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Absperrvorrichtung für Rohrleitungen
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ist, die durch denHiebeikannder Ringschlitz zur Stirnfläche des Absperrkörpers oder auch gegen den Innenraum des Ventilspindelgehäuses hin offen sein.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und sind in den Unteransprüchen genannt.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. l einen Längsschnitt durch eine Absperrvorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 einen Ausschnitt der Fig. l in vergrössertem Massstab, Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 in einem waagrechten Schnitt nach Linie 4-4, Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt, Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Längsschnitt und Fig. 6 eine vierte Ausführungsform des Absperrschiebers nach der Erfindung ebenfalls in einem senkrechten Längsschnitt.
. Das Absperrorgan gemäss Fig. l, 2 und 3 der Zeichnung besteht unter anderem aus einem Gehäuse 10 und einem Gehäusedeckel 11. Ausserdem sind in der üblichen Weise eine Spindel 13 und zu ihrer Betätigung ein nicht dargestelltes Handrad od. dgl. vorgesehen. Der eigentliche Absperrkörper 23 ist nach seinem freien Ende hin verjüngt und trägt einen Überzug 24 aus Gummi od. ähnl. Material. Der Absperrkörper 23 ist mit seinem Überzug 24 in einem Sitz 25 od. dgl. des Gehäuses 10 geführt.
Der Absperrkörper 23 bzw. dessen Überzug 24 besteht aus einem unteren Teil 24a, der in Schliessrichtung sich verjüngend verläuft, und einem oberen Teil 24b der in Öffnungsrichtung konisch gehalten ist. Beide Teile sind von rundem Querschnitt. Sie gehen unmittelbar ineinander über, so dass sie gemeinsam den Gesamtkörper 23 bilden. Der obere, mit dem Überzugsteil 24b versehene Teil des Körpers 23 trägt einen Fortsatz 26, der in dem Raum 27a bzw. 27b des Gehäusedeckels angeordnet ist. Der untere Raum 27b weist insgesamt einen etwas grösseren Durchmesser auf und ist nach oben sich geringfügig verjüngend ausgebildet. In diesen Raum 27b greift das obere Ende des Absperrkörpers 23 mit dem Überzug 24b ein, u. zw. bereits dann, wenn der Absperrkörper sich in seiner unteren Stellung befindet, also den Durchströmkanal 15a versperrt.
Dadurch wird bereits zu Beginn der Öffnungsbewegung des Absperrorgans, also wenn dieses durch Betätigung der Spindel 13 nach oben bewegt wird, eine einwandfreie Abdichtung des die Spindel umgebenden Ringraumes 27a bzw. 27b erreicht. Zweckmässig wird dafür gesorgt, dass der Überzug 24b mit einer gewissen Vorspannung in dem Raum 27b sitzt. Beim Öffnen des Absperrorgans wird der Überzug 24b auf Grund der konischen Ausgestaltung des Ringraumes 27b noch stärker zusammengepresst. Um nun einerseits eine gute Anlage des Gummiüberzugs 24b an der Wandung 27c des Raumes 27b zu erreichen, anderseits jedoch eine zu starke Beanspruchung des Gummis zu verhindern, ist der Überzugsteil 24b mit einer umlaufenden Nut 24c versehen, die sich nach unten öffnet.
Durch die Nut 24c hat das Material des Überzugsteiles 24b die Möglichkeit, in die Nut hinein auszuweichen, wenn es nach oben, also in Richtung der Spindel 13 beim Öffnen des Absperrorgans in den konischen Raum 27b hineingezogen wird. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, die beiden die Nut aussen und innen begrenzenden Teile des Gummiüberzuges, nämlich die Teile 24d und 24e durch etwa radial verlaufenden Stege 28 miteinander zu verbinden. Diese Stege 28 bestehen ebenfalls aus gummielastischem Material.
Durch die Stege 28 wird erreicht, dass der Überzug 24b trotz Vorhandenseins der Nut 24c eine gewisse Mindeststeifigkeit beibehält, ohne dass jedoch dadurch die Zusammendrückbarkeit, die durch die Nut 24c gefördert werden soll, ungünstig beeinflusst würde. Durch die Stege 28 wird vor allen Dingen verhindert, dass sich beim Schliessen des Absperrorgans, also beim Bewegen des Gesamtkörpers 23 in Richtung des Pfeiles 29, die äusseren Materialteile 24e auf Grund der zwischen ihnen und der Wandung des Raumes 27b bestehenden Reibung irgendwie umbiegen.
Falls die Stege 28 nicht vorhanden wären, bestünde zumindest dann, wenn der Überzug 24b aus verhältnismässig weichem Material gefertigt wäre, die Gefahr, dass die zungenartigen Teile 24e die Bewegung nach unten nicht oder nicht in dem gleichen Masse mitmachen,
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noch zusätzlich zu den Nuten an den Eingriffsstellen umlaufende Leisten od. dgl. vorzusehen.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 unterscheidet sich von den Armaturen gemäss Fig. l, 2 und 3 dadurch, dass die in dem oberen Teil 24b des Überzuges des eigentlichen Absperrkörpers 23 befindliche Nut 24c sich nach oben öffnet. Hier sind ebenfalls radiale Rippen 28 vorgesehen. Die Wirkung ist weitgehend dieselbe. Im übrigen gilt auch hier das bereits Gesagte der zusätzlichen Anbringung von Leisten oben und/oder unten bzw. von Nuten unten, also dort, wo das freie Ende des Absperrkörpers 23 in den Sitz 25 eingreift.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 sind ebenfalls Nuten 30 in dem oberen Teil 31 des gummi-
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elastischen Überzuges des Absperrkörpers 32 vorgesehen. Diese Nuten laufen jedoch in Ebenen senkrecht zur Längsachse der Spindel 13 um. Die Wirkung ist im wesentlichen dieselbe wie das bereits im Zusammenhang mit den Fig. 1 - 4 beschrieben worden war. Auch hier besteht natürlich die Möglichkeit, die Nut an einer besonderen, vorstehenden Leiste anzuordnen. Im übrigen können Nuten und/oder Leisten auch am unteren Ende des Absperrkörpers 32 vorhanden sein.
Die letztbeschriebene Ausbildung, nämlich die Anordnung von Nuten am freien Ende des Absperrkörpers 33 ist der Fig. 6 zu entnehmen.
Dort ist eine umlaufende Nut 35 vorgesehen, die etwa parallel zur Mantelfläche des Absperrkörpers 33 verläuft. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, dass die Stärke des die Nut 35 aussen umgebenden Teiles 35a des gummielastischen Materials nicht verkleinert ist. Die Ausführungsform gemäss Fig. 6 ist vor allen Dingen deshalb sehr-interessant, weil es häufig-rein aus gusstechnischen Gründen - ausser- ordentlich schwierig ist, den Sitz 36 für den Absperrkörper 33 bezüglich seiner Abmessungen genau zu fertigen, wenn man auf eine Nachbearbeitung verzichtet, wie das bei der Herstellung von Armaturen im allgemeinen der Fall ist.
Um'trotz der Unregelmässigkeiten eine gute Abdichtung zu gewährleisten, kann man den Sitz 36 für den Absperrkörper 33 - 37 und 38 bzw. zwischen diesen beiden Punkten verengt ausführen, also kleiner als es dem eigentlichen Durchmesser des unbeanspruchten Absperrkörpers entsprechen würde. Dieser wird dann mit seinem unteren Ende, das auf Grund der Anordnung der Nut 35 ohne weiteres, und vor allem ohne Schaden für den Gummi, zusammendrückbar ist, in den engen Sitz 36 eingepresst, wobei der Gummi in ausreichendem Masse sich der Form des Sitzes anpassen kann, ohne dass Beschädigungen an. dem Überzug auftreten können.
Es liegt auf der Hand, dass die Ausführungsform gemäss der Erfindung in allen möglichen Variationen und Kombinationen benutzt werden kann. Es können z. B. also an beiden Enden des Absperrkörpers Nuten und/oder Leisten vorgesehen sein. In allen Fällen kommt es darauf an, eine starke Verpressung des gummielastischen Überzuges zur Erzielung einer guten Dichtung zu erreichen, ohne dass dadurch der Gummi- überzug auch bei häufigem Öffnen und Schliessen der Armatur beschädigt werden könnte.
Der Vorschlag gemäss der Erfindung ist auch nicht auf im Querschnitt kreisförmige Abschlussorgane beschränkt. Es ist z. B. ohne weiteres möglich, bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. l und 2 den in den Durchflusskanal eingreifenden Absperrkörper 12 keilförmig auszubilden. Eine diesbezügliche Entscheidung wird in erster Linie von der Nennweite der Rohre bzw. Armaturen abhängen.
PATENTANSPRÜCHE : 1., Absperrvorrichtung für Rohrleitungen, dessen den axial verschiebbaren Absperrkörper umkleidender Dichtungsmantel aus elastischem, aber inkompressiblem Material bis in den Hohlraum des Ventilspindelgehäuses ragt und an dessen Innenwandung abdichtend geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsmantel (24, 31, 35a) an den Stellen stärkster Pressung mit einer Vielzahl von Hohlräumen (24c, 30, 35) versehen ist.