlaufstutzens mindestens der Dicke des Bodens des Kronensteines entsprechen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind ; es zeigen Fig. l einen Querschnitt durch den Kronenstein samt Auffangbehälter und Fig. 2 und 3 jeweils eine Variante des Auffangbehälters in schaubildlicher Darstellung.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die bevorzugte Ausführungsform des Kronensteines --1--, der aus Keramik, Beton, Kunststoff od. dgl. hergestellt und zweckmässigerweise 1 m lang ist. Der Kronenstein-l-weist einen Boden --2-- mit Löchern --3-- zum Zwecke der Verankerung an der Krone der Schwimmbeckenmauer auf, die aus Ortbeton, Schaltsteinmauerwerk, Fertigteilen od. dgl. besteht. Ferner weist der Kronenstein-l-zwei mit dem Boden -2-- einstückig verbundene, senkrechte Rinnenschenkel --4 und 5-- auf, von denen der dem Schwimmbecken zugekehrte Rinnenschenkel --4-- an seiner Oberseite einen abgerundeten, zweckmässigerweise höheren Rand --6-- besitzt.
Beide Rinnenschenkel-4 und 5-- sind an ihrer Oberseite in gleicher Höhe mit je einem Ab- satz --7 bzw. 8-- versehen, die zur Auflage eines Abdeckgitters --9-- (Rollrost) dienen.
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An der Innenseite des dem Schwimmbecken benachbarten Rinnenschenkels --4-- ist im Bereich des oberen Randes --6-- eine --6-- eine Einlage --10-- vorgesehen, die im wesentlichen bündig mit der Oberfläche des Kronensteines-l-verläuft und aus Kunststoff oder kunststoffbeschichtetem Material besteht, vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Kunststoffolie --12-- der Auskleidung des Schwimmbeckens. Die Einlage --10-- ist im Kronenstein --1-- fest verankert, kann aus mehreren Abschnitten bestehen, ist aber bevorzugterweise als entlang des Randes --6-- durchgehender Bauteil ausgebildet.
Bei der Anbringung der Auskleidung des Schwimmbeckens wird die Kunststoffolie --12-darin in nebeneinanderliegende Bahnen ausgelegt, mit ihren Rändern jeweils über den oberen Rand --6-- des Kronensteines --1-- gezogen und anschliessend mit der Einlage --10-- verklebt, kalt oder heiss verschweisst und versiegelt.
Der Kronenstein-l-ist an seinem dem Schwimmbecken abgekehrten Rinnenschenkel --5-im Bereich des oberen Randes, vorzugsweise des Absatzes-8-mit einer Einlage --14-- versehen. In der Rinne des Kronensteines-l-ist eine Kunststoffolie --13-- angeordnet, die sowohl mit den beiden Einlagen --10 und 14-- verbunden, insbesondere verschweisst oder heissversiegelt ist.
Im Boden --2-- des Kronensteines --1-- bzw. der Rinne ist ein Durchlass --16-- in Form eines über einen erheblichen Teil der Länge des Kronensteines-l-verlaufenden Schlitzes ausgebildet, in den der obere Rand eines oben offenen, kastenförmigen Auffangbehälters --17-- passt. Der Auffangbehälter --17-- besteht aus Kunststoff, wobei sich ein hartes Polyvinylchlorid als
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Rand und dem Boden --2-- des Kronensteines --1-- in dem Fall entbehrlich, da die Rinne mit der Kuststoffolie --13-- ausgekleidet ist; die Kunststoffolie --13-- wird nämlich bloss aufgeschnit- ten, wodurch die dabei entstehenden Lappen in den Auffangbehälter --17-- hineinhängen und sich ohne weiteres mit diesem völlig dicht verbinden, insbesondere verschweissen lassen.
An seiner Unterseite ist der Auffangbehälter --17-- mit einem Auslass --18-- versehen, an den in einfacher Weise eine Abflussleitung angeschlossen werden kann.
Weiters ist der Auffangbehälter --17-- an seiner Aussenseite in einem der Dicke des Bodens --2-- des Kronensteines --1-- entsprechenden Abstand vom oberen freien Rand mit mehreren einzelnen Vorsprüngen --19-- oder einem durchlaufenden Vorsprung versehen, welche bzw. welcher als Anschlag beim Einschieben des Auffangbehälters --17-- in den Durchlass --16-- dienen bzw. dient. Dies erleichtert nicht nur das Anbringen des Auffangbehälters --17-- am Kronenstein --1-- sondern verhindert auch ein Hineinragen des oberen freien Randes des Auffangbehälters --17-- in die Rinne und somit einen Stau des Wassers.
Fig. 2 zeigt eine Variante des Auffangbehälters --17--, bei der der Auslass --18-- in Längsrichtung des Auffangbehälters --17-- bzw. des Kronensteines verläuft. Dies ermöglicht den strömungsgünstigen Anschluss mehrerer an einer Seite des Schwimmbeckens angeordneter Auffangbehälter --17-- an eine gemeinsame Abflussleitung. Anderseits haben Versuche ergeben, dass bei ausreichender Dimensionierung des Kronensteines --1-- bzw. des Durchlasses-16- (z. B. 5x 50 cm) mit einem einzigen Auffangbehälter --17-- bzw. einer einzigen Ablaufstelle das Auslangen gefunden wird.
Der in Fig. 2 dargestellte Auffangbehälter --17-- ist an seiner Unterseite dem Auslass-18- entsprechend zylindrisch gekrümmt, so dass ein völliger Ablauf des Wassers gewährleistet ist.
In Fig. 3 ist eine weitere Variante des Auffangbehälters --17-- dargestellt, der topf artig gestaltet und mit einem Einlaufstutzen --20-- sowie einem Auslass --18-- versehen ist. Die Höhe des Einlaufstutzens --20-- entspricht der Dicke des Bodens --2-- des Kronensteines --1--, so dass er bei Einschieben des Einlaufstutzens --20-- in den diesem angepassten Durchlass --16-- des Kronensteines-l-nicht in die Rinne ragen kann.
Weisen Einlaufstutzen --20-- und Auslass --18-- denselben Durchmesser auf, so kann der Auffangbehälter --17-- aus zwei miteinander verbundenen gleichen Hälften bestehen.
Der Kronenstein --1-- mit dem Durchlass --16-- sowie der Auffangbehälter --17--, gegebenenfalls samt Einlaufstutzen --20--, lassen sich in einfacher Weise herstellen und zusammenbauen,
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indem der obere Rand oder der Einlaufstutzen --20-- des Auffangbehälters in den entsprechend ausgebildeten Durchlass --16-- des Kronensteines --1-- eingeschoben wird. Durch Verschweissen od. dgl. der Kunststoffolie --13-- der Rinnenauskleidung mit dem gleichartigen Kunststoff des Auffangbehälters --17-- wird eine zuverlässig dichte Verbindung geschaffen, die noch dadurch unterstützt wird, dass die Kunststoffolie --13-- die Verbindungsstelle zwischen Auffangbehälter - -17-- bzw. Einlaufstutzen --20-- und Kronenstein --1-- überlappt (Fig. 1).
Der Durchlass --16-- und der Auffangbehälter --17-- bzw. Einlaufstutzen --20-- können beliebige Form und Abmessungen aufweisen. Obwohl der Auslass des Auffangbehälters --17-- ledig- lich ein Loch sein kann, wobei die Abflussleitung z. B. über eine Flanschverbindung mit dem Auffangbehälter --17-- verbunden ist, ist er bevorzugter Weise als Stutzen ausgebildet, dessen Durchmesser demjenigen handelsüblicher Muffenrohre aus Kunststoff entspricht.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Kronenstein zur Einfassung von Schwimmbecken, der unter Bildung einer Rinne im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist und im oberen Randbereich wenigstens des dem Schwimmbecken zugewandten Rinnenschenkels zumindest abschnittweise mit einer im Material des Kronensteines verankerten Einlage aus Kunststoff versehen ist, deren Oberfläche mit derjenigen des Kronensteines im wesentlichen bündig verläuft, wobei gegebenenfalls mit der Einlage im beckenseitigen Rinnenschenkel eine Kunststoffolien-Auskleidung des Schwimmbeckens und/oder eine in der Rinne angeordnete Kunststoffolie verbunden, insbesondere verschweisst oder heissversiegelt ist, nach Patent Nr.
364941, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden (2) des Kronensteines (1) ein Durchlass (16) vorgesehen ist, in den ein Einlaufstutzen (20) oder der obere Rand* eines aus Kunststoff bestehenden Auffangbehälters (17) mit einem Auslass (18) passt.