AT219024B - Verfahren zur Darstellung neuer α-(p-Halophenyl)-α-(p-nitrophenyl)-di- bzw. -trihalogenbutane - Google Patents

Verfahren zur Darstellung neuer α-(p-Halophenyl)-α-(p-nitrophenyl)-di- bzw. -trihalogenbutane

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AT219024B
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Jorge Esteban Dr Biro
Federico Fernandez Pita
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Jorge Esteban Dr Biro
Federico Fernandez Pita
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung neuer   x- (p-Halophenyl)-K- (p-nitrophenyl)-di- bzw.-trihalogen-   butane 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von als Schädlingsbekämpfungsmittel geeigneten   x- (p-Halophenyl)-s < - (p-nitrophenyl)-butanen   in deren Butylradikal zwei oder drei Wasserstoffatome durch Halogenatome ersetzt sind. 



   Gemäss der deutschen Patentschrift Nr. 741661 hat Dr. Paul Müller bereits im Jahre 1940 die vorzüglichen insektiziden Eigenschaften des   l, l-Bis- (p-chlorphenyl)-2, 2, 2-trichloräthans   erkannt, welches unter der Bezeichnung DDT eine weltweite Verwendung fand. Dieses Mittel war jedoch gegen zahlreiche Schädlinge der Landwirtschaft und der Viehzucht unwirksam, während eine Anzahl von Schädlingen, für die es anfangs tötlich war, mit der Zeit eine Immunität entwickelten. Infolgedessen sind zahlreiche Versuche unternommen worden, um die Wirksamkeit des DDT zu steigern sowie dessen Anwendungsgebiet zu erweitern, u. zw. durch verschiedenartige Änderungen seines Moleküls. So wurde z.

   B. in der genannten Patentschrift darauf hingewiesen, dass an Stelle der an das Trichloräthylradikal angeschlossenen Phenylradikale beliebige aliphatische, araliphatische, aromatische oder heterocyclische Radikale treten könnten, doch hat sich in die Praxis bloss die Diphenylverbindung eingeführt. 



   Auch unter Beibehaltung des Diphenylradikals sind gemäss der deutschen Patentschrift Nr. 885327 zahlreiche Versuche unternommen worden, um das DDT durch Änderung seiner Molekel zu verbessern. 



  Es hat sich jedoch herausgestellt, dass bereits geringfügige Änderungen die insektizide Wirkung vollständig aufheben. In der deutschen Patentschrift Nr. 874086 ist das nachträgliche Nitrieren des DDT angegeben, womit jedoch nur das Auskristallisieren desselben aus der wässerigen Emulsion verzögert werden konnte, ohne die sonstigen Eigenschaften des DDT zu verbessern. 



   Es wurde auch gemäss der Schweizer Patentschrift Nr. 235961, den USA-Patentschriften Nr.   2, 516, 186   und Nr.   2, 714, 572,   der DDR Patentschrift Nr. 921 und der franz. Patentschrift Nr.   1. 002. 358   vorge- 
 EMI1.1 
 in beiden Phenylradikalen Nitroradikale zu substituieren, womit jedoch keine Wirkungssteigerung erzielt werden konnte. 



   Der Umstand, dass seit der Schaffung des DDT immer neuere Schädlingsvertilgungsmittel geschaffen werden mussten, beweist, dass keines der früheren die an ein solches gestellten Anforderungen erfüllen konnte. Entweder entwickelten die Insekten allmählich eine Widerstandsfähigkeit oder es waren die Substanzen nur gegen gewisse Insektenarten wirksam, oder war ihre Emulgierbarkeit ungenügend oder aber waren die Emulsionen unbeständig. 



   Auch wurde z. B. gemäss der brit. Patentschrift Nr.   603, 685   und den USA-Patentschriften Nr.   2, 714, 572   und Nr.   2, 711, 384   die synergetische Wirkung eines Gemisches verschiedener, wenn auch verwandter Insektizide erkannt, die die Wirksamkeit der Mischung gegenüber jedem einzelnen Bestandteil wesentlich erhöhte, jedoch die Entwicklung der Widerstandsfähigkeit nicht wesentlich verhindern konnte. 



   Im Gegensatz zu den früheren Versuchen gelang es gemäss der Erfindung, unter Beibehaltung des Grundtyps der   DDT-Molekel,   ein Schädlingsbekämpfungsmittel zu schaffen, dessen Wirksamkeit diejenige der hochgiftige erreicht, ohne jedoch für den Menschen und die Warmblüter giftig zu sein. Dies liess sich dadurch erreichen, dass an einem Butylradikal   einp-Halophenyl-und   ein p-Nitrophenylradikal angeschlossen wird, wobei im Butylradikal zwei oder drei Wasserstoffatome durch Halogenatome ersetzt sind. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Die entsprechenden Strukturformeln sind : 
 EMI2.1 
 
In den Formeln bezeichnet Hal ein Halogen, vorzugsweise Chlor. 



   Die Verbindungen werden in an sich bekannter Weise hergestellt, indem ein Mol Halogenbenzol und ein Mol Nitrobenzol mit einem Mol eines entsprechenden   Di-bzw. Trihalogenbutyraldehyds   oder dessen Hydrats mittels eines wasserentziehenden Mittels, vorzugsweise konzentrierter Schwefelsäure, einem Kondensationsprozess unterworfen wird. 



   Statt der halogenierten Butyraldehyd oder deren Hydrate lassen sich auch ihre Acetale, beispielsweise die Butylacetale, verwenden. 



   Die zur Kondensation verwendete Schwefelsäure muss durch Waschen mit Wasser, der Rest gegebenen falls durch Neutralisation, vollständig beseitigt werden. 



   Beispiel :
Ein Mol Chlorbenzol, ein Mol Nitrobenzol und ein Mol Butylchloral werden miteinander vermischt und der Mischung werden etwa zwei Mol 98% iger Schwefelsäure unter ständigem Rühren und Kühlen auf etwa   35-40   C,   langsam zugefügt. Nach etwa zwei Stunden wird die Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt und stehengelassen, bis sie sich in zwei Schichten getrennt hat. Die obere Schicht wird dekantiert und mit Wasser mehrfach ausgewaschen, worauf die Säurespuren mit einem Alkali neutralisiert werden. 



   Das Produkt ist eine wasserhelle Flüssigkeit mit der Dichte 1, 215 und einem Kp. 167   C, in Wasser unlöslich, in Benzol jedoch leicht löslich. Mit Emulsionsmittel versetzt, ergibt sie beständige wässerige Emulsionen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung neuer fx- (p-Halophenyl)- < x- (p-nitrophenyl)-di- bzw.-trihalogenbutane, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch aus molaren Mengen von Halobenzol, Nitrobenzol und eines Di-oder Trihalogenbutyraldehyds, dessen Hydrats oder eines seiner Acetale mittels eines Kondensationsmittels, vorzugsweise Schwefelsäure, kondensiert.
AT932259A 1959-12-22 1959-12-22 Verfahren zur Darstellung neuer α-(p-Halophenyl)-α-(p-nitrophenyl)-di- bzw. -trihalogenbutane AT219024B (de)

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