AT201401B - Bindeapparat für Stäbe, Drähte od. dgl., vorzugsweise zum Binden von sich kreuzenden Armierungseisen - Google Patents

Bindeapparat für Stäbe, Drähte od. dgl., vorzugsweise zum Binden von sich kreuzenden Armierungseisen

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AT201401B
AT201401B AT201401DA AT201401B AT 201401 B AT201401 B AT 201401B AT 201401D A AT201401D A AT 201401DA AT 201401 B AT201401 B AT 201401B
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Description


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  Bindeapparat für Stäbe, Drähte   od.   dgl., vorzugsweise zum Binden von sich kreuzenden Armierungseisen 
Gegenstand der Erfindung ist ein Bindeapparat für Stäbe, Drähte od. dgl., vorzugsweise zum Binden von sich kreuzenden Armierungseisen, mit einem Drahtmagazin und Mitteln, um diesem Magazin den Draht zu entnehmen und eine Drahtschlaufe um die Stäbe od. dgl. zu legen, sowie mit Mitteln, um die" se Schlaufe vom Drahtvorrat abzuschneiden, und mit einem Verdrillungsorgan, in welches die beiden Schlaufenenden zu liegen kommen, sowie mit Antriebsmitteln zur Betätigung des Verdrillungsorganes. 



   Die Erfindung besteht darin, dass zur Bildung der Schlaufe ein Haken vorgesehen und im Wirkungsbereich des Hakens eine Bremsvorrichtung angeordnet ist, durch welche der Draht hindurchgeführt ist und 
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 ist im Wirkungsbereich des Hakens eine Bremsvorrichtung vorgesehen, durch die nach Abschneiden des Drahtes beide Drahtenden hindurchgeführt sind und die auf die Bewegung dieser Drahtenden während der Verdrillung bremsend einwirkt. Dieser bekannte Bindeapparat ist zudem nach Art einer Zange aufgebaut. 



   Ein weiterer bekannter Bindeapparat weist zwar einen Haken auf : Dieser Haken ist jedoch nicht dazu bestimmt, das eine Draht- oder Stabende zu einer Schlaufe zu   6iegen,   sondern ist vielmehr dazu da, um mit den beiden Enden eines zu verdrehenden Textilfadens in Eingriff zu kommen, weist also eine von der erfindungsgemässen Ausbildung völlig verschiedene Arbeitsweise und daher auch Gestaltung auf. Auch stellt dieser Bindeapparat keine mechanisch voll automatisch arbeitende Maschine dar, sondern ist gleichfalls nach Art einer Zange ausgebildet. 



   Beide bekannt gewordenen Bindezangen erlauben es nicht, den Bindevorgang, z. B. einer Kreuzungsstelle von zwei Armierungseisen, in sehr kurzer Zeit, z. B. im Zeitraum von einer Sekunde oder darunter, vollkommen maschinell und   automatisch   vorzunehmen, wie dies neben konstruktiven   Vorzüge der   Vorteil des   erfindungsgemässen   Bindeapparates ist. 



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. 



  Es   zeigen. Fig.-1 einen Längsschnitt   durch den Bindeapparat, Fig. 2 eine Detailvariante im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von   Fig. 2, Fig. 4   eine weitere Detailvariante in Ansicht, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V von   Fig. 4,   Fig. 6 und 8 zwei Ansichten nach einer Detailvariante. Die Fig. 7 und 9 sind Ansichten in Richtung der Pfeile VII bzw. IX. 
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 bildet ist. Eine entsprechende vordere Platte ist mit der Platte 1 durch Seitenwände 2 verbunden. Von dieser vorderen Platte ist in Fig. l lediglich der obere Teil sichtbar, der dort mit der hinteren Platte und den Seitenwänden einen Handgriff 3 bildet. 



   Auf einer Welle 4, die in den Lagerböcken 5, 5 gelagert ist, welche mittels der gemeinsamen Grundplatte 6 an der Platte 1 befestigt sind, sitzt eine Schnecke 7, die mit einem Schneckenrad 8 kämmt, das nur durch seinen Teilkreis dargestellt ist. Auf der Welle 9 des Schneckenrades sind zwei Nocken 10 und 11 befestigt. Die Welle ist auf einer Seite mit einer biegsamen Welle 12 verbunden, die durch einen kleinen Elektromotor 100 angetrieben werden kann, der z. B. vom Arbeiter auf dem Rücken getragen wird. 



  Auf der andern Seite ist die Welle 4 mittels einer Kupplung 13 mit einer Welle 14 kuppelbar, die in La- 

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 gerböcken 15, 15 gelagert ist, deren gemeinsame Grundplatte 16 an der Platte 1 befestigt ist. Die Kupplung 13 weist eine Muffe 17    auf, die   auf der Welle 4 längsverschiebbar, aber mit derselben in an sich bekannter Weise zu gemeinsamer Rotation verbunden ist. Die Muffe 17 trägt eine Kupplungsscheibe 18, die mit einem Reibungsbelag 19 versehen ist. Eine Gegenkupplungsscheibe 20, die mittels der Nabe 21 auf der Welle 14 befestigt ist, trägt ebenfalls einen Reibungsbelag 22.

   Eines der in den Lagerböcken 15, 15 befindlichen Lager der Welle 14 ist als AxialSchublager ausgebildet, um den beim Kuppeln entstehenden Axialschub aufzunehmen : Auf einem Zapfen 23 ist ein Winkelhebel befestigt, der einen Arm 24 aufweist, der bei 25 an ein Koppelglied 26 angelenkt ist. Der andere Arm 27 des genannten Winkelhebels ist gabelförmig ausgebildet, wobei jedes Gabelende einen kurzen Zapfen 28 trägt, der in eine Rinne 29 der Muffe 17 eingreift. Das Koppelelement 26 ist bei 39 an einer Schwenkplatte 31 angelenkt, die um den Zapfen 32 schwenkbar ist. 



   Die Schwenkplatte 31 wird durch eine Feder 101 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so dass eine an ihr angebrachte Rolle 33 stets mit der bereits erwähnten Nocke 10 in Berührung ist. Auf dem Schwenkzapfen 32 der Schwenkplatte 31 ist auch ein zweiarmiger Hebel schwenkbar gelagert, der durch eine Feder 102 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinne verschwenkt wird, so dass eine am Ende des Hebelarmes 34 angebrachte Rolle 35 gegen die Nocke 11 gedrückt wird. Der andere Hebelarm 36 trägt einen Zapfen 37, auf welchem eine Vorschubrolle 38 und ein an derselben befestigtes Kettenrad 39 drehbar sind. Die Rolle 38 und das Rad 39 sind in Fig. 1 durch denselben Kreis dargestellt. Der Vorschubrolle 38 gegenüber befindet sich eine Andrückrolle 40 aus Gummi, die auf dem Zapfen 41 drehbar gelagert ist.

   Das Kettenrad 39 steht über eine Kette 42 mit einem Kettenrad 43, das auf der Achse 9 des Schneckenrades 8 sitzt, in Antriebsverbindung. Bei Antrieb der Vorschubrolle 38 wird der Bindedraht 44 von einer Vorratsspule 45 abgezogen, die um den Zapfen 46 drehbar ist. Der Draht gelangt nach den Rollen 38, 40 in eine Führung 47, die   an-, einem   Support 48 befestigt ist, der starr mit der Platte 1 verbunden ist. Die untere Kante 49 der Führung 47 arbeitet als festes Gegenmesser mit einem beweglichen Messer 5u zusammen, das am unteren Ende eines bei 51 an der Platte 1 angelenkten Hebels 52 befestigt ist. 



   Der Hebel 52 weist eine Anschlagkante'53 auf, die mit einem Anschlagstück 54 zusammen arbeitet, das auf einem Koppelglied 55 befestigt ist. Dieses Koppelglied 55 ist bei 56 an der Schwenkplatte 31 und bei 57 an einem Haken 58 angelenkt, der um den am Support 48 angebrachten Zapfen 59, verschwenkbar ist. Am Support 48 ist ferner noch ein Ablenkstück 60 angebracht, durch welches der Draht auf ein Verdrillungsorgan 61 hin abgelenkt wird. Dieses Verdrillungsorgan weist eine Büchse 62 auf, die auf dem unteren Ende 63 der Welle 14 verschiebbar ist, das etwas dicker ist als der Hauptteil der Welle. 



  Ein Stift 64, der im Wellenende 63 befestigt ist, greift in zwei gegenüberliegende Längsschlitze 65 der Büchse 62 ein. Um dem Verdrillungsorgan einen sicheren Halt zu geben, ist es ausserdem noch in einem am Support 48 befestigten Führungsring 66 geführt. Das Verdrillungsorgan weist in seinem unteren Teil vier Längsnuten 67 auf, von welchen in der Fig. 1 nur zwei sichtbar sind. Auf der Welle 14 ist eine Rastvorrichtung 103 bekannter Art befestigt, z.   B.   ein Vierkant, der mit einer am Gehäuse befestigten Blattfeder zusammenarbeitet, derart, dass die Welle 14 und damit das Verdrillungsorgan 61 nach dem Entkuppeln der Welle stets in einer der Figur entsprechenden Lage stehen bleibt, in der zwei Nuten 67 sich in der Zeichnungsebene befinden.

   Auf dem Griff 3 ist ein Druckknopf 68 angebracht, der zu einem Schalter 104 gehört, der zum Einschalten des Elektromotors dient, der die biegsame Welle 12 antreibt. Die hiezu erforderlichen Leitungen können in der gleichen biegsamen   Hülle   69 wie die Welle 12 verlegt sein oder in einem besonderen Kabel 105. Zum automatischen Abschalten des Motors nach Ausführung einer Bindung ist auf der Nocke 10 ein Stift 70 vorgesehen. Wenn die im Sinne des Pfeiles 71 rotierende Nocke 10 in diejenige Lage kommt, in welcher ihr Arbeitssektor von grossem Radius die Rolle 33 verlässt, befindet sich der Stift in der mit 70'bezeichneten, gestrichelt gezeichneten Lage, in welcher er bei einer weiteren kleinen Drehung einen schematisch angedeuteten Federkontakt   71'schliesst.   



   Der im Griff 3 befindliche Schalter und der Federkontakt 71'sind in einer Relaisschaltung 106 an sich bekannter Art so angeordnet, dass der Motor bei Schliessung des Kontaktes 71'auf alle Fälle abgeschaltet wird, auch wenn der Arbeiter versehentlich auch nach Beendigung des nachfolgend näher beschriebenen Arbeitszyklus immernoch auf den Knopf 68 drücken sollte. Erst wenn er diesen Knopflosgelassen hat, kann er durch erneutes Drucken auf denselben den Motor wieder einschalten. 



   Der beschriebene Apparat arbeitet wie   folgt ;  
Zu Beginn des Arbeitszyklus ist die Stelle A der Nocke 10 in Kontakt mit der Rolle 33 bzw. die Stelle B der Nocke 11 in Kontakt mit der Rolle 35. Die Schwenkplatte 31 ist also gegenüber der gezeichneten Lage um ihren Schwenkzapfen 32 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt und demzufolge ist über das Koppelglied 55 auch der Haken 58 um seinen Schwenkzapfen 59 im Gegenuhrzeigersinne verschwenkt. 



  Man kann also den Apparat an zwei miteinander zu verbindenden Armierungseisen 72 od. dgl. so anset- 

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 zen, dass sich das Verdrillungsorgan 61 unmittelbar über denselben befindet. Die Armierungseisen 72 sind nur der Einfachheit halber parallel zueinander dargestellt ; wenn sie sich kreuzen, was meistens der Fall ist, so setzt man den Apparat so an, dass die Ebene des Hakens 58 den Winkel zwischen beiden Eisen un- gefähr halbiert. Wenn der Arbeiter nun auf den Knopf 68 drückt und dadurch den Motor in Gang setzt, be- ginnt die über Schnecke 7 und Schneckenrad 8 angetriebene Welle 9 sich zu drehen. Hiedurch gelangt die Rolle 35 auf den Arbeitssektor von grossem Radius der Nocke 11, wodurch der. Hebel 34,36 um seinen
Schwenkzapfen 32 im Zeigersinne verdreht wird und der Draht 44 zwischen der Vorschubrolle 38 und der
Andrückrolle 40 eingeklemmt wird.

   Die Vorschubrolle 38 wird durch den Kettenantrieb 39,42, 43 von der
Welle 9 aus in Drehung versetzt, wodurch der Draht 44 forgeschoben wird. Sein freies Ende, das sich bisher beim Messer 50 befand, gelangt dabei in eine der Nuten 67 des Verdrillungsorganes 61 und ragt über dasselbe hinaus nach unten. Das Messer 50 ist in diesem Zeitpunkt des Arheitszyklus nach rechts verschoben, so dass es den Drahtvorschub nicht behindert. Das Koppelglied 55 ist nämlich in diesem Zeit- punkt der Lage der Schwenkplatte 31 entsprechend nach oben verschoben, so dass der Anschlag 54 nicht mehr auf die Anschlagnase 53 des Hebels 42 einwirkt, an welchem das Messer 50 angebracht ist, so dass der Hebel 52 unter der Einwirkung einer Feder 107 gegenüber der gezeichneten Lage etwas im Gegenuhr- zeigersinn verschwenkt ist.

   Sobald die Rolle 35 vom Arbeitssektor von der Ausladung der Nocke 11 ab- fällt, hört der Drahtvorschub auf. Kurz darauf kommt der Arbeitssektor von der Ausladung der Nocke 10 mit der Rolle 33 in Berührung, wodurch die Schwenkplatte 31 im Zeigersinne verschwenkt wird und in die in der Figur dargestellte Lage kommt. Bei der Verschwenkung der Schwenkplatte 31 wird auch der Haken
58 im Zeigersinne verschwenkt, wodurch das Drahtende vom Hakenmaul gefasst und zu einer Schleife geformt wird, wobei das Drahtende in die andere, in Fig. 1 sichtbare Nut 67 des Verdrillungsorganes 61 zu liegen kommt. Um das Fassen des Drahtes zu   erleichtern ; -.   kann der Haken   gegebenenfalls längsseinss   Maules mit einer in der Zeichnungsebene liegenden Rille versehen sein.

   Durch die das Verschwenken des Hakens 58   bewirkende Abwärtsbewegung des Koppelgliedes   55 wird über die Elemente 52-53 das Messer 50 nach links bewegt, wobei es zusammen mit der als Gegenmesser wirkenden unteren Kante 49 der Drahtführung die   Drahtschraüh   vom Drahtvorrat abschneidet. 



   Durch die Verschwenkung der Schwenkplatte 31 im Zeigersinne wird über das Koppelglied 26 auch der Winkelhebel 24, 27 um seinen Schwenkzapfen 23 im Zeigersinne verschwenkt, was über die Zapfen 28 eine Abwärtsverschiebung der Muffe 17 und damit das Schliessen der Kupplung 13 zur Folge hat. Die nunmehr angetriebene Welle 14 nimmt über den Stift 64 das Verdrillungsorgan 61 mit und die in den Nuten 67 liegenden Schlaufenenden werden miteinander verdrillt. Beim Verdrillen drängen die entstehenden Windungen der Schlaufenenden das Verdrillungsorgan 61 unter starker Reibung nach oben, wobei es sich auf dem verdickten Ende 63 der Welle 14 verschiebt. Wenn es erwünscht sein sollte, diese Reibung zu erhöhen, könnte man in der Büchse 62 des Verdrillungsorganes 61 eine Druckfeder anbringen, die sich einerseits am Wellenende 63 und anderseits am Verdrillungsorgan abstützt.

   Nach Beendigung der Verdrillung schliesst der auf der Nocke 10 befindliche Stift 70 den Kontakt 71', wodurch der Motor stillgesetzt wird. Kurz vorher hat der Arbeitssektor mit grossem Radius der Nocke 10 die Rolle 33 verlassen, so dass die Schwenkplatte 31 und damit auch der Haken 58, das Messer 50 und die Kupplung 13 in die Anfangslage zurückgekehrt sind. Der Motor läuft nun rasch aus, wobei der Abstand zwischen dem Ende des Arbeitssektors mit grossem Radius der Nocke 10 und der Anfangspunkt A-B des Arbeitszyklus der Auslaufzeit des Motors entsprechend gewählt werden muss. Gegebenenfalls können Bremsmittel angewendet werden, um den Motor rasch genug zu bremsen.

   Ausserdem kann die Feder 102, welche den H6bel 34,36 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, relativ stark gemacht werden, so dass die Rolle 35 auf keinen Fall mehr auf den Arbeitssektor (Ausladung) der Nocke 11 hinauf gelangen kann, wenn der Motor nicht erneut eingeschaltet wird. 



   Die in Fig. 2 und 3 dargestellte Detailvariante betrifft die zum Abschneiden der Drahtschlaufe dienenden Mittel. An Stelle des Führungsringes 66 ist am Support 48 ein Führungsring 73 vorgesehen, welcher in bezug auf das Verdrillungsorgan 61 so weit unten angebracht ist, dass er in der untersten Lage desselben noch das obere Ende der Nuten 67 überlappt. Der von der Führung kommende Draht 44 gelangt durch eine schräge Bohrung 74 in eine der Nuten 67. 



   Als bewegliche Messer dienen in diesem Falle die Kanten 75, die das Verdrillungsorgan   61 längs   der Nuten 67 besitzt, während als festes Gegenmesser die Kante 76 des unteren Endes der Bohrung   74. diente   Sobald das Verdrillungsorgan 61 durch Schliessen der Kupplung 13 im Sinne des Pfeiles 77 in   Rotation : ver-   setzt wird, wird der Draht 44 von denKanten 75 und 76 durchschnitten, was allerdings ein ziemlich kräftiges Anzugsmoment des Motors und die Verwendung von relativ weichem, dünnem Draht voraussetzt. 



  Die Nuten 67 müssen nicht unbedingt radial sein, sondern können   z. B.   so ausgebildet sein, dass die Schneidkanten 75 im Querschnitt einen Winkel aufweisen, der etwas kleiner als 900 ist. 

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   Bei den Detailvarianten nach den Fig. 4 und 5 ist das Verdrillungsorgan 61, von welchem nur der untere Teil gezeigt ist, mit zwei Haken 78,78 versehen, welche zusammen eine S-Form aufweisen. Der Draht 44 wird, wie beschrieben, zu einer Schlaufe geformt, wobei die beiden Schlaufenenden in diese Haken zu liegen kommen. 



   Es ist hier eine Bremsvorrichtung 79 vorgesehen, um die Bewegung der Schlaufenenden beim Verdrillen zu bremsen. Die Bremsvorrichtung weist   zweitrenisschenkel   auf, die auf einem   gehäuSefesten   Support 48'befestigt sind und an einem zylindrischen Teil 81 des Verdrillungsorganes 61 federnd anliegen. 



  Eine Schraube 82 mit Mutter 83 gestattet, den Druck der Schenkel 80 auf den Teil 81 zu regulieren. 



   Bei Drehung des Verdrillungsorganes 61 werden die Schlaufenenden zwischen dem zylindrischen Teil 31 und den Schenkeln 80 hindurchgezogen, wodurch die Bewegung der Schlaufenenden stark gebremst wird, was die Bildung einer festen Bindung sehr begünstigt. Die zu bindenden Armierungseisen od. dgl. sind wie früher mit 72 bezeichnet. 



   Das Verdrillungsorgan kann an Stelle der Haken 78 auch mit Flügeln versehen sein, wie dies beispielsweise in den Fig. 6-9 gezeigt ist. 



   Im Falle der Fig. 6 und 7 ist das Verdrillungsorgan 61 mit vier senkrecht aufeinanderstehenden ebenen Flügeln 84 versehen, die an einem spitz zulaufenden Teil 85 dièses Organes angebracht sind. Im Falle der Fig. 8 und 9 sind ebenfalls vier Flügel 86 vorgesehen, die an einem spitz zulaufenden Teil 85 des Verdrillungsorganes 61 angebracht sind. Diese Flügel 86 sind aber an ihren äusseren Enden hakenförmig gebogen. 



   Die Andrückrolle 40 kann in Richtung auf die Vorschubrolle 38 hier verstellbar angeordnet werden, wodurch die Länge des jeweils vorgeschobenen Drahtstückes geregelt werden kann. 



   Es sind ferner   Ausführungsformen   des Bindeapparates möglich, die noch erheblich mehr von der Aus- ührungsform nach Fig. 1 abweichen. 



   Man kann z. B. den Apparat statt mit einem Elektromotor mit   Druckluftzylindem ausrüsten.   In die-   sem   Falle wird vorzugsweise am Handgriff ein Schieber vorgesehen, der durch Schliessen der Hand verschoben wird. Dadurch wird zunächst einmal über eine am Schieber angebrachte Zahnstange und ein mit demselben zusammenarbeitenden Ritzel die Vorschubrolle 38 in Drehung versetzt. Ein am Schieber angebrachter Anschlag betätigt hierauf ein Ventil, durch welches Druckluft in einen Zylinder eingelassen wird, dessen Kolben über ein Koppelglied 55 den Haken 58 und das Messer 50 betätigt.

   Wenn das Koppelglied 55 seine Endstellung erreicht, betätigt es ein zweites Ventil, durch welches in einen zweiten Zylinder   Druckhtssf   eingelassen wird, dessen Kolben über eine Zahnstange und ein Ritzel die Welle 14 des Verdrillungsorganes 61 in Drehung versetzt. Zur Rückstellung des Schiebers und der beiden Kolben können Federn vorgesehen sein. Bei dieser   Ausführungsform   entfallen ausser dem Elektromotor und der zugehörigen Schaltung zahlreiche Getriebeteile der   Ausführungsform   nach Fig. 1, so der Zapfen 9 mit allen darauf angebrachten Nocken und Rädern, die Kupplung 13, die Schwenkplatte 31 usw. 



   Bei einer weiteren Ausführungsform ist ebenfalls ein handbetätigter Schieber vorgesehen, wobei aber nicht nur der Drahtvorschub, sondern auch das Verschwenken des Hakens 58 und des Messerhebels 52 vom Schieber aus erfolgt, ohne Einschaltung einer Hilfskraft. Ausserdem wird durch dieselbe Schieberbewegung auch die Feder eines kleinen Federmotors gespannt, welcher bei Loslassen des Schiebers das Verdrillungsorgan 61 in Drehung versetzt. Diese Ausführungsform hat den Vorzug, dass ihre Verwendung nicht an das Vorhandensein eines elektrischen oder pneumatischen Netzes gebunden ist. 



   Es kann ferner vorgesehen werden, die Teile 14, 47, 48, 52 und 55 viel länger auszuführen als im Falle von Fig. 1, damit der Arbeiter sich nicht zu bücken braucht oder niederknien muss, um den Apparat auf die zu verbindenden Stäbe od. dgl. anzusetzen. 



   Um die Drahtschlaufe abzuschneiden, könnte man die hiezu nötige Energie in einer Feder aufspei-   chern. Beim Auslösen   der Feder würde dann das bewegliche Messer plötzlich wuchtig gegen das ortsfeste Messer bewegt. Man könnte die zum Schneiden erforderliche Energie auch als kinetische Energie in einem Rotationskörper bereitstellen und den Schneidvorgang durch plötzliches Kuppeln dieses Körpers mit dem beweglichen Messer auslösen. Statt den Motor 100 bei jedem Arbeitsgang einzuschalten, könnte man ihn ständig umlaufen lassen und nur Kupplungen betätigen, um die Vorschub- und Verwindeorgane im richtigen Moment in Bewegung zu setzen. 



   Zur Bildung der Schlaufe um die Armierungseisen od. dgl. könnte man dem Draht mit einem Stempel die Form einer   ungleichschssnkligen   Haarnadel geben, mit demselben die Kreuzungsstelle der beiden aneinander zu bindenden Eisen unterfahren und nach einer Winkeldrehung die Enden der Schlaufe nach oben in das Verdrillungsorgan gleiten lassen. An Stelle von Draht könnte man auch. ein Stahl- oder Plastikband usw. verwenden. An Stelle von Drahtspulen könnten auch nicht aufgewickelte Draht- oder Plastikstäbe zur Anwendung gelangen. 

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    Es ist selbstverständlich auch möglich, mit den beschriebenen Apparaten mehr als zwei Stäbe od. dgl. aneinanderzubringen, insofern dieselben im Hakenmaul Platz haben. Als zu verbindende Armierungseisen kommen natürlich auch aus miteinander verdrillten Drähten bestehende oder irgendwie profilierte Eisenstäbe in Betracht. 



  PATENTANSPRÜCHE : 1. Bindeapparat für Stäbe, Drähte od. dgl., vorzugsweise zum Binden von sich kreuzenden A rmierungseisen, mit einem Drahtmagazin und Mitteln, um diesem Magazin den Draht zu entnehmen und eine Drahtschlaufe um die Stäbe od. dgl. zu legen, sowie mit Mitteln, um diese Schlaufe vom Drahtvorrat abzuschneiden, und mit einem Verdrillungsorgan, in welches die beiden Schlaufenenden zu liegen kommen, sowie mit Antriebsmitteln zur Betätigung des Verdrillungsorganes, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Schlaufe ein Haken (58) vorgesehen und im Wirkungsbereich des Hakens (58) eine Bremsvorrichtung (79) angeordnet ist, durch welche der Draht hindurchgeführt ist und welche nach Bildung der Schlaufe auch das Drahtende aufnimmt (Fig. 1, 5).

Claims (1)

  1. 2. Bindeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung (79), die die Schlaufenenden beim Verdrillen unter Spannung führt, zwei Bremsschenkel (80) aufweist, die federnd auf dem Schaft (81) des Verdrillungsorganes (61) aufliegen, wobei Einstellorgane (82,83) vorgesehen sind, um den Aufliegedruck zu regeln (Fig. 4,5).
    3. Bindeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrillungsorgan (61) mit mindestens zwei die Schlaufenenden erfassenden Flügeln (78, 86) versehen ist, von welchen je zwei gegen- überliegende zusammen eine S-Form aufweisen (Fig. 4,8, 9).
    4. Bindeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrillungsorgan (61) Längsnuten (67) aufweist, von welchen jeweils zwei die Schlaufenenden aufnehmen, und dass das Verdrillungsorgan (61) auf dem Ende (63) einer Welle (14) verschiebbar ist, aber zu gemeinsamer Drehung mit demselben verbunden ist (Fig. l und 2).
    5. Bindeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine an sich bekannte Kupplung (13) vorgesehen ist, die die Antriebswelle (4) und das Verdrillungsorgan (61) erst dann miteinander verbindet, wenn nach Abschneiden des vom Magazin kommenden Drahtes mit Hilfe eines an sich bekannten, beweg- lichen, an einem Hebel (52) angebrachten und über Anschläge (53,54) von einem Lenker (55) betätigten Messers (50) die Drahtschlaufe mittels des Hakens (58) gebildet ist (Fig. l).
    6. Bindeapparat nach den Ansprüchen l, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abschneiden der Drahtschlaufe die Kanten (75) des Verdrillungsorganes (61) längs der Längsnuten (67) als Messer ausgebildet sind (Fig. 2,3).
    7. Bindeapparat nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der zwischen der Antriebswelle des Motors und dem Verdrillungsorgan (61) eingeschalteten Kupplung (13) ein weiteres Kupplungssystem vorgesehen ist, das den Nachschub des Drahtes, die Bildung der Schlaufe, das Abschneiden des Drahtes und, in Einwirkung auf die erste Kupplung (13), das Verdrillen des Drahtes steuert.
    8. Bindeapparat nach den Ansprüchen 1, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungen mittels eigener Steuerorgane betätigbar bzw. nach Ablauf det Bindeoperationen von oder Antriebswelle des Mo- tors ausrückbar sind, so dass der Antriebsmotor ständig umlaufen kann.
AT201401D 1956-02-17 1957-02-07 Bindeapparat für Stäbe, Drähte od. dgl., vorzugsweise zum Binden von sich kreuzenden Armierungseisen AT201401B (de)

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AT464562A AT249483B (de) 1956-02-17 1962-06-08 Bindeapparat für Stäbe, Drähte od. dgl., vorzugsweise zum Binden von einander kreuzenden Armierungseisen
AT464662A AT258097B (de) 1956-02-17 1962-06-08 Bindeapparat für Stäbe, Drähte od. dgl., vorzugsweise zum Binden von einander kreuzenden Armierungseisen

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DE3524821A1 (de) * 1985-07-11 1987-01-15 Helmut Fuchs Vorrichtung zum befestigen von sich kreuzenden langgestreckten gegenstaenden aneinander, insbesondere zum verbinden der stangen von eisenstangengeflechten

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AT249483B (de) 1966-09-26
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