AT163864B - Verfahren zur Herstellung veredelter Nährmittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung veredelter Nährmittel

Info

Publication number
AT163864B
AT163864B AT163864DA AT163864B AT 163864 B AT163864 B AT 163864B AT 163864D A AT163864D A AT 163864DA AT 163864 B AT163864 B AT 163864B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
roasting
nutrients
refined
production
flour
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
C H Knorr G M B H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by C H Knorr G M B H filed Critical C H Knorr G M B H
Application granted granted Critical
Publication of AT163864B publication Critical patent/AT163864B/de

Links

Landscapes

  • Beans For Foods Or Fodder (AREA)
  • Cereal-Derived Products (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung veredelter Nährmittel 
Es ist bereits vorgeschlagen worden, veredelte Nährmittel in gekörntem Zustand durch Rösten von Mehlmischungen, insbesondere Weizen-und Kartoffelmehl unter Zusatz von anderen, den Geschmack und Nährwert verbessernden Stoffen herzustellen. Auch ist es bekannt, Sojabohnen allein oder in Mischung mit stärkehaltigen Produkten quellen zu lassen und dann im Durchgang durch geheizte Walzen zu dünnen Fladen auszuwalzen und dabei zu trocknen. 



   Im Gegensatz zu diesen bekannten Verfahren wird gemäss der Erfindung eine Mischung von entbittertem Sojamehl mit stärkehaltigen Stoffen nach den Formen, gegebenenfalls unter Vortrocknung einem mindestens 10-20 Minuten dauernden Röstprozess bei etwa 120-1400 unterworfen. Die so gewonnenen Nährmittel haben die Form von Reis, Graupen, Hörnchen u. dgl. und sind hochwertig, da sie die drei wichtigsten Grundstoffe unserer Ernährung, Eiweiss, Fett und Kohlehydrate, enthalten und diese drei 
Grundstoffe durch Veränderung der Mischung leicht gegeneinander abgestimmt werden können. 



   Das Sojamehl wird nach dem Mischen mit den verschiedenen, später angeführten Beimengungen unter Zusatz von Wasser zu einem Teig verarbeitet, dieser auf eine gebräuchliche Art zu Reis, Graupen u. dgl. geformt und wie Teigwaren getrocknet. Dieses so vorbearbeitete Produkt wird nun einem Röstungsprozess unterworfen, d. h. es wird unter ständigem Mischen einer Temperatur von 120 bis   140 0 C   ausgesetzt und 10-25 Minuten bei dieser Temperatur belassen. 



   Durch das Rösten erfährt das Produkt eine wesentliche Veränderung. Die Eiweissstoffe werden umgewandelt und die Stärke, besonders an der Oberfläche in leichter verdauliche Dextrine übergeführt. Dadurch wird das Produkt auch kochfest, d. h. es wird beim Kochen nicht breiig, sondern bleibt kernig. Als Suppeneinlage verwendet, gibt es eine klare Suppe. Ein eventuell noch vorhandener unangenehmer Sojageschmack verschwindet vollkommen zugunsten eines angenehmen, nussartigen Geschmackes. Das ganze Produkt wird schmackhafter und bekömmlicher. 



  Durch Variation der Röstdauer und Rösttemperatur kann man diese Veränderung je nach Wunsch verstärken oder abschwächen. 
 EMI1.1 
 
Hafermehl u. dgl. Ausserdem können noch andere
Zusätze zur Verbesserung des Geschmackes und Erhöhung des Nährwertes beigegeben werden, wie Gewürze, Eier u. dgl., doch soll der Sojamehl- anteil nicht unter   50%   fallen. 



   Als Beispiel für die Herstellung eines Produktes in Reisform sei folgendes Mischungsverhältnis angegeben :   73%   Sojamehl,   14%   Hafermehl,
10% Kartoffelstärke,   2%   Roggenmehl und 1%
Salz. Die Bestandteile werden gut gemischt und wie Teigwaren zu Reisform verarbeitet. Der Wassergehalt soll etwa 26-32% betragen und wird durch Trocknen in Trommeln oder Trockenschränken bei einer Temperatur von 35 bis   450 C   auf 6-8% heruntergebracht.
Dieses so vorgetrocknete Produkt wird in geeigneten Röstapparaten, Rösttrommeln, Röstpfannen eingefüllt, rasch auf eine Temperatur von 120  C gebracht und 10-20 Minuten bei Steigerung der Temperatur auf 140   C geröstet. 



  Die Wasserabgabe während des Röstens soll nur gering sein und 2-5% nicht übersteigen. 



  Der Röstvorgang ist so zu leiten, dass die Farbe des Produktes sich nur unwesentlich verändert, dunkler wird und das Auftreten von scharf oder kratzig schmeckenden Verbrennungsprodukten vermieden bleibt. 



   Bei Verwendung besonders plastischer Beimengungen kann die Verformung mit geringem Wasserzusatz erfolgen. In diesem Fall kann man auf eine Vortrocknung vor dem Rösten verzichten und direkt r'östen. Es ist dann der Röstprozess bei niedriger Temperatur zu beginnen und in der Dauer zu verlängern. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung veredelter Nährmittel in gekörntem Zustand durch Rösten von Mehlmischungen unter Zusatz von anderen, den Geschmack und Nährwert verbessernden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung von entbittertem Sojamehl mit stärkehaltigen Stoffen nach den Formen, gegebenenfalls unter Vortrocknung einem mindestens 10 bis 20 Minuten dauernden Röstprozess bei etwa   120-140'un   erworfen wird. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vortrocknung der Mischung bei etwa 35-45'erfolgt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT163864D 1946-12-03 1946-12-03 Verfahren zur Herstellung veredelter Nährmittel AT163864B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT163864T 1946-12-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT163864B true AT163864B (de) 1949-08-25

Family

ID=3652665

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT163864D AT163864B (de) 1946-12-03 1946-12-03 Verfahren zur Herstellung veredelter Nährmittel

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT163864B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2644621A1 (de) Kalorienarmes mehlersatzprodukt
DE1442037A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Backwaren
DE102015203653A1 (de) Extrudiertes Pflanzenproteinprodukt mit färbenden pflanzlichen Zutaten und Verfahren zur Herstellung
DE2646672C3 (de) Snacks
DE2024442A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Textur proteinprodukten
AT163864B (de) Verfahren zur Herstellung veredelter Nährmittel
DE1300820B (de) Verfahren zur Behandlung von Protein und Kohlenhydrate sowie unerwuenschte Geruchs- und Geschmacksstoffe enthaltenden Pflanzenmehlen
EP3216354A1 (de) Eiklar-ersatzprodukt
DE296648C (de) Verfahren zur Herstellung eines dem rheinischen Roggenschwarzbrot ähnelnden Schrotbrotes
AT131376B (de) Verfahren zur Obstkonservierung.
DE661545C (de) Verfahren zur Herstellung von Pflanzenphosphatidpraeparaten
DE725701C (de) Verfahren zum Herstellen von Brot
AT135335B (de) Verfahren zur Herstellung von Brot und anderen Backwaren.
DE2437574C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Teigwaren unter Verwendung von Monoglyceridhydrat
AT94608B (de) Verfahren zur Herstellung von Fleischersatz bzw. Fleischersatzkonserven.
DE2428546B2 (de) Verfahren zur herstellung eines bei siedehitze rekonstituierbaren, verbesserten kartoffelpuerees
DE117953C (de)
AT128370B (de) Verfahren zur Inulinanreicherung in Lebensmitteln.
DE1269465C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Protein und Kohlenhydrate enthaltendem Material aus Nuessen und OElsaaten
DE734326C (de) Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes fuer Paprika
DE354285C (de) Verfahren zur Herstellung eines Naehrzwiebacks
DE649984C (de) Verfahren zur Herstellung von Suppenwuerfeln o. dgl.
DE524232C (de) Verfahren zum Herstellen eines Trockenmilchersatzes fuer Futterzwecke
AT74310B (de) Verfahren zur Herstellung eines, dem rheinischen Schwarzbrot ähnelnden Schrotbrotes.
DE617463C (de) Verfahren zur Herstellung eines entbitterten Getreidekeimproduktes