DE3034503A1

DE3034503A1 - Duennwandige profile mit einer unterbrochenen waermebruecke

Info

Publication number: DE3034503A1
Application number: DE19803034503
Authority: DE
Inventors: Jan Praha Kurka; Jaroslav Louda; Jiri Dipl.-Ing. Skokan; Vladimir Dipl.-Ing. Sulc
Original assignee: Stavokonstrukce N P
Current assignee: Stavokonstrukce N P
Priority date: 1980-09-12
Filing date: 1980-09-12
Publication date: 1982-04-22

Description

Dünnwandige Profile mit einer unterbrochenen Wärmebrücke
Beschreibung: Die Erfindung betrifft dünnwandige Metallprofile mit einer unterbrochenen Wärmebrücke für öffnungsfüllungen in Bauten, insbesondere für Fenster- und Türrahmen und Flügel.
Bei den bisher bekannten Profilen mit einer unterbrochenen Wärmebrücke wie z.B. Wärmeunterbrochene Profile" nach der DE-P.S 2 623 995 und "Metallfenster" nach der CS-PS 142 3-50 ist die Unterbrechung mittels Verbindung der Profilteile z.B.
durch Graphit oder eine Isolierungseinlage ohne genügende Formung der zu verbindenden Teile gebildet. Ein Nachteil der Profile liegt darin, daß sie einen niedrigen Widerstand gegen Biegung und insbesondere Torsion und kombinierte Beanspruchunren aufweisen. Bei Fenstern u. dgl. kommt es dann zu einer Deformation. Dadurch wächst die Möglichkeit des Eindringens des Wassers, der Infiltration u. dgl.
Andere bekannte Profile mit unterbrochener Brücke, z.B. "Metallprofil" nach den DE-PSen 1 659 849 und 318 214 haben die Unterbrechung der Wärmebrücke dadurch gesichert, daß die Ränder von zwei Profilen, die im Bereich der Verbindung ineinanderfallen, gegeneinander durch eine Isoliermasse abgetrennt sind. Ein Nachteil der Profile beruht darin, daß eine niedrige Dichtheit und dadurch auch eine schlechtere Infiltration z.B. bei den aus diesen Profilen hergestellten Fenstern erreicht wird.
Die oben angeführten Nachteile werden durch die dünnwandigen Profile mit einer unterbrochenen Wärmebrücke nach der Erfindung beseitigt, deren Wesen darin besteht, daß die Dicke des zweiten Armes der Fromprofileinlage an der Seite, die sich zwischen dem inneren Arm des ersten Teilblechprofils und der Seite, die näher dem Rand des zweiten Teilblechprofils befindet, in ihrer engsten Stelle um 10 % bis 40 % kleiner ist als die Dicke des ersten Armes der Formprofileinlage an der Seite, die sich zwischen dem inneren Arm des ersten Teilblechprofils und der gegenliegenden Seite des zweiten Teilblechprofils befindet.
Mit Vorteil ist die Dicke des ersten und die des zweiten Armes der Formprofileinlage des U-Grundprofils vor dem Einbau in die Stelle der Nutverbindung identisch.
Ein Vorteil der dünnwandigen Profile mit der unterbrochenen Wärmebrücke nach der Erfindung liegt insbesondere darin, daß sie vom Gesichtspunkt der Bauwärmetechnik und Energetik eine günstige Wärmedurchgangs- und Widerstandszahl beim Wärmedurchgang durch die Konstruktion zeigen. Die Formung des Außenprofils an der Stelle der Unterbrechung auf die Einlage aus einem wärmeisolierenden Material nach der Erfindung sichert die Festigkeit, Steifheit und Dichtheit der Profile.
Die Anordnung der Form und der Stelle der Unterbrechung des Umfanges des Querschnitts der Profile nach der Erfindung ermöglicht die kontinuierliche Kaltformung dieser Profile und dadurch die Herabsetzung der Herstellungskosten einschließlich des Energieverbrauchs und die Erhöhung der Arbeitsproduktivität.
In der Zeichnung sind drei Beispiele der dünnwandigen Profile mit einer unterbrochenen Wärmebrücke dargestellt. Es zeigt Fig. 1 ein T-Profil für Flügel Fig. 2 ein Z-Profil für einen Hauptflügel Fig. 3 ein M-Profil für einen Rahmen Fig. 4 ein Detail der Stelle der Nutverbindung.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 des dünnwandigen Profils mit einer unterbrochenen Wärmebrücke nach der Erfindung für einen Flügel besteht aus einem ersten Teilblechprofil 1 und einem zweiten Teilblechprofil 2, die gegeneinander mit einer Nutverbindung verbunden sind. Zwischen die ineinander eingreifenden Ränder des ersten Profils 1 und des zweiten Teilblechprofils 2 sind entsprechende Formprofileinlagen 3 aus einem elastischen Stoff eingesetzt, die verhindern, daß zwischen dem ersten Profil 1 und dem zweiten Teilblechprofil 2 eine Metallwärmebrücke entsteht. Die Stellen der Nutverbindung 4 des ersten Profils 1 und des zweiten Teilblechprofils 2 bestehen aus einem Innenarm 5 des ersten Teilblechprofils 1, das beiderseits durch eine Formprofileinlaee 3 umschlossen ist, die beiderseits durch das Ende des zweiten Teilblechprofils 2 derart umschlossen ist, daß die umschlossene Seite, die näher dem Rande 6 des zweiten Teilblechprofils 2 steht, in S-Form durchgebogen ist, während die entgegenliegende Seite 7 parallel mit dem Arm 5 des ersten Teilblechprofils 1 ist.
Der erste Arm 8 der Formprofileinlage 3 hat an der Seite, die sich zwischen dem Innenarm 5 des ersten Teilblechprofils 1 und der entgegenliegenden Seite 7 des zweiten Teilblechprofils 2 befindet, die Dicke t1. Der zweite Arm 9 der Formprofleinlage 3 hat an der Seite, die sich zwischen dem Innenarm 5 des ersten Teilblechprofils 1 und der Seite näher dem Rande 6 des zweiten Teilblechprofils 2 befindet, an seiner engsten Stelle die Dicke t2. Dabei ist die Dicke t2 um 30 % kleiner als die Dicke tl.
Die Stellen der Nutverbindung 4 bilden den Balken des T-Profils. Die eine Nutverbindung 4 ist die Anschlagleiste des Rahmens des Fensterflügels. Die zweite Nutverbindung 4 kann zum Einfassen der Fensterscheiben oder Füllungen ausgenützt werden.
Das dünnwandige Profil mit einer unterbrochenen Wärmebrücke des Z-Profils für den Hauptflügel gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von dem vorhergehenden Beispiel durch die Lage der Stellen der Nutverbindungen 4. Auch in diesem Fall dient die eine Nutverbindung 4 als Anschlagleiste und die zweite Nutverbindung 4 als Leiste zum Einfassen der Fensterscheiben oder Füllungen.
Das dünnwandige M-Profil mit einer unterbrochenen Wärmebrücke für den Rahmen nach Fig. 3 unterscheidet sich von den vorhergehenden Beispielen darin, daß es bloß eine Nutverbindung 4 besitzt, die als eine Anschlagleiste.z.B. für einen Fensterflügel dient.
Durch Einwirkung der durchgebogenen Seite, die näher dem Rande 6 des zweiten Teilblechprofils 2 ist, in die Form S kommt es im Raum der Stelle der Nutverbindung 4 zur örtlichen Vergrößerung der Pressung der Formprofileinlage 3 an der Seite, die sich zwischen dem Innenarm 5 des ersten Teilblechprofils 1 und der Seite näher dem Rande 6 des zweiten Teilblechprofils 2 befindet. Diese erhöhte Pressung sichert eine zuverlässige Abdichtung des ersten und zweiten Teilblechprofils und hindert die Gefahr der Infiltration und der Möglichkeit des Eindringens des Wassers.

Claims

Dünnwandige Profile mit einer unterbrochenen Wärmebrücke Patentansprüche: 1. Dünnwandige Profile mit einer unterbrochenen Wärmebrücke, bestehend aus mindestens zwei Teilblechprofilen, die mittels einer Nut verbunden sind und die an der Stelle der Verbindung durch eine Formprofileinlage abgetrennt sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dikke (t2) des zweiten Armes (9) der Formprofileinlage (3) an der Seite, die sich zwischen dem Innenarm (5) des ersten Teilblechprofils (1) und der Seite näher dem Rande (6) des zweiten Teilblechprofils (2) befindet, in ihrer engsten Stelle um 10 % bis 40 % kleiner ist als die Dicke (t1) des ersten Armes (8) der Formprofileinlage (3) an der Seite, die sich zwischen. dem Innenarm (5) des ersten Teilblechproprofils (1) und der gegenliegenden Seite (7) des zweiten Teilblechprofils (2) befindet.
2. Dünnwandige Profile mit einer unterbrochenen Wärmebrücke nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dicke des ersten (8) und zweiten (9) Armes des U-Grundprofils der Formprofileinlage (3) vor dem Einbauen in die Stelle der Nutverbindung (4) identisch sind.
3. Blend -oder Flügelrahmen für Türen und/oder Fenster aus wenigstens zwei durch wenigstens einen vom Rahmen abstehenden Falz miteinander#verbundenen Blechprofilstreifen, wobei die von dem Rahmen gebildete Wärmebrücke im Bereich des Falzes durch eine eingelegte U-Profileinlage aus.eine schlechte Wärmeleitfähigkeit aufweisendem Material unterbrochen ist, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der freie Flansch (6) des U-Profil aufweisenden den stehenden Bördel (5) des anderen Blechprofilstreifens umgreifenden Bördels (6,7) konkav nach innen eingewölbt ist und dadurch die Dicke des zwischen ihm (6) und dem stehenden Bördel (5) verlaufenden Schenkels (9) der aus einem nachgiebigen - vorzugsweise elastomeren -Material bestehenden U-Profileinlage (3) gegenüber der Dikke des anderen Schenkels (8) diese Einlage um 10 bis 40 % verringert.
4. Rahmen nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der stehende Bördel (5) eben ist.
5. Rahmen nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Falz von einer Kante des Rahmens absteht und nahe seiner Wurzel um etwa 900 so umgebogen ist, daß der freie Flansch (6) auf die entsprechende Oberfläche des Blechstreifens (1) zeigt, von dem er durch die U-Profileinlage getrennt ist.