AT110049B - Signalanlage, die durch die aufeinanderfolgende Befahrung von drei Schienenkontakten durch einen Zug betätigt wird. - Google Patents

Signalanlage, die durch die aufeinanderfolgende Befahrung von drei Schienenkontakten durch einen Zug betätigt wird.

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AT110049B
AT110049B AT110049DA AT110049B AT 110049 B AT110049 B AT 110049B AT 110049D A AT110049D A AT 110049DA AT 110049 B AT110049 B AT 110049B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
signal system
control
relays
direct current
signals
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Application number
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English (en)
Inventor
Karl Ing Grill
Original Assignee
Siemens Ag
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Publication of AT110049B publication Critical patent/AT110049B/de

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  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Signalanlage, die durch die aufeinanderfolgende Befahrung von drei Schienenkontakten durch einen Zug betätigt wird, nach dem Hauptpatent 
 EMI1.2 
 
Bei dieser Signalanlage werden durch das aufeinanderfolgende Befahren dreier Schienenkontakte od. dgl. folgende drei Schaltvorgänge ausgelöst : Einschaltung der Signale, Ausschaltung der Signale und Rückkehr der Signalanlage in die Normalstellung. 



   Für die Betriebssicherheit ist es nun sehr wichtig, diese   Schaltvorgänge   von irgend einer Stelle aus (Station, Stellwerk, Wächterhaus) zu überwachen, um bei einer allenfalls auftretenden Störung die Signalanlage von der Kontrollstelle aus in die Normalstellung bringen zu können. 



   Um sowohl die Kontrolle als auch die Rückstellung der Signalanlage über eine einzige Leitung   durchführen   zu   können, wird für   die   Rückstellung   der für den Betrieb der Signalanlage vorhandene Gleichstrom und für die Kontrolle ein aus diesem Gleichstrom mittels Summers und Transformators erzeugter Wechselstrom unter entsprechender Anwendung von Drosseln und Kondensatoren verwendet.

   Zum Zwecke der Kontrolle über die erfolgte Einschaltung der Blinklichtsignale am Wegübergang, wird ein Teil des   periodisch unterbrochenen Blinkstromes   in periodisch unterbrochenen Wechselstrom ver- 
 EMI1.3 
 die während der übrigen   Schaltvorgänge   in Tätigkeit treten, werden mit Kontakten versehen, die geschlossen werden, sobald sich die zugehörigen Relais (Relaisgruppen) aus ihrer Normalstellung bewegt haben und die das Zustandekommen eines konstant fliessenden Wechselstromes bewirken, der dann in der Kontrollstelle ein konstant wirkendes optisches oder akustisches Signal hervorbringt. Erst wenn sämtliche Relais (Relaisgruppen) nach dem Passieren des Zuges in die Normalstellung zurückgekehrt sind, verschwindet dieses Kontrollsignal.

   Sollte aus irgend einem Grunde die Normalstellung nicht eingetreten sein, so bleibt das Kontrollsignal bestehen und es kann durch Betätigung einer Taste von der Kontrollstelle aus in der Signalanlage ein Hilfsrelais zum Anziehen gebracht werden, das durch Umstellen seiner Kontakte alle jene   Schaltvorgänge   einleitet, die zur Rückstellung der Signalanlage notwendig sind. 



  Nach erfolgter Rückstellung verschwindet das Kontrollsignal in der Kontrollstelle. 



   Eine einfache Ausführungsform dieser   Kontroll- und Rückstellanordnung,   angewendet auf die durch das erste Zusatzpatent geschützte Warnsignalanlage, zeigt Fig. 1. 



   Durch Befahren des Schienenkontaktes A durch den Zug wird das Stützankerrelaispaar   Roi-74   umgestellt und durch Schliessen des Kontaktes 2 werden die Blinklichtsignale (Glockensignale)   S   über 
 EMI1.4 
 geschaltet. Bei M abzweigend, wird der von der   Blinkeinriehtung   kommende, periodisch unterbrochene Gleichstrom durch den Selbstunterbreeher    < S'Mi   in periodisch unterbrochenen zerhackten Gleichstrom   *)   Erstes Zusatzpatent zum Patent Nr. 105637. zweites Zusatzpatent zum Patente Nr.   1084R7.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 zerlegt, der durch die erste   Primärwicklung     P1   des Transformators Tu geleitet wird.

   In der Sekundärwicklung   81   entsteht ein entsprechender, periodisch unterbrochener, unsymmetrischer Wechselstrom, der über die Leitung Kl in der Kontrollstelle das optische oder akustische Kontrollsignal K im Tempo der Tätigkeit der am Wegübergang aufgestellten Blinklichtsignale (Glockensignale) in Betrieb setzt 
 EMI2.1 
 ist dieser Wechselstromkreis durch die Drossel Dr gesperrt. 



   Befährt nun der Zug den Schienenkontakt B, so wird das Stützankerrelaispaar R2-R5 umgestellt und durch Öffnen des Kontaktes 6 wird der Stromlauf zur Blinkeinriehtung Bl unterbrochen, wodurch die Blinklichtsignale   8   und die entsprechenden periodisch unterbrochenen Kontrollsignale in der Kontrollstelle abgeschaltet werden. Gleichzeitig wird aber Kontakt 7 a geschlossen, wodurch der Stromlanf Stromquelle L, Leitung h, Kontakt 7a, Selbstunterecher Su2, zweite primärwicklung P2, Erde zustande kommt. Der in der   Sekundärwicklung     81   auftretende konstante Wechselstrom bringt über die Leitung Kl in der Kontrollstelle ein konstantes Kontrollsignal K zur Wirkung. 



   Befährt endlich der Zug den Schienenkontakt C, so zieht Relais Ra an und bleibt so lange in angezogener Stellung, als noch eine Zugachse auf der isolierten Schiene J.   8.   II ist. Durch Schliessen des Kontaktes 9 werden die beiden Stützankerrelaispaare   - R4   bzw.   Rf--R,   in die Grundstellung gebracht. 



  Der sich dabei öffnende Kontakt 7 a des Kontrollstromkreises ist bereits beim Anziehen des Ralais Ra durch den parallel zu 7a liegenden, nunmehr geschlossenen Kontakt   11 a   ersetzt worden, so dass das Kontroll- 
 EMI2.2 
 das Kontrollsignal zum Verschwinden. Sollte ein oder beide Stützankerrelaispaare   R,.-R,   bzw.   R2-Rs   nicht in ihre Normalstellung   zurückgekehrt   sein, so bleibt das Kontrollsignal in der Kontrollstelle bestehen und durch Drücken der Taste T wird wieder das Hilfsrelais   Rr. zum   Anziehen gebracht, wobei durch 
 EMI2.3 
 



   Eine Ausführungsform der Kontroll-und Rückstellanordnung, angewendet auf die durch das zweite Zusatzpatent zu schützende Warnsignalanlage zeigt Fig. 2. 



   Die Kontrolle über die Tätigkeit derBlinklichtsignale (Glockensignale) wird wie früher durch einen Teil des von der Blinkeimichtung über Kontakt 2 kommenden, periodisch unterbrochenen Gleichstrom 
 EMI2.4 
 Die Umstellung der Relais   sss, jSg   und R4 wird durch Schliessen der parallel geschalteten Kontakte 5a, 7a bzw. 8a durch ein konstant wirkendes Kontrollsignal angezeigt. Sollte aus irgend einem Grunde eines der Relais nach Passieren des Zuges nicht in die Normalstellung zurückgekehrt sein, so kann auch hier durch   Drücken   der Taste T in der Kontrollstelle das Hilfsrelais   R4   zum Anziehen gebracht werden. Dieses unterbricht dabei durch Öffnen des Kontaktes 8 die Stromzufuhr von der Stromquelle   L1   zur Sammelschiene L2, von der alle Relais gespeist werden.

   Die angezogenen Relais werden stromlos, kehren in ihre Normalstellung zurück und das Kontrollsignal verschwindet. 



   In Fig. 3 ist eine Vereinfachung der Vorrichtung zur Umwandlung des Gleichstromes in Wechselstrom dargestellt. 



   Statt der in Fig. 1 und 2 verwendeten zwei Selbstunterbrecher und des Transformators mit zwei Primärwicklungen wird hier bloss ein einziger Selbstunterbrecher verwendet, der mit drei Wicklungen versehen ist. Zwei dieser Wicklungen   P1   und   P2   werden über   m und n   mit Gleichstrom gespeist und sind mit ihren gemeinsamen Enden e an den Selbstunterbrechungskontakt r geführt. Die dritte Wicklung S1 ist als sekundäre Transformatorwicklung aufzufassen, in welcher der für die Kontrolle bestimmte Wechselstrom entsteht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Signalanlage, die durch das aufeinanderfolgende Befahren von drei Schienenkontakten durch den Zug betätigt wird, nach Hauptpatent Nr. 93498, dadurch gekennzeichnet, dass die die Signale gebende Vorrichtung (Relais, Relaisgruppen) ausser dem Signal noch Kontrollvorrichtungen einschaltet, die so lange eingeschaltet bleiben, bis das Signal seine Ruhelage wieder erreicht hat und wobei die Kontrolle des tatsächlich funktionierenden Signales durch das Signal selbst ausgelöst wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Relais EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3> in der Normalstellung der Relais geöffnet sind und erst beim Anziehen der Relais noch Kontrollstromkreise für optische oder akustische Kontrollsignale auslösen.
    3. Ausführungsform des Signales nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der periodisch unterbrochene Gleichstrom, welcher die Blinklichtsignale (Glockensignale) zum Ansprechen bringt, gleichzeitig zur Betätigung der Kontrolleinrichtungen dient.
    4. Signalanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Hilfsrelais, das von einer entfernten Kontrollstelle aus zum Anziehen gebracht werden kann und das durch Umschalten seiner Kontakte jene Schaltvorgänge in der Signalanlage auslöst, die eine zwangsweise Rückstellung aller nicht in Normalstellung befindlichen Relais (Relaisgruppen) bewirken.
    5. Signalanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass, um mit einer einzigen Leitung für die Rückstellung und für die Kontrolle auszukommen, das Hilfsrelais von der entfernten EMI3.1 (Relaisgruppen) oder die Tätigkeit der Blinklichtsignale (Glockensignale) anzeigende Kontrollsignal durch Wechselstrom betätigt wird, der mittels Selbstunterbrecher und Transformator aus dem Gleichstrom der Signalanlage erzeugt wird..
    6. Signalanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umwandlung des Gleichstromes in Wechselstrom ein einziger Selbstunterbrecher verwendet wird, der mit drei Wicklungen versehen ist, von denen zwei Wicklungen mit ihren gemeinsamen Enden über den Selbstunterbrecher- kontakt mit der Gleichstromquelle verbunden sind, während in der davon getrennten dritten Wicklung der für die Kontrolle bestimmte, unsymmetrische Wechselstrom entsteht.
AT110049D 1922-05-05 1927-07-07 Signalanlage, die durch die aufeinanderfolgende Befahrung von drei Schienenkontakten durch einen Zug betätigt wird. AT110049B (de)

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AT110049T 1927-07-07

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AT110049D AT110049B (de) 1922-05-05 1927-07-07 Signalanlage, die durch die aufeinanderfolgende Befahrung von drei Schienenkontakten durch einen Zug betätigt wird.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767197C (de) * 1936-12-31 1952-02-28 Julius Pintsch K G Anordnung zur selbsttaetigen Sicherung von UEberwegen
DE762327C (de) * 1936-12-10 1953-11-09 Julius Pintsch K G UEberwachungseinrichtung fuer Signalanlagen, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE762327C (de) * 1936-12-10 1953-11-09 Julius Pintsch K G UEberwachungseinrichtung fuer Signalanlagen, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen
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