AT236221B - Photographische Kamera mit einem auf verschiedene Entfernungen einstellbaren Objektiv - Google Patents

Photographische Kamera mit einem auf verschiedene Entfernungen einstellbaren Objektiv

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AT236221B
AT236221B AT368662A AT368662A AT236221B AT 236221 B AT236221 B AT 236221B AT 368662 A AT368662 A AT 368662A AT 368662 A AT368662 A AT 368662A AT 236221 B AT236221 B AT 236221B
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Description


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  Photographische Kamera mit einem auf verschiedene
Entfernungen einstellbaren Objektiv 
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einem auf verschiedene Entfernungen ein- stellbaren Objektiv und einer Vorrichtung, die das Objektiv in Abhängigkeit von Funktionsabläufen des
Kameramechanismus in bestimmte, stets gleiche Einstellagen verbringt. 



   Bei einer bekannten Kamera dieser Art ist eine gemeinsame Handhabe für die Filmtransport- und die   Entfernungseinstellvorrichtung   vorgesehen, wobei in deren Ruhestellung die   Entfernungseinstellvorrichtung   auf den   Wert"Unendlich"eingestellt   ist. Bei einer Betätigung der Handhabe aus ihrer Ruhestellung heraus wird der Film transportiert, gleichzeitig aber auch die Entfernungseinstellvorrichtung so bewegt, dass sie auf den kürzesten Wert eingestellt ist, wenn der Filmtransport beendet ist und sich dann die Verbindung zwischen der Handhabe und dem Filmschaltwerk selbsttätig löst. Die Handhabe kann danach zur Betätigung der mit ihr in Verbindung bleibenden   Entfernungseinstellvorrichtung   bewegt werden.

   Nach erfolgter
Verschlussauslösung werden die Handhabe und die   Entfernungseinstellvorrichtung   durch Federkraft in die Ruhestellung überführt, in der auch die Filmtransportvorrichtung der Handhabe wieder zugeschaltet wird. Bei dieser Kamera wird also das Objektiv vor einer photographischen Aufnahme in Abhängigkeit von den Funktionsabläufen des Kameramechanismus auf den kürzesten Entfernungswert eingestellt, von dem aus   in den allermeisten Fällen das Objektiv- auf   einen andern, für die beabsichtigte Aufnahme geeigneten Wert einzustellen ist. 



   Auch dann, wenn bei einer Aufnahmeserie stets ein gleicher, z. B. mittlerer Entfernungswert beibehalten wird, ist er zu jeder einzelnen Aufnahme erneut einzustellen. 



   Weiters ist eine Kamera bekannt, deren auf verschiedene Entfernungswerte einstellbarem Objektiv ein Vorsatzobjektiv zugeschaltet werden kann. Es sind dabei Anordnungen vorgesehen, die nur in einer bestimmten Einstellage des fest in die Kamera eingebauten Objektivs das Ansetzen und Lösen des Vorsatzobjektivs gestatten. 



   Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Entfernungseinstellvorrichtung so zu gestalten, dass für den Benutzer eine erhebliche Vereinfachung bei der Benutzung der Kamera gegeben ist, insofern nämlich, als er sich bei den weitaus meisten photographischen Aufnahmen nicht um die Entfernungseinstellung zu kümmern braucht, sondern sie nur bei aussergewöhnlichen Aufnahmeverhältnissen zu betätigen hat. 



   Erfindungsgemäss ist an einer Kamera der anfangs genannten Art für das Objektiv eine durch Rastung, Anschläge od. dgl. definierte mittlere Entfernungseinstellage vorgesehen, auf die mittels der Vorrichtung das Objektiv durch nach einem Verschlussablauf erfolgende Funktionsabläufe des Kameramechanismus verbringbar ist. Das Objektiv wird also in Verbindung mit nach einer photographischen Aufnahme erfolgenden Abläufen und erforderlichen Handgriffen in seine mittlere Entfernungseinstellage, eine sogenannte Schnappschusseinstellung, verbracht, falls es sich nicht schon in dieser Einstellage befand. 



   In dieser mittleren Einstellage des Objektivs werden von ihm die am häufigsten photographierten Szenerien scharf erfasst, so dass für diese Fälle keine besondere Entfernungseinstellung mehr vorgenommen zu werden braucht. Nur bei den seltener erfolgenden Aufnahmen mit extremen Entfernungseinstel- 

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 lungen ist diese vom üblichen abweichende Einstellung noch vorzunehmen. Bei der Vorbereitung der Ka-   mera für die nächste   photographische Aufnahme wird das Objektiv aber wieder in seine mittlere Einstella- ge verbracht. 



   Dabei kann die Zurückführung des Objektivs aus den verschiedenen Einstellagen in die Schnappschuss- einstellung durch eine Verbindung der die Rückführung vornehmenden Vorrichtung mit der Filmtransport- handhabe oder mit der   Verschlussauslösehandhabe   erfolgen. Weitere Kupplungen, beispielsweise mit dem notwendig werdenden Verschlussaufzug oder mit der Auslösebewegung der Verschlusslamellen bzw. der
Vorhänge bei   Schlitzverschlüssen,   sind möglich und liegen im Rahmen der Erfindung. 



   Nach einem Ausführungsbeispiel ist dabei ein mit der   Entfernungseinstellhandhabe   verbundener Ein- stellring oder die Einstellhandhabe selbst mit an ihrem Umfang liegenden, verschiedenen Entfernungsein- stellungen zugeordneten Rastnuten versehen, in die ein Rasthebel od. dgl. eingreift. Dieser Rasthebel wird durch eine Betätigung der Filmfortschalthandhabe oder der Verschlussauslösehandhabe nach dem Verschluss- ablauf aus den Rastnuten ausgehoben, wodurch der Entfernungseinsteller in die Schnappschusseinstellung, vorzugsweise durch Federkraft, zurückgeführt wird. 



   Mit der erfindungsgemäss ausgebildeten und mit einer automatischen Belichtungsregelung ausgerü- steten Kamera ist es also möglich, normale und am häufigsten vorkommende Aufnahmen vollautoma- tisch durchzuführen, ohne sich um Belichtungsmessung oder Entfernungseinstellung kümmern zu müssen. 



   Lediglich bei extremen Entfernungseinstellungen, insbesondere im Nahbereich, muss der Benutzer dieser
Kamera diese Tatsache bedenken und eine Zusatzeinstellung am Entfernungseinsteller vornehmen. Ist die folgende Aufnahme wieder eine Aufnahme von innerhalb des bevorzugten Tiefenschärfenbereiches be- findlichen Aufnahmeobjekten, so braucht sich der Benutzer nicht mehr um die Entfernungseinstellung zu kümmern, da die vorhergehende Naheinstellung automatisch   rückgängig   gemacht wird. 



   Ihrer Natur nach ist die Erfindung vorzugsweise für Kleinbildkameras mit kurzbrennweitigen Objektiven geeignet, da bei solchen Objektiven für die Schnappschusseinstellung ein grosser Tiefenschärfenbereich zur Verfügung steht. Die Erfindung kann aber auch bei andern Kameras angewendet werden, wobei auch Kameras ohne automatische Belichtungseinstellung eingeschlossen sind. 



   Die Erfindung wird nun im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen, auf welche sie nicht beschränkt ist, näher erläutert. 



   Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Rückführung einer seltener vorkommenden Entfernungseinstellung in die Schnappschusseinstellung durch die Filmfortschalthandhabe bewirkt wird. Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher diese Rückführung durch den Rücklauf der Verschlussauslösehandhabe bewirkt wird. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher sowohl aus einer Einstellung im Fernbereich, beispielsweise der Stellung "Unendlich", als auch aus einer extremen Naheinstellung die Rückführung auf eine mittlere Schnappschusseinstellung bewirkt wird. 



   In Fig. 1 ist das Gehäuse einer Kamera mit   1,   eine Filmfortschalthandhabe mit 2 und ein Objektivfassungskörper mit 3 bezeichnet. Ferner ist ein mit einer Entfernungsskala 4 versehener   Entfernungsein-   steller 5 am   Objektivfassungskörper Vorgesehen,   der mit einem mit Rastnuten 6 versehenen Einstellring 7 verbunden ist. Die Rastnuten 6 sind dem Entfernungseinstellbereich für Nahaufnahmen, also beispielsweise unterhalb "2m", zugeordnet. Der Tiefenschärfenbereich des Objektivs 8 soll bei voller Öffnung bei diesem Ausführungsbeispiel von "Unendlich" bis etwa "2m" reichen.

   Dieser Tiefenschärfenbereich wird bei einer mittleren Einstellung (etwa   auf "5m")   erfasst, wobei die Einstellung   auf "5m 11 dann   erreicht wird, wenn eine Anschlagkante 9 des Einstellringes 7 an einem ortsfesten Anschlag 10 im Kameragehäuse anliegt. Eine Feder 11 ist bestrebt, die Kante 9 gegen den Anschlag 10 zu ziehen. 



   In die Rastnuten 6 des Einstellringes 7 greift die Spitze 12a eines Rasthebels 12 ein, der unter der Kraft einer Feder 13 steht. Die   Fiimfortschalthandhabe   2 hat einen Ansatz 14, der bei der Beendigung des Schalthubes auf das obere Ende 15 des Rasthebels 12 trifft, wodurch die Spitze 12a des Rasthebels aus den Rastnuten 6 ausgehoben wird. 



   Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende :
In der Normalstellung liegt infolge der Kraft der Feder 11 die Kante 9 des Einstellringes 7 an dem ortsfesten Anschlag 10 im Kameragehäuse an. Bei dieser Stellung ist die Entfernungseinstellung am Objektiv auf etwa "5m" eingestellt, welches einem Tiefenschärfenbereich von "Unendlich" bis etwa "2m" entsprechen soll. 



   Sind Aufnahmen beabsichtigt, die im Nahbereich,   z. B.   unterhalb von "2m", liegen, dann wird an Hand der Skala 4 der Entfernungseinsteller 5 gegenüber einer ortsfesten Gegenmarke 16 eingestellt. Dabei entfernt sich die Kante 9 des Ringes 7 vom festen Anschlag 10, wobei die Feder 11 gespannt wird. Der Rasthebel 12 greift dann mit seiner Spitze 12a in eine entsprechende Nut 6 des Einstellringes 7 ein und 

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 hält ihn dadurch entgegen der Wirkung der Feder 11 fest.

   Nach vollzogener photographischer Aufnahme trifftbeim Schalten der Filmtransportschalthandhabe 2 dann deren Nase 14 auf das obere Ende 15 des orts- fest schwenkbar gelagerten Rasthebels 12, wodurch dessen Spitze 12a aus der Rastnut 6 aufgehoben wird und unter der Kraft der Feder 11 eine Rückführung des Einstellringes 7 in die Schnappschusseinstellung erfolgt, indem die Kante 9 den ortsfesten Anschlag 10 erreicht. 



   In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Rückführung in die Schnapp- schusseinstellung durch den Rücklauf der Verschlussauslösehandhabe bewirkt wird. Teile, die mit denen in Fig. l gleich sind, tragen gleiche Bezugszeichen. Im Kameragehäuse 1 ist eine Verschlussauslösehand- habe 17, die am einen Auslöseschieber 17a angebracht ist, in Richtung des Pfeiles 18 verschiebbar gela-   gert, wobei letzterer Langlöcher   19 aufweist, in welche ortsfeste Bolzen 20 eingreifen. Eine Feder 21 dient zur Rückführung der Verschlussauslösehandhabe 17 in die Ausgangsstellung.

   Am unteren Ende des Schiebers der Verschlussauslösehandhabe ist auf einem Bolzen 22 eine Rastnase 23 schwenkbar gelagert, die unter der
Kraft einer Feder 24 steht, die sowohl an einem Vorsprung 25 des Verschlussauslöseschiebers als auch an einem Vorsprung 26 der Rastnase 23 angreift und damit bestrebt ist, die Rastnase 23 in Richtung des Pfei- les 27 zu verschwenken. In die Rastnuten 6 des Einstellringes 7 greift wieder ein Rasthebel 12 ein, der ortsfest im Kameragehäuse schwenkbar gelagert ist und unter der Kraft einer Feder 13 steht, die bestrebt ist, die Spitze 12a dieses Rasthebels 12 in die Rastnuten 6 einzudrücken. Entsprechend der Anordnung nach
Fig. 1 ist der Einstellring 7 mit einer Kante 9 versehen und steht unter der Kraft einer Feder 11, die be- strebt ist, die Kante 9 gegen einen ortsfesten Anschlag 10 zu ziehen. 



   Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende :
Ist eine Aufnahme im Nahbereich beabsichtigt, so erfolgt zunächst eine Einstellung des Entfernungseinstellers 5 und damit des Einstellringes 7, wie im Zusammenhang mit   Fig. l beschrieben ;   anschliessend wird die Verschlussauslösehandhabe 17 in Richtung des Pfeiles 18 niedergedrückt. Dabei gleitet die Spitze
23a der auf dem Schieber 17a der Verschlussauslösehandhabe 17 befestigten Rastnase 23 an einer Nase 12b des Rasthebels 12 vorbei, wodurch der Rasthebel 12 in Richtung auf die Rastnuten 6 hin gedrückt wird. In der unteren Stellung des Schiebers 17a trifft ein an ihm angebrachter Ansatz 17b auf ein Verschlussauslöseorgan 28 und löst damit den   Verschluss   aus.

   Beim Rückgang in die Ausgangslage trifft die Spitze 23a der Rastnase 23 von unten auf die Nase 12b des Rasthebels 12, wodurch die Feuer 13 gedehnt wird und die Spitze 12a des Rasthebels 12 aus der betreffenden Nut 6 des Einstellringes 7 herausgehoben wird. Damit erfolgt unter der Kraft der Feder 11 eine Rückführung des Einstellringes 7 und damit des Entfernungseinstellers 5 in die durch die Kante 9 und den Anschlag 10 bestimmte mittlere Entfernungseinstellage, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben. 



   Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher sowohl aus einer Naheinstellung als auch aus einer   Weitbinstellung   auf die Schnappschusseinstellung automatisch zurückgegangen wird. Die Anordnung nach Fig. 3 ist insbesondere für solche Kameras vorgesehen, bei welchen relativ langbrennweitige Objektive verwendet werden, so dass bei voller Öffnung des Objektivs nur ein vergleichsweise kleiner Tiefenschärfenbereich erfasst wird. Gleichwohl kommt auch hier eine Schnappschusseinstellung in Betracht, da auch bei einer solchen Kamera angenommen werden kann, dass die grösste Zahl der Aufnahmen Gruppenaufnahmen im Bereich einer Entfernung von ungefähr 3 m bis 6 m sind. 



   Im Kameragehäuse 1 ist entsprechend den vorhergehenden Figuren ein Objektivfassungskörper 3 mit   einer Entfernungseinstellhandhabe   5 vorgesehen, wobei die Einstellhandhabe 5 eine Skala 4 trägt, die gegenüber einer gehäusefesten Gegenmarke 16 einstellbar ist. Die Einstellhandhabe 5 ist wieder mit einem Einstellring 7 verbunden, der seinerseits mit Rastnuten 6 versehen ist. In die Rastenuten 6 greift entsprechend den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 ein Rasthebel 12 mit seiner Rastspitze 12a ein, wobei dieser Rasthebel 12 im Kameragehäuse um einen Bolzen 41 herum schwenkbar gelagert ist und unter der Kraft einer Feder 13 steht, die bestrebt ist, den Rasthebel 12 in die Rastnuten 6 des Einstellringes 7 hineinzuziehen. 



   Entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 ist eine Filmfortschalthandhabe 2 vorgesehen, die eine Nase od. dgl. 14 hat, welche am Ende ihres Hubes in Verbindung mit dem oberen Ende 15 des Rasthebels 12 kommt und damit die Rastspitze 12a aus den Rastnuten 6 des Einstellringes 7 aushebt. Im Kameragehäuse ist weiter eine Wechselwippe 28 vorgesehen, die um einen gehäusefesten Bolzen 29 schwenkbar gelagert ist und zwei Kugelraststellungen 30 und 31 hat, in welchen sie durch eine federbeaufschlagte und gestrichelt angedeutete Kugel 32 festgehalten wird. Die Wechselwippe 28 hat auf ihrer dem Einstellring 7 zugewandten Seite eine Ausnehmung 33, in welche eine Nase   od. dgl.   34 des Einstellringes 7 eingreift. 



  Ferner ist eine Feder 35 vorgesehen, die einerseits an einen Bolzen 36 der Wechselwippe 28 und anderseits an einen Bolzen 37 des Einstellringes 7 angreift. Die Bolzen 37 und 36 sind dabei so zueinander und 

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 zudenKugelraststellungen 30 und 31 der Wechselwippe angeordnet, dass die zwischen ihnen gespannte Fe- der 35 stets noch einen in der einen oder der andern Richtung auf den Einstellring 7 einwirkenden Zug aus- übt. 



   Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende :
Im üblichen Einstellzustand steht der gehäusefesten Gegenmarke 16 eine die sogenannte   Schnapp-   schusseinstellung kennzeichnende Skalenmarke 38 gegenüber. Will der Benutzer der Kamera eine durch diese Einstellung nicht zu erfassende Nah- oder Weitaufnahme vornehmen, so wird die Einstellhandhabe
5 zur Entfernungseinstellung so weit verdreht, bis der für eine solche Aufnahme entsprechende Skalen- wert der Gegenmarke 16 gegenüberliegt. 



   Gleichzeitig wird dabei der mit der Einstellhandhabe 5 verbundene Einstellring 7 verdreht, so dass die Spitze 12a des Rasthebels 12 in eine der Rastnuten 6 einfällt. Beispielsweise fällt die Spitze 12a in der Stellung "Unendlich in die Rastnut 6a ein, bei Einstellungen im Nahbereich dagegen in eine der
Rastnuten 6b. 



   Ausgehend von der in Fig. 3 dargestellten Schnappschusseinstellung auf die Skalenmarke 38 kann also   zu'ändern   Entfernungseinstellungen die Einstellhandhabe 5 in beiden Richtungen verdreht werden, wonach bei Betätigung der Filmfortschalthandhabe 2 die ursprüngliche Schnappschusseinstellung wieder hergestellt wird. 



   Dieser Vorgang soll im folgenden erläutert werden. 



   Soll beispielsweise aus der in Fig. 3 dargestellten Lage heraus eine Nahaufnahme vorgenommen wer- den, so wird die Einstellhandhabe 5 in Richtung des Pfeiles 39 verdreht, wodurch die Nase 34 am Einstell- ring 7 über die entsprechende Anlagefläche des Ausbruches 33 in der Wechselwippe 28 diese Wechselwip- pe aus der dargestellten Rastlage 30 in die Rastlage 31 verschwenkt, die nach einem gewissen Anfangs- weg durch die Kraft der Feder 35 in diese Rastlage 31 umspringt. Der Rasthebel 12 fällt dann in eine der Rastnuten 6b ein, und die Feder 35 wird entsprechend der eingestellten Nahentfernung gedehnt.

   Bei der Betätigung der Filmfortschalthandhabe 2 wird dann dadurch, dass deren Ansatz 14 auf das Ende 15 des Rasthebels 12 trifft und diesen verschwenkt, die Rastspitze 12a aus ihrer Rastnut abgehoben, und die Entfernungseinstellhandhabe 5 dreht sich infolge der Kraft der Feder 35 zurück, bis die Kante 40 der Nase 34 des Einstellringes 7 auf die Kante 33a des Ausbruches 33 trifft. In dieser Lage wird dann die Einstellhandhabe 5 durch den Einstellring 7 festgehalten. 



   Wird es bei der nächsten Aufnahme notwendig, eine Einstellung auf den   Wert"Unendlich"vorzu-   nehmen, so wird die Einstellhandhabe 5 entgegen der Richtung des Pfeiles 39 verdreht, wodurch die Wechselwippe 28 wieder in die dargestellte Lage umspringt, so dass die entgegengesetzt gerichtete Zugkraftkomponente der Feder 35 auf den Einstellring 7 wirkt. Die Rückführung in die Schnappschusseinstellung nach Freigabe der Rastnut 6a durch die Rasthebelspitze 12a erfolgt dann wieder in die dargestellte Lage, indem die entsprechenden Kanten der Nase 34 und des Ausbruches 33, wie dargestellt, aneinander zur Anlage kommen. Bei dieser Anlage ist dann die Rückführungsbewegung beendet. 



   Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Bewegung des Rasthebels 12 auch in der aus Fig. 2 ersichtlichen Art und Weise vom Verschlussauslöseschieber her vorgenommen werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Photographische Kamera mit einem auf verschiedene Entfernungen einstellbaren Objektiv und einer Vorrichtung, die das Objektiv in Abhängigkeit von Funktionsabläufen des Kameramechanismus in bestimmte, stets gleiche Einstellagen verbringt, gekennzeichnet durch eine durch Rastung, Anschläge od. dgl. definierte mittlere Entfernungseinstellage auf die mittels der Vorrichtung das Objektiv durch nach einem Verschlussablauf erfolgende Funktionsabläufe des Kameramechanismus verbringbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Objektiv aus andern Einstellagen in die markierte mittlere Einstellage verbringende Vorrichtung mit dem Filmfortschaltwerk gekuppelt ist und bei dessen Betätigung zur Vornahme dieser Einstellung freigegeben wird (Fig. 1 und 3).
    3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Objektiv aus andern Einstellagen in die markierte mittlere Einstellage verbringende Vorrichtung mit dem Verschlussauslösewerk gekuppelt ist und bei dessen Betätigung zur Vornahme dieser Einstellung freigegeben wird (Fig. 2).
    4. Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Entfernungseinsteller (5) einEinstellring (7) verbunden ist, der Rastnuten (6) trägt, in welche die Spitze (12a) eines Rasthebels (12) eingreift, wobei die Rastnuten (6) von der mittleren Entfernungseinstellage abweichenden andern einstell- baren Entfernungen entsprechen, und wobei die Filmfortschalthandhabe (2) so zu dem Rasthebel (12) ange- <Desc/Clms Page number 5> ordnet ist, dass sie am Ende ihres Hubes auf ein Ende (15) des Rasthebels (12) trifft und den Rasthebel (12) aus einer Rastnut (6) heraushebt, so dass durch die Kraft einer Feder (11) der Einstellring (7) gegen einen de. mittleren Entfernungseinstellage entsprechenden ortsfesten Anschlag (10) zurückgeführt wird.
    5. Kamera nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Entfernungseinsteller (5) ein Einstellring (7) verbunden ist, der Rastnuten (6) trägt, in welche die Spitze (12a) eines Rasthebels (12) eingreift, wobei die Rastnuten (6) von der mittleren Entfernungseinstellage abweichenden andern einstellbaren Entfernungen entsprechen und wobei am Verschlussauslöseschieber (17) eine Rastnase (23) schwenkbar gelagert ist, die bei der Bewegung des Verschlussauslöseschiebers (17) von der Auslösestellung in die Ruhelage den Rasthebel (12) aus seinem Eingriff in eine Rastnut (6) herausschwenkt, so dass durch die Kraft einer Feder (11) der Einstellring (7) gegen einen der mittleren Entfernungseinstellage entsprechenden ortsfesten Anschlag (10) zurückgeführt wird.
    6. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in zwei EMI5.1 dem Einstellring (7) und der Wechselwippe (28) eine Feder (35) so angeordnet ist, dass sie den Einstellring (7) je nach dessen Stellung gegenüber der Wechselwippe (28) in der einen oder der andern Drehrichtung beaufschlagt.
AT368662A 1962-04-04 1962-05-07 Photographische Kamera mit einem auf verschiedene Entfernungen einstellbaren Objektiv AT236221B (de)

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