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Vorrichtung zum Reinigen von Offsetzylindern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Offsetzylindern bei Druckmaschinen von Druckfarbe, Verschmutzungen od. dgl.
. Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt, die einen die Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Behälter aufweist, aus dem die Reinigungsflüssigkeit mittels Docht herausgesaugt und auf einen schwenkbaren Reinigungswischer geleitet wird, der eine bestimmte, abgegrenzte Flüssigkeitsmenge aufnimmt und an die Zylinderoberfläche so lange abgibt, bis die auf dem Wischer befindliche Reinigungsflüssigkeit verbraucht ist.
Diese bekannten Reinigungsvorrichtungen für die Zylinder der Offsetdruckmaschinen, die mit Wischer, Anfeuchter und Flüssigkeitsbehälter arbeiten, haben den Nachteil, dass sie bei schneller und langsamer Bedienung nicht gleichmässig arbeiten, da sie entweder austrocknen oder mit Flüssigkeit übersättigt werden. Die Folge. da von ist, dass die Zylinder nie richtig gereinigt oder zu stark angefeuchtet werden, wodurch sie nicht schnell genug trocknen, um einen ununterbrochenen Arbeitsfluss einhalten zu können.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen, die bei jedem Arbeitsrhythmus eine bestimmte Feuchtigkeitsmenge für die Reinigung der Zylinder zur Verfügung stellt.
Gemäss der Erfindung wird vorgeschlagen, dass an einem die Reinigungsflüssigkeit enthaltenden, schwenkbaren Behälter ein als Docht ausgebildeter Feuchtwischer und gegebenenfalls ein Trockenwischer vorgesehen sind, dass. der Behälter mittels einer Zwischenwand in zwei Kammern geteilt ist, wobei die eine Kammer zur Aufnahme des Feuchtwischers und die andere zur Aufnahme der Reinigungsfltissigkeit dient, und dass die Zwischenwand zur Verbindung der beiden Kammern mit der Rückwand des Behälters einen Spalt bildet. Der Feuchtwischer ist nur in einer Stellung des Behälters, in der der Feuchtwischer vom Zylinder abgeschwenkt ist, mit der Reinigungsflüssigkeit verbunden.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird erreicht, dass stets eine bestimmte abgegrenzte Flüssigkeitsmenge für den Wischvorgang zur Verfügung steht, u. zw. eine solche Flüssigkeitsmenge, wie der Docht aufzunehmen vermag. Dadurch, dass der Behälter mitschwenkbar ist und der Docht nur bei einer Behälterstellung in die Flüssigkeit eintaucht, bei der der Feuchtwischer vom Zylinder abgeschwenkt ist, ist gewährleistet, dass eine bestimmte begrenzte Fltissigkeitsmenge vom Docht aufgenommen wird und für den nächsten Wischvorgang zur Verfügung steht.
Durch die Erfindung wird weiterhin erreicht, dass die Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälter über den Docht unmittelbar bis zur Reinigungsstelle geleitet wird und keine weiteren Zwischenglieder zwischen der zu reinigenden Zylinderpbefläche und dem Docht vorhanden sind. Dadurch ist eine sehr einfache Reinigungsvorrichtung für Zylinder und Offsetdruckmaschinen geschaffen worden.
In der Zeichnung. ist ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung in schematischer Darstellung veranschaulich. Die Fig. 1 zeigt die drei Zylinder einer Offsetdruckmaschine, nämlich den Formzylinder 1, den Offsetzylinder 2 samt Reinigungsvorrichtung in Feuchtwischstellung und den Gegendmck- zylinder 3 sowie die Papierzuführung 4.
Fig. 2 zeigt vergrössert die Wischeinrichtung, wobei ausgezogen gezeichnet die Feuchtwischstel-
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wischstellung"W"dargestellt sind.
Wie aus den Figuren ersichtlich, ist parallel zu dem zu reinigenden Zylinder (in dem Beispiel dem Offsetzylinder 2) eine Welle 5 gelagert. Diese trägt einen Behälter 6 mit der Reinigungsflüssig- keit 7. Die Kammer 9, die den nach aussen geführten und als Feuchtwischer 10 dienenden Docht enthält, ist durch eine Zwischenwand 8 von der die Flüssigkeit 7 enthaltenden Kammer des Behäl-
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ters 6 getrennt, wobei die Zwischenwand zur Verbindung der beiden Kammern mit der der Schwenkwelle 5 des Behälters 6 zugekehrten Behälterwand 6í} einen Spalt bildet. Ferner trägt die Welle 5 einen Arm 11, an dessen Ende eine elastische Unterlage 12 und ein leicht auswechselbarer Stoffbezug als Trockenwischer 13 vorgesehen sind, der den zu reinigenden Teil trocken wischt.
In der Ausfuhrung nach Fig. 2 befindet sich der Feuchtwischer 10 in der Feuchtwischstellung"F" ausserhalb der Flüssigkeit 7.
Die Arbeitsweise nach Fig. 2 ist so, dass der Feuchtwischer 10 in Stellung "R", der Ruhestellung, in die Flüssigkeit 7 eintaucht und sich vollsaugt. In der Stellung "F", der Feuchtwischstellung, taucht der Feuchtwischer 10 nicht in die Flüssigkeit 7 ein, saugt also auch keine Flüssigkeit auf und derzylinder 2 wirdvonderinstellung"W'aufgesaugtenFeuchtigkeitangefeuchtet. InderStel- lung"W", der Trockenwischstellung, taucht der Feuchtwischer 10 in die Flüssigkeit 7 und der Trockenwischer 11, 12, 13 berührt den Zylinder 2 und wischt diesen durch seine Umdrehung trocken.
Ferner kann noch, wie aus Fig. 1 hervorgeht, - eine Abquetschwalze 29 vorgesehen sein, die an einem Hebel 25 gelagert ist, der seinerseits durch die Feder 23 an einen verstellbaren Anschlag 24 gezogen wird. Die Lage der Abquetschwalze 29 ist durch den verstellbaren Anschlag 24 so regulier- bar, dass sie mehr oder weniger in dem Bereich des sich vorbeibewegenden Feuchtwischers gestellt werden kann, wodurch dieser zusammengedrückt und überschüssige Feuchtigkeit bzw.
Schmutz abgequetscht wird.
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gebildeter Feuchtwischer (10) und gegebenenfalls ein Trockenwischer (13) vorgesehen sind, dass der Behälter mittels einer Zwischenwand (8) in zwei Kammern geteilt ist, wobei die eine Kammer (9) zur Aufnahme des Feuchtwischers und die andere zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit (7) dient, und dass die Zwischenwand zur Verbindung der beiden Kammern mit der Rückwand (6a) des Behälters einen Spalt bildet.