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Die Erfindung betrifft eine zweietagige Abstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer wahlweisen
Anschlussmöglichkeit zweier gemeinsam angetriebener Abstellböden an eine gemeinsame Zufahrtsebene, wobei welcher der obere Abstellboden an dem der gemeinsamen Einfahrt abgelegenen Ende um eine waagrechte Achse schwenkbar gelagert und der untere Abstellboden mittels Gelenkstangen zum oberen Abstellboden parallel gehalten ist.
Bei einer bereits bekannten Garage dieser grundsätzlichen Bauart sind eine grosse Bautiefe, ein beträchtlicher Erdaushub und entsprechend tiefe Fundamente notwendig, damit der untere Abstellboden abgesenkt und der obere Abstellboden gleichzeitig auf das Niveau der gemeinsamen Einfahrt gebracht werden können. Bei der bekannten Ausführung ist auch der untere Abstellboden auf einer ortsfesten waagrechten Achse schwenkbar gelagert.
Um bei solchen zweietagigen Abstellvorrichtungen die Grab- und Einbautiefe zu verringern, ist es anderseits bekannt, den oberen Abstellboden durch einen Hydraulikzylinder zu bewegen und den unteren Abstellboden mittels eines Lenkers am oberen Abstellboden anzuhängen, wobei dieser Lenker eine Langloch-Verbindung besitzt, die bei abgesenkter Stellung eine Annäherung des Einfahrtsendes des oberen an den unteren Abstellboden gestattet. Diese Abstandsverminderung erfolgt zwischen den beiden Abstellböden bei deren abgesenkter Stellung von der Garagenrückwand aus kontinuierlich bis zur Einfahrtsseite.
Hauptsächlich auf Grund dieses Merkmales eignet sich die bekannte Konstruktion nur zum Abstellen von Kraftfahrzeugen in Ponton-Form, d. h. bei denen das Fahrzeugheck bzw. der Kofferraum eine erhebliche Länge besitzt und wesentlich niedriger als das Fahrzeugdach liegt. Soweit jedoch sogenannte Kombi- oder Lieferwagen oder Personenkraftwagen neuerer Konstruktion ohne erniedrigte Heckpartie unterzubringen sind, ist die genannte Konstruktion unbrauchbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zweietagige Abstellvorrichtung anzugeben, bei der gegebenenfalls auf dem oberen, vor allem aber auch auf dem unteren Abstellboden Personenkraftwagen beliebiger Bauart untergebracht werden können und dennoch eine niedrige Bautiefe bzw. ein verhältnismässig geringer Erdaushub erforderlich sind. Zu diesem Zweck wird für eine Abstellvorrichtung der eingangs bezeichneten Art gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass der untere Abstellboden in der Nähe seines Einfahrtsendes mittels Rollen beiderseits in am Garagenboden abgestützten Schienen geführt ist, die garageneinwärts geneigt sind.
Auf Grund des erfindungsgemässen Vorschlages können die Gelenkstangen, mit denen der untere Abstellboden am oberen zu diesem parallel verlaufend angehängt ist, ausreichend lang bemessen sein, damit der Fahrer, der sein Fahrzeug auf die untere Plattform abstellt, bequem ein- und aussteigen und die Garage verlassen kann. Beim gemeinsamen Absenken beider Abstellböden bewegt sich der untere Abstellboden über die in Schienen geführten seitlichen Rollen garageneinwärts parallel zum oberen Abstellboden, wobei sich der Abstand verringert und das Einfahrtsende des unteren Abstellbodens zur entscheidenden Verringerung der Bautiefe der Gesamtanlage parallel garageneinwärts weggeschwenkt wird.
Die Erfindung gibt daher die Möglichkeit, beliebige Kraftfahrzeuge, insbesondere Kombiwagen, die bis zum Fahrzeugheck eine etwa gleichbleibende Dachhöhe besitzen, nicht nur auf dem oberen, sondern nunmehr auch auf dem unteren Abstellboden unterzubringen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand einer schematischen Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht veranschaulicht.
Diese Abstellvorrichtung ist in eine Garage eingebaut, die eine für beide Abstellböden gemeinsame Einfahrt einen demgegenüber vertieften Boden--2--, eine Rückwand--3--, ein Garagendach--4--und
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--2-- verankert. Grundlegende Abmessungen der Garage und der Vorrichtung nach der Erfindung ergeben sich zunächst dadurch, dass der obere Abstellboden--6--in seiner mit unterbrochenen Linien gezeigten Auffahrtsstellung eine Neigung von zirka 110 erhält.
Bei Einhaltung dieses Winkels stösst das Heck eines aufoder abfahrenden Fahrzeuges noch nicht auf den Boden der Einfahrt--l--auf. Der obere Abstellboden --6-- kann zur Vergrösserung des darunter befindlichen Abstellraumes einen einfahrtsseitigen Endabschnitt --6- aufweisen, der bezüglich der Ebene des verbleibenden Längsabschnittes um etwa 2 bis 40 nach unten abgeknickt verläuft. Die Länge des Endabschnittes --6a-- beträgt etwa 1/5 bis 1/6 der Gesamtlänge des oberen Abstellbodens--6--.
Der untere Abstellboden--9--ist mittels eines vorderen Gelenkstangenpaares--10--und eines
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sämtlichen Stellungen der Vorrichtung zueinander parallel. Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt über zwei zu beiden Seiten der Vorrichtung am Boden an der Stelle --12-- gelenkig befestigte Hydraulikzylinder--13--, die am oberen Abstellboden--6--zum Einfahrtsende hin vor dem Lagerpunkt der Gelenkstangen--10-an der Stelle--14--angelenkt sind.
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--9-- ist40 nach unten abgeknickt sein.
In diesem Fall können die hinteren Gelenkstangen--11--unter Beibehaltung ihrer Länge an einer höher liegenden Stelle der Seitenwangen--19--der unteren Plattform --9-- angelenkt sein. Auch für diese Weise wird der für das untere Fahrzeug zur Verfügung stehende Raum vergrössert, ohne den Garagenboden tiefer legen zu müssen.
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--10-- befindlicheEndabschnitt --20-- sich an den Garagenboden-2a-anlegt und dann selbsttätig in einem bestimmten Winkel zur Abstellebene verschwenkt wird.
Es ist auch eine Ausführungsform der Abstellvorrichtung möglich, bei der zusätzlich oder als Ersatz für die hinteren Gelenkstangen --11-- seitliche Führungsschienen vorgesehen sind, in denen der untere Abstellboden --9-- mittels Rollen läuft.