AT345529B

AT345529B - Profil fuer rahmen von fenstern, tueren u.dgl.

Info

Publication number: AT345529B
Application number: AT581874A
Authority: AT
Original assignee: Falkner Raimund
Priority date: 1974-07-15
Filing date: 1974-07-15
Publication date: 1978-09-25
Also published as: ATA581874A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Profil für Rahmen von Fenstern, Türen u. dgl. bestehend aus mindestens zwei durch Falzverbindungen zu einem Hohlprofil vereinigten Profilteilen, wobei im Bereich der Falzverbindungen, die vorzugsweise im Bereich von Profilvorsprüngen, z. B. für Anschläge oder zur Fassung von Scheiben bzw. Füllungen, vorgesehen sind, die ineinandergreifenden Randstreifen der Profilteile durch eine Isoliereinlage voneinander getrennt sind und der eine Randstreifen einen längsverlaufenden Verankerungsrand und der andere eine längsverlaufende, den Verankerungsrand hintergreifende Bördelung aufweist.

Derartige Profile sind bereits bekannt und werden beispielsweise in der AT-PS Nr. 265602 des Patentinhabers beschrieben, wobei die beiden Profilteile aus Blech geformt sind. Diese Metallprofile konnten zwar den an sie gestellten Anforderungen im grossen und ganzen entsprechen, sie besitzen aber doch einige Nachteile, die durch die Erfindung behoben werden sollen.

So bereitet beispielsweise das Abkanten der Bleche zu Blechprofilen gewisse Schwierigkeiten, da hiebei nur ungenaue Kanten und unebene Flächen entstehen. Ein anderer Nachteil liegt darin, dass aus Blech nur Profile mit einfachen Querschnitten gebogen werden können, wodurch die Anbringung von beispielsweise Fensterscheiben und-dichtungen erschwert wird.

Aus der DE-OS 2301051 ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines Hohlprofiles aus einem Blechband und einem Strangpressprofilteil bekanntgeworden, nach der die Randstreifen für des Blechbandes um abstehende Stege des Strangpressprofilteiles gefalzt werden, wobei eine isolierende Zwischenlage eingearbeitet wird.

Bei allen bekannten Profilen dieser Art besteht jedoch die Gefahr, dass die Falzverbindung durch äussere Einwirkungen gelöst wird und sich die Profilteile in Längsrichtung zueinander verschieben. Dies kann vor allem bei Rahmen von grösseren Fenstern oder Türen durch deren Gewicht sowohl beim Transport und bei der Montage, als auch beim Betätigen des Fensters oder der Türe geschehen, wenn bei ebenen Randstreifen durch ein Verwenden des Rahmens ungleiche Beanspruchungen der beiden Profilteile auftreten.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Profile der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei denen die oben geschilderten Nachteile vermieden werden, und eine verbesserte Haftung der Randstreifen der Profilteile zueinander erzielt wird.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der die Verankerungsränder aufweisende Profilteil in an sich bekannter Weise aus einem Strangpressprofil besteht, wobei der Verankerungsrand jedes Randstreifens in Längsrichtung alternierend in zwei Richtungen aus der Ebene des Randstreifens herausgebogen ist.

Die im Strangpressverfahren hergestellten Profilteile bilden zusammen mit den aus Blech geformten Profilteilen ein Rahmenprofil, das sowohl die Vorteile des Strangpressprofiles, wie z. B. die Verwendung von Profilformen mit komplizierterem Querschnitt unter Berücksichtigung von Nuten, Rinnen, Kanälen usw. und die Vorteile der Falzverbindung mit eingelegtem Isolierstoff in sich vereinigt, als auch durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung der Verankerungsränder eine besonders stabile, auch gegen die Längsverschiebung gesicherte Verankerung aufweist.

Erfindungsgemäss sind verschiedene Ausgestaltungen des Verankerungsrandes möglich. Ein Ausführungsbeispiel ist beispielsweise dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsrand in Form von geschränkten Zähnen ausgebildet ist, wodurch gleichzeitig auch eine Verschiebung der Profilteile senkrecht zur Längsrichtung verhindert wird.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der Verankerungsrand in der Längsrichtung wellenförmig aus der Ebene des Randstreifens herausgebogen ist. Bei dieser Ausführung werden scharfe Kanten am Verankerungsrand und damit Beschädigungen der Isoliereinlage während des Falzvorganges vermieden.

Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert. Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemässes Profil, und die Fig. 2 bis 4 zeigen verschiedene erfindungsgemässe Ausbildungen des Randstreifens des Strangpressprofilteiles.

Das Profil --1-- besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei Profilteilen --2 und 3--, von denen der Profilteil --2-- im Strangpressverfahren hergestellt ist, und demzufolge verschiedene Nuten --11-- und Kanäle --10-- aufweisen kann. Der Profilteil --3-- ist aus Blech geformt und umfalzt die Randstreifen - 4-des Profilteiles-2-in bekannter Weise. Zwischen den Profilteilen --2 und 3-- ist eine Isoliereinlage --5-- angeordnet, die die Ausbildung von Kältebrücken verhindert. Der Längsrand jedes

Randstreifens --4-- des Profilteiles --2-- ist als Verankerungsrand--6, 8, 9--, ausgebildet, der in Längsrichtung alternierend in zwei Richtungen aus der Ebene des Randstreifens herausgebogen und durch eine Bördelung --7-- des aus Blech geformten Profilteiles hintergriffen ist.

Durch diese Ausgestaltung wird eine Verschiebung der beiden Profilteile --2 und 3-in Längsrichtung verhindert. Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, kann der Verankerungsrand--6, 8--wellenförmig gebogen oder entsprechend Fig. 4 in Form von geschränkten Zähnen --9'-- ausgebildet sein.

Für die Sperre senkrecht zur Längsrichtung kann nach Fig. 2 der Verankerungsrand verdickt und nach Fig. 3 als V-förmiger Teil --8'-- ausgebildet sein.

In der Ausführung nach Fig. 4 wird auch dies durch die Schränkung der Zähne --9'-- erreicht.

Das Strangpressprofil --2-- besteht vorzugsweise aus einer Al-Mg-Si-Legierung. Es ist aber auch denkbar, das Strangpressprofil aus geeignetem Kunststoff herzustellen.

PATENTANSPRÜCHE :
1. Profil für Rahmen von Fenstern, Türen u. dgl. bestehend aus mindestens zwei durch Falzverbindungen zu einem Hohlprofil vereinigten Profilteilen, wobei im Bereich der Falzverbindungen, die vorzugsweise im Bereich von Profilvorsprüngen, z. B. für Anschläge oder zur Fassung von Scheiben bzw.

Füllungen, vorgesehen sind, die ineinandergreifenden Randstreifen der Profilteile durch eine Isoliereinlage voneinander getrennt sind und der eine Randstreifen einen längsverlaufenden Verankerungsrand und der andere eine längsverlaufende, den Verankerungsrand hintergreifende Bördelung aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der die Verankerungsränder aufweisende Profilteil (2) in an sich bekannter Weise aus einem Strangpressprofil besteht, wobei der Verankerungsrand (6 ; 8 ; 9) jedes Randstreifens (4) in Längsrichtung alternierend in zwei Richtungen aus der Ebene des Randstreifens (4) herausgebogen ist.

Claims

2. Profil nach Anspruch 1, d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Verankerungsrand (9) in Form von geschränkten Zähnen (9') ausgebildet ist.

3. Profil nach Anspruch 1 oder 2, d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Verankerungsrand (6 ; 8) in der Längsrichtung wellenförmig aus der Ebene des Randstreifens herausgebogen ist.