AT16357B - Selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf. - Google Patents

Selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf.

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AT16357B
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Bernhard Mueller
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Bernhard Mueller
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   Österreichische PATENTSCHRIFT   Nr.   16357. BERNHARD MÜLLER IN WINTERTHUR (SCHWEIZ). 



     Selbsttätige Feuerwaffe   mit gleitendem Lauf. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf und verriegeltem Verschluss, bei welcher das   Verschlussstück   auf dem Laufe geführt ist ; die vorliegende Feuerwaffe kennzeichnet sich dadurch, dass die Verriegelungsvorrichtung derselben aus einem oberen von dem Lauf getragenen Riegel und einem unteren im Ver-   schlossgehäuse   gelagerten Riegel besteht, der bei vorgeschobene Lauf, behufs Verriegelung des Verschlusses mit dem Lauf, den oberen Riegel hinter einen Ansatz des Verschlusses gehoben hält, welcher Riegel sich beim   Rückgang   des Laufes infolge einer hinteren Absetzung des unteren Riegels senkt und so das Verschlussstück freigibt, welches alsdann allein weiter   zurückgeht.   



   Ferners kennzeichnet sich die Feuerwaffe dadurch, dass der Abzug bei seiner Be-   tätigung   einen Hammer spannt, welcher gegen Ende des   Abzugshubes sich auslöst   und dann bei   seinem nunmehr   erfolgenden   Zurückschnellen   das eigentliche Schlagorgan auslöst, so dass   bohnfs Erzielung leichten   Abzuges die Auslösung des Hammers entsprechend gestaltet 
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 Doppelschüsse sicher verhütet werden. 



   Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Ertindungsgegenstand in   bcispidswcispr Aus-     führungsform   als an einer Pistole angewendet dargestellt und zeigt :
Fig. 1 denselben in Ansicht und teilweisem Schnitt in geschlossener Stellung mit   verriegeltem Verschlusse.   



   Fig. 2 denselben im senkrechten Schnitt in Offenstellung mit entriegeltem Verschlusse. 
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 und teilweise herausgezogenem Verschlüsse und Lauf. 



   Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Fig. 1 mit teilweisem Schnitt. 



   Fig. 6-8 sind verschiedene Bestandteile der Pistole. 



   Fig. 9 ist ein Schnitt nach   A-B   der Fig. 3. 



   Fig. 10 ist ein Schnitt nach C-D der Fig. 6,
Fig. 11 ist ein Schnitt nach E-F der Fig. 7,
Fig. 12 ein solcher nach   G-H derselben Figur.   



   Fig. 13 und 14 zeigen den oberen Riegel in Vorder-und Seitenansicht und   Fig. 15   und 16 zeigen den unteren Riegel in Vorderansicht und im Querschnitt. 



   Fig. 17 zeigt die teilweise und im senkrechten Schnitt dargestellte Feuerwaffe in geschlossener Stellung mit gespannter Abzugsvorrichtung. 



   Fig. 18 dieselbe in gleicher Stellung mit ausgelöster Abzugsvorrichtung,
Fig. 19 dieselbe in Offenstellung mit teilweiser   gespannter Abzugsvorrichtung,   
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 sicht der Abzugsvorrichtung. 



   Fig.   32 und 33   sind Bestandteile der Fig. 17-21. 



   Fig. 24-27 zeigen den Hahn in Verbindung mit einer Vorrichtung, um denselben 
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Die Pistole besteht nach den Zeichnungen aus folgenden drei Hauptbestandteilendem   Verschlussgehäuse     1,   dem in denselben geführten Lauf 2 und dem auf diesem letzteren und dem Verschlussgehäuse geführten Verschlussstück 3. 



   Das Verschlussgehäuse 1 ist hohl und nach vorn und oben offen und besitzt an seinen Innenseiten wagrecht angeordnete Längsrippen 4 zur Führung des Laufes, sowie an seinem hinteren erhöhten, durch eine mit ihrem oberen Teile als Anschlag dienende Querwand 5 unter Belassung einer Öffnung abgeschlossenen Teile äussere Nuten 6 zur Führung des   Verschlussstückes   (Fig. 5 und 9). 



   Der Lauf 2 besitzt an seinem vorderen rohrartigen Teile eine Kornwarzo mit Korn 7 (Fig. 1) und an seinem mittleren vierkantigen Teile obere Nuten 8 zur Führung des Ver-   schlussstückes     8   (Fig. 4,7 und 12), während an demselben und dem hinteren gabelförmigen Teile (Fig. 8) untere seitliche Nuten 9 sowie an letzterem obere   Nut. en 10 vorgesehpn   sind (Fig. 7 und 11).

   Der vierkantige Laufteil ist durch eine von der Oberseite desselben sich beidseitig nach unten erstreckende Ausnehmung, durch welche die unteren Führungsnuten 9 geteilt werden, auf einen   Längenteil   unterbrochen, wodurch untere Innenkanten gebildet werden, von welchen die mit 11 bezeichneten Kanten als Anschläge dienen (Fig.7 und 8) ; der eine Gabelschenkel des Laufes hat eine längliche Austrittsöffnung 12 für die   Patronenhülsen,   der andere an seiner Innenseite eine Auswerfernase 13. Der Lauf ist derart im Verschlussgehäuse geführt, dass die Rippen 4 des letzteren in die Nuten 9 des erstelen treten. Die Gabelschenkel des Laufes sind durch einen Steg 14 miteinander verbunden. 



   Das Verschlussstück 3 ist   rinnenförmig   ausgebildet, nach unten und den Seiten offen, wobei dasselbe mit seinen unteren Kanten auf den Oberkanten des   Verscblussgehäuses auf-   zuliegen kommt ; an seinem vorderen Ende besitzt das Verschlussstück innere Rippen 15, welche sich in den Nuten 8 des mittleren Laufteiles führen (Fig. 4 und 6) und an seinem hinteren Ende sind ebenfalls innere Längsrippen 16 vorgesehen (Fig. 10), welche in dip oberen Führungsnuten 10 des gabelförmigen Laufendes eintreten.

   Hinter den Führung-   rippen 15 bafindet   sich eine nach hinten schräg abfallende Ausnehmung 17, welche nach vorne durch einen Ansatz 18 geschlossen ist, während in der Mitte des Verschlussstückes der zwischen die Gabelenden des Laufes hineinragende Verschlusskolben 19 angeordnet ist (Fig. 2,3 und 10), in dessen unterem Teile der federnde Schlagbolzen 20 gelagert und in dessen oberem Teile ein Stiften   21 geführt ist,   welcher durch eine um denselben angeordnete Schraubenfeder 22 gegen die Querwand 5 des   Verschlussgehäuses   1 gedrückt gehalten wird, welche Feder mit ihrem anderen Ende in einer Bohrung 23 des Verschluss- kolbens ruht.

   An den Aussenseiten des Verschlusskolbens 19 sind ferner einerseits eine
Längsnut 24 für die Auswerfernase und andererseits ein federnder Auszieher 25 angeordnet (Fig. 2, 3, 6 und 10), sowie am hinteren Ende des   Verschlussstückcs   ein Visiereinschnitt 20 und seitliche Warzen 27 zum   Zurückziehen   des   Verschlussstückes   von Hand (Fig. 4) ; in der einen Seitenwand des letzteren ist ferner eine Ausnehmung 28 angebracht, welche zusammen mit einer an der einen Seitenwand des   Verschlussgehäuses   vorgesehenen Aus- nehmung 29 eine   längliche   Austrittsöffnung für die   auszuwerfenden   leeren Patronenhülse bilden (Fig. 2, 5 und 6) und zu diesem Zwecke im geeigneten Augenblicke mit der Öffnung 12 des Laufes zusammenfallen. 



   Im vorderen vertieften Teile des Verschlussgehäuses, über dem   Abzugsbtigel   30 des- selben, ist um einen Stiften 31 ein unterer Riegel 32 drehbar gelagert, welcher mit seinen vorderen, nach oben gerichteten Armen in die seitliche Ausnehmung am Laufe von unten her tritt und den an dieser Stelle verschwächten Laufteil umfasst, wobei die   Endkanten 3.'''   der Riegelarme zwischen die Innenkanten am mittleren Laufteile bezw. den   Kanten-11 des   letzteren gegenüber zu liegen kommen.

   Der Riegel 32 besitzt an den Oberkanten seiner
Arme untere Absetzungen 34, neben denselben angeordnete Erhöhungen 35 und über diese letzteren ragende Nasen 36 ; er wird durch ein unter demselben drehbar gelagertes Winkel-   stück 37   in seiner Lage gehalten, welch letzteres eine aus dem   Verschlussgehäuse   heraus- ragende Zunge   ?   zum Herunterziehen desselben besitzt und durch eine Flachfeder 39 in ihren jeweiligen Endstellungen festgehalten ist. 



   Im oberen Teile der Ausnehmung am mittleren Laufteile sitzt lose ein denselben von oben her umfassender oberer Riegel 40, dessen nach unten gerichtete seitliche Arme   41   vorne abgeschrägt sind, wobei der eine Arm einen Einschnitt 42 besitzt, in welchen der
Arm 43 eines am vorderen Ende der Ausnehmung auf einer Seite des Laufes drehbar gelagerton Winkelhebelchons 44 tritt, dessen Arm   45   nach unten gerichtet ist und durch die eine Nase 36 des unteren Riegels betätigt werden kann (Fig. 1 und 2). um ein siheres Heruntergehen das oberen Riegels zu bewirken. 



   In der in Fig. 1 gezeichneten geschlossenen Stellung der Pistole ruht der obere 
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 gehoben wird und sein vorderes Ende hinter den Ansatz 18 desselben zu liegen kommt, auf welche Weise der Lauf 2 mit dem   Verschlussstücke   verriegelt ist. 



   46 ist der im hinteren Teile des Verschlussgehäuses 1 gelagerte Hahn, 47 das im Griff 48 untergebrachte Patronenmagazin ; 49 ist das Patronenlager im Laufe und   50   die Bohrung des Laufes (Fig. 2). 



   Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen   selbttätigen   Pistole bezw. deren Verriegelungsvorrichtung ist nun folgende :
Zum Zwecke der Abgabe des ersten Schusses und der Zuführung der ersten Patrone aus dem gefüllten Patronenrahmen wird das Verschlussstück von Hand   zurückgezogen,   wobei die Feder 22 gespannt und der durch den hochgehobenen oberen Riegel 40 mit demselben verriegelte Lauf durch den Ansatz 18 ebenfalls mitgenommen wird, bis der obere Riegel 40 mit seinen Armen 41 die Erhöhungen 35 des unteren Riegels 32 verlässt und auf die Absetzungen 34 desselben fällt, hiedurch wird das   Verschlussstück   freigegeben und wird dasselbe nun noch allein weiter rückwärts bewegt, bis der Verschlusskolben 19 sich über das Patronenmagazin 47 wegbewegt hat und an der Querwand 5 des Verschlussgehäuses anstösst.

   Durch das kleine seitliche   Winkelhebelcheo   44 ist das Herunterfallen des oberen Riegels 40 gesichert worden, indem dessen unterer Arm 45 beim   Rüekwärtsbewegen   des Laufes gegen die eine Nase 36 des unteren festgelagerten Riegels 32   stiess,   durch welche die Drehung des IIobelchens 44 bewirkt wurde. 



   Beim nunmehrigen selbsttätigen, durch die Rückwirkung der Feder 22 erfolgenden Zurückkehren,   bezw. Vorwärtsgehen   des   Verschlussstückes   wird durch den Verschlusskolben 19 eine Patrone aus dem Magazin entnommen und in das Patronen lager 49 des Laufes geschoben und zugleich durch den seitlichen Auszieher 25 festgehalten, wobei durch den an den Lauf anstossenden   Verschlusskolben 19   der Lauf ebenfalls wieder mit vorwärtsbewegt wird und dabei der obere Riegel 40 durch die Erhöhungen 35 des unteren Riegels. 32 in die Ausnehmung 17 hinter den Ansatz 18 des   Verschlussstückes   hochgehoben und so der Lauf wieder mit dem   Verschlussstücke   verriegelt wird.

   Die Vorwärtsbewegung des Laufes und somit des   Verschlussstückes   wird dadurch begrenzt, dass die Innenkanten 11 des ersteren an die Kanten. 33 des unteren Riegels 32   anstossen   (Fig. 1). 



   Durch Betätigung der auf der Zeichnung in Fig. 17-23 dargestellten und später beschriebenen Abzugsvorrichtung wird der Hahn 46 nach vorne schnellen, wobei er auf den Schlagbolzen 20 trifft, durch welchen die im Patronenlager befindliche Patrone zur 
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 wirkung der Pulvergaso auf die leere Patrone bezw. auf den hinter derselben liegenden Kolben 19 des Verschlussstückes wird dasselbe und der mit demselben verriegelte Lauf zurückgeschleudert ;

   dabei senkt sich der Riegel 40 und es wird die von dem Auszieher 25 festgehaltene Patronenhülse   mitgenommen   und durch Anstossen an die Auswerfernase 13 von dieser durch die Öffnung 14 der   Laufgabel,   sowie durch die in diesem Augenblicke übereinander stehenden und eine längliche Öffnung bildenden Ausnehmungen 28 und 29 des Verschlussstückes 3 und Gehäuses 1 (Fig. 2) ausgeworfen, wobei gleichzeitig der   Hahn 48   durch den Verschlusskolben 19 wieder gespannt wird. Das Verschlussstück wird hierauf durch die Feder 22 sofort wieder nach vorne gestossen und dadurch eine neue Patrone in den Lauf geschoben, wobei der Lauf mit dem Verschlussstücke wieder von neuem ver-   rifgelt   wird.

   Diese Ver-und Entriegelung des Laufes mit dem   Vorschlussstücke   wird sich vor und nach Abgabe jedes Schusses selbsttätig wiederholen. 



   Indem das   Winkelstück   durch Ziehen an der Zunge 28 nach unten gedreht wird, kann der untere Riegel 32 nach unten fallen, wobei er die Ausnehmung am Laufe verlässt, 
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 schlossgehäuse nach vorne herausgezogen werden kann (Fig. 3), wodurch ein Auseinander-   nehmen   sämtlicher Bestandteile der Pistole ermöglicht wird. 



   Der Steg M zwischen den Gahelondon des Laufes (Fig. 2,7 und 8) dient dazu, ein Auftreffen des Hahnes auf den Schlagbolzen 20 bei nicht verriegeltem Verschlüsse zu verhindern, indem dann der Hahn in seinem Anschlage durch den Steg aufgehalten wird. 



   Die im mittleren Teile des Verschlussgehäuses 1 angeordnete Abzugsvorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem mit seinem   gabelförmigen   oberen Ende um einen Stiften 51 gelagerten Abzug 52, welcher nach unten durch den Abzugsbügel 30 geschützt ist und durch eine in seinem nach hinten offenen, unteren Ende gelagerte Feder. 53 nach vorne   gedrückt     wird ; der kürzere   nach oben umgebogene Arm des unteren Endes dieser Feder wirkt auf den unteren Arm einer im Abzug drehbar gelagerten Knagge 54 ein und hält deren oberen Arm bezw. Nase 55 in Eingriff mit einer Einkerbung 56, welche an der im   gabelförmigen Ende   des Abzuges auf dem Stiften 51 gelagerten Nahe eines seitlich nach auswärts gebogenen Hammers 57 (Fig. 21 und 23) angebracht ist.

   Seitlich zwischen 

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 Nase 61 greift, welch letztere bei gespanntem Hahn (Fig. 17) gegen die Rast 60 der Abzugsstange 59 zu liegen kommt. Über der Abzugsstange 59 ist eine   Flachfeder 62 ge-   lagert, deren hinteres Ende den hinteren Arm der Abzugsstange gegen die Nase 61 des Hahnes gedrückt hält, während deren vorderes Ende über den Hammer 57 zu liegen kommt durch einen Stiften 63 jedoch verhindert wird, auf denselben einzuwirken. Der Hahn 46 ist um einen Stiften 64 drehbar und besitzt einen von einer Nabe ausgehenden Fortsatz   65,   in dessen gabelförmiges Ende eine Schlagfeder 66 eingehängt ist, durch welche der Hahn   betätigt werden kann.   



   Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen   Abzugs Vorrichtung   ist nun die folgende :
Beim Zurückziehen von Hand des   Verschlussstückes   3 wird wie bereits erwähnt, durch den   Verschlusskolben 19   der Hahn 46 gespannt (Fig. 19), wobei sich dessen   Nase'61   gegen die Rast 60 der Abzugsstange 59 legt und die Feder 66 gespannt wird (Fig. 19), worauf durch die Rückwirkung der Feder 22 das   Verschlussstück.     8   unter Mitnahme einer Patrone wieder nach vorne getrieben wird. Wird nun der Abzug 52 nach hinten gezogen, so wird durch den Hammer 57 unter Vermittlung der mit dessen Nabe durch Wirkung der Feder 53 in Eingriff stehenden Knagge 54 die Feder 62 gehoben bezw. gespannt (Fig. 17).

   Sobald bei der weiteren   Rückwärtsdrehung   des Abzuges der untere Arm der Knagge 54 gegen die innere Wandung des den Abzug umgebenden Bügels 30 stöbt bezw. am Druckpunkte anlangt, wird bei Überschreitung dieses Druckpunktes bezw. bei weiterer Einwirkung auf den Abzug die Knagge 54 sich drehen ; dadurch wird deren oberer Arm bezw.

   Nase 55 die Einkerbung 56 am Hammer 57 verlassen und derselbe unter dem Drucke der Feder 62 nach unten schnellen und auf den vorderen Arm der Abzugsstange 59 treffen, um dieso nach unten zu   drücken,   wodurch der hintere Arm derselben gehoben wird und die Nase 61 des unter dem Drucke der Schlagfeder 65 stehenden Hahnes 46 die   Rast/10   der Abzugsstange verlässt (Fig. 20) und so der Hahn 46 freigegeben wird, so dass er nach vorne schnellt und auf den Schlagbolzen 19 trifft, durch welchen die im Patronenlager 49 befindliche Patrone entzündet bezw. der Schuss abgefeuert wird (Fig. 18). 



   Der Hahn 46 wird hierauf durch die Rückwirkung des Schusses auf den Verschluss- 
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 in dieser Lage festgehalten. 



   Der Abzug 52 wird durch Nachgeben des Zeigefingers unter Vermittlung der Feder 53 in seine Ruhelage   zurückkehren,   wobei auch die Nase 55 der sich mitbewegenden Knagge 54 wieder unter Wirkung des unteren Armes der Feder 53 in die Einkerbung 56 der Nabe des Hammer 57 einschnappt ; zum Abfeuern des zweiten Schusses wird der Abzug wieder zurückgezogen und dadurch der Hahn 46 durch den Hahn 57 und die Abzugsstange 59 ausgelöst.

   Das vordere Ende der Feder 62   62 wird heim   Auslösen des   Hammers   57 in   ihrem     Zurückschnellen   nach unten durch den Stiften 63 aufgehalten, während der Hammer sich weiter nach unten bewegt, um nach Auftreffen auf den vorderen Arm der Abzugsstange durch denselben wieder unter die Feder 62 hochgehoben zu werden, derart, dass also der   Hammer   lose zwischen dem Ende der Feder 62 und dem vorderen Armende der Abzugsstange 59 in Ruhelage bis zur nächsten Betätigung des Abzuges verbleibt. 



   Diese vorbeschriebene Anordnung der Abzugsvorrichtung dient dazu, Doppelschüsse zu verhüten, indem die Rast des Hahnes nicht mehr gefeilt zu werden braucht, um einen leichteren Abzug bezw. einen feineren Druckpunkt beim Abfeuern zu haben. 



   Im weiteren ist für die   vorbeschriebene, selbsttätige Feuerwaffe   eine Vorrichtung 
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 können, sowie um den Hahn in ausgelöster und gespannter Lage sichern zu können. Zu diesem Zwecke besitzt die an den Hahn 46 angelenkte und im Griffe 48 sich nach unten erstreckende Schlagfeder 66 einen nach oben gerichteten, abgebogenen und hinten aus der in der Querwand des   Verschlussgehäuses-   1 vorgesehenen Öffnung heraustretenden Fortsatz 67, welcher vor seinem hinteren Ende eine Absetzung 68 und am hinteren Ende eine Einkerbung 69 aufweist. 



   Über dem hinteren Ende des Schlagfederfortsatzes 67 bezw. vor dessen Absetzung   68   ist im   Verschlussgehäuse   1 eine drehbare Achse 70 quer gelagert, welche an ihrem vorderen Ende mit seitlichen Armen 71 und 72 und an ihrem hinteren Ende mit einer seitlichen Nase versehen ist. wobei die Arme sich ausserhalb des   Gehäuses   1 befinden und zueinander versetzt sind und der Arm 71 auf seiner Rückseite mit einer Warze 73 vorsehen ist, welche in entsprechende Vertiefungen 74 auf der vorderen Aussenseite des Gehäuses treten   können.   

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     Die Aohse   70 besitzt ferner'in ihrer Mitte eine dem Fortsatze 67 der Schlagfeder gegenüberliegende Ausnehmung 75, sowie eine in dieselbe ragende Nase (Fig. 28). In Fig. 26 ist das auf dem oberen Teile des Verschlussgohäuses gelagerte und an dessen hinterem Ende geführte   Verschlussstück   3 teilweise dargestellt, das hindere Ende von dessen vorderem Wandteil trägt unten eine kleine Abschrägung 77, welche über den hochgehobenen Arm 22 zu liegen kommt (Fig. 26). 



   Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Spann-sowie Sicherungsvorrichtung ist nun folgende :
Durch Einwirkung mit dem Daumen der die Waffe haltenden Hand auf das hintere, aus dem Verschlussgehäuse herausragende Ende des Federfortsatzstückes 67 wird sich derselbe in das Innere des Gehäuses 1 verschieben, wodurch die Schlagfeder 66 entgegen ihrer Wirkung zusammengedrückt und durch dieselbe der Hahn 46 um den Stiften 64 nach hinten gedreht 
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 Achse liegt also gerade über dem   Fortsätze 67,   so dass sich dieser bei seiner Verschiebung nach vorne frei unter der Achse 70 hindurchbewegen kann ; dasselbe wird auch bei Auslösung des Hahnes 46 stattfinden. 



   Soll nun der ausgelöste Hahn gesichert werden, so dass derselbe nicht mehr gespannt werden kann, so wird die Achse 70 vermittels des Armes 71 derart   gedreht, dass   dieser Arm von der in Fig. 24 gezeigten Stellung I in die Stellung 1I der Fig. 26 gelangt. Hiebei gelangt die Nase 76 der Achse 70 vor die Absetzung 68 des Federfortsatzes 67, so dass derselbe nicht mehr nach einwärts verschoben werden kann. 



   Ist der Hahn gespannt und befindet sich also das   Fedorfortsatzstück   67 in seiner vorderen Stellung (Fig. 25), so kann der Hahn in dieser Lage ebenfalls gesichert werden, dadurch, dass die Achse 70 vermittels des Armes 77 wiederum in die Stellung 11 der Fig. 26 gedreht wird, wobei die Nase 76 der Achse in die Einkerbung 69 des Fortsatzstückes 67 tritt und so dasselbe in dieser Lage hält (Fig. 27). 



   Bei beiden Stellungen des Hahnes bezw. des   Sicherungsarm   72 ist ein Verschieben des   Verschlussstückes   3 nach hinten durch den hochgehobenen, sich gegen die Abschrägung 77 des Verschlussstückes sperrenden Arm 72 unmöglich gemacht (Fig. 26). 



   Die Auslösung der Sicherung erfolgt bei beiden gesicherten Stellungen des Hahnes durch einfaches Abwärtsbewegen des Armes 71 der Achse 70 aus der Stellung Il in die Stellung 1 zurück, wobei die Nase 76 der Achse 70 nach oben bewegt wird und so das 
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 wegen kann (Fig. 24 und 25). l) as Festhalten des Armes 71 bezw. der Achse 70 in iller jeweiligen Lage geschieht durch Einschnappen der   Warze 75 des Armes 77   in die entsprechende Vertiefung 74 (Fig 27) am   Verschtussstuck.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.   Selbsttätige Feuerwaffe   mit gleitendem Lauf und verriegeltem Verschluss, bei welcher das Verschlussstück auf dem   Lanf geführt ist,   dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung derselben aus einem oberen von dem Lauf getragenen Riegel (40) und einem unteren im Verschlussgehäuse gelagerten Riegel (32) besteht, der, bei vorge-   schobenem Lauf,   behufs Verriegelung des Verschlusses mit dem Lauf, den oberen Riegel   (j)   hinter einen Ansatz des Verschlusses gehoben hält, welcher Riegel   (40)   sich beim Rückgange des Laufes infolge einer hinteren Absetzung des unteren Riegels (32) senkt und so das   Verschlussstück freigibt,   welches alsdann allein weiter zurückgeht.

Claims (1)

  1. 2. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Riegel (32) in seitliche Ausnehmungen des Laufes ragt und die Bewegung des Laufes nach vorne begrenzt, wobei um das Auseinandernehmen der Waffe zu ermöglichen, dieser Riegel (32) im Verschlussgehäuse drehbar gelagert ist und auf einem drehbaren Winkelstück ruht, welches den Riegel (32) in hochgehobener Stellung hält, während durch Drehung des Winkelstücke nach unten der Riegel (32) nach unten fällt und aus der Ausnehmung am Laufe tritt, wodurch der Lauf freigegeben wird, so dass derselbe mitsamt dem Verschlussstücke ohne weiteres aus dem Verschlussgehäuse nach vorne herausgezogen werden kann.
    3. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch l mit einer Abzugsvorrichtung mit einem vom Schlagstück vollständig unabhängigen Abzug, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzug bei seiner Betätigung einen Hammer spannt, welcher gegen Ende des Abzugshubes sich auslöst und dann bei seinem nunmehr erfolgenden Zurückschnellen das eigentliche Scl1lagstUck auslöst, so dass behufs Erzielung lelchton Abzuges die Auslösung des Hammers entsprechend gestaltet werden kann und nicht mehr die Rast des Hahnes gefeilt zu werden braucht, wodurch Doppelschüsse sicher verhütet werden. <Desc/Clms Page number 6>
    4. Selbsttätige Feuerwaffe nach Ansprüchen 1 und 3, bei welcher der Hammer einerseits drehbar in dem Abzug gelagert ist und daselbst durch ein verstellbares Glied einseitig gesperrt ist, während das freie Ende des Hammers unter dem Ende einer Feder liegt, so dass durch Drucken auf den Abzug der Hammer mitgenommen und dabei die Feder gespaunt wird, bis nach Auslösung der Sperrung der Hammer frei wird und zurückschnellen kann.
    5. Selbsttätige Feuerwaffe nach Ansprüchen l, 8 und 4, bei welcher die einseitige Sperrung des Hammers durch eine an der Rückseite des Abzuges beweglich gelagerte Knagge erfolgt, deren oberes Ende durch eine auf deren unteres Ende einwirkende Feder in eine Einkerbung an der Nabe des Hammers gedrückt gehalten wird, derart, dass beim Ziehen des Abzuges nach hinten der Hammer durch die Knagge mitgenommen wird, wobei die Knagge'mit ihrem unteren Ende gegen das Ende des Abzugshubes an den Abzugsbügel stösst, so dass deren oberes Ende aus der Einkerbung an der Nabe des Hammers tritt und der letztere durch die von ihm hochgehobene, gespannte Feder nach unten geschleudert wird, wo er auf den vorderen Arm einer drehbar gelagerten Abzugsstange trifft und dieselbe verstellt,
    so dass deren hinterer mit einer Rast versehener Arm den mittels einer Nase an dieser Rast anliegenden Hahn freigibt.
    6. Selbsttätige Feuerwaffe nach Ansprüchen 1 und 3 mit im Verschlussgehäuse gelagertem Hahn und an denselben angreifender Schlagfeder, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagfeder einen nach oben gerichteten, hinten aus dem Verschlnssgehäuse heraus- tretenden Fortsatz besitzt, zum Zwecke, durch Einwirkung auf den Fortsatz vermittels des Daumens, denselben zu verschieben und so mit der gleichen, die Waffe haltenden Hand den Hahn spannen zu können.
    7. Selbsttätige Feuerwaffe nach Ansprüchen 1 und 6 mit einer Sicherung für den Hahn, um denselben in ausgelöster und gespannter Lage sichern zu können, gekennzeichnet durch eine über dem Fortsatzende im Verschlussgehäuse drehbar angeordnete, durch einen feststellbaren Arm betätigbare Achse, welche quer in der Verschiebungsbahn des Fortsatzendes liegt, wobei die Achse einen Ausschnitt besitzt, zum Zwecke, eine Verschiebung des Schlagfederfortsatzes bei Spannung und Auslösung des Hahnes zu gestatten.
    8. Selbsttätige Feuerwaffe nach Ansprüchen l, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsquerachse eine in deren Ausschnitt ragende Nase besitzt, sowie, dass am Federfortsatz eine Absetzung vorgesehen ist, vor welche die Nase der Achse bei deren Drehung zu liegen kommen kann, zum Zwecke, eine Verschiebung des Federfortsatzes und somit ein Spannen des ausgelösten Hahnes zu verhindern.
    9. Selbsttätige Feuerwaffe nach Ansprüchen 1, 6 und 7, wobei am Ende des Federfortsatzes eine Einkerbung vorgesehen ist, in welche bei vorgeschobenem Fortsatze bezw. hei gespanntem Hahn, die Nase der Querachse bei deren Drehung einzutreten vermag, zum Zwecke, den Hahn in gespannter Lage gesichert zu halten.
    10. Selbsttätige Feuerwaffe nach Ansprüchen 1, 6 und 7 mit auf dem Verschluss- gehäuse gleitendem, den Schlagstiften tragenden Verschlussstück, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicberungsacbse einen in die Bahn des Verschlussstückes ragenden Sporrarm be- sitzt, zum Zwecke, eine Verschiebung des Verschlussstückes nach hinten zu verhindern.
AT16357D 1903-09-16 1903-09-16 Selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf. AT16357B (de)

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