DE1138207B - Drahtbindeapparat zum Verbinden von sich kreuzenden Bewehrungsstaeben od. dgl. - Google Patents

Drahtbindeapparat zum Verbinden von sich kreuzenden Bewehrungsstaeben od. dgl.

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DE1138207B
DE1138207B DESCH21538A DESC021538A DE1138207B DE 1138207 B DE1138207 B DE 1138207B DE SCH21538 A DESCH21538 A DE SCH21538A DE SC021538 A DESC021538 A DE SC021538A DE 1138207 B DE1138207 B DE 1138207B
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twisting
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binding
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Eugen Wyss
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Ernst Schoch AG
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Ernst Schoch AG
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    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F15/00Connecting wire to wire or other metallic material or objects; Connecting parts by means of wire
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/12Mounting of reinforcing inserts; Prestressing
    • E04G21/122Machines for joining reinforcing bars
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    • E04G21/122Machines for joining reinforcing bars
    • E04G21/123Wire twisting tools

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
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Description

  • Drahtbindeapparat zum Verbinden von sich kreuzenden Bewehrungsstäben od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Drahtbindeapparat zum Verbinden von sich kreuzenden Bewehrungsstäben od. dgl. mit einem Träger für die Drahtspule sowie mit Vorrichtungen zum Vorschieben, Umbiegen, Abschneiden und Verdrillen des Drahtes.
  • Die bekannten Drahtbindeapparate sind meistens als Bindezangen ausgebildet, die jedoch nicht besonders schnell arbeiten und oft auch einen großen Kraftaufwand seitens des den Apparat bedienenden Arbeiters erfordern, so daß dieser bald ermüdet, woraus sich weiterer Zeitverlust ergibt.
  • Insbesondere beim Verarbeiten von sehr dünnen Bewehrungsstäben ist es erwünscht, daß der Zeitaufwand für das Verbinden der Bewehrungsstäbe möglichst gering ist, da eine sehr große Anzahl Kreuzungs- und Verbindungsstellen vorliegen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drahtbindeapparat zu schaffen, der sehr schnell und vollautomatisch arbeitet. Um diese Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei einem Drahtbindeapparat, der Vorrichtungen zum Vorschieben, Umbiegen, Abschneiden und Verdrillen des Bindedrahtes aufweist, zum Umbiegen des Drahtes ein schwenkbarer, eine gekrümmte Innenführung aufweisender Haken vorgesehen ist, der das freie Drahtende der Verdrillungsvorrichtung zuführt, die mit einer Bremsvorrichtung zusammenwirkt, welche die freien Enden des vorher abgeschnittenen Drahtstückes kraftschlüssig festzuhalten versucht.
  • Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht im schnellen Arbeiten des Apparates, das sich aus der einfachen und raschen Folge der einzelnen Arbeitsschritte ergibt. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Apparates ist der, daß der Arbeiter die Verdrillarbeit nicht in gebückter Stellung vornehmen muß, da mit dem voll maschinell arbeitenden Apparat die Verdrillung stehend ausgeführt wird. Dies gilt für den gesamten Bindevorgang, also für das Erfassen, Umschlingen, Verdrillen und Abschneiden des Drahtes. Es können weiterhin mit dem Apparat auch in geringem Abstand über der Schalung liegende Bewehrungsstäbe erfaßt und verdrillt werden. Es ist dazu lediglich ein geringes Anheben der zwei zu bindenden Bewehrungsstäbe und das Einschalten des Motors vorzunehmen, was einwandfrei von nur einem Arbeiter durchgeführt werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Bindeapparat, Fig. 2 eine Abschneidevorrichtung im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-III in Fig. 2, Fig. 4 eine Verdrillungsvorrichtung in der Ansicht, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4 und Fig. 6 bis 9 Ansichten von weiteren Ausbildungen der Verdrillungsvorrichtung; Fig. 7 und 9 sind Ansichten in Richtung der Pfeile VII und IX in Fig. 6 und B.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Bindeapparat weist ein Gehäuse auf, dessen Rückseite durch die Platte 1 gebildet ist. Eine entsprechende vordere Platte ist mit der Platte 1 durch Seitenwände 2 verbunden. Von dieser vorderen Platte ist in Fig. 1 lediglich der obere Teil sichtbar, der mit der hinteren Platte und den Seitenwänden einen Handgriff 3 bildet.
  • Auf einer Welle 4, die in den Lagerböcken 5 gelagert ist, welche mittels der gemeinsamen Grundplatte 6 an der Platte 1 befestigt sind, sitzt eine Schnecke 7, die mit einem Schneckenrad 8 kämmt, das nur durch seinen Teilkreis dargestellt ist. Auf der Achse 9 des Schneckenrades sind zwei Nocken 10 und 11 befestigt. Die Welle 4 ist auf einer Seite mit einer biegsamen Welle 12 verbunden, die durch einen kleineren Elektromotor 100 angetrieben wird, der z. B. vom Arbeiter auf dem Rücken getragen wird. Auf der anderen Seite ist die Welle 4 mittels einer Kupplung 13 mit einer Welle 14 kuppelbar, die in Lagerböcken 15 gelagert ist, deren gemeinsame Grundplatte 16 an der Platte 1 befestigt ist. Die Kupplung 13 weist eine Muffe 17 auf, die auf der Welle 4 längsverschiebbar, aber mit derselben in an sich bekannter Weise zu gemeinsamer Rotation verbunden ist. Die Muffe 17 trägt eine Kupplungsscheibe 18, die mit einem Reibungsbelag 19 versehen ist. Eine Gegenkupplungsscheibe 20, die mittels der Nabe 21 auf der Welle 14 befestigt ist, trägt ebenfalls einen Reibungsbelag 22. Eines der in den Lagerböcken 15 befindlichen Lager der Welle 14 ist als Axialschubiager ausgebildet, um den beim Kuppeln entstehenden Axialschub aufzunehmen. Auf einem Zapfen 23 ist ein Winkelhebel befestigt, der einen Arm 24 aufweist, der bei 25 an ein Verbindungsglied 26 angelenkt ist.' Der andere Arm 27 des genannten Winkelhebels ist gabelförmig ausgebildet, wobei jedes Gabelende einen kurzen Zapfen 28 trägt, der in eine Rinne 29 der Muffe 17 eingreift. Das Verbindungsglied 26 ist bei 30 an eine Schwenkplatte 31 angelenkt, die um den Zapfen 32 schwenkbar ist.
  • Die Schwenkplatte 31 wird durch eine Feder 101 im Gegenuhrzeigersinn gezogen, so daß eine an ihr angebrachte Rolle 33 stets mit dem bereits erwähnten Nocken 10 in Berührung ist. Auf dem Zapfen 32 der Schwenkplatte 31 ist ein zweiarmiger Hebel schwenkbar gelagert, der durch eine Feder 102 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn gezogen wird, so daß eine am Ende des Hebelarmes 34 angebrachte Rolle 35 ebenfalls gegen den Nocken 11 gedrückt wird. Der andere Hebelarm 36 trägt einen Zapfen 37, auf dem eine Vorschubrolle38 und ein an derselben befestigtes Kettenrad 39 drehbar sind. Die Rolle 38 und das Rad 39 sind in Fig.1 durch den gleichen Kreis dargestellt. Der Vorschubrolle 38 gegenüber befindet sich eine Andrückrolle 40 aus Gummi, die auf dem Zapfen 41 drehbar gelagert ist. Das Kettenrad 39 steht über eine Kette 42 mit einem Kettenrad 43 in Antriebsverbindung, das auf der Achse 9 des Schneckenrades 8 sitzt. Bei Antrieb der Vorschubrolle38 wird der Bindedraht 44 von einer Vorratsspule 45 abgezogen, die um den Zapfen 46 drehbar ist. Die Andrückrolle 40 kann in Richtung auf die Vorschubrolle 38 verstellbar sein, wodurch die Länge des jeweils vorgeschobenen Drahtstückes regelbar ist. Der Draht gelangt nach den Rollen 38, 40 in eine Führung 47, die an einem Tragstück 48 befestigt ist, das starr mit der Platte 1 verbunden ist. Die untere Kante 49 der Führung 47 arbeitet als festes Gegenmesser mit einem beweglichen Messer 50 zusammen, das am unteren Ende eines bei 51 an der Platte 1 angelenkten Hebelarmes 52 befestigt ist.
  • Der Hebelarm 52 weist eine Anschlagkante 53 auf, die mit einem Anschlagstück 54 zusammenarbeitet, das auf einem Verbindungsglied 55 befestigt ist. Dieses Verbindungsglied 55 ist bei 56 an der Schwenkplatte 31 und bei 57 an einem Haken 58 angelenkt, der um den am Tragstück 48 angebrachten Zapfen 59 schwenkbar ist. Am Tragstück 48 ist ferner noch ein Ablenkstück 60 angebracht, durch das der Draht zu einer Verdrillungsvorrichtung 61 hin abgelenkt wird. Diese Verdrillungsvorrichtung weist eine Büchse 62 auf, die auf dem unteren Ende 63 der Welle 14 verschiebbar ist, das etwas dicker ist als der Hauptteil der Welle. Ein Stift 64, der im Wellenende 63 befestigt ist, greift in zwei gegenüberliegende Längsschlitze 65 der Büchse 62 ein. Um dem Verdrillungsorgan 61 einen sicheren Halt zu geben, ist es außerdem noch in einem am Tragstück 48 befestigten Führungsring 66 geführt. Die Verdrillungseinrichtung weist in seinem unteren Teil vier Längsnuten 67 auf, von denen in der Fig. 1 nur zwei sichtbar sind. Auf der Welle 14 ist eine Rastvorrichtung 103 bekannter Art befestigt, z. B. ein Vierkant, der mit einer am Gehäuse befestigten Blattfeder zusammenarbeitet, derart, daß die Welle 14 und damit das Verdrillungsorgan 61 nach dem Entkuppeln der Welle stets in einer der Figur entsprechenden Lage stehenbleibt, in der zwei Nuten 67 sich in der Zeichnungsebene befinden. Auf dem Griff 3 ist ein Druckknopf 68 angebracht, der zu einem Schalter 104 gehört. Dieser dient zum Einschalten des Elektromotors 100, der die biegsame Welle 12 antreibt. Die hierzu erforderlichen Leitungen sind in dem Kabel 105 vereinigt. Zum automatischen Abschalten des Motors nach Ausführung eines Bindevorganges ist auf dem Nocken 10 ein Stift 70 vorgesehen. Wenn der im Sinne des Pfeiles 71 rotierende Nocken 10 in diejenige Lage kommt, in der sein Arbeitssektor die Rolle 33 verläßt, befindet sich der Stift in der mit 70' bezeichneten, gestrichelt gezeichneten Lage, in welcher er bei einer weiteren kleinen Drehung einen schematisch angedeuteten Federkontakt 71' schließt.
  • Der im Griff 3 befindliche Schalter und der Federkontakt 71' sind in einer Relaisschaltung 106 an sich bekannter Art so angeordnet, daß der Motor bei Schließung des Kontaktes 71' auf alle Fälle abgeschaltet wird, auch wenn der Arbeiter versehentlich nach Beendigung des nachfolgend näher beschriebenen Arbeitsablaufes immer noch auf den Knopf 68 drücken sollte. Erst wenn der Arbeiter den Knopf 68 losgelassen hat, kann er durch erneutes Drücken auf denselben den Motor wieder einschalten.
  • Der beschriebene Apparat arbeitet wie folgt: Zu Beginn des Bindevorganges ist die StelleA des Nockens 10 in Kontakt mit der Rolle 33 bzw. die Stelle B des Nckens 11 in Kontakt mit der Rolle 35. Die Schwenkplatte 31 ist also gegenüber der gezeichneten Lage um ihren Schwenkzapfen 32 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, und demzufolge ist über das Verbindungsglied 55 auch der Haken 58 um seinen Schwenkzapfen 59 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Es kann also der Apparat auf zwei miteinander zu verbindende Bewehrungsstäbe 72 od. dgl. so angesetzt werden, daß sich das Verdrillungsorgan 61 unmittelbar über denselben befindet. Die Bewehrungsstäbe 72 sind der Einfachheit halber parallel zueinander dargestellt; wenn sie sich kreuzen, was meistens der Fall ist, so setzt man den Apparat so an, daß die Ebene des Hakens 58 den Winkel zwischen beiden Eisen ungefähr halbiert. Wenn der Arbeiter auf den Knopf 68 drückt und dadurch den Motor in Gang setzt, beginnt die über Schnecke 7 und Schneckenrad 8 angetriebene Achse 9 sich zu drehen. Hierdurch gelangt die Rolle 35 auf den Arbeitssektor des Nockens 11, wodurch der Hebelarm 34 um seinen Schwenkzapfen 32 im Uhrzeigersinn gedreht wird und der Draht 44 zwischen der Vorschubrolle 38 und der Andrückrolle 40 eingeklemmt wird. Die Vorschubrolle 38 wird durch den Kettenantrieb 39, 42, 43 von der Achse 9 aus in Drehung versetzt, wodurch der Draht 44 vorgeschoben wird. Sein freies Ende, das sich bisher beim Messer 50 befand, gelangt dabei in eine der Nuten 67 der Verdrillungsvorrichtung 61 und ragt über dasselbe hinaus nach unten. Das Messer 50 ist in diesem Zeitpunkt des Arbeitsablaufes nach rechts verschoben, so daß es den Drahtvorschub nicht hindert. Das Verbindungsglied 55 ist nämlich in diesem Zeitpunkt der Lage der Schwenkplatte 31 entsprechend nach oben verschoben, so daß der Anschlag 54 nicht mehr auf die Anschlagkante 53 des Hebelarmes 52 einwirkt, an welchem das Messer 50 angebracht ist, so daß der Hebel 52 unter der Einwirkung einer Feder 107 gegenüber der gezeichneten Lage etwas im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt ist. Sobald die Rolle 35 vom Arbeitssektor des Nockens 11 abfällt, hört der Drahtvorschub auf. Kurz darauf kommt der Arbeitssektor des Nockens 10 mit der Rolle 33 in Berührung, wodurch die Schwenkplatte 31 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und in die gezeichnete Lage kommt. Diese Nockenlage ist gerade in der Fig. 1 dargestellt. Bei der Verschwenkung der Schwenkplatte 31 wird auch der Haken 58 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch das Drahtende vom Hakenmaul erfaßt und zu einer Schleife geformt wird, wobei das Drahtende in die andere, in Fig. 1 sichtbare Nut 67 des Verdrillungsorgans 61 zu liegen kommt. Um das Erfassen des Drahtes zu erleichtern, kann der Haken gegebenenfalls längs seines Maules mit einer in der Zeichnungsebene liegenden Rille versehen sein. Durch die das Verschwenken des Hakens 58 bewirkende Abwärtsbewegung des Verbindungsgliedes 55 wird über die Elemente 52 und 53 das Messer50 nach links verschoben, wobei es zusammen mit dem Gegenmesser 41 die Drahtschlaufe vom Drahtvorrat abschneidet.
  • Durch das Verschwenken der Platte 31 im Uhrzeigersinn wird über das Verbindungsglied 26 auch der Winkelhebel 24, 27 um seinen Schwenkzapfen 23 im Uhrzeigersinn verschwenkt, was über die Zapfen 28 eine Abwärtsverschiebung der Muffe 17 und damit das Schließen der Kupplung 13 zur Folge hat. Die nunmehr angetriebene Welle 14 nimmt über den Stift 62 die Verdrillungsvorrichtung 61 mit, wodurch die in den Nuten 67 liegenden Schlaufenenden miteinander verdrillt werden. Beim Verdrillen drängen die entstehenden Windungen der Schlaufenenden die Verdrillungsvorrichtung 61 unter starker Reibung nach oben, wobei sie sich auf dem verdickten Ende 62 der Welle 14 verschiebt. Wenn es erwünscht sein sollte, diese Reibung zu erhöhen, könnte in der Büchse 62 der Verdrillungsvorrichtung61 eine Druckfeder angebracht sein, die sich einerseits am Wellenende 62 und andererseits an der Verdrillungsvorrichtung abstützt. Nach Beendigung der Verdrillung schließt der auf dem Nocken 10 befindliche Stift 70 den Kontakt 71, wodurch der Motor stillgesetzt wird. Kurz vorher hat der Arbeitssektor des Nockens 10 die Rolle 33 verlassen, so daß die Schwenkplatte 31 und damit auch der Haken 58, das Messer 50 und die Kupplung 13 in die Anfangslage zurückgekehrt sind. Der Motor läuft nun schnell aus, wobei der Abstand zwischen dem Ende des Arbeitssektors des Nockens 1.0 und der Anfangspunkt A-B der Auslaufzeit des Motors entsprechend gewählt werden muß. Gegebenenfalls können Bremsmittel angewendet werden, um den Motor schnell genug zu bremsen. Außerdem kann die Feder 102, die den Hebel 34, 36 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, relativ stark gemacht werden, so daß die Rolle 35 auf keinen Fall mehr auf den Arbeitssektor des Nockens 11 hinaufgelangen kann, wenn der Motor nicht erneut eingeschaltet wird.
  • Die in Fig. 2 und 3 dargestellte Einzelheit betrifft eine abgeänderte Drahtabschneidevorrichtung. An Stelle des Führungsringes 66 (Fig. 1) ist am Tragstück 48 ein Führungsring 73 vorgesehen, der in bezug auf die Verdrillungsvorrichtung 61 so weit unten angebracht ist, daß er in der untersten Lage noch das obere Ende der Nuten 67 überlappt. Der von der Führung 47 kommende Draht 44 gelangt durch eine schräge Bohrung 74 in eine der Nuten 67.
  • Als bewegliche Messer dienen die Kanten 75 der Längsnuten 67, während als festes Gegenmesser die Kante 76 am unteren Ende der Bohrung 74 dient. Sobald die Verdrillungsvorrichtung 61 durch Schließen der Kupplung 13 im Sinne des Pfeiles 77 (Fig. 3) in Drehung versetzt worden ist, wird der Draht 44 von den Kanten 75 und 76 durchgeschnitten, wozu allerdings ein ziemlich kräftiges Anzugsmoment des Motors und die Verwendung eines verhältnismäßig weichen, dünnen Drahtes erforderlich ist.
  • Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Verdrillungsvorrichtung 61, die zwei Bügel 78 aufweist, welche zusammen eine S-Form bilden. Der Draht 44 wird, wie bereits beschrieben, zu einer Schlaufe geformt, wobei die beiden Schlaufenenden in die Bügel zu liegen kommen.
  • Es ist hier eine Bremsvorrichtung 79 vorgesehen, um die Bewegung der Schlaufenenden beim Verdrillen zu bremsen. Die Bremsvorrichtung 79 weist zwei Bremshebel 80 auf, die an einem Tragstück 48' befestigt sind und an dem zylindrischen Teil 81 der Verdrillungsvorrichtung 61 federnd anliegen. Eine Schraube 82 mit Mutter 83 gestattet, den Anliegedruck der Bremsschenkel 80 am Teil 81 zu regulieren.
  • Bei Drehung der Verdrillungsvorrichtung 61 werden die Schlaufenenden zwischen dem zylindrischen Teil 81 und den Schenkeln 80 hindurchgezogen, wodurch die Bewegung der Schlaufenenden stark gebremst wird, was die Bildung einer festen Bindung sehr begünstigt. Die zu verbindenden Bewehrungsstäbe od. dgl. sind mit 72 bezeichnet.
  • Die Verdrillungsvorrichtung kann an Stelle der Bügel 78 auch Flügel aufweisen, wie beispielsweise in den Fig. 6 bis 9 gezeigt ist.
  • Gemäß Fig. 6 und 7 ist die Verdrillungsvorrichtung 61 mit vier senkrecht aufeinanderstehenden ebenen Flügeln 84 versehen, die an einem spitz zulaufenden Teil 85 der Verdrillungsvorrichtung angebracht sind. Gemäß Fig. 8 und 9 sind ebenfalls vier Flügel 86 vorgesehen, die an einem spitz zulaufenden Teil 85 der Verdrillungsvorrichtung angebracht sind. Diese Flügel 86 sind aber an ihren äußeren Enden hakenförmig abgebogen.
  • Der Drahtbindeapparat kann anstatt mit einem Elektromotor auch mit Druckluftzylindern ausgebildet sein und mit Druckluft betrieben werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist ein handbetätigter Schieber vorgesehen, wobei aber nicht nur der Drahtvorschub, sondern auch das Verschwenken des Hakens 58 und des Messerhebels 52 vom Schieber aus erfolgt. Außerdem wird durch die Schieberbewegung auch die Feder eines kleinen Federmotors gespannt, welcher beim Loslassen des Schiebers die Verdrillungsvorrichtung 61 in Drehung versetzt. Diese Ausführungsform hat den Vorzug, daß ihre Verwendung nicht an das Vorhandensein eines elektrischen oder pneumatischen Netzes gebunden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Drahtbindeapparat zum Verbinden von sich kreuzenden Bewehrungsstäben od. dgl. mit einem Träger für die Drahtspule sowie mit Vorrichtungen zum Vorschieben, Umbiegen, Abschneiden und Verdrillen des Drahtes, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umbiegen des Drahtes (44) ein schwenkbarer, eine gekrümmte Innenführung aufweisender Haken (58) vorgesehen ist, der das freie Drahtende der Verdrillungsvorrichtung (61) zuführt, die mit einer Bremsvorrichtung (79) zusammenwirkt, welche die freien Enden des vorher abgeschnittenen Drahtstückes (44) kraftschlüssig festzuhalten versucht. z. Bindeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (79) zwei Bremsschenkel (80) aufweist, die federnd an der Verdrillungsvorrichtung (61) anliegen. 3. Bindeapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellvorrichtung (82, 83) zum Einstellen des Anliegedruckes der Bremsvorrichtung (79) vorgesehen ist. 4. Bindeapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrillungsvorrichtung (61) auf ihrer Trägerwelle (14) verschiebbar, jedoch unverdrehbar angeordnet ist. 5. Bindeapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrillungsvorrichtung (61) mindestens zwei zum Erfassen der Drahtschlaufenenden (44) dienende Bügel (78) aufweist. 6. Bindeapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrillungsvorrichtung (61) mit die Drahtschlaufenenden (44) aufnehmenden Längsnuten (67) versehen ist. 7. Bindeapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (75) der Längsnuten (67) als Schneiden ausgebildet sind und einen Teil der Drahtabschneidevorrichtung bilden. B. Bindeapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Antriebsmotor (100), der über Kupplungsmittel (13) die Vorrichtungen zum Vorschieben, Umbiegen und Abschneiden sowie anschließend zum Verdrillen des Drahtes betätigt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 449 582, 670164.
DESCH21538A 1956-02-17 1957-02-07 Drahtbindeapparat zum Verbinden von sich kreuzenden Bewehrungsstaeben od. dgl. Pending DE1138207B (de)

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