AT212662B - Verfahren zur Vermeidung der Korrosionsanfälligkeit beim Phosphatieren von Eisen und Stahl mit Hilfe von Lösungen nichtschichtbildender Phosphate in Spritzanlagen - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung der Korrosionsanfälligkeit beim Phosphatieren von Eisen und Stahl mit Hilfe von Lösungen nichtschichtbildender Phosphate in Spritzanlagen

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AT212662B
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   Verfahren zur Vermeidung der Korrosionsanfälligkeit beim Phosphatieren von Eisen und Stahl mit Hilfe von Lösungen nichtschichtbildender Phosphate   in Spritzanlagen   
Beim Aufbringen von Phosphatüberzügen unterscheidet man bekanntlich Verfahren, bei denen Lösun- gen verwendet werden, deren Schichtbildung auf dem Schichtbildungsgleichgewicht beruht,   d. h.   deren
Schichtbildung in Lösungen von Phosphaten solcher Metalle durchgeführt wird, die in die Schicht eingehen, und anderseits solche Phosphatierungslösungen, die auf Basis   sogenanater   nichtschichtbildender Phosphate aufgebaut sind, deren Schichtbildung auf dem Beizangriff der Lösung mit gleichzeitiger Ausscheidung des Phosphates des behandelten Metalles beruht. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren bringt eine Verbesserung der Verfahren, die mit Lösungen nichtschichtbildender Phosphate arbeiten. Zu diesen Verfahren gehören insbesondere solche, die Lösungen von Alkaliorthophosphaten   und/oderAlkalisalze von kondensierten Phosphaten enthalten   und in einem   PH-Be-   reich von etwa 3 bis 7, vorzugsweise 4 bis 6, verwendet werden. Die Lösungen können Oxydationsmittel, beispielsweise Chlorate und/oder Nitrate, enthalten. Sie können ausserdem geringe Mengen an beschleunigend wirkenden Kationen, beispielsweise Nickel und Kupfer, aufweisen. Um sie gleichzeitig zur Reinigung und Schichtbildung zu befähigen, können sie beispielsweise Emulgatoren, insbesondere solche, die wenig schäumen, enthalten. 



   Setzt man derartige nichtschichtbildende   Phosphatierungslösungen   in Konzentrationen von beispielsweise 2 bis 20   g/l   Festsubstanz in Mehrzonenspritzanlagen bei Raum- bzw. erhöhten Temperaturen ein, so wird häufig beobachtet, dass, insbesondere bei erhöhten Temperaturen, in den Übergängen von einer zur andern Spritzzone Anrostungen an dem Behandlungsgut auftreten, die sich am behandelten Gut entweder als   Roststellen   oder als Eisenphosphatschlieren oder Eisenphosphatpunkte äussern.

   Bei diesen Durchlaufanlagen werden die Werkstücke von einer Behandlungszone in die nächste, beispielsweise an einem Conveyer hängend, übergeführt, und sind so während des gesamten Behandlungsganges mehrmals nicht der Einwirkung der betreffenden Spritzstrahlen, sondern nur den Dampfschwaden von den benachbarten Spritzzonen ausgesetzt. Während dieser Zeit des Überganges treten die geschilderten Störungen häufig auf. Anlagen, die besonders lange Übergänge zwischen den einzelnen Behandlungszonen aufweisen, sind für diese Korrosionserscheinungen besonders gefährdet. 



   Es wurde nun gefunden, dass man diese Korrosionserscheinungen dadurch vermeiden kann, dass man Phosphatierungslösungen verwendet, die einen Gehalt an Arsenverbindungen aufweisen. Hiefür eignen sich sowohl Verbindungen des dreiwertigen als auch des fünfwertigen Arsens ; beispielsweise Natriumarsenit   und/oder Natriumarsenat.   Es genügen zur Erzielung dieser Wirkung schon 10 mg/l, wenn die Übergänge zwischen den Zonen nicht zu lange sind. Bei längeren Übergängen können eventuell grössere Mengen erforderlich sein. Im allgemeinen verwendet man die Arsenverbindung in einer Menge von 50 bis 100 mg Arsenverbindung pro Liter Behandlungslösung. Höhere Zusätze, beispielsweise   von 500   mg pro Liter Behandlungslösung, sind nicht schädlich. 



   Die Arsenverbindung kann dem Phosphatierungssalz oder auch der konzentrierten Lösung, die zum Ansatz der Phosphatierungslösung dient, zugesetzt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Zugabe zum Phosphatierungsbad getrennt durchzuführen. Die Ergänzung erfolgt wie diejenige des Phosphatierungssalzes auf Aufrechterhaltung der erwünschten Konzentration.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Vermeidung der Korrosionsanfälligkeit beim Phosphatieren von Eisen und Stahl mit Hilfe von Lösungen nichtschichtbildender Phosphate in Spritzanlagen, insbesondere der Korrosionanfäl- ligkeit bei den Übergängen in Spritzanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass den Phosphatierungslösungen Verbindungen des dreiwertigen und bzw. oder fünfwertigen Arsens zugesetzt werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Phosphatierungslösungen verwendet werden, die 10 - 500 mg, vorzugsweise 50-100 mg, Arsenverbindung pro Liter Phosphatierungslösung enthalten.
AT24460A 1959-03-05 1960-01-14 Verfahren zur Vermeidung der Korrosionsanfälligkeit beim Phosphatieren von Eisen und Stahl mit Hilfe von Lösungen nichtschichtbildender Phosphate in Spritzanlagen AT212662B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285832B (de) * 1962-10-25 1968-12-19 Pennsalt Chemicals Corp Durch Chlorat beschleunigte Zinkphosphatierungsbaeder mit einem Zusatz an Arsenat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1285832B (de) * 1962-10-25 1968-12-19 Pennsalt Chemicals Corp Durch Chlorat beschleunigte Zinkphosphatierungsbaeder mit einem Zusatz an Arsenat

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