DE2720027C3 - Bindewerkzeug zum Verdrillen der freien Enden eines Bindedrahtes - Google Patents
Bindewerkzeug zum Verdrillen der freien Enden eines BindedrahtesInfo
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
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- E04G21/12—Mounting of reinforcing inserts; Prestressing
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Description
Die Erfindung belrilft ein Bindewei kzejg zum
Verdrillen der freien Enden eines Bindedrahtes, insbesondere zum Verbinden von gekreuzten Bewehrungsstäben
für Stahlbeton, mit einer Vorschubeinrichtung für den Bindedraht, zangenartig offen- und
schließbaren Drahtführungen, die in geschlossenem Zustand einen U-förtnigcn Drahtführungsweg bilden,
einer Schere zum Ablängen des vorgeschobenen Drahtes und einem antreibbaren Verdrillungskopf, der
Aufnahmekanäle für die zu verdrillenden Drahtenden aufweist, wobei der Drahtvorschubweg in der Ruhelage
des Verdrillungskopfes durch den zulaufseitigen Aufnahmekanal desselben und über den U-förmigen
Drahtführungsweg der geschlossenen zangenartigen Drahtführungen in den anderen Aufnahmekanal des
Verdrillungskopfes verläuft
Bei einem bekannten Bindewerkzeug der einleitend angegebenen Bauart (vgl. die DE-OS 17 52 554) wird der
Verdrillungskopf von einem Klemmring mit einer
ίο kegelstumpfförmigen Aushöhlung und einer in diese
passenden kegelstumpfförmigen Klemmscheibe gebildet,
die zwischeneinander die beiden Enden des im Bindewerkzeug bereits U-förmig gebogenen Bindedrahtstückes
beim Verdrillungsvorgang festklemmen.
Der geschilderte Verdrilllungskopf ist dabei außerhalb
und über den zangenartiger. Drahtführungen angeordnet
Die Anordnung des Verdrillungskopfes über den zangenartigen Drahtführungen erfordert die Verwendung
unnötig langer Drähte für den Bindevorgang, weil der die zu verbindenden Teile unten umschlingende
Bindedraht über die Lagerstellen der zangenartigen Drahtführungen hinaus bis hinauf zum hochliegenden
Verdrillungskopf geführt werden muß. Dieser Umstand führt zu einem großen Drahtbedarf für jeden einzelnen
Bindevorgang. Ferner sind komplizierte Führungen erforderlich, um den Bindedraht einerseits auf dem
langen Vorschubweg unter Kontolle zu halten und ihn andererseits im richtigen Augenblick für den Bindevorgang
wieder freizugeben. Schließlich kann der von den • zu verbindenden Teilen relativ weit entfernte Verdrillungskopf
die beiden überstehenden und festgeklemmten Drahtenden auch nicht vollständig miteinander
verdrillen, so daß am Zopf jeder Schlaufe zwei relativ lange, unverdrillte, V-förmig abstehende Enden verbleiben,
die leicht zu Verletzungen bei der Handhabung der verbundenen Teile führen können.
Die Erfindung befaßt sich deshalb mit der Aufgabe, ein Bindewerkzeug der einleitend angegebenen Bauart
unter gleichzeitiger konstruktiver Vereinfachung so auszubilden, daß die Bindedrähte so weit verdrillt
werden, daß fast keine schädlichen Überstände an den Drahtzöpfen übrig bleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verdrillungskopf vollständig im Raum zwischen
den zangenartig offen- und schließbaren Drahtführungen angeordnet ist, daß die Aufnahmekanäle des
Verdrillungskopfes in um Lagerbolzen einwärts schwenkbaren Bauteilen desselben ausgebildet sind und
to daß der den zulaufsdtigen Aufnahmekanal enthaltende
schwenkbare Bauteil zusammen mit einer Führungsdüsc die Schere für den Bindedraht bildet, wobei die
Führungsdüse einstückig mit der zulaufseitigen Drahtführung verbunden ist und ihr Führungskanal bei
geschlossenen Drahtführungen mit dem zulaufseitigen Aufnahmekanal des schwenkbaren Bauteils fluchtet.
Ein solches Bindewerkzeug kommt wegen der Lage des Verdrillungskopfes unmittelbar im Zwischenraum
zwischen den zangenartigen Drahtführungen mit
bo bedeutend kürzeren Bindedrähten aus. Außerdem wird der Vorteil erreicht, daß die Drahtenden wegen der
nach innen schwenkbaren, die Drahuuifnahmekanäle
enthaltenden Bauteile auch praktisch vollständig miteinander zu einem Zopf verdrillt werden können.
<-' Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen an Ausführungsbcispielen genau erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgcmäUcs Bindewerk/eug in
teilweise geschnittener Vorderansicht,
F i g. 2 den unteren Teil dieses Werkzeuges in. Seitenansicht, die
Fig.3 und 4 den unteren Teil einer anderen Ausführungsform, ebenfalls in teilweise geschnittener
Vorderansicht bzw. in Seitenansicht und
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 3 durch den unteren Werkzeugteil in der richtigen
Relativlage zu gekreuzten Bewehrungsstäben.
Beim Bindewerkzeug nach den Fig. 1 und 2 isi am
Oberteil eines allgemein mit 1 bezeichneten Werkzeuggehäuses ein Antriebsmotor 2 angeordnet, dessen die
Hauptwelle 3 des Werkzeuges bildende Welle bei 4 ein kurzes Stück teleskopartig ausgebildet ist, so daß sie »
gegenüber dem Motor 2 eine begrenzte axiale Verschiebung ausführen kann.
Durch ein Schraubenradpaar 5, 6 wird von der Hauptwelle 3 einerseits eine außerhalb des Gehäuses 1
liegende Transportscheibe 7 und anderseits ein im Gehäuse 1 angeordnetes Zahnrad 8 angetrieben, welche
beide mit einer Welle 9 drehfest verbunden sind, die auch das Schraubenrad 6 trügt. Die Transportscheibe 7
hat genuteten Umfang und dient im Zusammenwirken mit einer Anpreßrolle 10 der Zuführung eines einen
Führungskanal 11 durchlaufenden Bindedrahtes D zum aktiven Teil des Bindewerkzeuges.
Das Zahnrad 8 steht mit einem zweiten Z;.!mrad 13 in
Eingriff, welches zusammen mit einer im wesentlichen gleich großen Nockenscheibe 15 drehfest auf einer im
Gehäuse 1 gelagerten Welle 14 angeordnet ist. Eine Abtastrolle 16 der Nockenscheibe 15 ist an einem Hebel
17 angeordnet, der zusammen mit einem zweiten, außerhalb des Gehäuses 1 angeordneten Hebel 19 auf
einer gemeinsamen Welle 18 aufgekeilt ist. Das freie Ende des Hebels 19 ist über eine Gabel gelenkig mit
einem im wesentlichen T-förmigen Gleitstück 23 verbunden, welches seitlich außerhalb des Gehäuses 1 in
Achsrichtung der Welle 3 gleitfähig geführt ist und durch eine Feder 22 in solchem Sinne belastet wird, daß
die Abtastrolle 16 gegen den Umfang der Nockenscheibe 15 gepreßt wird.
An zwei am Gehäuse 1 befestigten Gelenken 24 sind für den Bindedraht D zwei als zweiarmige Hebel
ausgebildete zangenartig offenbare und schließbare Drahtführungen 25a, 25b angelenkt. Die unteren Arme
der Drahtführungen 25a, 256 sind halbkreisförmig gebogen und weisen an ihren Innenflächen aufeinander
eingefluchtete U-förmige Hohlkehlen 27a, 276 zur Aufnahme des zugefühnen Bindedrahtes D auf. Die
oberen Arme der Drahtführungen 25a, 256 sind an ihren Enden mittels Zugstangen 26 gelenkig mit dem
Gleitstück 23 verbunden. Am unteren Arm der Drahtführung 25a ist eine Führungsdüse 30 vorgesehen,
während am unteren Arm der Drahtführung 256 an der entsprechenden Stelle ein Anschlags'.ück 31 angeordnet
ist. Die Führungsdüse 30 und das Anschlagstück 31 liegen, wie aus F i g. I deutlich erkennbar ist, unmittelbar
unter den Gelenken 24. Zwischen den beiden zangenariig gekrümmten unteren Armen der Diahtführungen
25a, 256 ist ein allgemein mit 28 bezeichneter w>
Verdrillungskopf angeordnet ^."s Verdrillungskopf 28
sitzt drehfest auf einer Welle 32, die mit der Hauptwelle 3 über eine Reibungskupplung 33 kuppelbar ist. Diese
Reibungskupplung 33 kann von einer Nase 20 an dem bereits erwähnten Hebel 17 eingerückt werden. t,·)
ledern Bindedraht /'sind im Verdrillungskopf 28 zwei Aufnahmekanäle 34a. 346 zugeordnet, welche in urr,
Laaerbolzen 35 einwärts schwenkbaren Bauteilen 36 ausgebildet sind. Diese Bauteile 36 sind im wesentlichen
gleichfalls als zweiarmige Hebel ausgebildet, wobei die unteren Hebelarme die Aufnahmekanäle 34a, 346
enthalten und die oberen Hebelarme 43 mit der Führungsdüse 30 bzw. dem Anschlagstück 31 der
Drahtführungen 25a, 246 derart zusammenwirken, daß in der in Fig. 1 gezeigten, geschlossenen Stellung des
Bindewerkzeuges der Aufnahmekanal 34a einlaufseitig mit der Führungsdüse 30 und auslaufseitig mit der
Hohlkehle 27a der Drahtführung 25a fluchtet und der Aufnahmekanal 346 einlaufseitig mit der Hohlkehle 276
der Drallführung 256 fluchtet und auslaufseitig vom Anschlagstück 31 abgedeckt wird.
In F i g. 1 ist noch zu erkennen, daß die Drallführung
25a oberhalb des Anlenkpunktes der Zugstange 26 eine Nase 38 aufweist, die gegen eine Blattfeder 39 drückt,
welche ihrerseits an einem Arm eines zweiarmigen Hebels 40 befestigt ist. Am anderen Arm des
zweiarmigen Hebels 40 ist die schon erwähnte Anpreßrolle 10 angeordnet, die mit der Transportscheibe
7 zusammenwirkt, um den Bindedraht D in ein Führungsrohr 42 zu schieben. Dieses Führungsrohr 42
ist in nicht dargestellter Weise schwenkbar gelagert, so daß es den Bewegungen der Führungsdüse 30 folgen
kann, ohne den Bindedraht D zu beschädigen.
Grundsätzlich sind zwei in ihrer Wirkungsweise gleiche, nur im Detail unterschiedliche Ausführungen
des Bindewerkzeuges möglich. Gemäß den F i g. 1 und 2 sind jedem zu verbindenden Stabkreuzungspunkt vier
paarweise zusammenw:rkende Drahtführungen 25a.
256 und 25c, 25d so angeordnet, daß an jedem Stabkreuzungspunkt gleichzeitig zwei Bindedrähte D
zugeführt und zu U-förmigen Schlaufen gebogen werden, wobei die beiden Schlaufen beidseits des einen
der beiden zu verbindenden Stäbe L und Q, beispielsweise des Stabes L, in Ebenen, die normal zum zweiten
der beiden zu verbindenden Stäbe, also beispielsweise Q, liegen, gebildet werden.
Die zweite Ausführung des Bindewerkzeuges nach der Erfindung ist schematisch in den Fig.3, 4 und 5
dargestellt. Hier sind jedem Stabkreuzungspunkt nur zwei Drahführungen 25a, 256 zugeordnet und es wird an
jedem Stabkreuzungspunkt nur eine Drahtschlaufe gebildet, deren Ebene gemäß F i g. 5 beide der einander
kreuzenden und miteinander zu verbindenden Stäbe L und Q unter einem Winkel von jeweils 45° schneidet.
Die Funktionsweise des Bindewerkzeuges ist folgende: Es sei von der Annahme ausgegangen, daß die
Drahtführungen 25a, 256 und gegebenenfalls 25c, 25d des Bindewerkzeuges, wie in den F i g. 1 und 3 gezeigt,
geschlossen sind und die beiden zu verbindenden Stäbe L und Q umgreifen. Sobald der Motor 2 in Tätigkeit
gesetzt wird, treibt er über die Hauptwelle 3 und das Schraubenräderpaar 5,6 die Transportscneibe 7 an. Die
Nase 38 der Drahtführung 25a hält die Blattfeder 39 gespannt, so daß die Anpreßrolle 10 durch den
zweiarmigen Hebel 40 gegen den Bindedraht D gedrückt wird. Der Bindedraht D wird daher zwischen
der Transportscheibe 7 und der Anpreßrolle 10 in das Führungsrohr 42 und weiter in die Führungsdüse 30 und
in den Aufnahmekanal 34a des rechten Bauteiles 36 geschoben. Bei seinem Austritt aus dem Kanal 34a
gelangt der Bindedraht Din die U-förmigen Hohlkehlen 27", 276 an den Innenflächen der Drahtführungen 25a,
256, welchen er unter Bildung einer U-förmigen Schlaufe solange folgen muß, bis das Drahtende in den
Aufnahmekanal 346 des linken Bauteiles 36 gelangt und hinter diesem gegen das Anschlagstück 31 stößt.
Nachdem einerseits das Drahtende vom Anschlagstück 31 festgehalten wird und anderseits der Bindedraht
von der Stelle weg, an welcher zwischen der Transportscheibe 7 und der Anpreßrolle 31 auf ihn eine
Antriebskraft ausgeübt wird, dauernd geführt ist, so daß er nicht seitli ι ausweichen kann, beginnt die Transportscheibe
7 am Draht zu rutschen. Die Transportscheibe 7 und mit ihr die Zahnräder 8 und 13 und die
Nockenscheibe 15 drehen sich dabei solange weiter, bis die Abtastrolle 16, weiche sich bisher am abgeflachten
Teil 15a der Nockenscheibe 15 befand, auf das kreisförmige Umfangstück der Nockenscheibe 15
aufläuft. In diesem Augenblick werden die Hebel 17 und 19 im Uhrzeigersinn verschwenkt und das Gleitstück 23
sowie die Zugstangen 26 beginnen sich nach unten zu bewegen, wobei die Feder 22 zusammengedrückt und
gespannt wird und die Drahtführungen 25a, 256 sich unter zangenartiger Verschwenkung um die Gelenke 24
öffnen.
Bei dieser Öffnungsbewegung, durch welche die Drahtführungen 25a, 256 in die in Fig. 1 strichlierte
Lage verschwenkt werden, wird die Führungsdüse 30 gegenüber dem Kanal 34a im rechten Bauteil 36 nach
rechts verschwenkt. Wegen der Hebelarme 43 der Bauteile 36, die am massiven Zentralkörper des
Verdrillungskopfes 28 anliegen, vermag der Kanal 34a der Bewegung der Führungsdüse 30 nicht zu folgen und
der Draht wird daher an der Berührungsfläche zwischen der Führungsdüse 30 und dem Kanal 34a abgeschnitten.
Gleichzeitig weicht die Nase 38 der Drahtführung 25a durch die Schwenkbewegung dieser Drahtführung nach
innen aus, wodurch die Blattfeder 39 entspannt wird. Die Anpreßrolle 10 übt daher keinen Druck mehr auf den
Bindedraht Daus, wodurch die Reibungskraft zwischen dem Bindedraht D und der Transportscheibe 7 auf Null
abfällt. Die sich weiterdrehende Transportscheibe 7 kann daher auf den Bindedraht D keine Vorschubkraft
mehr ausüben.
Die unteren, zangenartigen Teile der Drahtführungen 25a, 256 werden so weit auseinanderbewegt, daß die
zwischen den beiden Aurnahmekanälen 34a, 346 befindliche U-förmig gebogene Bindedrahtschlaufe
vollständig aus den Hohlkehlen 27a, 27a, 27/7 an den
Innenflächen der Drahtführungen 25a, 256 austritt. Durch diese Öffnungsbewegung werden gleichzeitig
auch die Hebelarme 43 von der Führungsdüse 30 bzw. von dem Anschlagstück 31 freigegeben, so daß die
Bauteile 36 frei um die Lagerbolzen 35 im Sinne einer Annäherung ihrer unteren Kanalöffnungen einwärts
schwenken können.
Bei der Schwenkbewegung der beiden Hebel 17 und 19 im Uhrzeigersinn kommt gegen Ende dieser
Bewegung die Nase 20 des Hebels 17 in Berührung mit dem oberen Teil der Kupplung 33, wodurch die beiden
Kupplungsscheiben gegeneinander gepreßt werden. Dadurch wird der Verdrillungskopf 28 in Umdrehung
versetzt und die über die Stäbe L, Q überstehenden, in den Aufnahmekanälen 34a, 346 der Bauteile 36
gehaltenen Bindedrahtenden werden miteinander verdrillt, wobei die ursprünglich U-förmige Drahtschlaufe
bzw. Drahtschlaufen satt um die beiden Stäbe L und Q
zusammengezogen und geschlossen wird bzw. werden.
Sobald die in den Aufnahmekanälen 34a und 346 der Bauteile 36 ruhenden Bindedrahtenden zufolge des
Verdrillens aus diesen Kanälen herausgezogen worden sind, wird der Motor 2 abgestellt und das Bindewerkzeug
kann, da die Drahtführungen 25a, 256 noch immer geöffnet sind, vom Stabkreuzungspunkt abgehoben
werden.
Sofern das Bindewerkzeug als einfaches Handwerkzeug ausgebildet ist, erfolgt das Einschalten und
!5 Abstellen des Motors 2 vom Bedienungsmann von Hand
aus, bildet das Werkzeug jedoch den Bestandteil einer Bindemaschine, so wird der Motor, der ein Elektro- oder
Hydraulikmotor sein kann, im Maschinentakt direkt von der Maschine geschaltet.
Sobald das Bindewerkzeug am nächsten Stabkreuzungspunkt wieder in Arbeitsstellung gebracht worden
ist, wird der Motor 2 wieder eingeschaltet. Damit setzen sich alle Teile, auch der Verdrillungskopf 28, wieder in
Bewegung. Der Verdrillungskopf 28 läuft so lange, bis die Abtastrolle 16 wieder auf den abgeflachten Teil der
Nockenscheibe 15 gelangt, wodurch die Hebel 17 und 19 sich jetzt im Gegenuhrzeigersinn um die Welle 18 zu
verschwenken beginnen.
Dadurch wird zuerst der Druck der Nase 20 auf die
jo Kupplung 33 aufgehoben, so daß der Verdrillungskopf
zum Stillstand kommt. Ein Rastmechanismus bekannter Bauart, der nicht dargestellt ist, sorgt dafür, daß der
Verdrillungskopf 28 in einer solchen Lage stehen bleibt, daß sich dfe Drahtführungen 25a, 256 schließen können
und der Bindedraht D wieder ungehindert zugeführt werden kann.
Kurz vor Beendigung der Schließbewegung der Drahtführungen 25a, 256 wird die Blattfeder 39 wieder
gespannt und die Anpreßrolle 10 neuerlich gegen der Bindedraht D gedrückt, wodurch an der neuen
Abbindcstclle wieder ein Bindedrahtabschnitt zugeführ! wird. Der bereits beschriebene Zyklus beginnt damii
von neuem.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß bei einer Ausführung des Bindewerkzeuges gemäß den F i g. 1
und 2, bei welcher der Stabkreuzungspunkt mit zwe Bindedrähten abgebunden wird, die Transportscheiber
7 ebenso wie die Anpreßrolle 10 und die Führungsrohre 42 in doppelter Ausführung, auf beiden Seiten de«
Gehäuses !,vorgesehen sein müssen.
Wie schon erwähnt, können Bindewerkzeuge dei eben beschriebenen Art auch in Gitterbindemaschiner
verwendet werden, wobei eine entsprechende Vielzahl von Bindewerkzeugen in einer Reihe angeordnet wird
ähnlich wie die Schweißelektroden in einer Gitter schweißmaschine.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Bindewerkzeug zum Verdrillen der freien Enden eines Bindedrahtes, insbesondere zum Verbinden
von gekreuzten Bewehrungsstäben für Stahlbeton, mit einer Vorschubeinrichtung für den
Bindedraht, zangenartig offen- und schließbaren Drahtführungen, die in geschlossenem Zustand
einen U-förmigen Drahtführungsweg bilden, einer Schere zum Ablängen des vorgeschobenen Drahtes
und einem antreibbaren Verdrillungskopf, der Aufnahmekanäle für die zu verdrillenden Drahtenden
aufweist, wobei der Drahtvorschubweg in der Ruhelage des Verdrillungskopfes durch den zulaufseitigen
Aufnahmekanal desselben und über den U-förmigen Drahtführungsweg der geschlossenen
zangenartigen Drahtführungen in den anderen Aufnahmekanal des Verdrillungskopfes verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrillungskopf (28) vollständig im Raum zwischen den
zangenartig offen- und schließbaren Drahtführungen (25a, 25b) angeordnet ist, daß die Aufnahmekanäle
(34a, 346J des Verdrillungskopfes (28) in um
Lagerbolzen (35) einwärts schwenkbaren Bauteilen (36) desselben ausgebildet sind und daß der den
zulaufseitigen Aufnahmekanal (34a,) enthaltende schwenkbare Bauteil (36) zusammen mit einer
Führungsdüse (30) die Schere für den Bindedraht (D) bildet, wobei die Führungsdüse (30) einstückig mit
der zulaufseitigen Drahtführung (25a,) verbunden ist
und ihr Führungskanal bei geschlossenen Drahtführungen (25a, 25b) mit dem zulaufseitigen Aufnahmekanal
(34a)des schwenkbarer. Bauteils (36) fluchtet.
2. Bindewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (7,10)
für den Bindedraht (D) durch die Schließbewegung der zangenartigen Drahtführungen (25a, 25b) einkuppelbar
und durch deren öffnungsbewegiing auskuppelbar ist.
3. Bindewerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung eine
motorisch angetriebene Transportscheibe (7) und eine Anpreßrolle (10) aufweist, wobei die zulaufseitige
Drahtführung (25a^ in ihrer Schließstellung eine die Anpreßrolle (10) gegen die Transportscheibe (7)
drückende Blattfeder (39) spannt.
4. Bindewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei zangenartige
Drahtführungen (25a, 25b und 25c, 25d) mit
parallelen Drahtführungswegen (27a, 27b und 27c, 2Td) und zwei zugeordnete Vorschubeinrichtungen
für Bindedrähte (D) aufweist, wobei der Verdrillungskopf (28) mit zwei Paaren von Drahtaufnahmekanälen
(34a, 34ty versehen ist.
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