AT208703B - Photographische Kamera mit Objektivverschluß und im Kameragehäuse angeordnetem Verschlußgetriebe - Google Patents

Photographische Kamera mit Objektivverschluß und im Kameragehäuse angeordnetem Verschlußgetriebe

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AT208703B
AT208703B AT555658A AT555658A AT208703B AT 208703 B AT208703 B AT 208703B AT 555658 A AT555658 A AT 555658A AT 555658 A AT555658 A AT 555658A AT 208703 B AT208703 B AT 208703B
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Description


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  Photographische Kamera mit Objektivverschluss und im Kameragehäuse angeordnetem   Verschlussgetriebe   
Bei photographischen Kameras mit   Objektivversch1uss   ist regelmässig der gesamte Verschluss mit dem
Objektiv zu einer baulichen Einheit verbunden. Das Verschlussgetriebe ist dabei ringförmig um die La- mellen herum angeordnet, wodurch der für die Öffnungsbewegung zur Verfügung stehende Weg der La- mellen und damit der Durchmesser der Verschlussöffnung begrenzt werden. Ausserdem sind bei dieser Aus- führung der erreichbaren Verschlussgeschwindigkeit enge Grenzen gesetzt, und schliesslich wird auch der freiliegende Verschluss leicht beschädigt. 



   Nun wurde schon für eine Kamera mit ausziehbarem Objektivtubus vorgeschlagen, das Verschlussge- triebe seitlich zwischen dem Tubus und einer Filmspule im Kameragehäuse anzuordnen und mit den am
Objektiv vorgesehenen Lamellen über eine verschiebbare Welle zu verbinden. Das hat aber zur Folge, dass im   Kameragehäuse zusätzlicher Raum für   das Verschlussgetriebe vorgesehen werden muss, so dass es wesentlich   grösser.   insbesondere länger wird, als dies an sich notwendig wäre. Bei Photokameras mit Ver- schluss ist es weiterhin bekannt, die gesamte Verschlussanordnung im Kameragehäuse und das Verschlussge- triebe oberhalb des Lichtschachtes vorzusehen.

   Dabei ist es aber schwierig, zusätzliche optische Einrich- tungen,   wie Entfernungsmesser, Belichtungsmesser   und Vorrichtungen zum Einspiegeln von Bildfeldbe- grenzungsmarken, unterzubringen, da diese Teile regelmässig im oberen Raum des Kameragehäuses ange- ordnet werden müssen. Ausserdem bildet bei allen Kameras der vorerwähnten Art das Verschlussgetriebe einen festen Bestandteil des Kamerakörpers oder ist wenigstens derart mit diesem verbunden, dass zum Her- ausnehmen des Verschlusses, z. B. für Reparaturen, der Kamerakörper demontiert werden muss. Auf jeden Fall ist aber vorher der Film herauszunehmen. 



   Erfindungsgemäss wird das Verschlussgetriebe mit den Verschlusselementen zu einer von aussen unabhängigvom Objektiv abnehmbaren Baueinheit zusammengefasst, und das Objektiv wird unmittelbar bzw, über einen   Objektiv träger'am   Kameragehäuse befestigt. Das Getriebe ist daher gegen mechanische Beschädigungen wesentlich besser geschützt als ein am Objektiv angebrachter ringförmiger Verschluss. 



   Weiterhin lassen sich Verbindungen zwischen dem Verschlussgetriebe und andern Getriebeteilen im Kameragehäuse, z. B. für eine automatische oder halbautomatische Belichtungsregelung bzw. für die Steuerung der Verschlussblätter bei Spiegelreflexkameras wesentlich einfacher gestalten. Für mehrere Wechselobjektive kann der gleiche Verschluss beibehalten werden. Überdies braucht beim Auswechseln des gesamten Verschlussaggregates an den übrigen Teilen der Kamera nichts geändert zu werden. Ja man kann den Film sogar in der Kamera lassen, ohne dass beim Auswechseln der Raum wesentlich abgedunkelt werden muss. Herstellung und Montage des Verschlussaggregates werden vereinfacht und die Lamellenbewegung ist nicht durch das Verschlussgetriebe behindert, so dass sich sehr kurze Belichtungszeiten bei verbesserer Überdeckung und grosse Öffnungsdurchmesser erzielen lassen. 



   Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag wird das Verschlussgetriebe unterhalb des Lichtschachtes zwischen Objektiv und Filmbühne angeordnet.   Hiebei erfordert das Verschlussgetriebe   praktisch keinen zusätzlichen Raum im Kameragehäuse, da dessen Abmessungen von der Objektivachse nach unten im we- 
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 Raum für Zusatzeinrichtungen. 



   Gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird der Verschluss über einen die Verschlusselemente haltenden Rahmen zwischen Objektiv und Kameragehäuse an diesem einschiebbar   geführt.   Die Hauptebene des flach bzw. plattenförmig ausgebildeten Verschlussgetriebes ist zweckmässig lotrecht zur 

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 Kappe abzudecken,
Da bei einer erfindungsgemäss ausgebildeten Kamera für das Verschlussgetriebe ausreichender Raum zur Verfügung steht, sind die Herstellungskosten entsprechend gering. Die Präzision der Steuerung kann gesteigert werden. Vor allem erhält der Konstrukteur bei der Ausgestaltung der Steuerorgane mehr Freiheit. 



  Er kann daher auch zu Steuerverfahren übergehen, die bei der bisherigen gedrängten Bauweise keine An- 
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 ert werden. Während nämlich bei den bekannten Verschlussgetrieben regelmässig die Verbindung zwischen wenigstens einem Steuerglied und den Lamellen beim Spannen des Verschlusses gelöst werden muss, kann jetzt diese Verbindung ständig erhalten bleiben, wodurch sich eine Steigerung der Steuergenauigkeit ergibt. Beispielsweise lassen sich das erste Lager des Hebels mittelbar an die Verschlussfeder anschliessen und das zweite Lager mit der Filmfortschaltung bzw. der Messwelle in Verbindung bringen. Ein freies Ende des Hebels kann dabei unmittelbar in einen im   Betätigungsring   für die Verschlusslamellen vorgesehenen Schlitz eingreifen bzw. an einem daselbst vorgesehenen Anschlag anliegen. 



   Nach einer bevorzugten   Ausfuhrungsformder   Erfindung lässt sich das erste Hebellager über eine Pleu-   elstange an eine verriegelbare Antriebsscheibe anschliessen, die   unter der Wirkung der Verschlussfeder steht und über   eine Spielkupplung   mit der Messwelle in Verbindung ist. Der antriebseitige Teil der Spielkupplung kann dabei ein Zahnrad aufweisen, welches in eine am Verschlussgehäuse geführte und von der Mess-   radwelle angetriebene Zahnstange eingreift. Zwischen der Zahnstange   und   der Messradwelle wird   zweckmä- ssigerweise ein Pleueltrieb vorgesehen, und die verriegelbar Antriebsscheibe kann eine mit dem Verschlusshemmwerk zusammenwirkende Anschlagnase aufweisen.

   Wie ausserdem   erfindungsgemäss   vorgeschla- 
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    odersenkrecht   zur Ebene der   Verschlusslamellen   angeordnet und mit einer zu dieser Ebene parallelen Zeiteinstellscheibe über eine Winkelverzahnung in Eingriff. Die Zeiteinstellscheibe, die an dem die Verschlusslamellen aufnehmenden Rahmen angeordnet ist, kann dabei mit einem am Objektiv vorgesehenen Zeit-   einstellring über   eine Stift-Schlitzverbindung lösbar gekuppelt werden. Vorteilhafterweise ist die   Zeitein-   stellscheibe mit einem nach aussen geöffneten Radialschlitz versehen, der in der Lösestellung der Kupplung auf der vom Verschlussgetriebe abgewandten Seite parallel zur Einschieberichtung des Verschlusses verläuft.

   In dieser Stellung kann also das Verschlussgetriebe abgenommen werden, ohne dass sich eine Einstellung am Objektiv oder am Getriebe selbst ändert. 



   Die Antriebselemente,   z. B. Kurbelarme oder/-scheiben. Kurvenscheiben   und/oder Exzenterscheiben, für die Steuerung des Hebels und für den   Verschlussaufzug,   sitzen entsprechend einem weiteren Vorschlag auf einer im Verschlussgehäuse gelagerten Welle, die mit der Messradwelle über eine in Axialrichtung lösbare Drehkupplung verbunden ist, die beispielsweise   alsEinzahnkupplung   ausgebildet werden kann. 



  Im Kameragehäuse kann ausserdem eine Auslösestange verschiebbar geführt sein, und mittelbar oder un- 
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 steuerung für Spiegelreflexkameras anbringen, wobei die Verschlussblätter beim Spannen des Verschlusses bis zum Auslösen geöffnet bleiben. In den Antrieb für das zweite Hebellager kann man hiefür eine federbelastete Spielkupplung einschalten, und weiter kann eine das zweite Hebellager gegen die Kraft der Feder in einer ersten Endstellung haltende Verriegelung vorgesehen werden. Wenn nämlich dieses zweite Hebellager festgehalten und das erste Hebellager beim Aufziehen des Verschlusses bewegt wird, so öffnen sich die Verschlussblätter. Sie werden erst wieder geschlossen, wenn die Verriegelung für das zweite Lager gelöst und dieses in die vorgesehene andere Stellung überführt wird. Dies erfolgt zweckmässigerweise vor der Auslösung des Spiegelmechanismus.

   Man kann also die Verriegelung für das zweite Hebellager von Hand steuern und dadurch die andern bei der Aufnahme erforderlichen Vorgänge auslösen. Voreilhafterweise ist das zweite Hebellager über eine Stift-Schlitzverbindung mit dem von der Messradwelle gesteuerten Schieber verbunden. 

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   Gemäss einem besonderen Erfindungsmerkmal wird das zweite Hebellager in der ersten Endstellung über einen federbelasteten Riegelhebel gehalten, der mit einem von Hand betätigten Auslöser in Verbindung ist. In der andern Endstellung des zweiten Hebellagers ist ein vom Hebel gesteuerter und mit der Verriegelung des Spiegels verbundener Taster vorgesehen, der somit den Spiegel freigibt, und dieser bzw. die Lichtschutzklappe betätigt in der oberen Endstellung einen Anschlag, der wiederum die Verriegelung für die Antriebsscheibe steuert. 



   Schliesslich wird erfindungsgemäss noch vorgeschlagen, die Steuerverbindungen zwischen dem Käme-   : gehause   und dem Verschlussgetriebe als in   Einschieberichtung schliessbare Anstosskupplungen auszubilden,   so dass man beide Aggregate ohne Rücksicht auf die jeweilige Einstellung lediglich zusammenfügen braucht. 



   Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind aus der Zeichnung zu ersehen, welche zwei   Ausfüh-     rungsformen   der Erfindung beispielsweise wiedergibt. Es zeigen Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung eine   eifindungsgemäss ausgebildete Photokamera mit herausgezogenem Verschlussgetriebe   und einer dieses nach aussen abschliessenden Kappe, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäss ausgebildete   Photoka-   mera entlang der Linie II-II in Fig. 3 geschnitten, Fig. 3 einen Schnitt durch die in Fig. 2 gezeigte Photokamera entlang der Linie   M-Ei,   die Figuren 4 bis 6 ein erfindungsgemäss ausgebildetes Verschlussgetriebe in verschiedenen Stellungen, Fig. 7 einen Teilschnitt durch dieses Getriebe entlang der Linie VII-VII in Fig. 4 und Fig.

   8 schliesslich in schaubildlicher Darstellung ein   erfindungsgemäss   ausgebildetes Verschlussgetriebe für eine einäugige Spiegelreflexkamera. 



   Bei der in der Zeichnung dargestellten Kleinbildkamera ist mit 1 das Kameragehäuse bezeichnet, an dem ein Deckel 2 angelenkt ist, der sich mit einem Flansch 2a in eine Randnut la des Kameragehäuses einlegt. Der Film 3 ist hinter einem das Bildformat, hier 24 x 36, begrenzenden Fenster 4a der Filmbühne 4 geführt. 5 ist die Aufwickelspule mit einem Bedienungsknopf 6, 7 die Abwickelspule mit einem Be-   dienungsknopf8und9eine am Kameragehäuse 1 befestigte Haube für denSucher und Zusatzgeräte.    



   Zwischen den beiden Filmspulen 5 und 7 ist unterhalb des Lichtschachtes 12, durch eine Zwischenwand 13 des Gehäuses vom Lichtschacht getrennt, das Verschlussgetriebe 14 mit seinem Getriebegehäuse 14a angebracht, welches fest mit einem Rahmen 15 für die Verschlussblätter 16 eines Zentralverschlusses verbunden ist, Das Gehäuse 14a kann vollkommen geschlossen oder nach oben geöffnet sein. An Stelle eines Gehäuses kommt man meist auch mit einer ebenen Grundplatte aus.

   Der Rahmen 15 ist, wie vor allem Fig. 1 erkennen lässt, nach oben hin abgerundet und sitzt in einer zum Objektiv hin offenen Aussparung 17 des Gehäuses 1. Über seitlich angebrachte Flanschaugen 18 ist das ganze Verschlussaggregat mittels Schrauben von unten her am Kameragehäuse befestigt, Der Durchmesser der   Verschlussöffnung   20 entspricht der kleinsten Abmessung des Bildformates. nämlich 24 mm, so dass die Bildfläche gut ausgeleuchtet werden kann. 



   Das Objektiv 21 ist über einen Flansch 22, der die Aussparung 17   aach   vorne hin abdeckt, über seitlich dieser Aussparung am Kameragehäuse angreifende Schrauben gehalten. Daher können Verschluss und Dptik jeweils unabhängig voneinander ausgewechselt werden. Die durch die Wand 13 nach oben hin be-   grenzte   Aussparung 24 für das Verschlussgetriebe 14 wird nach unten hin durch eine Kappe 26 abgeschlos- 
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    28 aufweist, inaussparung 44 auf. in die   das   freie Ende eines Doppelarmhebels   45   eingreift. der unter der Wirkung einerFe-   der 95 (Fig.

   8) in der Sperrstellung gehalten ist und aus dieser durch eine im   Kameragehäuse   geführten   Auslösestange   46 mit einem Stift 47 entfernt werden kann. 



   Über eine Spielkupplung, die regelmässig durch zwei Stifte   (z. B. 41a) gebildet wird. ist die   Antriebsscheibe 41 mit einem auf der gleichen Achse gelagerten Zahnrad 48 in Verbindung. Dieses Zahnrad greift in eine Zahnstange 49 ein, die über Stifte 50 verschiebbar an der Gehäuseplatte 38 geführt ist und mittels einer Pleuelstange 51 an einer Kurbelscheibe 52 angelenkt ist, die auf einer Welle 53 sitzt, welche mittels eines Lagerbockes 54 an der   Gehäuseplatte   38 befestigt ist und eine Nutscheibe 55 trägt, die beim Einführen des Verschlussgetriebes mit einer auf der gehäusefesten Messradwelle 56 sitzenden Einzahnscheibe 57 in Eingriff gebracht werden kann. 



   Auf der Welle 53 sitzt weiterhin eine Exzenterscheibe 58, deren Umfang gegebenenfalls nach einem beliebigen Kurvengesetz gestaltet sein kann. An der Exzenterscheibe 58 liegt eine Steuernase 59 eines Schiebers 60 an, der über zwei Schrauben 61 an der Gehäuseplatte 38 geführt ist und durch eine Feder 62 an die Exzenterscheibe angedrückt wird. 



   Ein Hebel 63 ist mit einem ersten Lagerbolzen 64 mittels einer Pleuelstange 65 an die Antriebsscheibe 41 angeschlossen und mit seinem zweiten Lagerbolzen 66 am Schieber 60 angelenkt. Mit einem an seinem freien Ende vorgesehenen Steuerfinger 67 greift er in einen Radialschlitz einer Verschlussbetätigungsscheibe 68 ein, so dass durch die Einstellung des freien Hebelendes die Stellung der Verschlussblät- 
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   Nach Fig. 4 ist der Filmtransport vollendet und der Verschluss aufgezogen. Der Lagerbolzen   66 steht,   wie sich an den Schrauben 61 erkennen lässt, in seiner rechten Endstellung. Wenn jetzt über den Auslöser 46 der Riegelhebel 45 aus der Aussparung 44 gehoben wird, so läuft die Antriebsscheibe 41 ab, bis nach der Stellung in Fig. 5 ihre Anschlagnase 40 am Anschlag 39 des Hemmwerkes 36 zur Anlage kommt. Dabei ist über die Pleuelstange 65 der Lagerbolzen 64 in eine linke Endstellung gerückt und der Verschluss über den Finger 67 geöffnet worden.

   Am Ende der eingestellten Zeit wird die Anschlagnase 40 wieder freigegeben, und die Antriebsscheibe 41 läuft um weitere 900 in eine nicht gezeigte Endstellung, in welcher der Lagerbolzen 64 wieder in seine rechte Endstellung gemäss   Fig. 4 überführt istunddadurchdie   Verschlusslamellen geschlossen sind. 



   Wenn man jetzt durch Drehen des Filmaufzugknopfes 6 den Film weiterfördert und dabei die Messradwelle. 56 dreht, so wird aber die Zahnstange 49 das Zahnrad 48 zunächst um 1800 in Richtung des Pfeiles 69 vorgeschwenkt, und dann wird das Zahnrad 38 wieder um den gleichen Weg zurückgestellt wobei sich 
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 wird somit der Lagerbolzen 64 wieder aus seiner Stellung gemäss Fig. 4 über diejenige entsprechend Fig. 5 nochmals in die Stellung nach Fig. 4 zurückbewegt. Damit hiebei nicht wieder die Verschlussblätter ge- öffnet werden und damit der Steuerfinger 67 seine Lage beibehält, wird über die Exzenterscheibe 58 der Schieber 60 synchron über die Zwischenstellung gemäss Fig. 6 hinaus wiederum in seine rechte Endstellung nach den Figuren 4 und 5 gesteuert. Man kann also die Verschlusslamellen geschlossen halten, ohne dass eines der Steuerglieder ausser Eingriff kommt.

   Daher kann auch an den Eingriffsstellen keine Schlagbeanspruchung eintreten, und die Steuergenauigkeit wird vergrössert. 



   Eine abgewandelte Ausführungsform für einäugige Spiegelreflexkameras ist in Fig. 8 dargestellt, und zwar ist der Lagerbolzen 66 des Hebels 63 a in einem Langloch 70 des Schiebers 60 a   geführt,   und eine Zugfeder 71 versucht, den Bolzen 66 in seine linke Endstellung in diesem Langloch zu ziehen. Bei der   Aufzugsbewegung jedoch ist   der gegen das linke Ende des Schlitzes 70 abgestützte Lagerbolzen 66 in seine rechte Endstellung bewegt worden und dabei hat ein Riegelhebel 73 eine Nase 72 des Hebels   63 a erfasst ;     der Riegelhebel 73 steht unter der Wirkung einer Drehfeder 74.

   Anschliessend ist der Schieber 60a   nach links in   die gezeigteEndstellung bewegt worden, wobei sich, da derLagerboIzen   66 seine Stellung nicht ändert, durch 
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    Federriegelung   für den Lagerbolzen 66 gelöst, so dass dieser durch seine Feder 71 in die linke Endstellung gebracht werden kann, wobei sich die Verschlussblätter schliessen. 



   Ein weiterer Schieber 76 ist mit seinen beiden Schlitzen 77 an   kamerafestenStiften   78 geführt und trägt einen rechtwinkelig zu seiner Ebene verlaufenden Ansatz 79. der über eine zur Bewegungsrichtung des   Schiebers geneigte Schrägflxche   80 einen lotrecht geführten Schieber 81 steuert. Eine obere Nase 82 des Schiebers 81 liegt an dem waagrechten Schenkel eines Winkelhebels 83 an, der bei 84 am Kameragehäuse gelagert ist und an seinem längeren, lotrechten Schenkel einen Riegelansatz 85 für den Spiegel 

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 87 aufweist. Durch eine Zugfeder 86 wird der Winkelhebel 83 im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt, so dass von   diesemWinkelhebelbis zurSchrägfläche80   Kraftschluss vorhanden ist.

   Der Weg des Schiebers 81 nach   abwärts ist durch   einen Bund 91 begrenzt, der in der gezeichneten Beobachtungsstellung auf der Zwischenwand 13 aufsitzt. Der Spiegel 87 ist gleichachsig mit einer Lichtschutzklappe 88 bei 89 schwenkbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Drehfeder 90. Eine weitere, nicht dargestellte Feder greift an der Lichtschutzklappe an. Parallel zum Schieber 81 ist im Kameragehäuse ein weiterer Schieber 92 ge- 
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 bers liegt auf dem freien Ende des Doppelarmhebels 45a auf, der durch eine Drehfeder 95 gegen das Ende 94 gedrückt wird. 



     Ein doppelarmiger Anachlagliebel 96 ist liber   einen Bolzen 97 am Kameragehäuse gelagert. Sein eines Ende liegt auf einer oberen Nase 98 des Schiebers 92 auf, während sein anderes Ende als   Schalt1appen   99   Inder Bahn der Lichtschutzklappe 88 ausgebildetist. Die Verschlussbetätigungsscheibe   68a weist einen Ansatz 100 auf, der nach Fig. 8 unter der Wirkung einer Zugfeder 101 an einem kamerafesten Anschlagstift 102 anliegt. Durch den Stift 102 ist die Schwenkbewegung der   Verschlussbetätigungsscheibe   68a begrenzt. Bis in diese Endstellung liegt ihre Kante 103 am Steuerfinger 67 des Hebels 63a an.

   Bei der Aufzugsbewegung wird vorübergehend dieser Hebel in eine mit unterbrochenen Linien eingezeichnete Endstellung 104 geschwenkt, nimmt aber am Ende der Aufzugsbewegung die in vollen Linien gezeichnete Stellung ein. 



  Gegebenenfalls kann man auch über Kurvenscheiben die Aufzugsbewegung fur die Scheibe 41 und die Bewegung des Schiebers 60a nacheinander steuern, so dass die formschlüssige Verbindung zwischen 67 und 68 beibehalten werden kann. 



   Wenn   der Lagerbolzen 66   durch die Feder 71 in seine linke Endstellung gebracht   wf. 1d   und die Lamellen geschlossen werden, so werden gegen Ende dieser Bewegung über die Schieber 76 und 81 der Winkelhebel 83 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und der Spiegel 87 entriegelt. Der Spiegel wird sodann durch die Feder 90 in seine obere Aufnahmestellung bewegt und gibt in bekannter und daher nicht dargestellter Weise die Abdeckklappe 88 frei. Diese Abdeckklappe schlägt kurz vor Erreichen der oberen Endstellung gegen den Schaltlappen 99, verschwenkt den Doppelhebel 96 und löst über den Schieber 92 und den Doppelarmhebel 45a die Verriegelung der Antriebsscheibe 41, so dass diese in der vorbeschriebenen Weise ablaufen kann und über den Doppelarmhebel 63a die Verschlusslamellen öffnet und wieder schliesst. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Photographische Kamera mit Objektivverschluss und im Kameragehäuse angeordnetem Verschlussgetriebe, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussgetriebe (14) mit den Verschlusselementen (16) zu einer von aussen unabhängig vom Objektiv (21) abnehmbaren Baueinheit zusammengefasst ist und dass das Objektiv unmittelbar bzw. über einen Objektivträger am Kameragehäuse   (1)   befestigt ist.

Claims (1)

  1. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussgetriebe unterhalb des Lichtschachtes (12 ; 13) zwischen Objektiv (21) und Filmbühne (4) angeordnet ist.
    3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss über einen die Verschlusselemente (16) haltenden Rahmen (15) zwischen Objektiv (21) und Kameragehäuse (1) an diesem einschiebbar geführt ist.
    4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptebe- ne des flach bzw. plattenförmig ausgebildeten Verschlussgetriebes (14) lotrecht zur Hauptebene der Verschlusselemente (16) angeordnet ist.
    5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss über an der Unterseite und das Objektiv bzw. ein Objektivträger über an der Frontseite des Kameragehäuses (1) vorgesehene Befestigungsmittel, z. B. Schrauben, gehalten sind.
    6. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss und die für diesen vorgesehene Eil1führaussparung (24, 17) nach aussen durch eine denganzenKamerabodenumschliessende Kappe abgeschlossen sind.
    7. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussgetriebe einen Hebel (63) mit zwei bewegbaren Lagern (64, 66) aufweist, welche beim Spannen des Verschlusses gleichsinnig gesteuert sind.
    8. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lager (64) des Hebels mittelbar an die Verschlussfeder (42) angeschlossen ist und dass das zweite Lager (66) mit der Filmfortschaltung bzw. der Messwelle (56) in Verbindung ist.
    9. Kamera nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein freies Ende (67) des Hebels (63) unmittelbar in einen im Betätigungsring (68) für die Verschlussblätter (16) vorgesehenen Schlitz eingreift <Desc/Clms Page number 6> oder an einem Anschlag (103) des Ringes anliegt.
    10. Kamera nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hebellager (64) über eine Pleuelstange (65) an eine verriegelbar Antriebsscheibe (41) angeschlossen ist, die unter der Wirkung der Verschlussfeder (42) steht und über eine Spielkupplung (41a, 48) mit der Messwelle in Verbindung ist.
    11. Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der antriebsseitige Teil der Spielkupplung ein Zahnrad (48) aufweist, welches in eine am Verschlussgehäuse geführte und von der Messradwelle angetriebene Zahnstange (49) eingreift.
    12. Kamera nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch einen Pleueltrieb (51, 52) zwischen der Zahnstange und der Messradwelle.
    13. Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die verriegelbar Antriebsscheibe (41) eine mit dem Verschlusshemmwerk (36) zusammenwirkende Anschlagnase (40) aufweist.
    14. Kamera nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Hebellager (66) an einem Schieber (60) sitzt, der über eine Kurven-oder Exzenterscheibe (58) mit der Messradwelle in Verbindung ist.
    15. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einedieZeIteinstellkurve (34) aufweisende Zeitscheibe (33) senkrecht zur Ebene der Verschlussblätter (16) angeordnet und mit einer zu dieser Ebene parallelen Zeiteinstellscheibe (27) aber eine Winkelverzahnung (31, 32) in Eingriff ist.
    16. Kamera nach Anspruch 15. dadurch gekennzeichnet, dass die an dem die Verschlussblätter auf- nehmendenRahmen (15) angeordnete Zeiteinstellscheibe (27) mit einem am Objektiv vorgesehenen Zeiteinstellring (29) aber eine Stift-Schlitz-Verbindung (28, 28a) lösbar gekuppelt ist.
    17. Kamera nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeiteinstellscheibe einen nach EMI6.1 gerten Welle (53) sitzen, die mit der Messradwelle (56) über eine in Axialrichtung lösbare Drehkupplung (55. 57) verbunden ist.
    19. Kamera nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung als Einzahnkupplung ausgebildet ist.
    20. Kamera nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Kameragehäuse eine Auslösestange (46) verschiebbar geführt ist und mittelbar oder unmittelbar an einer Verriegelung (45) für die Antriebsscheibe (41) angreift.
    21. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch 7. oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Antrieb für das zweite Hebellager (66) eine federbelastete Spielkupplung (70, 71) eingeschaltet ist und dass eine das zweite Hebellager gegen die Kraft der Feder (70) in einer ersten Endstellung haltende Venige- lung (73, 74) vorgesehen ist.
    22. Kamera nach Anspruch 14 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Hebellager (66) über eine Stift-Schlitzverbindung (71) mit einem von der Messradwelle gesteuerten Schieber (60a) verbünden ist.
    23. Kamera nach Anspruch 21 oder-22, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Hebellager (66 > in der ersten Endstellung aber einen federbelasteten Riegelhebel (73) gehalten Ist, der mit einem handbetatigten Auslöser (75) in-Verbindung ist.
    24. Kamera nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch einen in der ändern Endstellung des zweiten Hebellagers (66) vom Hebel (63a) gesteuerten, mit der Verriegelung (83) des Spiegels verbundenen Taster.
    25. Kamera nach Anspruch 10 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (45a) für die Antriebsscheibe 41 von einem durch die L1chtschutzklappe (88) in der oberen Endstellung betätigten Anschlagschalter (96) gesteuert ist.
    26. Kamera nach Anspruch 21 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerverbindungen zwischen dem Kameragehäuse und dem Verschlussgetriebe als in Einschieberichtung schliessbare Anstosskupplungen (75, 81, 92) ausgebildet sind.
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