DE2713412C2 - Vorrichtung zum Verschnüren von Ballen in einer Ballenpresse - Google Patents
Vorrichtung zum Verschnüren von Ballen in einer BallenpresseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschnüren von Ballen mit Draht in einer Preßkanal
und Preßstempel aufweisenden Ballenpresse, die in jeder Verschnürungsebene mit zwei von Vorratsrollen
abziehbaren Drähten arbeitet, deren Enden miteinander verbunden werden, und in jeder Verschnürungsebene *5
mit einer Schnürnadel versehen ist, deren Bahn den Preßkanal durchdringt und die dadurch den einen Draht
als Drahtschleife in eine Lage bringt, in der er mit dem zweiten Draht eine einen im Preßkanal befindlichen
Ballen umgebende Schlinge bildet, mit je einer so Drillvorrichtung in jeder Umschnürungsebene, die eine
um eine in der Umschnürungsebene liegende Achse drehbare Scheibe zum Ergreifen und Verdrillen der
Drähte aufweist, wobei diese Scheibe mit einem Schlitz versehen ist, dessen Breite im Bereich des Schlitzendes
nur wenig größer als die Stärke eines der miteinander zu
verdrillenden Drähte ist, und der Scheibe eine Leitfläche eines feststehenden Bleches zugeordnet ist, und mit
einer Schneidvorrichtung in jeder Umschnürungsebene zum Durchschneiden der jeweiligen Drillstelle unter
Beibehaltung der Drahtendenverbindung.
Bei dieser aus der DE-PS 24 19 151 bekannten
Vorrichtung muß der Verschnürkopf zum Ergreifen der Drähte verschoben oder verschwenkt und nach
Beendigung des Verschnürvorganges zurückbewegt werden. Um diese erforderlichen Verschiebe- b?w.
VfTschwenkbewegungen durchführen zu können, sind zusätzliche Antriebe und Steuerungselemente erforderlich, die das Verschnürsystem nicht nur verteuern
sondern auch eine zusätzliche Quelle für Störanfälligkeiten sind.
In gleicher Weise ist die aus der DE-AS 11 68 333
bekannte Vorrichtung zum Verbinden der Enden eines Drahtes in einer Verpackungsmaschine zu beurteilen.
Aus der DE-OS 22 53 160 ist eine Verschnürvorrichtung bekannt, die zum Verdrillen der Drähte eine
Scheibe aufweist, die mit zwei etwa radial aus der Scheibe hervorragenden Fingern zum Heranziehen der
neben der Scheibe in einem bestimmten Abstand voneinander und von der Scheibe ausgespannt gehaltenen, miteinander zu verdrillenden Drähte arbeitet Der
in Drehrichtung vorn liegende kürzere Finger hat die Aufgabe, den der Scheibe am nächsten liegenden Draht,
und der längere Finger, den entfernter liegenden Draht zu erfassen und in die zugeordneten Schlitze der
Scheibe zu leiten. Von den beiden miteinander zu verdrillenden Drähten kommt der dem kürzeren Finger
zugeordnete Draht unmittelbar von einer auf der Seite der Drillvorrichtung liegenden Vorratsrolle, während
der von dem längeren Finger zu erfassende Draht von einer auf der gegenüberliegenden Ballenseite angeordneten Vorratsrolle mittels der Schnürnadel als Drahtschleife herangeführt worden ist
Während der Bildung der Drahtschleife mittels der
Schnürnadel ist es <r?abei unbedingt erforderlich, daß die
die Finger tragende Scheibe eine Ruhestellung nach F i g. 3 der genannten Druckschrift einnimmt, um eine
Kollision mit der Schnürnadel und/oder den auszuspannenden Drähten zu vermeiden. Zu diesem Zweck muß
die Scheibe nach Beendigung des vorangegangenen Drillvorgangs in einer sehr genau einzuhaltenden
Position gestoppt werden. Dies ist nur dann zu verwirklichen, wenn der die Scheibe antreibende
Getriebebremsmotor über Kurvenscheiben und/oder Endschalter in Abhängigkeit von der Anzahl der von
der Scheibe gemachten Umdrehungen oder über ein Zeitrelais gestoppt wird, was aber technisch sehr
schwierig ist, denn Bremseinrichtungen unterliegen einem Verschleiß und arbeiten dann ungenau und
Zeitrelais haben ebenfalls eine für den vorliegenden Fall zu große Schalttoleranz, so daß man für die Scheibendrehung einen zu großen Bremsbereich erhält. Daher
kommt es beim praktischen Betrieb dieser bekannten Vorrichtung häufig vor, daß nach Beendigung eines
Drillvorgangs einer der Finger, meist der kürzere, bis in den erwähntun kritischen Kollisionsbereich gedreht
worden ist, so da3 anschließend der diesem Finger zugeordnete Drahtstrang mittels der Schnürnadel am
Rücken dieses bereits zu weit gedrehten Fingers entlanggeführt wird. Die Folge davon ist es, daß der dem
kürzeren Finger zugeordnete Draht nicht von diesem, sondern zusammen mit dem anderen Draht von dem
längeren Finger erfaßt wird.
Aus Fig. 3 der DE-OS 22 53 160 ist ersichtlich und etwas anderes ist unter Voraussetzung der Realisierung
der gewünschten Wirkungsweise auch nicht erforderlich, daß die die Drähte aufnehmenden Schlitze in der
Scheibe erheblich breiter sind als eine Drahtstärke. Dadurch bedingt kann ts im vorbeschriebenen uner=
wünschten Betriebsfall nicht zu einer Verdrillung der zusammen in einen Schlitz der Scheibe gelangten
Drähte kommen, weil diese nicht fest im Schlitz gehalten werden können, sondern entsprechend der
Drehung der Scheibe nur Kreisel- oder Taumelbewegungen ausführen, ohne ihre Relativlage nennenswert
zu ändern. Da die Scheiben synchron angelrieben
werden, wirkt sich diiser Nachteil gleichermaßen in
allen Schnürebenen aus, so daß ein praktisch unverschnürter und somit unbrauchbarer Ballen entsteht, der
unter Zeit- und damit Leistungsverlust aus der Presse entfernt werden muß.
Der vorbeschriebene Nachteil kann bei der bekannten Vorrichtung auch dadurch pintreten, daß die von den
Fingern zu erfassenden Drähte aufgrund von durch innere Spannungen bedingten Drahtverwindungen
nicht genau in die konstruktiv bedingte eng begrenzte Position gelangt sind.
Weitere Nachteile der bekannten Vorrichtung ergeben sich aus der Tatsache, daß die Verdrillung der
beiden Drähte nicht im Zentrum der Scheibe stattfinden kann, da die Drähte aufgrund der Konzeption des
bekannten Vorschlags im Bereich der Scheibe mit Abstand voneinander gehalten werden, so daß sie
beiderseits der Scheibe konvergieren. Dies hat den Nachteil, daß die Drillung nicht auf der gesamten zu
verdrillenden Drahtstrecke gleichzeitig, sondern zuerst an von der Scheibe entfernt liegenden Stellen beginnt
Von dort ausgehend entsteht zunächst eine sehr steilgängige lockere Verdrillung, die aber zur Scheibe
hin immer flachgängiger wird, weil der Winkel, den die Drähte mit der Scheibenfläche bilden, desto flacher
wird, je mehr sich die Drillung der Scheibe nähert Im letzten Drittel des Drillvorganges ändert sich somit die
zur Scheibe hin wandernde Verdrillung in eine auf der Stelle stattfindende Verdrehung der Drähte. Eine
derartige Torsionsbeanspruchung überschreitet häufig die festigkeitsmäßig zulässigen Grenzen, so daß
Drahtbrüche nahe der Scheibe schon während des Drillvorganges oder beim späteren Ballentransport
keine Seltenheit sind.
Die Spreizung der Drähte im Bereich der Scheibe macht sich auch noch an den fertig verschnürten Ballen
durch von den Drillstellen abstehende Drahtenden unangenehm bemerkbar, weil dadurch eine erhöhte
Verletzungsgefahr gegeben ist
In der Praxis, in der die bekannte Vorrichtung mit einer die Drahtschleife von unten nach oben ziehenden
Schnürnadel arbeitet ist schließlich auch noch die Verfahrensweise, nach der die in der Schnürnadel bis
nach dem Verdrillen und Durchschneiden der Drillstellen gehaltene Drahtschleife aus der Schnürnadel
entfernt wird, umständlich und nicht zuverlässig. Dies geschieht nämlich in wesentlichen dadurch, daß die
Schnürnadel nach dem Verdrillen und Durchschneiden der Drillstellen soweit abgesenkt wird, daß die
Drahtschleife oberhalb des Fanghakens der Schnürnadel steht und dann durch ö*. Wanderbewegung des neu
aufzubauenden Ballens von der Schnürnadel entfernt werden soll, so daß die Schnürnadel erst nach einigen
Preßhüben zurückgezogen werden kann. Auch hierbei kommt es vor, daß die Drahtschleife sich aufgrund von
Drahtverwindungen nicht vom Fanghaken der Schnürnadel löst, so daß es bei weiter fortschreitendem
Preßvorgang zum Verbiegen der Schnürnadel kommen kann.
Schließlich ist aus der DE-OS 22 45 190 eine Verschnürvorrichtung bekannt, die zum Erreichen eines
im übrigen relativ schlechten Verschnürergebnisses zwei räumlich auseinanderliegende Verdrillhaken benötigt,
was einen hohen Bauaufwand und zusätzliche Maßnahmen zur Steuerung erfordert. Diese bekannte
Verdrillvorrichtung arbeitet mit einer doppelköpfigen, an ihrer Stirnseite zwei Rollen aufweisenden, stoßenden
Schnürnadel, die die aus zwei Drähten bestehende Drahtschleife zwischen die im entsprechenden Abstand
voneinander angeordneten, ein Paar bildenden Verdrillhaken stößt Im Zustand gemäß Fig. 7, bei dem die noch
zusätzlich mit zwei seitlichen Ausnehmungen versehene Schnürnadel im Bereich zwischen den Verdrillhaken
verbleibt, werden durch Rotation der beiden Verdrillhaken zwei räumlich durch mindestens die Breite der
stoßenden Schnürnadelstirnabmessung voneinander getrennte Drillstellen gebildet, von denen eine den
ίο fertigen Ballen verschließt, während die andere die
Verbindung zwischen den beiden entsprechenden Drähten herstellt
Aufgrund der Konzeption der paarweisen Zuordnung von Drillhaken sowie der Notwendigkeit daß die
Schnürnadel 114 zwischen diesen bis zur Beendigung des Drillvorgangs verbleibt, ist es bei der bekannten
Vorrichtung während des Drillvorgangs nicht möglich, die infolge der Verdrillung entstehende Drahtverkürzung
in den Drahtstrecken zwischen den beiden Drillhaken auszugleichen, weil ein Nachziehen von
Draht über die Drillhaken nicht mög'vrh ist Vielmehr
besteht die Gefahr, daß diese Drah'verkürzung zu
einem — gesehen in Fig. 7 — nach rechts gerichteten Rückschub der Schnürnadel 114 mit der Gefahr der
Kollision der Drillhaken mit der Schnürnadel, sobald die Ausnehmungen 124 und 126 aus der Flucht mit den
gegenüberliegenden Drillhaken kommen, führt Sofern die Schnürnadel ihre Position nicht verändert, entstehen
durch den durch die erwähnte Drahtverkürzung bedingten »Würgevorgang« hohe Drahtspannungen,
die zum Drahtbruch führen können, zumindest aber in den Schäften der Verdrillhaken Biegewechselspannungen
bedingende, erhebliche Kräfte erzeugen. Dies wird auch durch die Darstellung gemäß Fig. 9 in der DE-OS
22 45 190 bestätigt, aus der hervorgeht, daß die Drähte nach dem Durchtrennen — dies findet an einer zwischen
den beiden räumlich voneinander getrennten Drillstellen statt — aufgrund der inneren Spannung bis auf den
Schacht der Verdrillhaken jeweils zurückschnellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart
weite-zubilden, daß bei zuverlässiger Arbeitsweise ein
wesentlich einfacherer Aufbau möglich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Scheibe zum Ergreifen der Drähte lediglich
einen etwa radial hervorragenden, in Drehricbtung gekrümmten Finger besitzt, dessen Innenfläche in den
bis zum Zentrum der Scheibe führenden, sich verengenden Schlitz mündet, und daß die Leitfläche der
so Innenfläche des Fingers derart zugeordnet ist, daß die beiden Flächen beim Übereinanderfahren einen Winkel
von etwa 90° einschließen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung erübrigen sich die bei der vorbekannten
Vorrichtung eingangs erwähnten erforderlichen Verschiebe- bzw. Verschwenkelemente mit entsprechenden
Antrieben, die steuerungsmäßig aufeinander abzustimmen sind. Abgesehen von der dadurch mit der Erfindung
erreichten Verbilligung werden die Störanfälligkeiten erheblich reduziert. Darüber hinaus wird durch die
erfindungsgemäße Ausrüstung der Scheibe mit nur einem Finger der für die Scheibe bei der aus der DE-OS
22 53 160 bekannten Vorrichtung einzuhaltende Bremsbereich
von etwa 30° auf etwa 180" erweitert so daß die
im Zusammenhang mit dem Bremsbereich für diese
b5 bekannte Vorrichtung erläuterten Nachteile mit Sicherheit
vermicurn werder
Des weiteren ist ein genau definierter Abstand der miteinander zu verdrillenden Drähte ebenfalls nicht
erforderlich, so daß auch diese Störungsursache beseitigt ist. Durch die während des Verdrillvorgangs im
Zentrum der Scheibe dicht beieinander gehaltenen Drähte entsteht eine Drillstelle mit weitestgehend
gleichmäßiger Steigung und damit gleichbleibender Festigkeit über die Länge der Drillstelle, bei der auch an
den späteren Trennstellen die Drähte dicht und fest aneinanderliegen, so daß sie die Verletzungsgcfahr
erheblich vermindern.
Weitere Einzelheiten sind nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine horizontale Ballenpresse in der Seitenansicht mit einer Vorrichtung zum Umschnüren der
Ballen:
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 durch die
Vorrichtung gemäß F i g. 1 in vergrößerter Darstellung mit der zum Verdrillen dienenden Scheibe in der
Draufsicht und deren Zuordnung zur Schnürnadel; und F i g. j bis 8 verschiedene Ärbeitsphasen der Vorrichtung
zum Verschnüren der Ballen, wobei Fig. 7 eine Ansicht der Schnürnadel in Pfeilrichtung VII der F i g. 6
darstellt.
In einem Preßkanal 1 von rechteckigem Querschnitt
ist ein Preßstempel 2 verschiebbar, der durch einen nicht gezeichneten Antrieb bewegt wird Bei zurückgefahrenem
Preßstempel kann in Ballen zu pressendes Material durch einen oben in den Preßkanal 1 einmündenden
Füllschacht 3 zugeführt werden. Zur Herstellung jedes Ballens sind mehrere Arbeitshübe des Preßstempels
erforderlich. Im Preßkanal 1 befinden sich gemäß F i g. 1 bereits drei gepreßte Altpapierballen 4, von denen der
mittlere und der rechte schon mit Draht verschnürt sind, während der linke zum Verschnüren bereitsteht. Von
einer unteren Vorratsrolle 5 läuft ein erster Draht 6 unterhalb des Preßkanals I über eine Umlenkrolle 7 um
die vordere Stirnseite 8 des gerade zu verschnürenden Ballens herum und ist an der Oberseite dieses Ballens an
einer Drillstelle 9a, deren Entstehung weiter unten beschrieben wird, mit einem zweiten Draht IO
verbunden, der von einer oberen Vorratsrolle 11 abgezogen wird. Eine in Richtung ihrer Längsachse auf
und ab bewegliche Schnürnadel 12 mit Fanghaken 13 (Fig. 7) kann zum gewünschten Zeitpunkt quer durch
den Preßkanal 1 und eine im Kopf des Preßstempels 2 ausgebildete Nut 2a bewegt werden und vom unteren
Draht 6 eine Drahtschleife 6a, 6b bis über die Oberseite des Preßkanals hochziehen, so daß die den Ballenabschluß
bildende Drahtstrecke 6a eng benachbart zu dem zwischen zwei Umlenkrollen 14, 15 senkrecht ausgespannt
gehaltenen oberen Draht 10 zu liegen kommt. Auf dem Preßkansi 1 ist eine Drill- und Schneidvorrichtung
16 befestigt Bei dieser ist eine zum Ergreifen und Verdrillen der Drähte 6a und 10 dienende Scheibe 17 an
einem Gehäuse 18 um eine vertikale Achse drehbar gelagert und wird mittels eines Motors 19 über ein im
Gehäuse 18 angeordnetes Getriebe angetrieben.
Gemäß Fig. 2 ist die Scheibe 17 mit einem längeren,
den Scheibendurchmesser D seitlich überragenden und in Drehrichtung L gekrümmten Finger 20 zum Ergreifen
der ausgespannten Drähte 6a und 10 versehen. Die Innenfläche 21 des Fingers 20 mündet in einen Schlitz 22
der bis ins Zentrum Z der Scheibe 17 führt. Der Schlitz 22 besitzt im Bereich des Zentrums der Scheibe 17 eine
> Breite b, die nur wenig größer als die Stärke d eines der
miteinander zu verdrillenden Drähte ist, so daß die Drähte 6a und 10 während des Drillvorgangs fest im
Schlitz 22 der Scheibe 17 gehalten sind. Die Konturen der aktiven Fläche 21 des Fingers 20 und einer ihr
1(1 zugeordneten Leitfläche 23 eines feststehenden Bleches
24 sind so ausgeführt, daß beide Flächen in der Phase des Übereinanderfahrens einen Winkel von annähernd
90" bilden. Dadurc: wird ein Verklemmen der Drähte
zwischen den relativ zueinander bewegten Flächen während des Drahteinziehens vermieden.
Die vorbeschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Wenn gemäß Fig.3 der linke Altpapierballen 4
gerade fertiggepreßt ist, befindet sich der Preßstempel 2
:'" in der rechten hndsteiiung, so daß die im Kopf des
Preßstempels ausgebildete Nut 2a mit der Schnürnadel 12 fluchtet.
In der Position gemäß F i g. 4 hat die Schnürnadel 12
inzwischen eine Ab- und Aufbewegung durchgeführt
ti und der Fanghaken 13 dabei den unteren Draht 6 erfaßt
und eine aus den Drahtstrecken 6a, 6b bestehende Drahischleife gebildet. Die Scheibe 17 hat sich bereits so
weit gedreht, daß die miteinander zu verdrillenden Drähte au der Innenfläche 21 des Fingers 20 gerade zur
}0 Anlage gekommen sind.
In Fig. 5 ist der Verdrillungsvorgang schon weit
fortgeschritten, aber noch nicht ganz beendet. In dieser Betriebsphase wird die Schnürnadel 12 während der
letzten Drehung der Scheibe 17 in die Stellung gemäß Fig. 6 abgesenkt, so daß die Drahtschleife vom
Fanghaken 13 frei wird. Dadurch macht sie die restliche Drehung der Scheibe 17 mit und wird aus der
Zeichenebene (Fig.5) verschwenkt, so daß sie in eine
Lage gemäß F i g. 6 und 7 außerhalb des Aufwärtswegts der Schnürnadel 12 gelangt Der Verdrillvorgang ist
damit beendet Oberhalb der Scheibe 17 ist eine Drillstelle 9a gebildet worden, die die Verbindung
zwischen dem oberen Draht 10 und dem unteren Draht 6 aufrechterhält, während die unterhalb der Scheibe
erzeugte Drillstelle 9b den linken Altpapierballen 4 verschließt.
In der in F i g. 8 dargestellten Position ist die von der Drahtschleife befreite Schnürnadel 12 in ihre Ausgangsposition
zurückgekehrt. Eine Schneidvorrichtung 25 hat die Drillstellen 9a, 9b oberhalb der Scheibe 17
durchtrennt und der Preßstempel 2 hat bereits einen Arbeitshub ausgeführt und eine erste Materialscneibe
4a gegen den im Preßkanal ausgespannt gehaltenen Draht 6 zur Bildung eines neuen Ballens gepreßt Die
Scheibe 17 befindet sich während des Balienaufbaues in einer Betriebslage, in der der Finger 20 gemäß F i g. 2 in
Drehrichtung gesehen im »inaktiven« Bereich zwischen der strichpunktiert angedeuteten und der gezeichneten
Lage steht
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Verschnüren von Ballen mit Draht in einer Preßkanal und Preßstempel aufweisenden Ballenpresse, die in jeder Verschnürungsebe- ne mit zwei von Vorratsrollen abziehbaren Drähten arbeitet, deren Enden miteinander verbunden werden, und in jeder Verschnürungsebene mit einer Schnürnadel versehen ist, deren Bahn den Preßkanal durchdringt und die dadurch den einen Draht als Drahtschleife in eine Lage bringt, in der er mit dem zweiten Draht eine einen im Preßkanal befindlichen Ballen umgebende Schlinge bildet, mit je einer Drillvorrichtung in jeder Umschnürungsebene, die eine um eine in der Umschnürungsebene liegende ts Achse drehbare Scheibe zum Ergreifen und Verdrillen der Drähte aufweist, wobei diese Scheibe mit einem Schlitz versehen ist, dessen Breite im Bereich . des Schlitzendes nur wenig größer als die Stärke eines der miteinander zu verdrillenden Drähte ist, und der Scheibe eine Leitfläche eines feststehenden Bleches zugeordnet ist, und mit einer Schneidvorrichtung in jeder Umschnürungsebene zum Durchschneiden der jeweiligen Drillstelle unter Beibehaltung der Drahtendenverbindung, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Scheibe (17) zum Ergreifen der Drähte (6a, K,) lediglich einen etwa radial hervorragenden, in Drehrichtung gekrümmten Finger (20) besitzt, dessen Innenfläche (21) in den bis zum Zentrum (Z)der Scheibe (17) führenden, sich verengenden Schlitz (22) mündet, und daß die Leitfläche (*3) der Innenfläche (21) des Fingers (20) derart zugeordnet ist. daß du beiden Rächen (21,23) beim Übcreinanderfah-en einen Winkel von etwa 90° einschließen.
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