DE737054C - Schaltung fuer Warnsignalanlagen an Eisenbahnueberwegen - Google Patents

Schaltung fuer Warnsignalanlagen an Eisenbahnueberwegen

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Publication number
DE737054C
DE737054C DEV30452D DEV0030452D DE737054C DE 737054 C DE737054 C DE 737054C DE V30452 D DEV30452 D DE V30452D DE V0030452 D DEV0030452 D DE V0030452D DE 737054 C DE737054 C DE 737054C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
switch
circuit
rails
blocking
Prior art date
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Expired
Application number
DEV30452D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ulrich Jacobsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority to DEV30452D priority Critical patent/DE737054C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE737054C publication Critical patent/DE737054C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/288Wiring diagram of the signal control circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung für Warnsignalanlagen an Eisenbahnüberwegen Es ist bekannt, Warnsignalanlagen an Überwegen dadurch zu betätigen, daß man in ;entsprechender Entfernung vor dem überweg eine oder mehrere isolierte Schienen anordnet, über welche ein Einschaltrelais betätigt wird. Diese Anordnung kommt meistens da zur Anwendung, wo die Gleise eiserne Schwellen besitzen, da eine Isolierung der ganzen Strecke dann kaum durchzuführen ist. Neben besonderen Hilfsrelais hat man in diesen Fällen außer dem Einschaltrelais noch ein Sperrelais vorgesehen; das beim Befahren der hinter dem Überweg liegenden Einschaltschiene, die Wiedereinschaltung des Warnlichtes verhindert. Hierbei ist es nun möglich, daß durch: Schienenstoßüberbrückung an dieser isolierten Schiene oder durch eine Leitungsberührung oder einen Leitungsbruch .das Sperrelais in Tätigkeit gesetzt wird und damit beim nächsten Befahren durch einen Zug das Einschalten des roten Lichtes über das Einschaltrelais verhindert wird.
  • Die Erfindung bezweckt, die Anordnung so zu treffen, daß dieser Übelstand nicht eintreten kann, was dadurch erreicht wird, daß das Sperrelais von dem Einschaltrelais durch entsprechende Kontakte so abhängig gemacht wird, daß das Sperrelais nur betätigt werden kann, wenn das Einschaltrelais einmal abgefallen ist und wieder angezogen hat.
  • Zweckmäßig ist es außerdem hierbei, außer dem Einschaltrelais und einem Ausschaltrelais sowie dem Sperrelais noch ein Umschaltrelais vorzusehen, das einen Kontakt besitzt, über welchen das Sperrrelais betätigt wird und wobei das Umschaltrelais von dem! Einschah- und Ausschaltrelais so abhängig gemacht ist, daß nur, wenn diese richtig gearbeitet haben, das Umschaltrelais betätigt werden kann. Man erreicht hierdurch; daß jedes Relais das vorher arbeitende überwacht.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Figur beispielsweise näher erläutert, wobei der Signalstromkreis getrennt von dem Gleisstromkreis -gezeichnet ist.
  • Am Überweg sind zwei isolierte Schienen G2 und G3 vorgesehen und in entsprechender Entfernung davon die isolierten Einschaltschienen G1 und Cfl. Das Einschaltrelais z ist über die in Reihe geschalteten isolierten Schienen G1 und G1 an die Stromquelle angeschlossen, das Ausschaltrelais 2 an die isolierten Schienen G2 und G3. Das Umschaltrelais 3 ist über die in Reihe liegenden Kontakte 14, 2 5 von den Relais z und 2 abhängig gemacht und das Sperrelais über einen Kontakt 32 vorn Relais 3.
  • Bei einer Zugfahrt von links nach rechts arbeitet die Anlage im einzelnen wie folgt: Fährt die :erste Zugachse auf die Einschaltschiene G1, so wird das über die isolierten Schienen Gl und G4 aus der Batterie B1 gespeiste Einschaltrelais z kurzgeschlossen und fällt ab. Hierbei wird einmal der Kontakt i i im Signalstromkreis umgelegt und dadurch die roten ZVarnlichtlampen 5 am Wegübergang eingeschaltet: Außerdem wird durch das: Unterbrechen des Kontaktes 12 ein Wiederanziehen des Einschaltrelais i nach Verlassen der Einschaltschiene 'G1 durch die Zugachsen verhindert, so daß das rote Warnlicht auch eingeschaltet bleibt, ,nenn sich der Zug zwischen den isolierten Schienen Gi und G. befindet. Ein dritter Kontakt 13 legt das Ausschaltrelais 2 an die neben dem Übergang angeordnete isolierte Schiene G. und bereitet damit das Arbeiten dieses Relais vor.
  • Befährt nun der Zug die isolierte Schiene G., so erb!ält das Ausschaltrelais 2 aus der Hilfsbatterie B;,> Strom über rlen Kontakt 13 und die Zugachsen auf G.. Hierbei wird der Anker von 2 angezogen und seine Kontakte umgeschaltet. Kontakt 21 schließt den Stromkreis des Einschaltrelais i, so daß dieses wieder über die Einschaltschienen G, und G@ Strom erhält und anzieht. Da das Rotlicht 5 aber erst nach Verlassen des Wegüberganges durch die letzte Zugachse verschwinden darf, ist ein weiterer Kontakt 22 im Signalstromkreis vorgesehen, der durch sein Umschalten das Rotlicht so lange eingeschaltet hält, bis die letzte Zugachse die isolierten Schienen G. und G;; geräumt hat. Über zwei weitere Kontakte 23 und 2¢ wird das Relais 2 unmittelbar an die isolierten Schienen G. und G, gelegt, so d.aß auch bei unterbrochenem Kontakt 13 über die Zugachsen Strom geht. Ein fünfter Kontakt 25 schließt den Stromkreis des Umschaltrelais 3, so daß dieses jetzt über die geschlossenen Kontakte 4.1, 1:l und 25 anzieht, wobei es sich durch seinen Selbstschlußkontakt 31 von der Stellung der Kontakte 14. und 25 unabhängig macht. Durch das Umlegen eines weiteren Kontaktes 32 wird das Arbeiten des Sperrelais q. bei Befahren der isolierten Schiene GI vorbereitet. Dieses Sperrelais ¢ erhält zwar schon jetzt, auch bei unbesetzten Einschaltschienen G1 und G,, den Strom über Einschaltrelais i und den über die Bettun gen von G, und Gt fließenden Strom. Es zieht jedoch hierbei noch nicht an, da seine Anzugsgrenze bei einem weit höheren Stromwert liegt, der erst bei Befahren der Einschaltschienen durch die Zugachsen erreicht wird. Verl@äßt nun die letzte Zugachse die isolierte Schiene 03 und damit den Wegübergang, so wird dadurch der Stromkreis des Ausschaltrelais 2 unterbrochen und das Relais wieder stromlos. Hierbei wird neben den obigen Kontakten auch der Kontakt 22 im Signalstromkreis umgelegt und dadurch wieder das weiße Blinklicht G am Wegübergang eingeschaltet. Bei dem jetzt erfolgenden Befahren der Einschaltschiene G, durch den Zug zieht, wie bereits: oben erwähnt, das Sperrelais .l an und legt seine Kontakte 4.i und .1.1 um. Durch die Kontakte ,13 und 44, die ohne Unterbrechung umschalten, wird das Einschaltrelais i von den Einschaltschienen G1 und G.1 abgeschaltet und über den Widerstand LV, unmittelbar an Spannung gelegt, so d,aß es von dem Achskurzschlah in den Einschaltschienen unabhängig wird. Es erfolgt daher keine Änderung der Signalstellung. Durch den Kontakt 4.1 wird der Stromkreis des Relais 3 unterbrochen, wodurch dieses Relais abfällt, während gleichzeitig durch den Kontakt 4.2 der Stromkreis des Sperrelais .4 aufrechterhalten bleibt.
  • Verl,äßt nun die letzte Achse auch die Einschaltschiene G,1, so sinkt der Strom über das Sperrelais 4. unter den abfallwert dieses Relais. Relais 4. fällt ab, und die Grundstellung der Anlage ist damit wiederhergestellt. Bei einer Gegenfahrt arbeitet die Anlage. entsprechend, da sie völlig symmetrisch ausgeführt ist.
  • Die Stromstärken für die Relais i und q. sind so gewählt, daß die Anlage auch bei weitestgehenden Änderungen der Bettungswiderstände an den Einschaltschienen :G1 und G,1 sicher arbeitet. AußQrdem ist die Reihenfolge des Arbeitens der Relais so gewählt, daß bei einer Störung in dem Stromkreis der Einschaltschienen (Bruch einer Leitung oder eines Gleisanschlusses bzw. Aderkurzschlusses in der Zuleitung zu den Einschaltschienen), durch die das Einschaltrelais i stromlos und das rote Warnlicht eingeschaltet wird, die Relais 3 und 4. bei einer Zugfahrt nicht mehr mitarbeiten. Es bleibt daher, wie bereits oben erwähnt, in diesem Störungsfalle das rote Licht dauernd eingeschaltet.
  • Außerdem wird erreicht, daß erst bei gleichzeitiger Überbrückung zweier gegcnüberliegender oder benachbarter Isolierstöße eine Störung der Anlage eintritt, die sich durch Daueranschaltung des roten Warnlichtes bemerkbar macht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für Warnsignalanlagen an Eisenbahnüberwegen, bei der durch in entsprechender Entfernung zu beiden Seiten des. Überweges angeordnete kurze isolierte Schienen mittels eines Einschaltrelais die Einschaltung des Warnlichtes und dessen Ausschaltung durch ein an zwei isolierten Schienen am Überweg angeschlossenes Ausschaltrelais erfolgt und außerdem ein Sperrelais vorgesehen ist, das die Wiedereinschaltung des Warnlichtes beim Befahren der hinter dem Überweg liegenden isolierten, Schieinen verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelais (q.) von dem -Einschaltrelais (i) durch besondere Kontakte (13, 14) abhängig gemacht ist, so daß das Sperrrelais (q.) nur betätigt werden kann, wenn das Einschaltrelais (i) einmal. abgefallen ist und wieder angezogen hat.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Einschaltrelais (i), dem Ausschaltrelais (2) sowie dem Sperrelais (q.) noch ein Umschaltrelais (3) vorgesehen ist, wobei das Umschaltrelais (3) über in Reihe liegende Kontakte (14 und 25) am Einschalt- und Ausschaltrelais gespeist wird, derart, daß es, nur arbeiten kann, wenn die beiden anderen Relais ebenfalls richtig gearbeitet haben.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelais (q.) abhängig gemacht ist durch einen Kontakt (32) von dem Arbeiten des Umschaltrelais (3).
DEV30452D 1934-02-25 1934-02-25 Schaltung fuer Warnsignalanlagen an Eisenbahnueberwegen Expired DE737054C (de)

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DE (1) DE737054C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE863210C (de) * 1949-01-01 1953-01-15 Julius Pintsch West K G Warnsignalanlage bei Eisenbahnuebergaengen
DE1005114B (de) * 1954-05-21 1957-03-28 Pintsch Electro Gmbh Blink- oder Warnlichtanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE863210C (de) * 1949-01-01 1953-01-15 Julius Pintsch West K G Warnsignalanlage bei Eisenbahnuebergaengen
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