AT111629B - Schloßeinrichtung für selbsttätige Handfeuerwaffen. - Google Patents

Schloßeinrichtung für selbsttätige Handfeuerwaffen.

Info

Publication number
AT111629B
AT111629B AT111629DA AT111629B AT 111629 B AT111629 B AT 111629B AT 111629D A AT111629D A AT 111629DA AT 111629 B AT111629 B AT 111629B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
trigger
lock
cocked
nose
cock
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Oberhammer
Original Assignee
Ludwig Oberhammer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ludwig Oberhammer filed Critical Ludwig Oberhammer
Application granted granted Critical
Publication of AT111629B publication Critical patent/AT111629B/de

Links

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schlosseinrichtung für selbsttätige Handfeuerwaffen. 



   Die Erfindung betrifft eine   Selbstlade-Handfeuerwaffe   und insbesondere eine Pistole mit Magazin, bei der die Entriegelung, das Öffnen des Verschlusses nach dem Schuss, das Auswerfen der leeren Patronenhülse, das Spannen des   Schlagkörpers,   das Einführen einer neuen Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager des Laufes usw. in bekannter Weise selbsttätig durch die Rücklaufenergie des Verschluss-   stückes   herbeigeführt wird, das vorne zu einem halbrohrförmigen, den Lauf oben und seitlich bedeckenden Mantel ausgebildet ist. 



   Die Erfindung besteht in einer solchen Bauart und Anordnung des arbeitenden Mechanismus, die eine weitgehende Sicherheit gegen vorzeitiges oder unbeabsichtigtes Losgehen eines Schusses bietet, indem das Schloss der Waffe ungespannt bleibt, wenn die Waffe, wie dies beim Laden und Entladen geschehen muss, von Hand geöffnet wird, während sich durch den Schuss, ohne dass man an der Waffe etwas zu ändern oder zu betätigen braucht, das Schloss immer wieder für den nächsten Schuss selbsttätig spannt. Das Spannen des   Schlagkörpers (Hahn- oder Schlagbolzen)   für den ersten Schuss geschieht in bekannter Art nach Revolverart mit dem Abzug. 



   Bei den bekannten Handwaffen der eingangs erwähnten Art besteht der Übelstand, dass beim Zurückziehen des Verschlusses von Hand behufs Einführung der ersten oder obersten Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager des Laufes zugleich auch der Hahn für den Schuss gespannt wird und in Spannlage verbleibt. Darin liegt eine Gefahr für den Umgang mit der Waffe und verschiedene Vorschläge sind bisher bereits gemacht worden, um diese Gefahr abzustellen, ohne dass dies bisher mit vollem Erfolg zu ermöglichen war. 



   Bei der neuen Bauart des Schlosses bleibt der Hahn oder der Schlagbolzen dann ungespannt, wenn das   Verschlussstück   von Hand zurückgezogen wird und selbst dann, wenn der Hahn oder Schlagbolzen durch einen vorangegangenen Schuss in die Spannstellung gebracht worden ist, bewirkt die Zurückziehung des   Verschlussstückes   von Hand eine Entspannung oder Lösung des Hahnes oder Schlagkörpers. So gewährt die neue Bauart des Schlosses bei sonst gleichem Aussehen der Waffe wie bisher den Vorteil, dass sie stets entspannt ist, wenn der Verschluss zum Zwecke des Ladens oder auch bloss zum Zwecke der Sicherung der Waffe von Hand zurückgezogen wird. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es sind : Fig. 1 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht der Waffe, bei der das Verschlussstück und der hintere Teil des halbrohrförmigen Mantels abgebrochen, das Patronenmagazin entfernt und der   Schlossmechanismus   in der Stellung dargestellt sind, die dessen Einzelteile nach einem Druck auf den Abzug bei nicht geladener Waffe einnehmen, Fig. 2 eine gleiche Darstellung der Waffe nach dem Öffnen und Schliessen des Verschlusses von Hand, wie etwa beim Laden der Waffe, Fig. 3 eine gleiche Darstellung bei gespanntem Hahn oder Hammer, Fig. 4 und 5 Sonderdarstellungen zweier Einzelteile, Fig. 6 eine Darstellung wie in Fig. 1 einer Ausführungsform mit federbewehrtem Schlagbolzen an Stelle des Hahnes in der Ruhestellung, Fig.

   7 eine gleiche Darstellung mit gespanntem Schlagbolzen, Fig. 8 eine gleiche Ansicht einer andern Ausführungsform mit Schlagbolzen, mit abgebrochenem Lauf und Griff, Fig. 9 eine gleiche Darstellung mit den veranschaulichten Teilen in anderer Stellung, Fig. 10 und 11 Ansichten, wie Fig. 8 und 9 einer andern Ausführungsform, Fig. 12 und 13   ebensolche   Ansichten wie Fig. 10 und 11, aber in anderer Ausführungsform, Fig. 14 eine Darstellung von Einzelteilen, nämlich des Hahnes und des Abzugstollens oder Sperrhebels, der den Hahn in der Spannstellung hält, Fig. 15 ein Längsschnitt wie Fig. 8 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 einer weiteren Ausführungsform, Fig.

   16 und 17 Darstellungen von Einzelteilen zur   Veranschallichmm   des Schlagbolzen in gespannter Stellung und bei   zurückgezogenem     Verschlussstück, Fig.   18 eine Darstellung der Waffe zur Veranschaulichung des Hahnes in der durch den Abzugsstollen gesicherten Spannlage, sowie des den Stollen betätigenden Hebels, Fig. 19 eine gleiche Darstellung, in der die Teile in anderer Stellung veranschaulicht sind, Fig. 20 eine Seitenansicht der Waffe in einer weiteren Ausführungsform, bei der einige Teile, wie vorher, der klaren Übersicht wegen fortgelassen sind, Fig. 21 eine gleiche Ansicht, in der die dargestellten Bewegungsteile in anderer Stellung veranschaulicht sind. 



   In der Ausführung nach Fig. 1-5 ist das   Griffstück   mit   1,   das   Verschlussstück   (oder vielmehr nur dessen halbrohrförmiger, vorderer Fortsatz oder Mantel) mit 2, der   Abzugsbügel mit. 3 bezeichnet.   



  5 ist der Hahn und 4 der Abzug. Die Abzugsstange 6 hat hier die Form eines dreiarmigen Körpers oder Gliedes. Ihre drei Arme 7,   8,   9 sind nach hinten gerichtet und liegen seitlich der Kammer zur Aufnahme des Patronenmagazins. Der Hahn besitzt auf einer Seite eine Nase 10, die in einen   Ausschnitt   (Rast) 11 des Abzugsstangenarmes 7 einfallen kann. Der Hebel   12,   der den Hahn   5   in der Spannstellung hält und ihn bei Druck auf den Abzug 4 freigibt, ist auf einem Querstift 13 drehbar gelagert und mit einer Nase 14 ausgestattet ; er hat, wie Fig. 5 deutlich erkennen lässt, eine Winkelform und ist am unteren Ende zu einem Haken 15 umgebogen, der in eine Rast 16 der Abzugsstange 6 eingreift, welche kurz vor deren Arm 8 vorgesehen ist.

   Der Arm 8 besitzt an seinem freien Ende eine Stufe oder Rast, in die die Nase 14 des Hebels 12 einfällt. 



   Der dritte, mittlere Arm 9 der Abzugsstange ist hakenartig gebogen, um über den   Querstift. M   greifen zu können. Hahn 5 und   Sperrhebel. M   sind in den Fig. 4 und 5 gesondert dargestellt. Unten am Hahn ist eine Kerbe 17 vorgesehen, in die die   zugeschärfte   Spitze 18 des oberen Hebelarmes einfällt, um den Hahn in der gespannten Stellung zu halten, dessen Drehpunkt vom Querstift 19 gebildet wird. 



   In der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 handelt es sich um eine Pistole mit Schlagbolzen   20   an Stelle des Hahnes. Der   Schlagkörper   20 besitzt einen Ansatz oder Nase 21. Die mit dem Abzug hier aus einem Stück bestehende Abzugsstange 6 besitzt einen seitlichen Zapfen 22 an ihrem unteren Arme und eine Feder 23 liegt ständig mit Druck gegen den Zapfen an. Bei der Stellung der Teile nach Fig. 6 ruht der Zapfen 22 in einer Rast 24 des Griffes   1,   wodurch der Spannarm 25 der Abzugsstange, der zugleich zum Festhalten des Schlagkörpers in seiner halbgespannten Stellung dient, sein Widerlager findet. 



   Die Wirkungsweise der Einrichtung ist ohne weiteres einleuchtend. Fig. 1 zeigt die Teile in der
Stellung, die sie einnehmen, wenn der Abzug 4 bei ungeladener Waffe zurückgezogen ist. Der Hahn befindet sich hier in seiner vordersten Stellung in Anlage gegen den nicht weiter dargestellten Sehlagstift, während die Rast 11 des Abzugsstangenarmes 7 hinter der Nase 10 des Hahnes liegt. Bei Druck auf den Abzug bleibt hier der Hahn in Ruhe. Wird aber der Verschluss zwecks Ladens der Waffe von Hand geöffnet und danach geschlossen, so bewegt sich der Abzug 4 mit der Stange 6 und es wird der Hahn 
 EMI2.1 
 nun bereit dazu, in die vollgespannte Stellung gebracht zu werden. In der Ruhestellung des   Hahnes 5,   Fig. 2, liegt seine Nase 10 in der Rast 11 der Abzugsstange 6.

   Da der Arm 7 mit der Rast 11 und der an den Stift 13 greifende Arm 9 ein einheitliches, starres Stück bilden, so wird der Arm 7 bei Stellung der Teile nach Fig. 2 verriegelt und kann von der Nase 10 des Hahnes nicht zurücktreten, da der Stift   dz   Fig. 2, den Arm 9 sperrt. Wird nun am Abzug 4 gezogen, so wird dadurch die Abzugsstange 6 mit ihren Armen 7, 8 und 9   zurückgedrückt   und die auf die Nase 10 wirkende Rast 11 treibt den Hahn in die voll gespannte Lage, d. h. so weit zurück, bis sie von der Nase 10 abgleitet, so dass der Hahn entspeirt wird und unter der Wirkung seiner Feder vorschnellen kann, wobei der erste Schuss erfolgt. 



   Fig. 3 zeigt die Waffe nach erfolgtem Schuss, unter dessen Einwirkung sich das Repetieren der Waffe so rasch vollzieht, dass man den Abzug unterdessen nicht frei zu geben vermag, sondern es bleibt dieser in seiner hintersten Stellung festgehalten und gibt dann der Finger den Abzug frei, so kann er doch nur so weit vorgehen, als die in   der Abzugsstange ss vorgesehene Kerbe 16,   in die der Sperrarm 15 eintritt und eingehakt ist, dies gestattet. Dabei kann sich das Spannen des Schlosses in der üblichen Weise, also nicht mehr durch den Spannabzug vollziehen, weil der Abzugsstollen 12 durch Eintritt von 15 in 16 seine volle Drehbewegung zum Hahn ausführen und während des Repetierens dessen Rastennase 18 den Hahn 5 an seiner Rast 17 erfassen und in seiner Spannstellung festhalten kann.

   Zwecks Auslösung des mm gespannten Schlosses würden die   amAbzugsstollen 12 angebrachteNase24lmd   der an der Abzugsstange 6 befindliche Arm 8 in der Weise zusammenwirken, dass durch Druck auf den Abzug 4 der Arm 8 die Nase 14 und damit den   Abzugsstollen 22 zurücktreibt,   wobei die Nase 18 aus der Rast 17 gehoben wird und der Schuss erfolgt. Damit trotz des   zurückgedrückten   Abzuges das Schloss einschnappen kann, besteht zu diesem Zwecke hier, wie bei allen selbsttätigen Pistolen eine sogenannte   Abzugsunterbrechung,   indem der Zapfen 7 bei geöffnetem Verschluss   herabgedrückt   wird und damit gleichzeitig das Ende des Armes 8 aus der Bahn der Nase 14 kommt. 



   Die Fig. 14 stellt den Hahn 5 und den Hebel 12 in vergrössertem Massstabe gesondert in ihrer Lage zueinander dar, u. zw. in der Stellung, wo das   Verschlussstück   ganz, d. h. bis zum äussersten Ende zurückgezogen ist und der Hahn   5   sich   in "Überzug" befindet,   d. h. zwecks sicheren Einrastens über die Stellung hinaus zurückgezogen ist, bei der der Hahn seine in punktierte Linien angedeutete, voll gespannte 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 oder schussbereite Lage einnimmt.

   Bei dieser Stellung des   (Verschlussstüekes und des) Hahnes a.   Fig. 14,   nimmt   der Sperrhebel 12, wie in   vollausgezogenen Linien dargestellt   ist, eine entsprechend tiefere Hänge-   fteHung ein.   indem der Hebel   12t wie aus   Fig. 1 oder 2 zu ersehen ist. mit seinem Haken 15 gegen den Arm 8 der Abzugsstange anliegt. Der Hahn kann daher beim Schliessen des   Verschlussstückes   vom Ende 18 des Hebels   72 nicht gefasst   und in Spannstellung festgehalten werden, selbst dann nicht, wenn er sich vorher in der Spannstellung. cl. h. das Hebelende 18 in die Hahnrast 17 eingeklinkt, befand.

   Die punktierten Linien in der Fig. 14 verbildliehen, wie gesagt. den Hahn und den Hebel in der gespannten   Stellung und   die voll ausgezogenen Linien veranschaulichen   die.. Überzüge-Stellung der   beiden Teile. 



   Beim Öffnen und Schliessen des   Versehlussstückes   von Hand geht der Abzug unter der Wirkung seiner Feder vor und verhindert dabei die Sperrung oder das Festhalten des Hahnes in der Spannlage, 
 EMI3.1 
   offenbar ebenso der wieder vorgehende Abzug das Sperrende 18 des Hebels 1.'2 aus der Hahnrast 17 aushebt,   indem der Hebelhaken 15 unter den Arm 8 der Abzugsstange tritt. die doch mit dem Abzug 4 gelenkig und   zwangsbeweglich   verbunden ist oder mit ihm ein Stück bildet. 



   Der   Verschlusskörper   oder Bolzen dreht bei seinem   Zurückfliegen   nach einem Schuss den Hahn   um   den Stift 19 so weit, dass der Verschluss über ihn   hinweggleiten kann, und   bei dem danach erfolgenden Wiedervorschnellen des Verschlusses unter der   Wirkung der gebräuchlichen Vorholfeder   bleibt der Hahn in gespannter Stellung zurück, indem er durch das Einspringen der Sperrhebelspitze 18 in die Rast 17 verriegelt wird. Um dies zu ermöglichen, muss der Hahn ein wenig über seine   Spannstellung   hinaus durch den   zurückfliegenden Verschluss   mitgenommen werden.

   Wenn der Verschluss aber von Hand geöffnet wird, so wird der Hahn ebenfalls ein wenig über die Spannstellung mitgenommen, selbst wenn er gespannt war, so dass das Hebelende 18 nicht in die Rast   l'einlzliiikt   oder aber ausklinkt, jedoch greift in diesem Falle der Hebelhaken   15   unter den Arm 8 der Abzugsstange, sobald letztere sich vorbewegt, so dass auch die Teile 18 und 17 nicht ineinander greifen können und der Hahn in die vorgespannte oder halbgespannte Lage nach Fig. 2 geht, während der Verschluss von Hand geschlossen wird. 



   Fig. 3 verbildlicht, wie schon gesagt, die Stellung der Teile nach der Spannung des Hahnes auf einen Schuss. Der Hahn ist hier voll gespannt und durch den Eingriff des Hebelendes 18 in die Rast 17 in der Spannstellung gesichert, der Haken 15 des Hebels 12 liegt in der Rast 16 der Abzugsstange, so dass 
 EMI3.2 
 nicht aus der Hahnrast 17 austreten kann. Somit kann auch kein zufälliges oder unachtsames Feuern erfolgen, es sei denn, dass der Abzug zu dem Zweck zurückgezogen wird, die Abzugsstange dabei den Hebel 12 freigibt, der Arm 8 der Stange gegen die Nase 14 des Hebels 12 drückt und dieser so um den   Stift 1 :) gedreht wird,   wobei sein Klinkenende 18 aus der Hahnrast 17 ausgehoben wird, der Hahn vorschnellt und ein Schuss abgefeuert wird. 



   In der Ausführung nach Fig. 6 und 7 wird die Lage der Teile bei einer hahnlosen Waffe mit federbewehrtem Schlagbolzen 20 im vorgespannten und im vollgespannten Zustande dargestellt ; in Fig. 6 greift die Nase 21 des Bolzens 20 hinter den Arm 25 der Abzugsstange 6, die hier mit dem Abzuge 4 aus einem Stück besteht, an und verhindert, dass der   Sehlagstift   des Bolzens bis auf die Patrone im Lager zum Anliegen kommt. Der Schlagkörper ist hier also verriegelt und kann sich nicht zufällig entriegeln oder einen Schuss auslösen, da die Abzugsstange 6, wie schon erwähnt, durch die auf den Zapfen 22 wirkende Feder   25 und   das Widerlager 24 verriegelt ist. 



   Die Wirkungsweise der Ausführung nach Fig. 6 und 7 ist im wesentlichen die gleiche wie nach Fig. 1-5. Beim Öffnen der Waffe von Hand wird der Sehlagkörper 20 zurückgezogen, kehrt aber beim   Schliessen   der Waffe in seine unwirksame Ausgangsstellung wieder zurück, wobei die Abzugsstange 6 mit dem Abzuge 4 unter dem Drucke der Feder 26 in die vorderste Stellung, Fig. 6, vorgetrieben wird und dabei die Aussparung oder Rast 16 der Stange 6 so mit dem Sperrhebel 12 und dessen Nase oder Haken 15 zusammenwirkt, dass der Schlagkörper nicht in der vollgespannten Lage festgehalten werden kann ; 29 ist die Druckfeder des Sperrhebels 12. 



   Wird bei ungespanntem Schloss zwecks Abgabe eines Schusses der Abzug   4     zurückgedrückt,   so geht die Abzugsstange 6 und Nase 25, einwirkend auf den Stollen   21 samt Schlagbolzen 20   so weit zurück, bis die   Sehrägflächen 28   gegen den Stift 27 anfährt, wodurch die Spannase 25 vom Schlagbolzenstollen 21 herabgezogen wird und der   Sehlagbolzen   unter Federkraft zur Zündung vorschlägt. 



   Der Schuss betätigt die Waffe so rasch, dass durch den Schützen unwillkürlich der Abzug mit dem Finger so lange festgehalten bleibt, bis die Pistole wieder geschlossen ist. Während des Repetierens wird mit dem Öffnen des Verschlusses 2 der Schlagbolzen 20 mit Spannstollen 21 und Rast 17'zurück (Fig. 16, 17) gebracht und der Abzugsstollen 12 federt mit Rastnase 18'zum Schlagbolzen 20. in dessen Rast 17' eingreifend, wonach sich das   Verschlussstück,   den Sehlagbolzen in Spannstellung zurück-   lassend, schliesst.   



   Wie in Fig. 7 deutlich sichtbar ist, konnte nur deshalb der Abzugsstollen 12 den Schlagbolzen 20 fangen, weil der Sperrarm   M   in die Rast 16 eintreten konnte, wobei zugleich die Abzugsstange 6 und 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Abzug 4 in der   zurückgedrüekten   Stellung eingehakt wurde. Das Abfeuern des gespannten Schlosses geschieht auf übliche Weise durch eine Verbindungsstange   80.   



   Erklärungsweise würde bei nicht   zurückgedrücktem   Abzug, während des   Schliessens   des Verschlusses der Abzugsstollen 12 durch die untere Schulter 28 am Hinauffedern zur Rast 17'durch seinen Sperrarm 15 verhindert werden. 



   Wird die Waffe in gespanntem Zustand von Hand geöffnet, so stösst der gleichzeitig zurückgezogene Schlagbolzen 20 mit der   Entspannungsnase     89   an den Rastnasenrücken 18' des Abzugsstollens 12 an. und 
 EMI4.1 
 gedrückt, wodurch sofort der freigewordene Abzug 4 mit der Verbindungsstange 6 und der Schulter 28 nach vorwärts federt und dadurch der Abzugsstollen durch seinen Spannarm 15 so lange   herabgedrückt   bleibt, bis der mit dem schliessenden Verschlussstück 2 mit vorgehende Schlagbolzen 20 samt seiner Rast   17'an   der Abzugsstollenrast   18'uneingerastet   vorbeigehend in Ruhestellung kommt. Die Entspannungsnase. 39 kann auch statt am Schlagbolzen am   Verschlussstück   2 vorgesehen sein (Fig. 15). 



   Beim Abfeuern der ersten oder obersten Patrone muss der weit vorstehende Abzug   4.   Fig. 6, ganz 
 EMI4.2 
 bringe, worauf der Arm 25 niedergeht und der Schlagkörper unter dem Druck der Feder 26 vorschnellen kann. Ein quer vor der Abzugsstange angeordneter Zapfen 27 drückt das anlaufende   Schrägende 28   der Stange am Ende der   Rückwärtsbewegung   der Teile in die Stellung nach Fig. 7 nieder, um den Arm 2-5 ausser Eingriff mit der Nase 21 des   Schlagkörpers   zu setzen. Nach erfolgtem Schuss hat dann der Schloss- 
 EMI4.3 
 stellung und der Abzug in einer hinteren Stellung am Ende seiner Bewegungsbahn, wobei eine   Strange 50   zwischen dem Hebel 12 und dem Abzuge 4 an diesem in Feuerstellung anliegt, woraus ersehen werden kann, dass die Waffe für den Schuss gespannt ist. 



   Wie man sieht, ist die Wirkungsweise der beiden   Ausführungsformen   nach Fig. 1-5 und nach Fig. 6,7 ziemlich übereinstimmend, in beiden Fällen handelt es sich um die Lösung desselben Problems, nämlich dass beim Öffnen des Verschlusses von Hand der federbewehrte Abzug nach vorne geht und die 
 EMI4.4 
 vordem in der gespannten oder Feuerstellung befand ; der   Sehlagkörper in   die Vorspannungs-oder Ruhelage zurückgebracht wird, während nach dem Abfeuern eines Schusses das Schloss selbsttätig in die vollgespannte Stellung tritt und die Waffe weiter bis zur Leerung des Magazines abgefeuert werden kann. 



   Es wird auf diese Weise ein hoher Grad von Sicherheit erreicht. Der Vorzug der Waffe liegt aber nicht allein darin, eine geladene und ungespannte, gesicherte Waffe vor sich zu haben, vielmehr auch 
 EMI4.5 
 Vorbedacht zur Anwendung der Waffe voraussetzt und der erste Schuss nicht leichtfertig erfolgt, während gleichwohl die Feuergeschwindigkeit der nächsten Schüsse, die dann bei gespanntem Schlosswerk mit kurzem Abzugsgang abzufeuern sind, nicht   beeinträchtigt wird.   



   Bei den Ausführungen nach Fig. 8-13 ist ein gehäuseartiger Verschlussblock 31 im Verschluss-   stück   2 vorgesehen, der in   diesem längsverschiebbar   angeordnet ist (Fig. 8-11) oder mit ihm aus einem Stück besteht (Fig. 12,13). Das Schloss wird auch hier durch den Rücklauf (des Bolzens) auf den Schuss gespannt, während beim Öffnen und Schliessen von Hand keine Spannung des   Sehlagkorpers   herbeigeführt wird. Die Spannvorrichtung für den ersten Schuss ist bekannter Art und nicht weiter dargestellt ; sie wirkt, wie bei gewöhnlichen   Revolvern,   bei Druck auf den Abzug. 



   In der   Ausführung   nach Fig. 8 und 9 ist das   Verschlussstück   2 der Waffe hinten offen und das Ungespanntsein des Schlosses beim Handöffnen des Verschlusses 2 wird dadurch erreicht, dass das   Sehlag-   bolzengehäuse 31 im Verschluss nach vorne verschiebbar angeordnet ist und beim Öffnen des Verschlusses 2 mit der Hand durch die Schlagfeder 26 nach vor gedrängt, so weit nach vorne ausweicht, dass der   Sehlag-   
 EMI4.6 
 wieder vorgeht, um mit einer beliebigen Abzugsvorrichtung für den ersten Schuss gespannt zu werden. 



   Fig. 8 stellt die Waffe nach dem Öffnen des Verschlusses von Hand dar. Der Verschlussblock oder Gehäuse 31 steht hier im Verschluss 2 in seiner Vorderlage, so dass die   Nase 21   des   Schlagbolzens : M   nicht mit der Nase 32 des   Sperrhebels. ? in Eingriff   steht. Beim Schliessen der Waffe bewegt sich der ungespannte Schlagbolzen 20 mit dem   Verschlussstück   und kommt in die Ruhestellung, so dass auch hier beim Abfeuern des ersten Schusses der   Sehlagbolzen   durch den Zug auf den Abzug erst in die   Federstellung   gebracht werden muss. Die Abzugsvorrichtung ist von   gewöhnlicher   Bauart und daher nicht weiter dargestellt. 



   Die Fig. 9 stellt die Waffe mit geöffnetem Verschluss nach dem Abfeuern eines Schusses dar. 



  Der   Versehlussbloek'M hat   hier seine hintere Stellung im Verschluss durch den   Rückstoss   der Pulvergase auf den Patronenhülsenboden erhalten und gleichzeitig ist damit der Verschluss   zurückgetrieben   worden. 
 EMI4.7 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 so dass der Schlagbolzen 20 gespannt liegt. Dem Öffnen des Verschlusses beim Feuern folgt sofort wieder das Schliessen durch die Vorholfeder in bekannter Weise, wobei aber der Sehlagbolzen gespannt bleibt. 



   In der Ausführung nach Fig. 10 und 11 ist ein Hahn 5 vorgesehen, der mit dem   Verschlussbolzen. M   zusammenarbeitet indem er in eine Ausnehmung. 38 des Bolzens eingreift. Der Hahn ist auf einem Querstift drehbar gelagert und mit einer Kerbe oder Rast. 34 versehen, in die die Nase 35 der Klinke oder des Hebels 12 einspringt. Der untere Arm des Hebels hat eine Nase 36, an die die Abzugsstange, die mit dem Abzug 4 verbunden und hier nicht weiter dargestellt ist, angreift. 



   Die Fig. 10 zeigt die Waffe mit von Hand   geöffnetem Verschluss.   Der Verschlusskörper 31 hat hier dieselbe Stellung wie in Fig. 8 und die Nase   35   kann nicht in die Hammerrast 34 einklinken, so dass auch hier die Waffe ungespannt bleibt. Der   Verschlusskörper   31 wird durch den Hammer nach vorne geschoben, aber nur so weit, um eine Patrone aus dem Magazin erfassen zu können. Die Stufe 3. 3 kann den Hahn nicht so weit   zurückdrüeken,   dass der Hammer 5 in Spannstellung kommen kann, d. h. die   Hammerrast. 34   kann von dem Abzugsstollen 12 und seiner Rast-35 nicht erfasst werden, weshalb beim Schliessen des Verschlusses 2 der Hammer 5 ungespannt mit dem   Verschlussstück   vor sich in Ruhestellung steht. 



   Fig. 11 zeigt die Teile in der Stellung wie in Fig. 9, d. h. den Verschluss durch einen Schuss geöffnet, wobei durch den Stoss des Schusses der Verschlusskörper. 37 in die hintere Stellung im   Verschlussstück   gebracht ist und der Hahn über die Spannstufe 33 gefahren ist und ganz tief steht. so dass seine Rast 34 
 EMI5.1 
 und bereit für den folgenden Schuss. 



   In der Ausführung nach Fig. 12 und 13 besteht das   Verschlussstück   2 mit dem   Verschlusskörper 31   aus einem Stück und doch kann auch hier der Teil. 31 seine hinterste Stellung bei Öffnung des Verschlusses von Hand nicht einnehmen und der Hahn muss ungespannt bleiben, wie bei den Ausführungen nach Fig. 8 und 10. Zu dem Zwecke ist der Abzug 4 mit einer   Nase. 37   versehen, gegen die ein Anschlag   S   des   Verschlussmantels   auftrifft und die die Öffnungsbewegung des Mantels begrenzt. wenn der Verschluss von Hand geöffnet wird, wie dies die Fig. 12 dargestellt.

   Das   Verschlussstück   besitzt ebenfalls eine   Spannsehiilter   genau wie in Fig. 10 und   11,   nur mit dem Unterschied, dass hier das   Verschlussstück   und der Verschlusskörper aus einem Stück bestehen. Das Spannen wird, wie Fig. 12 darstellt, in der Weise verhindert, dass die in die Bahn des   Verschlussstückes     2   eintretende Nase : 37 den Rückweg des   Verschlussstückes   2 durch den   Anschlag. 38   so weit begrenzt, dass zwar die Patrone aus dem Magazin heraustreten kann, aber der Hammer 5 von der Spannstufe nicht berührt wird und deshalb ungespannt bleiben muss. weil er nicht so weit zurüekgedrückt wird. dass die beiden   Rasten 34 und : 35   einrasten könnten. 



   Die Aussparung oder Spannschulter 33 verhindert also. dass der Hahn 5. wie in der Fig. 10, in 
 EMI5.2 
 Verschluss dann wieder nach vorne, so geht auch der Hahn mit und nimmt seine Vorspannstellung ein. 



   Fig. 13 zeigt die Waffe mit auf den Schuss ganz zurückgefahrenem Verschluss und mit dem Abzug 4, den Finger noch aufliegend gedacht, wie beim Feuern zurückgezogen. Die Nase 37 des Abzuges liegt daher tiefer und der Anschlag. 38 konnte daher darüber wegfahren, so dass auch der Verschluss in seine äusserste Endstellung zurückgehen konnte, wie dies die Fig. 13 veranschaulicht. Dabei liegt die Hahn- 
 EMI5.3 
 hier die Nase 35 des Hebels 12 in die Hahnrast   34   einklinken konnte und der Hahn für den folgenden Schuss gespannt bleibt. Wird der Abzug nun wiederum angezogen, so erfolgt ein Schuss und alle Teile 
 EMI5.4 
 
In der Ausführung nach Fig. 15 besteht die Spannase   39   wieder aus einem   Stück   mit dem Verschluss 2. 



  Die Waffe ist hier ganz geöffnet dargestellt und die   Nase. 39   hat den Sperrhebel 12 niedergedrückt, so 
 EMI5.5 
 angreifen kann. 



   Die Fig. 16 und 17 zeigen gesondert den   Sehlagbolzen   20 mit dem Hebel oder Abzugsstollen 12 in Eingriff, also bei gespanntem bolzen, und ausser Eingriff, also bei ganz geöffnetem Verschluss. Bei dieser Ausführungsform nach Fig. 16 und 17 besteht die Nase 39 aus einem   Stück   mit dem Bolzen 20. 



  Die Rastnase 18'greift an die Bolzennase 17'an und hält den Bolzen gespannt. In der Stellung nach Fig. 17 bei ganz geöffnetem Verschluss drückt der Schlagbolzen 20 mit der Entspannungsnase 39 auf den   Rastrücken     18'des   Abzugsstollens   ,   zwecks Entspannung des Schlagbolzens, wobei der Abzugsstollen 12 samt Sperrarm herabgedrückt wird. um vom vorfedernden Abzug 4 oder dessen Schulter 28 gesperrt zu werden und das Schloss entspannt wird. 



   Die Fig. 18 und 19 veranschaulichen eine Ausführungsform mit Hahn, bei der eine Aussparung und eine davorstehende   Schulter. 39 am Verschlussstück   2 vorgesehen sind, die zur Betätigung des Hebels 12 dienen. Als Zwischenglied ist für den Entspannungszweck ein Winkelhebel 40 vorgesehen, gegen den die Schulter oder Nocke 39 beim Öffnen des Verschlusses anfährt und der gegen einen Stift 41 des Hebels 12 anliegt, so dass er dabei den Hebel   12   dreht und dessen Ende 18 aus der Bahn der Hahnrast 17 herausbringt, so dass, wie Fig. 19 zeigt, der Hahn nicht in der Spannstellung gehalten werden kann. Die Fig. 18 veranschaulicht die Teile im gespannten Zustande.

   Aus Fig. 19 ersieht man die Entspannung bei geöffnetem   Verschlussstück.   Es sitzt hier am Verschlussstück 2 die   Nocke-39,   die den Hebel 40 herabdrückt und dieser 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 wirkt wiederum ein auf einen am Sperrarm 15 angebrachten Zapfen 41 derart, dass der Abzugsstollen 12 herabgedreht und die Nase 18 so gedreht wird, dass der Hahn 5 an seiner Rast 17 beim   Schliessen   des Verschlusses vorbeigleitet. Gleichzeitig mit dem Schliessen des Verschlusses geht der Abzug 4 mit 6 in seine Vorderstellung.

   Bei einer Waffe mit   Hammerschloss   sowie bei einer solchen mit Schlagbolzenschloss ist die jeweilige Abzugsstellung während der   Verschlussstückschliessbewegung,   sei das Schloss vorher gespannt oder ungespannt gewesen, insofern massgebend, als bei   zurückgehaltenem   Abzug das Schloss gespannt, bei frei   vornestehendeni   Abzug infolge des gesperrten Abzugsstollens das Schloss ungespannt ist. 



   In der Ausführungsform nach Fig. 20 und 21 wird der Sperrhebel12 von einem Federkolben 42 betätigt, der um eine Querachse 43 schwingbar angeordnet ist. Befindet sich der Abzug 4 mit der Abzugsstange 6 in der Vorderstellung, Fig. 20, so steht der Federkolben 42 senkrecht, bei   zurückgezogenem   Abzug, Fig. 21, hat er dagegen eine schräge Lage, da die Stange 6 ihn um seine Drehachse   4 ; ; gedreht   hat, wodurch die hier nicht weiter dargestellten Teile 17 und   18,   Fig. 4 und 5, oder Fig. 16 und 17, in Eingriff treten und die Waffe gespannt wird. In der Stellung nach Fig. 20 können diese Teile dagegen nicht ineinander eingreifen. 



   Der Abzug 4 besteht auch hier aus einem   Strick   mit der Abzugsstange 6 und der Federkolben liegt in einem Gehäuse 44 mit seitlichem Vorsprunge 45 am oberen Ende, gegen den ein Zapfen 47 am Arme 46 der Stange 6 anfährt, wenn der Abzug aus der Stellung nach Fig. 20 in die nach Fig. 21   zurückgezogen   wird und das Gehäuse samt dem Kolben in die Stellung nach Fig. 21 dreht, wobei auch der Sperrhebel 12 in die   Hochstellung,   Fig. 21, und der Schlagkörper in die Spannstellung gebracht wird. Die Waffe ist dann also gespannt.

   Der Hebel 12 ist zu dem Zwecke mit einer Schrägfläche 48 unterhalb seiner Drehachse versehen und die Teile des Schlosses sind so angeordnet, dass der Berührungspunkt zwischen Kolben 42 und Fläche 48 bei der Stellung nach Fig. 20 vor der senkrechten Ebene der Drehachse 49, bei der nach Fig. 21 hinter derselben liegt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schloss einrichtung für selbsttätige Handfeuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, dass beim Öffnen und Schliessen des Verschlusses von Hand ohne zusätzlichen Handgriff der Schlagkörper (Hahn, Schlagbolzen) nicht gespannt bzw. im Falle seiner Spannstellung entspannt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Schloss einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsstange (6) an der Unterseite eine Kerbe (16) trägt, die nach erfolgtem Schuss, während des Repetierens und während der Zeit, wo der vom Abfeuern zurückgedrückte Abzug in seiner Hinterstellung EMI6.1 Schlosses festhalten.
    3. Ausführungsform der Sehlosseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei in Vorderstellung stehendemAbzug mitseiner Abzugsstange , die anihrbefindliche Kerbe (16) ausser Bereich mit dem Abzugsstollen (12) gelangt, der durch die Abzugsstange daran gehindert wird, den Schlagkörper in der Spannstellung festzuhalten, so dass beim Öffnen und Schliessen des Verschlusses von Hand das Schloss nicht gespannt werden kann.
    4. Ausführungsform der Schlosseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzugsstollen (12) bei von Hand ganz geöffnetem Verschluss durch einen Ansatz (39) am Verschlussstück oder Schlagbolzen so gedreht wird, dass dessen Sperrarm (15) aus der Kerbe (16) der bisher in Rückstellung gehaltenen Abzugsstange (6) austritt, so dass diese mit dem Abzug (4) vorfedert, wobei sich ein Teil (8) der Abzugsstange (6) gegen den Sperrarm (15) legt und verhindert, dass beim Schliessen des Verschlusses von Hand die Nase (18) des Abzugsstollens (12) in die Rast (17)
    des Schlagkörpers eintritt und somit das vordem gespannte Schloss entspannt wird.
    5. Ausführungsform der Schlosseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Hahn (5) hinter der Rast (17) angebrachte Nocke, bei ganz in Überzug zurückgedrücktem Hahn (5) gegen die Nase (18) des Abzugsstollens (12) stösst, so dass er verdreht wird und sein Sperrarm (15) aus der Kerbe (16) der Abzugsstange (6) austritt und diese mit dem Abzug (4) in seine Vorderstellung vorfedern lässt, wobei ein Ansatz (8) an der Abzugsstange (6) die Rast (18) des Abzugsstollens (12) ausser Eingriff mit der Hahnrast (17) hält,
    so dass das vorher gespannte Schloss nach Schliessen des Verschlusses mit der Hand entspannt wird.
    6. Ausführungsform der Schloss einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagbolzenlager (31) im Verschlusschlitten (2) mit axialem Spiel sitzt, so dass es unter dem Federdruck des Schlagkörpers beim Handöffnen des Verschlusses (2) nur so weit zurückgezogen werden kann, dass der Schlagkörper nicht zum Einrasten kommt und nach Schliessen des Verschlusses die Waffe ungespannt ist, während nach erfolgtem Schuss das Schlagbolzenlager (31) durch den Gasdruck der Patrone und durch die Eigenenergie so weit zurückgeht, dass der Schlagkörper in der Spannstellung gefangen wird.
    <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 dass bei Handöffnen der Waffe der unberührte, vornstehende Abzug (4) mit der Nase (. 37) in die Verschlussstückbahn hineinrichend, den Verschlussschieber (2) durch seinen Anschlag (38) an (37) nur so weit zurückgehen lässt, als zum Patronenauswerfen und Einführen nötig ist, welche Bewegung aber nicht genügt, um den Schlagkörper so weit zurückzuziehen, dass die Rastennase und Schlagkörperrast zum Einrasten kommen können, so dass beim Handladen das Schloss beim Schliessen des Verschlusses stets ungespannt bleibt, während der nach erfolgtem Schuss noch zurückgedrückt bleibende Abzug die vorher den Verschluss EMI7.2 zurückbringt, dass die Rasten, Spannstellung herstellend,
    frei einrasten können.
    8. Ausführungsform der Schlosseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abzugs- EMI7.3 ist, so dass je nach dem Stande des Abzuges, vorne oder zurückgedrüekt, die Bolzenwirkung verschieden ist, indem das Schloss gespannt bleibt, wenn der Abzug sich unter dem Fingerdruck in der hinteren Stellung befindet, und entspannt wird, wenn der Abzug bei nachlassendem Fingerdruck in seine Vorderstellung zurückgeht.
AT111629D 1926-07-27 1926-07-27 Schloßeinrichtung für selbsttätige Handfeuerwaffen. AT111629B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT111629T 1926-07-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT111629B true AT111629B (de) 1928-12-10

Family

ID=3627144

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT111629D AT111629B (de) 1926-07-27 1926-07-27 Schloßeinrichtung für selbsttätige Handfeuerwaffen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT111629B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19655169C2 (de) An unterschiedliche Einsatzbedingungen anpassbare Handfeuerwaffe
DE640721C (de) Selbstladepistole mit Spannabzug und Hahn
DE2627641C2 (de) Griffspanner-Selbstladepistole
DE69909712T2 (de) Abzugsmechanismus für Feuerwaffen
AT149438B (de) Verschlußausbildung für selbsttätige Schußwaffen.
DE2432972A1 (de) Selbstladepistole mit dauerfeuerschaltung
DE3035796C2 (de)
AT111629B (de) Schloßeinrichtung für selbsttätige Handfeuerwaffen.
CH184905A (de) Scheibenpistole.
DE554834C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit festem Lauf und verriegeltem Verschluss
DE919812C (de) Automatische Pistole fuer Einzel- und Dauerfeuer, Kal. 6, 35
DE679804C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit zweiteiligem Verschlussblock
DE57117C (de) Selbstthätige Feuerwaffe mit Cylinder - Verschlufs und Magazin - Kasten
DE605729C (de) Handfeuerwaffe mit Spannabzug
DE739997C (de) Vorrichtung zur Loesung der Verschlussverriegelung fuer selbsttaetige Feuerwaffen, insbesondere fuer leichte Geschuetze fuer Luftfahrzeuge
DE657148C (de) Vorderladersignalpistole mit einer Patronenfesthalteklinke, die von der Pistolenaussenseite betaetigbar ist
DE515972C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf und einer durch einen drehbaren Sperring mit dem Lauf verblockbaren Kammer
DE574915C (de) Abziehvorrichtung fuer selbsttaetige Waffen
DE452605C (de) Selbsttaetige Handfeuerwaffe
DE3740219C2 (de) Abzugseinrichtung für Schußwaffen
AT82046B (de) Spannabzugschloß für Selbstlader. Spannabzugschloß für Selbstlader.
DE504711C (de) Abfeuerungs- und Sicherungseinrichtung fuer Jagdgewehre
DE139766C (de)
DE452604C (de) Selbstladepistole
DE428126C (de) Gasdrucklader mit Gasfanghuelse