AT253163B - Sitzschale - Google Patents

Sitzschale

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AT253163B
AT253163B AT938365A AT938365A AT253163B AT 253163 B AT253163 B AT 253163B AT 938365 A AT938365 A AT 938365A AT 938365 A AT938365 A AT 938365A AT 253163 B AT253163 B AT 253163B
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AT
Austria
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seat shell
seat
angle profiles
shell according
shell
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Application number
AT938365A
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English (en)
Inventor
Victor Mueller
Original Assignee
Victor Mueller
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Description


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  Sitzschale 
Die Erfindung betrifft eine Sitzschale, deren Sitz und Rückenlehne zusammenhängend aus einem ebenen Zuschnitt geformt sind, wobei der Zuschnitt in dem den Sitz bildenden Bereich aus zwei durch einen sektorförmigen Längsausschnitt, der sich gegen eine im Übergangsbereich zwischen Lehnen- und
Sitzteil vorgesehene Mittelöffnung zu verjüngt, getrennten, vorzugsweise symmetrischen Hälften besteht, durch deren Aneinanderfügung entlang den Ausschnitträndern die Rückenlehne hochgewölbt wird. 



   Eine derartige Konstruktion ist bisher lediglich für den tragenden Kern einer gepolsterten Sitzschale bekanntgeworden, wobei der tragende Kern zumindest an der Sitzseite eine Polsterung erhält und mit Stoff bezogen wird. Bei dieser bekannten Ausführung wird der Kern aus Blech in Form eines Kegelzuschnittes hergestellt und die Schalenform wird durch Zusammenfügen der geraden Kanten, die entlang einer Erzeugenden des Kegels verlaufen, erzielt. Erst nach Fertigstellung der Tragschale werden Polsterung und Stoffbespannung angebracht, wonach diese Sitzschale in einem Fussgestell montiert wird, das meist einen Auflagering aufweist, in den die Schale mit dem unteren Sitzbereich eingreift. 



   Aus Holzwerkstoff sind Sitzschalen bekannt, die aus einer in sich geschlossenen oder aus mehreren zusammengeleimten Furnierplatten geformt werden. Die Herstellung erfolgt in der Weise, dass ein ebener Zuschnitt entsprechend der gewünschten Endform hergestellt, der dann in langwierigen und zeitraubenden Pressvorgängen meist unter Hochfrequenzbeheizung in die gewünschte Form gebracht wird. Bei diesem Pressvorgang muss der Innenteil der Holzplatte unter Dehnung in verschiedenen Richtungen ausgewölbt werden. Die dadurch bedingten Strukturveränderungen des Holzes werden ohne Rissbildung nur von besonderen, ausgesuchten Hölzern ertragen. Anschliessend an den Pressvorgang, für den teure Formen und ebenso teure Maschinen erforderlich sind, wird erst die Endoberflächenbehandlung der Schale und die Montage des Fussgestelles vorgenommen.

   Bei einer andern Sitzschale aus Holzwerkstoff sind im Zuschnitt Sitzteil und Rückenlehne über ein eingeschnürte, mittleres Übergangsteil verbunden und es sind an die Rückenlehne seitliche Flügel angeformt, die im Zuschnitt im Abstand von der Sitzschale liegen und bei der Herstellung der Schale unter Auswölbung des Rückenlehnenteiles mit ihren dabei flanschartig nach aussen gebogenen Rändern oben mit dem Rand des Sitzteiles durch Schrauben verbunden werden. Der Verbindungsbereich zwischen den genannten Teilen wird durch die Seitenteile von der eigentlichen Sitzfläche getrennt und steht über diese über. Damit ergibt sich ein unvorteilhaftes Aussehen und eine an sich nutzlose Verbreiterung der Sitzschale nach der Seite hin. Auch diese Sitzschale wird nur in fertiggestelltem Zustand ausgeliefert.

   Diese bisher bei allen Sitzschalen übliche Art der Auslieferung hat den Nachteil, dass sich für jede Sitzschale ein beträchtlicher Platzbedarf ergibt, weshalb mit hohen Transportkosten und dann, wenn eine Verpackung notwendig wird, wegen der sperrigen Form auch mit hohen Verpackungskosten gerechnet werden muss. Anderseits zeichnen sich Schalensitze durch eine besondere Formschönheit und ein im Verhältnis zur Stabilität geringes Gewicht aus. 



   Alle bei den bekannten Schalensitzen vorhandenen, oben aufgezeigten Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Diese betrifft eine Sitzschale der eingangs genannten Art und besteht im wesentlichen darin, dass zu beiden Seiten des Ausschnittes unterseitig an den Sitzhälften des Zuschnittes Halte- 
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   Durch die erfindungsgemässe Ausführung wird es möglich, die Sitzschale praktisch bereits im Zuschnitt im wesentlichen fertigzustellen und noch in ebener Form zu verpacken und zu verschicken. Erst am Bestimmungsort bzw. in einer in der Nähe des Bestimmungsortes liegenden Werkstatt wird die Formung des Zuschnittes zur Sitzschale durch Zusammenspannen der beiden Sitzhälften vorgenommen, wobei Oberflächenbeschädigungen durch die Spannwerkzeuge praktisch ausgeschlossen sind, da diese Spannwerkzeuge nur an den dafür vorgesehenen Haltern angesetzt werden müssen. Unter Spannwerkzeugen sind selbstverständlich auch normale Spannschrauben zu verstehen.

   Während man erfindungsgemässe Sitzschalen aus Kunststoff bzw. vorzugsweise mit Polsterungen oder Auflagen versehenem Metallblech meist ohne alle andern Hilfsvorrichtungen fertigstellen kann, wird es sich bei aus Holzwerkstoff gefertigten Zuschnitten fallweise empfehlen, den Zuschnitt vor dem Zusammenspannen über Dampf zu erwärmen. Bei dieser Art der Behandlung werden ebenfalls keine Oberflächenbeschädigungen auftreten, doch wird es selbstverständlich meist erforderlich sein, anschliessend an die Endmontage die endgültige Oberflächenbehandlung durch Beizen, Polieren, Lackieren u. dgl. vorzunehmen. Die wesentlichen, für die Halterung der Sitzschale am Fussgestell erforderlichen Teile werden bereits im Herstellerbetrieb angebracht. Damit erfüllen die vorgesehenen Halterungen eine Doppelfunktion. 



   Nach einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Halterungen als Winkelprofile ausgebildet, die mit dem einen Schenkel entlang den Ausschnittkasten vorzugsweise durch Ankleben befestigt sind, so dass ihre freien Schenkel nach unten weisen. Bei aus Blech oder Kunststoff gefertigten erfindungsgemässen Sitzschalen ist es auch denkbar, entsprechend diesen freien Schenkeln an die Ausschnittkanten unmittelbar statt den freien Schenkeln Stehränder anzuformen. Vorzugsweise sind die freien Schenkel der Winkelprofile mit abstandsweise angeordneten Öffnungen für die Aufnahme von Spannschrauben, die Querträger   von Fussgestellen od.   dgl. versehen. 



   Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung hervor. In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. 



  Es zeigen Fig. l und 2 eine Sitzschale in Seiten- und Vorderansicht, Fig. 3 eine Draufsicht auf diese Sitzschale, in der der Schalenteil nur strichpunktiert angedeutet wurde, Fig. 4 in kleinerem Massstab den Zuschnitt der Sitzschale, Fig. 5 die Sitzschale auf einem abgewandelten Fussgestell und Fig. 6 eine Sitzschale bei ihrer Verwendung als Reihengestühl. 



   Die Sitzschale ist aus einem Zuschnitt gemäss Fig. 4 geformt, der naturgemäss den Erfordernissen entsprechend verschiedenartig abgewandelt werden kann. Dieser ebene Zuschnitt besitzt eine Rückenlehne 1, an die über einen Übergangsbereich 2 zwei Sitzhälften 3 anschliessen, die voneinander durch einen sektorförmigen Ausschnitt 4 getrennt sind, der sich gegen eine im Übergangsbereich vorgesehene Öffnung 5 zu verjüngt. An den Kanten 6 des sektorförmigen Ausschnittes werden vorzugsweise durch Ankleben Winkelprofile 7 angebracht, deren freie Schenkel 8 nach unten weisen. Dadurch, dass man die Kanten 6 des sektorförmigen Ausschnittes 4 durch an den Schenkeln 8 angreifende Spannwerkzeuge unter Schliessung des Ausschnittes 4 zueinanderspannt, nimmt der Zuschnitt nach Fig. 4 die Sitzschalenform nach den Fig.   l - 3,   5 und 6 an.

   Durch die Grösse der Ausschnitte 4 und 5, durch den Öffnungswinkel des Sektors 4 und durch allenfalls zusätzlich angebrachte, insbesondere im Übergangsbereich 2 vorgesehene Ausschnitte kann man die Neigung der Rückenlehne 1 zum Sitz 3 und die Wölbung der Schale bestimmen. Bei geschlossenem Ausschnitt 4 können die beiden Sitzhälften 3 durch ein über die Schenkel 8 geschobenes, U-förmiges Klemmprofil 9 fixiert werden. Durch das Klemmprofil und die Schenkel 8 sind abstandsweise Offnungen 10 angebracht. Beim Ausführungbeispiel wurden fünf derartige Öffnungen dargestellt. Durch die jeweils vom Ende her gesehen zweite 
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 Bügeln 12 aus Profilstäben bzw. Rohren besteht, die mit ihrem Stegteil 13 bis zu dessen Mitte in die den Enden der Flansche 8 am nächsten liegenden Öffnungen 10 eingeschoben sind.

   In Nuten der Stegteile 13 eingesetzteFedersprengringe 14 oder ähnliche Anschläge verhindern eine weitere Längsverschiebung. Da die Stegteile 13, wie dargestellt, in sich gekröpft sind, haben die Bügel das Bestreben, bei der Belastung der Sitzschale nach oben zu schwenken. Diese Schwenkbewegung ist durch auf die Stegteile 13 aufgeschobene Gummipuffer 15 abgefangen. Zusätzlich sieht man vorzugsweise an den Stegteilen 13 und an den Schenkeln 8 zusammenwirkende Anschläge od. dgl. vor, die ein Ver-   schwenken der Bügel in der ändern Richtung beim Anheben der Sitzschale verhindern. Die Gummipuffer   15 bilden zusätzliche Auflagen für den Sitzteil 3. 



   Bei der Ausführung nach Fig. 5 findet ein Dreibeinfussgestell 16 Verwendung, das mit einer durch die mittlere der Öffnungen 10 geführten Schwenkachse 17, die in einen Halteknopf 18 des Fuss- 

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 gestelles eingreift, verbunden ist. Die Sitzschale   1 - 3   kann um die Achse 17 geschwenkt und in verschiedenen Schwenkstellungen durch eine selbsttätig einrastende Feststellvorrichtung, vorzugsweise eine Bremse, die über einen Handhebel 19 lösbar ist, fixiert werden. 



   Nach Fig. 6 kann ein Reihengestühl aus erfindungsgemässen Sitzschalen aufgebaut werden. Dabei werden wieder durch Öffnungen 10 horizontale Tragstangen 20 hindurchgeschoben, die abstandsweise durch ebenfalls aufschiebbare Fussteile 21 am Boden abstützbar sind. Durch gerade oder ge- 
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 angebracht werden, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, jede Sitzschale mit einer ganzen Reihe von verschiedenen Fussgestellen auszuliefern. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Sitzschale, deren Sitz und Rückenlehne zusammenhängend aus einem ebenen Zuschnitt geformt sind, wobei der Zuschnitt in dem den Sitz bildenden Bereich aus zwei durch einen sektorförmigen Längsschnitt, der sich gegen eine im Übergangsbereich zwischen Lehnen- und Sitzteil vorgesehene Mittelöffnung zu verjüngt, getrennten, vorzugsweise symmetrischen Hälften besteht, durch deren Aneinanderfü- 
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 Befestigungen für ein Fussgestell (12,16, 21) der Sitzschale bilden.

Claims (1)

  1. 2. Sitzschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen als Winkelprofile (7,8) ausgebildet und mit dem einen Schenkel entlang den Ausschnittkanten (6) vorzugsweise durch Ankleben befestigt sind, so dass ihre freien Schenkel (8) nach unten weisen.
    3. Sitzschale nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Schenkel (8) der Winkelprofile (7) mit abstandsweise angeordneten Öffnungen für die Aufnahme von Spannschrauben (11), die Querträger (13,17, 20) von Fussgestellen (12,16, 21) od. dgl. versehen sind. EMI3.3 die freien Schenkel (8) der Winkelprofile (7) schiebbares Rinnenprofil (9) vorgesehen ist.
    5. Sitzschale nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fuss- gestell, wie an sich bekannt, aus zwei in ihrer Grundform U-förmigen Bügeln (12) aus Profilstäben bzw. EMI3.4 Stegmitte in die Winkelprofile eingeführt und an diesen über Anschläge od. dgl. (14) gegen Längsverschiebung sowie über weitere Anschläge (15) gegen Verdrehung fixierbar sind.
    6. Sitzschale nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine vorzugsweise in der Längsmitte der Winkelprofile (8) liegende Öffnung (10) eine Schwenkachse (17) hindurchgeführt ist, mit der die Sitzschale (1, 2,3) in einem Haltekopf od. dgl. (18) eines Fussgestelles (16) lagert, wobei die Schale gegenüber dem Fussgestell über eine vorzugsweise als Bremse ausgebildete Feststellvorrichtung (19) in verschiedenen Schwenkstellungen feststellbar ist.
AT938365A 1965-10-18 1965-10-18 Sitzschale AT253163B (de)

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